Text: Christine Heidkamp & Christian Pflug Fotos: Christine Heidkamp, Angelika Maschke & Constantin Alecu
Unterwegs

Matsch Fun in den Ostkarpaten - Offroadtour Rumänien

Rumänien ist nach wie vor ein kleines Paradies für Offroader. Vor allem in den Ost-Karpaten haben sogar offizielle Straßen mehr Offroad-Charakter als so mancher Offroad-Park in heimischen Gefilden. Christine Heidkamp und Christian Pflug wollten es dreckig und haben sich dafür Rumänien als Ziel für eine Allradtour mit "Matsch Fun" herausgesucht. 

Dieser Artikel ist auch im Reiselustmacherbuch TRAVELLING OFF THE ROAD - 20 Reiseberichte, die Lust aufs Losfahren machen von Michael Scheler erschienen (mehr dazu unten).
 

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Offroadtour Rumänien - das Abenteuer beginnt

Es regnet. Und es ist auch ziemlich kalt, dafür dass wir schon Mai haben. Macht nichts, denken wir uns, die Reise nach Rumänien hat ja gerade erst begonnen. Außerdem gibt es ja bekanntlich kein schlechtes Wetter, sondern nur schlechte Kleidung.

Unsere Reisegruppe trifft in Ungarn das erste Mal komplett aufeinander. Aber es regnet nicht. Nein, es schüttet wie aus Kübeln. Mit fünf Geländewagen, auf die sich sieben abenteuerlustige Insassen verteilen, geht es in die Westkarpaten. Im Gepäck haben wir vielfältige Vorstellungen und Erwartungen und sind gespannt, was die nächsten zwei Wochen und die über 2.000 Kilometer Strecke bereithalten werden.

Offroadtour Rumänien - die ersten Herausforderungen

Thomas, unser Guide, weiß wo es lang gehen soll. Der Funk steht, der Reifendruck ist reduziert, der Allradantrieb bei allen Fahrzeugen eingelegt. Kurz hinter der rumänischen Grenze starten wir nach 600 Kilometern Asphalt, Beton, mit Staus und der anstrengenden Durchquerung von Budapest mit einer herausfordernden Fahrt in die Wälder der Ostkarpaten.

Rumänien
Ob wir erschütterungsfest gepackt haben, wird sich abends zeigen, wenn alles noch da liegt, wo es hingehört.

Der Boden ist nach wochenlangem Regen völlig durchweicht, die zahlreichen Schlaglöcher sind randvoll mit Regenwasser gefüllt, und der intensive Geruch nach feuchtem Holz liegt in der Luft.

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Zuweilen schlängelt sich der Weg so dicht an Bäumen entlang, dass unser fahrerisches Können immer wieder vollauf gefordert ist, um eine Kollision zu vermeiden. Bereits minimale Schräglagen führen dazu, dass die Reifen ins Rutschen geraten und die Fahrzeuge nur noch schwer zu kontrollieren sind.

Rumänien
Heiners Pavillon schützt zumindest vor der Nässe, die von oben kommt.

Unser erstes Lager schlagen wir in einer nebligen Talsohle auf, wo wir knöcheltief im Matsch versinken, und selbst einfache Rangiermanöver zur kniffligen Herausforderung werden. Aber irgendwann brutzeln die Steaks auf dem Grill, wir haben ein Stoffdach über dem Kopf und können auf unseren ersten gemeinsamen Offroadtag zurückblicken. 

Offroadtour Rumänien - Morast, Matsch und noch mehr Schlamm

Rumänien
Constantin überrascht uns mit seinen Rumänisch-Kenntnissen und übersetzt.

Am nächsten Morgen haben wir Glück, denn die Sonne scheint, während wir unser erstes Kultur-Ziel ansteuern: den Fröhlichen Friedhof in der Gemeinde Săpânța. Der Friedhof hat seinen Namen von den bunten Grabstelen des Künstlers Stan Ioan Pătraș, die vom Leben und Sterben der Toten berichten.

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Unsere Flotte posiert für den Fototermin.

Am Abend erwartet uns dann auf einer Hochebene ein traumhafter Stellplatz für die Nacht, inklusive Hütehunden, selbstgekochtem Letscho und kitschigem Sonnenuntergang. 

Rumänien
Ein Lagerfeuer wäre großartig gewesen und Holz vorhanden, jedoch viel zu nass.

Nach einer ruhigen Nacht machen wir uns auf den Weg in die Region Maramures, um das Rumänisch-Orthodoxe Nonnenkloster Mănăstirea Bârsana zu besichtigen. 

Rumänien
Das Kloster wurde 1993 in herkömmlicher Bauweise errichtet.

Den ganzen Tag über wühlen wir uns erneut durch Morast, Matsch und noch mehr Schlamm. Immer wieder steigen wir aus und prüfen die Streckenabschnitte, die vor uns liegen. Kommen wir hier durch oder müssen wir drum herumfahren? Ist das eine Wasserlache oder eine tiefe Morastfalle?
 

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Das langsame Dahinkriechen in der Untersetzung tut dem Fahrspaß dennoch keinen Abbruch und sorgt für reichlich Gesprächsstoff. Wir diskutieren, funken und helfen uns gegenseitig bei unseren Fahrmanövern.

Rumänien
Mit der Motorsäge können auch stärkere Äste entfernt werden.

Das Fahren durch knietiefe Schlaglöcher, Morast und zerfurchte Holzfällerwege konnten wir nun zwei Tage lang ausführlich üben. Jetzt wartet eine neue Herausforderung auf uns: Bäume. Die Piste ist so zugewachsen, dass wir uns mit der Säge den Weg freischneiden müssen. 

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Geschient: Der Dachträger ist wieder stabil.

Improvisierte Treeslider aus Spanngurten bieten zusätzliche Unterstützung und sind schnell installiert. Wenig später entdecken wir allerdings noch eine weitere Einsatzmöglichkeit für Spanngurte, von denen man niemals zu viele im Gepäck haben kann. Der Dachträger vom kurzen Jeep hat einen Knick bekommen. Die Lösung: ein Jungbaum wird gefällt, zurechtgesägt und in Kombination mit Spanngurten entsteht eine Schiene für die defekte Strebe. 

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Den Vollmond zu fotografieren ist eine spannende Abwechslung.

Die Nacht überrascht uns mit einem riesigen Vollmond, in dessen Schein wir um den Grill sitzen und Paprika mit Knoblauch braten. Ob das gegen Vampire hilft? Gut wäre es wohl, wir sind schließlich in Transsilvanien! 

Offroadtour Rumänien - die sanfte Seite

Rumänien
Es begegnen uns deutlich mehr Schafe als Menschen.

Nach drei nasskalten Nächten in freier Wildbahn führt unsere Route in Richtung heißer Duschen nach Turda. Rumänien präsentiert uns bis zu unserem heutigen Etappenziel seine sanfte Seite mit weiten, leuchtend grünen Hügellandschaften. 

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Mehr Fangopackung als Fußbad richtet die Wasserdurchfahrt an.

Für reichlich Fotomotive sorgt auch eine Wasserdurchfahrt. Die perfekte Gelegenheit, um die Diskrepanz zwischen maximaler Wattiefe und Durchfahrtsgeschwindigkeit in der Praxis „kennenzulernen“, bietet ein ruhiger Bachlauf in einer Talsohle.
 

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Peter jagt seinen JKU mit Karacho durch die „stinkende braune Grütze“, so dass sie durch die Lüftungsklappe literweise in den Beifahrerfußraum schwappt. Im Anschluss kommt es zu kurzfristiger Missstimmung an Bord. 

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Gemütlichkeit und Gastlichkeit wird auf dem Campingplatz „De Oude Walnoot“ großgeschrieben.

Der Campingplatz „De Oude Walnoot“ bietet Mensch und Maschine Gelegenheit für einen Waschtag. Unsere Gastgeber Lucia und Nicu sind wunderbar und außergewöhnlich. Mit dem Campingplatz in ihrem Garten läuft es jetzt andersrum. Nun sind es die Niederländer und Reisende aus aller Welt, die zu ihnen kommen. Wir werden mit selbst gebranntem Mirabellenschnaps begrüßt und dürfen den Abend auf ihrer überdachten Terrasse verbringen. Denn, wer hätte es gedacht: Es regnet wieder. 

Rumänien
Früher Saline. Heute Erlebnissalzbergwerk. Die Wände glänzen schwarz-weiß marmoriert, alles ist von einer dicken Salzkruste bedeckt, und der Blick in die Tiefe ist schwindelerregend.

Ein besonderes Erlebnis ist die nahegelegene Saline in Turda. Das ehemalige Salzbergwerk wurde für Touristen zugänglich gemacht und beherbergt 120 Meter unter der Erde einen Freizeitpark mit Billardtischen, Riesenrad und einen See zum Bötchen fahren. 

Offroadtour Rumänien - unpassierbare Pässe

Aufgrund des Dauerregens sind viele der geplanten Offroad-Abschnitte nun unpassierbar. Pisten, die bei trockenem Wetter nur ein holpriger Feldweg sind, gleichen jetzt schlammigen Rutschbahnen, die selbst zu Fuß kaum passierbar sind. Dazu kommt, dass sich von Norden eine neue Schlechtwetterfront ankündigt.

Thomas, der eigentlich weiß, wo es langgeht, weiß nun nicht mehr, wo es langgehen könnte. Wir beschließen daher, in die Südkarpaten auszuweichen, und Thomas findet bei Wikiloc in etwa 80 Kilometern Entfernung verlockende Offroad-Passagen. Der Informationsgehalt zu deren Zustand und Beschaffenheit ist jedoch sehr vage. Dennoch gehen wir das Risiko ein. Schließlich machen wir hier Abenteuerurlaub.

Das Abenteuer lässt dann auch nicht lange auf sich warten. Zwei alte Bauersleute warnen uns und Constantin übersetzt: In unserer Fahrtrichtung liegt ein tückischer Tümpel, den wir unbedingt umfahren sollen. Das rumänische Wort für Tümpel kann offensichtlich auch mit „Sumpf“ übersetzt werden, wie wir feststellen, als Thomas´ Defender darin versinkt.

Rumänien
Das erste Bergemanöver dieser Reise.

 Heiner fährt mit seinem Land Cruiser hinter ihn, hängt seinen Bergegurt ein und befreit Thomas rückwärts aus dem Matsch. 

Wie empfohlen, fahren wir nun alle am Sumpf vorbei. Der Weg führt von dort bogenförmig eine feuchte Wiese hinauf. Für den Defender mit MT-Reifen kein Problem, der Land Cruiser mit seinen ATs hat es schon schwerer und hinterlässt deutliche Spuren.

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Die Wiese hat schon deutlich gelitten.

Der kurze Jeep schafft es gerade noch, die Nase in den Berg zu drehen. Der Boden ist jedoch so rutschig, dass selbst die geringe Steigung unüberwindbar ist. Also den Bergegurt wieder raus und den Jeep hochziehen. 

Als nächstes ist Constantin im Toyota 4Runner an der Reihe. Absolut chancenlos, nicht mal das Eindrehen zum Berg gelingt. Der kleine Wrangler ist zu leicht, um den schweren 4Runner zu bergen. Daher setzen sich Christine und Peter im Wrangler JKU vor den 4Runner. Dank MTs meistert der Jeep das „grüne Eis“ mit etwas Schwung. Bergegurt am Toyota einhängen, los geht’s.

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Dank Traktionsverbund kommt der 4Runner den Berg hoch.

Doch der Jeep kommt mit den 2,5 Tonnen am Haken keinen Millimeter mehr voran. Der Boden bietet keinerlei Halt. Am Ende nimmt der Land Cruiser den langen Wrangler an die Leine, an dem noch der 4Runner hängt. Der Traktionsverbund wirkt Wunder und zieht den 4Runner wie die Tigerente den Berg herauf – der Konvoi ist wieder komplett. 

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Christian als erfahrener Segler muss ins Trapez.

Schon wenige hundert Meter weiter fährt sich dann der Land Cruiser fest, und zu allem Unglück fallen die Differentialsperren aus. Beim Versuch, den Toyo aus dem Schlamm zu ziehen, gerät der Defender rückwärts achsentief in eine Fahrrinne. Wir packen alles aus, was wir an Bergeequipment dabeihaben: Sandbleche, Traktionsmatten, Spaten, Äxte und Sägen, Bergegurte und Schäkel. Da der Defender zu kippen droht ist Eile geboten. Mit Hilfe von Sandblechen und Reisig gewinnt er jedoch wieder an Stabilität und kann sich befreien. 

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Nach den geglückten Bergemanövern bewältigen Thomas und Heiner den folgenden Abschnitt zunächst ohne Havarie, obwohl es sich um einen steilen, sehr engen, morastigen und kurvigen Forstweg handelt. Doch der nachfolgende Wrangler rutscht in eine tiefe Spurrinne und setzt mit beiden Differentialen auf. Thomas und Heiner haben aber keine Möglichkeit, zur Bergung zurücksetzen. Der Untergrund ist zu aufgewühlt und zerfurcht. Und die untenstehenden Fahrzeuge können den havarierten Jeep weder erreichen, noch passieren.

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Genug Äste sind zum Glück zu finden.

Der Weg ist einfach zu schmal. Links ist kein Platz und rechts mahnt der Abgrund, dass es keine gute Idee ist es zu versuchen. Daher kommen alle mitgenommenen Spaten und die Hände zum Einsatz, um die Gräben mit Erde, Laub und Ästen aufzufüllen, um den Jeep frei zu bekommen. Irgendwann haben wir es geschafft, und der JK kann sich den Berg hochwühlen. Auch der JKU kommt an seine Grenzen und bringt als letzte Patrone erfolgreich seine Winde zum Einsatz.

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Wir parken in einer Reihe, um keinen Schaden auf der Wiese anzurichten.

Als alle Fahrzeuge schließlich am Gipfel angekommen sind, haben wir acht Stunden für drei Kilometer gebraucht. Im Konvoi aber ist es geglückt. Am Ende müssen wir aber doch alle lachen, als Thomas ruft: „So, Leute. Jetzt macht aber mal Platz. Da will einer durch.“ Abends parken wir schließlich in Reih und Glied auf einem Weideweg, kochen Nudeln, essen sie mit kalter Tomatensauce und kriechen anschließend erschöpft in unsere Schlafsäcke. 

Offroadtour Rumänien - ein wenig Erholung

In den folgenden Tagen verlangen uns die Pisten nicht mehr so viel ab, was uns aber nicht stört. Denn ein wenig Erholung tut jetzt allen gut. Auf den einfacheren Passagen müssen wir uns auch nicht mehr auf den Pistenzustand vor unseren Motorhauben konzentrieren und können den Blick mal schweifen lassen.

Wir durchfahren Dörfer der Siebenbürger Sachsen, bewundern die Schnitzereien auf Holztoren, nehmen die eindrucksvollen Silhouetten der Kirchenburgen auf, bestaunen die Kupferdächer der imposanten Paläste der Kalderasch. Wir legen häufiger Pausen ein und kosten einfache Speisen an Straßenständen.

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Ganz schön kuschelig zu siebt, aber trocken und windstill.

 Die zunehmenden Unwetter sitzen wir häufig hinter den beschlagenen Scheiben unserer Autos aus und lauschen Constantin, der über Funk politische Witze aus der Zeit des Ceaușescu-Regimes erzählt. Bei stürmischem und regnerischem Wetter verbringen wir am Belis-Fantanele-Stausee einen gemeinsamen Abend im Vorzelt des JKU und erzählen uns unsere peinlichsten Autogeschichten, während Wasserrinnsale unsere Gummistiefel umfließen.
 

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Dauerregen, Unwetter und Schafskälte hatte keiner der Teilnehmer auf seinem Wunschzettel für den Sommerurlaub in den Karpaten. Am Ende der Reise war alles klamm, dreckig, und der feuchte Matsch hat seinen Weg bis in die letzten Winkel unserer Offroader gefunden.

Die Unwetter und Matschpisten haben uns immer wieder herausgefordert. Wir waren aufeinander angewiesen, haben zusammen entschieden, geholfen und angepackt. Das hat unsere Gruppe von sieben Individualreisenden innerhalb kurzer Zeit zu einem Offroad-Team geformt. Und wer weiß, vielleicht sehen wir uns demnächst auf der Super Carpata-Trophy wieder?

 

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Reisetipps Offroad Rumänien

Sicherheit

Die Sicherheitsempfehlungen des Auswärtigen Amtes für Rumänien entsprechen denen, die grundsätzlich für Reise- und Tourismusziele gelten. In Städten, Menschenmengen und auf unbewachten Parkplätzen sollte man besondere Vorsicht walten lassen, keine Wertsachen im Fahrzeug herumliegen lassen, möglichst bargeldlos zahlen etc.

Wir haben auf unserer Reise nur eine „kritische“ Situation erlebt, bei der erhöhte Aufmerksamkeit erforderlich war: Als wir nach dem Grenzübertritt nach Rumänien an einer Tankstelle Halt machten und dort an einer Wechselstube Bargeld getauscht haben, wurden wir recht aufdringlich angebettelt.

Ansonsten haben wir keine negativen Erfahrungen mit der Bevölkerung gemacht. Man ist uns meistens neugierig und aufgeschlossen begegnet.

Einreise & Straßenverkehr

Als Reisedokument genügt für deutsche Staatsbürger der Personalausweis.

Die Nutzung des rumänischen Nationalstraßennetzes ist gebührenpflichtig. Man benötigt die „Rovinieta“. Für einen PKW kostet die Rovinieta für einen Zeitraum von 30 Tagen 7 €. Sie kann bereits vor der Reise über die Internetseite www.roviniete.ro  gekauft werden oder vor Ort. Achtung: Am Straßenrand wird die Vignette häufig zu deutlich überhöhten Preisen angeboten. Stattdessen direkt an der Grenze oder an einer grenznahen Tankstelle kaufen.

In Rumänien gilt ganzjährig auch tagsüber eine Lichtpflicht auf Autobahnen und außerorts.
Jedes Fahrzeug muss über einen Feuerlöscher und zwei Warndreiecke verfügen. Es gilt absolutes Alkoholverbot im Straßenverkehr.

Benzin ist deutlich günstiger als in Deutschland, die Dieselpreise liegen leicht unter deutschem Niveau.

Campen & Offroaden

Hier ergeben unsere Recherchen ein unstimmiges Bild. Auf die Frage „Darf man in Rumänien wildcampen?“ werden auf den einschlägigen Internetseiten widersprüchliche Aussagen getätigt. Relativ eindeutig ist, dass Wildcampen in Naturparks und Nationalparks nicht gestattet ist. In abgelegenen Gegenden außerhalb der Parks wird es aber meistens geduldet. Im Notfall hilft es, nahegelegene Anwohner um Erlaubnis zu bitten, den Untergrund möglichst wenig zu beschädigen und keinen Müll zu hinterlassen.

Für das Fahren gelten ähnliche Prinzipien: 2020 hat das rumänische Parlament ein Gesetz erlassen, welches das freie Fahren im Gelände einschränkt. Veranstalter benötigen eine spezielle Lizenz, Individualreisende dürfen die Waldwege nicht mehr mit motorisierten Fahrzeugen nutzen. Jedoch findet man in Rumänien viele offizielle „Straßen“ vor, die mehr Offroad-Charakter haben als so manche Strecke im Offroad-Park. Daher: An Fahrspaß mangelt es in Rumänien weiterhin nicht. Einziges Ärgernis: Die ein oder andere Piste wurde in den letzten Jahren „wegasphaltiert“.
 

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Einkaufen

Das Angebot an frischen Zutaten wie Obst, Gemüse und Fleisch ist in den Lebensmittelläden kleinerer Orte sehr begrenzt und teilweise wenig verlockend. Daher muss man sich als Reisender leider entscheiden: Die gewohnte Qualität und Frische kauft sich besser bei den Lebensmittelketten, die in größeren Städten überall zu finden sind. Will man die Landbevölkerung unterstützen, muss man halt Abstriche machen und nehmen, was angeboten wird.

Internet:

Literatur & Karten

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Offroad Rumänien - der Buchtipp für Offroader:

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Titel: TRAVELLING OFF THE ROAD - 20 Reiseberichte, die Lust aufs Losfahren machen
Autor: Michael Scheler

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Haftungsausschluss: Diese Tour(en) wurde(n) nach bestem Wissen aufbereitet. Eine Gewähr für die Richtigkeit der Angaben wird dennoch nicht gegeben. Das Befahren und Begehen erfolgt stets auf eigene Gefahr. Lies hier den vollständigen Haftungsausschluss.