Der Kuhberg im Vogtland. Foto: JGGRZ auf Pixabay
Unterwegs

Der Vogtland Panoramaweg in 12 Etappen - Thüringen

Das Vogtland in Thüringen kann sich wirklich sehen lassen. "Thomas & Chrissy on Tour" sind den Vorzeigewanderweg, den Vogtland Panoramaweg - kurz VPW - in 12 (bzw. 13) Etappen abgewandert. Hier ihr begeisterter Bericht. 
Der VPW ist eine quasi internationaler Weitwanderweg im Vierländereck zu Sachsen, Thüringen, Bayern und Böhmen. Auf 225 km kannst du hier Deutschland pur zu Fuß erlaufen, sage und schreibe 82 Panorama-Aussichten bringen dir dabei den nötigen Weitblick.

Wichtig: Wir empfehlen für alle Touren eine entsprechende Wanderausrüstung - falls du noch nach der passenden Ausrüstung suchst, lass dich von unseren ProduktScouts auf OUTSIDEstories inspirieren oder schau dir unsere hilfreiche Checkliste zum Thema Wandern an.

Vogtland Panoramaweg 1. Etappe: Netzschkau bis Jocketa (ca. 24 km)

Wir starteten nach Netzschkau per Zug. Entlang der Hauptstraße ging es hinunter zur Gölzschtalbrücke. Der Einstieg zum VPW befindet sich rechtsseitig des Flusses direkt unter der Brücke.Die Gölzschtalbrücke ist die größte Ziegelsteinbrücke der Welt und wurde in nur 6 Jahren 1851 fertig gestellt. Bis zu 1.736 Arbeiter waren gleichzeitig beschäftigt, wobei 31 Menschen beim Bau der Brücke ihr Leben ließen. Die Länge beträgt 574 m und die Höhe 78 m. Dieses imposante Bauwerk mussten wir erst einmal auf uns wirken lassen, bevor wir unsere Tour in Richtung Greiz begannen.

Die Göltzschtalbrücke im Vogtland
Die Göltzschtalbrücke im Vogtland: die größte Ziegelstein-Brücke der Welt und mit insgesamt 98 Bögen gilt sie als Wahrzeichen des Vogtlands. Foto: JGGRZ auf Pixabay

Leicht bergauf führte uns der Pfad durch die abwechslungsreiche Natur - mal direkt ebenerdig am Ufer der Gölzsch entlang und später weiter oberhalb. An der Köhlerspitzen legten wir einen kurzen Rast ein. Hier hast du die Möglichkeit auf die Felsen zu klettern. Achtung: Trittsicherheit ist ein Muss!

Weiter ging es über den Köhlersteig zum "Hoher Stein" bis nach Greiz. Dieser Weg erfordert nicht nur gute Kondition, sondern ist Abenteuer pur. Von Greiz aus nahmen wir den Bus nach Elsterberg. Hier lohnt sich ein Besuch in der alten Burgruine.

Der weiterführende Weg führt an der Weißen Elster entlang. Kurz nach der Rentzschmühle kannst du einen kurzen Abstecher zur Burgruine Liebau machen. Bereits an der Barthmühle konnten wir die Elsterbrücke erspähen. Sie ist die zweitgrößte aus Ziegelsteinen gebaute Brücke der Welt. Plötzlich bog der Weg nach links in das Triebtal. Die atemberaubende Natur lädt hier zum entschleunigten Wandern ein.
 

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Vogtland Panoramaweg 2. Etappe: Jocketa bis Kürbitz (ca. 18 km)

Der Weg führte vom Bahnhof Jocketa, mit einem tollen Blick ins Tal über die Elstertalbrücke. An der Teufelskanzel vorbei und etwas später an der Pfaffenmühle, ging es nach Plauen und schließlich nach Zwoschwitz.

Auf dem Panoramaweg Vogtland
Von unten ist so ein Bauwerk erst so richtig beeindruckend: die Elstertalbrücke. Sie ist die zweitgrößte Ziegelstein-Brücke der Welt. Foto: Chrissy und Thomas

Weiter führte uns der Weg durch ein schönes Naturschutzgebiet. Dort verliefen wir uns etwas und kamen in Korbitzschwalde an der Fischräucherei Zaunseil vorbei. Da wir noch nichts gefrühstückt hatten, kam uns der Gedanke hier einen Kaffee zu trinken. Doch der Duft und die große Auswahl an frisch Geräuchertem war zu verlockend. Sehr köstlich, ein Das MUSS JETZT SEIN für "Schuppenfreunde". Gut gestärkt ging es bergab nach Straßberg und hinüber nach Kürbitz, wo wir dem sagenumwobenen Lindwurm begegneten.
 

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Kürbitz und sein sagenumwobener Lindwurm
Die Sage um einen tapferen Ritter und den gefürchteten Lindwurm zu Kürbitz mit Salvatorkirche. Foto: Chrissy und Thomas

Das Dorf liegt zwischen Plauen und Oelsnitz im schönen Vogtland im Elstertal. Auch heute noch erzählt man sich im Ort die Geschichte von einem Lindwurm, der hier ähnlich wie in Syrau sein Unwesen mit den Bauern getrieben haben soll:

Eines Tages zog ein Ritter aus dem Bayrischen durch das Tal. Als er von der Bedrängnis der Kürbitzer vernahm, beschloss er ihnen zu helfen. Er war aber nicht nur sehr tapfer, sondern auch außerordentlich auf Ruhm und Geld versessen. So hoffte er, für den erlegten Lindwurm vom Grafen zu Plauen reich beschenkt zu werden. Deshalb versprach er den Bauern großzügig Hilfe. Nachdem er sich eine Rüstung umgeschnallt und Schwert und Speer geschärft hatte, ritt er in den Wald, in dem sich der Lindwurm aufhalten sollte. Das Untier witterte den Ankömmling und stürzte sich fauchend und zischend auf Pferd und Reiter. Der Ritter sprang wehende vom Ross. Der Lindwurm fiel über das Pferd her und riss es in Stücke. Dabei wandte er dem Ritter seine ungeschützte Bauchseite zu, und dieser stieß schnell mit dem langen, scharfen Schwert hinein. Schwarzes Blut schoss aus der Wunde. Der Lindwurm wälzte sich in Todeszuckungen auf dem Boden. Dabei schlug er wild mit dem Schweif um sich und traf dabei den Ritter, dass dieser erschlagen wurde und tot zu Boden fiel. Weil sich nach dem fürchterlichen Getöse im Wald lange Zeit nichts mehr regte, machen sich ein paar beherzte Bauern auf den Weg dorthin. Sie fanden den Lindwurm und seinen Bezwinger tot nebeneinander auf der Erde liegen. Die Leute im Dorf atmeten auf, weil sie von dem Ungeheuer befreit waren. Sie begruben den Ritter neben der Kirche und ließen einen prächtigen Grabstein anfertigen, auf dem die tapfere Tat in Bildern eingehauen war. Diesen Grabstein kann man noch heute in der Kürbitzer Salvatorkirche bewundern. Bis heute hat man dieses Ungeheuer nicht mehr gesehen. (Quelle: Dorfclub Kürbitz)
 

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Vogtland Panoramaweg 3. Etappe: Kürbitz bis Oelsnitz (ca. 24 km)

Vom Bahnhof in Kürbitz führt die Strecke über naturbelassene Pfade hinüber nach Weischlitz. Nach einer ausgiebigen Rast hinter Weischlitz ging es steil bergauf.
Doch die Anstrengung hatte sich gelohnt. Ein fantastischer Blick auf die Elstertalbrücke einerseits und nach Plauen zur anderen Seite wurde uns geboten.

Auf dem Panoramaweg Vogtland
Der Panoramaweg Vogtland bietet tolle Ausblicke. Foto: Chrissy und Thomas

Nach einigen Kilometern in der Ebene ging es steil bergab. In Pirk unterliefen wir die aus der Ferne gesehene Brücke, um danach, wie sollte es auch anders sein, wieder steil bergauf zu wandern. Mit herrlicher Aussicht lag Oelsnitz lag in im Tal. Bis zum Bahnhof verläuft der Weg bergab. Diese Wegführung mit fantastischen Fernsichten verdient zu recht Panoramaweg genannt zu werden.

Vogtland Panoramaweg 4. Etappe: Oelsnitz bis Bad Elster (ca. 26 km)

Gespenstisch, mit Nebel überzogen, konnten wir die Talsperre Pirk vom Zug aus bewundern, bevor wir am Startpunkt Bahnhof Oelsnitz ankamen.
Natürlich ging es erst einmal wieder bergauf. Doch die Sicht auf Oelsnitz lohnt sich, bevor es hügelig nach Oberhermsgrün geht. Hier haben wir am Dorfteich eine Frühstückspause eingelegt.

Kurhaus Bad Elster
Das Kurhaus in Bad Elster. Foto: Chrissy und Thomas

Achtung, ein Hinweis zur Weiterführung des Streckenverlaufs ist nicht gegeben! Der Straße folgt man ca. 1 km, bevor du rechts an einer Wiese in den Wald hineinläuft. Wieder ist kein Hinweis zum weiteren Weg vorhanden, denn die Route verläuft rechts in den Wald hinein. Folgst du hier dem VPW kommst du an eine Kreuzung.
 

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Achtung, das Schild am Baum ist so angebracht, als müssest du rechts bergab wandern. Aber, es geht geradeaus weiter. Der Hinweis dazu befindet sich ca. 400 m weiter nach einer Kurve. Hier sind dann wieder Kennzeichnungen des Weges zu finden, bis du zur nächsten großen Kreuzung kommst. Links, rechts, geradeaus? Wieder kein Schild zu sehen. Hier läufst du rechts. Da ist wohl der Baum gefällt worden, denn in ca. 150 m steht nur noch der Rest davon mit Wegweiser. Nach einigen 100 m gelangst du nach Ebersbach und von da geht es in Richtung Hundsgrün weiter, wo die Beschilderung wieder super ist. Oberhalb von Adorf geht es schließlich hinab nach Bad Elster.

Vogtland Panoramaweg 5. & 6. Etappe: Bad Elster bis Bad Brambach, mit Rundweg Bad Brambach - Kapellenberg (ca. 25 km)

Diese Strecke verläuft direkt an der Grenze zu Tschechien entlang. In Bad Elster lohnt sich ein Ausflug ins Kurbad, wo Bade- und Saunalandschaften im historischen Ambiente zum Verweilen einladen.

Vorbei an der 500 Jahre alten Stieleiche bis zur Bayernbuche geht es bergan nach Raun. Viele denkmalgeschützte Fachwerkhäuser gibt es hier zu bestaunen. Durch den Wald schlenderst du zu den Häusern nach Kleedorf. Talaufwärts geht es nun zum kleinen Elsterstausee. Von hier aus gelangst du durch einen Hochwald steil bergauf zum Hainberg mit Aussichtsturm und weiter geht es schließlich hinab nach Bad Brambach.
 

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Der Rundweg Bad Brambach führt zum Aussichtsturm auf dem Kapellenberg. Die in 759 m Höhe Bergkuppe bietet einen sehr schönen Panoramablick ins Egerland. Eine Besteigung des Turmes lohnt sich in jedem Fall. Eine weitere Besichtigungsmöglichkeit bietet die Ruine der Kapelle, die dem Berg seinen Namen gegeben hat. Nach dem sagenhaften Schwarzen See wanderst du wieder bergab nach Bad Brambach zur evangelischen Stadtkirche am Markt.
Dies ist der nächste Start für die kommende Etappe.

Auf dem Weg nach Bad Brambach
Bei Bad Brambach. Blick ins Egerland. Foto: Chrissy und Thomas

Vogtland Panoramaweg 7. & 8. Etappe: Bad Brambach über Markneukirchen nach Zwota (ca. 17 km)

Eine ganz entspannte kulturelle Tour sollte uns erwarten. Mit vielen herzlichen Vogtländern hielten wir einen Plausch am Wegesrand und erfuhren so einiges Historisches. Durch Rohrbach führt eine sehr alte Handelsroute, die Poststraße von Leipzig nach Eger. Darauf verweisen mehrere Säulen und ein alter Briefkästen.
Ein paar Kilometer weiter befindet sich auf dem Wirtsberg die Ev. Luth. Kirche St. Laurentius, welche schon von weitem zu sehen ist. Von hier hast du einen hervorragenden Ausblick über das Dreiländereck.

Kirche St. Laurentius
In Landwüst. Die Kirche St. Laurentius. Von hier bietet sich ein  herrlicher Ausblick über das Dreiländereck. Foto: Chrissy und Thomas

Im Örtchen Landwüst kannst du das Freilichtmuseum bestaunen und nach weiteren wenigen Kilometern durch den Wald gelangst du zum Berggasthof Heiterer Blick. Der Wirt war sehr gastfreundlich, daher verweilten wir. Die kleine Stärkung war genau das richtige für uns. In unmittelbarer Nähe befindet sich die Bismarksäule. Hier lohnt sich wieder der Rundumblick vom Turm aus bis hinüber ins Fichtelgebirge zum Großen Kornberg.

Von der Bismarksäule führte uns der Vogtland Panorama Weg nach Markneukirchen. Hier hast du die Möglichkeit entweder den Kultur- oder den Naturpfad zu nutzen. Da wir es nicht eilig hatten, entschieden wir uns für Kultur. Leider hatte das Musikinstrumentenmuseum geschlossen, dies wäre ein kleines Highlight für uns gewesen. Daher bummelten wir ein wenig durch die Gassen und liefen in Richtung Ortsausgang. Steil ging es bergauf durch die Gartenanlage, bis wir im Poetenwald angelangten.

Am Gläsernen Bauernhof machten wir eine kurze Rast, bevor wir unsere Reise fortsetzten. Frisches Wasser füllten wir an der Rektorquelle auf. Da sich der Himmel über uns immer weiter zu zog, beschlossen wir am Waldbad Breitenfeld unser Lager aufzubauen. Danke hierbei an den Ortsvorstand Breitenfeld, welcher uns die Erlaubnis erteilte, viel Spaß wünschte und die Bitte äußerte, alles wieder ordentlich zu hinterlassen.

Es dauerte nicht lange, bis ein Gewitter kam. Es regnete und regnete. Selbst am nächsten Tag war keine Besserung in Sicht, daher nächtigten wir am Grünen Teich. Der VPW führt über Erlbach weiter. Da wir jedoch nicht sicher waren, wann wir die nächste Möglichkeit zum übernachten finden, beschlossen wir dem gelben Querbalken (gilt auch als Alternativroute) zu folgen.

Die Hütte am See
Unsere gemütliche Försterhütte am Grünen Teich. Die Rettung vor dem Regen. Foto: Chrissy und Thomas

Bereits nach 50 m waren wir bis auf die Knochen durchgeweicht. Aber uns hält das nicht auf. Bei Sonnenschein kann jeder wandern. Nach ca. 6 km hatten wir die Holzbehausung gefunden. Rasch wurden die nassen Sachen gegen trockene getauscht und der heiße Kaffee tat enorm gut. In der Hütte konnten wir zwar nicht übernachten, doch auf Balkonien ist es genauso schön.

Am nächsten Tag ging es weiter bis Zwota, wobei wir auch hier immer wieder von starken Regengüssen überrascht wurden. Nach einer kräftigen Stärkung im Gasthof „Zum Walfisch" und nächtigten privat auf einer Wiese. Da in den nächsten Tagen keine Wetterverbesserung in Sicht war, beendeten wir hier vorerst die Tour.
 

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Vogtland Panoramaweg 9. & 10. Etappe: Von Zwota über Klingenthal nach Mühlleiten bis Morgenröthe-Rautenkranz (ca. 32 km)

Da die Strecke bis Klingenthal als Bergtour mit der Angabe schwer deklariert ist, teilten wir unsere Kräfte gut ein und liefen mit Gemütlichkeit durch die Natur, denn der Alltag ist hektisch und anstrengend genug. Die steilen Aufstiege haben sich allerdings sehr gelohnt. Tolle Ausblicke über die Berge und Täler ließen uns für Minuten innehalten.

Auf dem Panoramaweg Vogtland
Der Blick vom Aschberg über Klingenthal. Foto: Chrissy und Thomas

Begeistert sind wir immer wieder über die Beschaffenheit des Weges. Sehr abwechslungsreiche Pfade durch die Natur, ohne durch viel Teerstraßen fußlahm zu werden.
Ab dem zweiten Tag jedoch folgte wiedereinmal Regen. In Morgenröthe-Rautenkranz solltest du unbedingt das Raumfahrtmuseum besuchen, genau das Richtige bei diesem Wetter.

Raumfahrtmuseum
Das Raumfahrtmuseum Rautenkranz ist allemal einen Besuch wert. Foto: Chrissy und Thomas

Vogtland Panoramaweg 11. & 12. Etappe: Rautenkranz nach Rodewisch bis Netzschkau (ca. 59 km)

Egal ob Regen oder Sonnenschein, 's Vogtland lädt zum träumen ein... Gut gelaunt starteten wir bereits ab Rehau mit dem Zug ins Vogtland. Ausgangspunkt war diesmal das Raumfahrtmuseum in Rautenkranz. Wir konnten uns recht schnell orientieren und liefen aus dem Ort hinaus. Im Wald kamen wir an den Großen Hirschteich. Unseren weiteren Weg bestritten wir im Schlendermodus bis Vogelsgrün. Da wir irgendwie langsam Hunger bekamen, kam der Imbiss am Carolagrünen Stausee wie gerufen.

Hier bitte aufpassen: Wer den VPW läuft, am Haus links des Sees halten. NICHT auf den Wegweiser mit EB achten. Das Zeichen für den VPW hängt dort irreführend gen Wald, wobei man nach wenigen Metern durch Gestrüpp läuft... bitte genau schauen!

Kurze Zeit später geht es bergauf nach Schönheide. Hier schlugen wir unser Lager bei einem freundlichen Ehepaar auf. Nachdem es wieder bergauf in Richtung Kuhberg geht, solltest du  dich hin und wieder noch einmal umdrehen, um den tollen Panoramablick zu nutzen. Auf den Kuhberg zum Aussichtsturm konnten wir leider nicht, da ein Schild mit Forstarbeit und Jagd uns den Weg versperrte. Nach Rodewisch ging es stetig bergab und wir verweilten dort auf der Schlossinsel am Imbiss noch ein ganzes Weilchen, denn der Himmel sah nach Gewitter aus.

Auf dem Panoramaweg Vogtland
Der Schlosspark in Rodewisch. Foto: Chrissy und Thomas

Im Schlosspark hast du die Möglichkeit das Museum Göltzsch zu besuchen oder auch eine Runde über den See zu rudern, um sich hinterher ordentlich zu fairen Preisen zu stärken.

Stadtauswärts am Bahnhof vorbei führt der VPW in Richtung Lengenfeld. Wir nahmen hier die Alternativroute immer an der Göltzsch entlang. Zwischen Rodewisch und Lengenfeld befindet sich eine neu angelegte Wildhege für Dammwild. Entlang an den Gleisen kommst du schnell nach Lengenfeld, wo du dich beim Imbiss Roster nochmal ordentlich mit Thüringer Rostbratwurst stärken kannst.

Der kleine Umweg lohnt sich. Der Rest der Strecke besteht bis zur Göltzschtalbrücke über Weißensand und Mühlwand fast ausschließlich aus Teerstraße, da der Göltzschweg mehr als Radweg genutzt wird. In Mühlwand befindet sich das Naturdenkmal, der Alaunstollen "Liegende Falte". Jedoch endete unsere Tour bereits in Weißensand. Bis zur Göltzschtalbrücke sind es ab hier noch ca. 8 km.

Auf dem Panoramaweg Vogtland
Wir können den Parnoramaweg durch das abwechslungsreiche Vogtland nur empfehlen. Foto: Chrissy und Thomas

Thomas & Chrissys Fazit zum Vogtland Panorama Weg

Das Vogtland kann sich wirklich sehen lassen. Wir sind nun den VPW, das Aushängeschild für das Vogtland, den Vogtland Panorama Weg gewandert.
Es ist ein ostdeutscher Weitwanderweg mit 225 km und 82 Panoramaussichten. Er liegt im Vierländereck zu Sachsen, Thüringen, Bayern und Böhmen. Anfangs- und Endpunkt ist das gigantische Bauwerk die Göltzschtalbrücke. In 12 bzw 13 Etappen kann man diesen Weg bestreiten. Zahlreiche Fluss- und Bachtäler, viel Wald und tolle Aussichten erwarten den Wanderer.

Es war eine tolle Zeit. Wir trafen viele nette und sehr hilfsbereite Menschen. Einmal im Vogtland unterwegs gewesen, sind wir völlig verzaubert von der Landschaft. Auch wenn hinter jeder Kurve ein erneuter Anstieg kommt, und die eine oder andere Etappe es in sich hat, so ist doch immer wieder der beste Lohn die Aussicht auf die Täler und Berge ringsherum.

Viele Naturbelassene Wege (mit fast 70 %) durch verschiedene Biotope bieten reichlich Abwechslung. Auch die Beschaffenheit der Wanderwege ist hervorragend, da es nur teilweise über ausgebaute Waldautobahnen (Forststraßen) geht. Hier und da muss jedoch bei der Beschilderung noch nachgebessert werden. Aus diesem Grund empfehlen wir den Reiseführer vom Vogtland Tourismus sowie eine Wanderkarte mitzunehmen. Egal ob man ihn allein oder als Gruppe bezwingen möchte, es gibt viel zu entdecken und bestaunen. Auf jeden Fall sollte man viel Zeit zum Fotos machen einplanen und für einen Schwatz am Wegesrand Zeit finden. Wasservorräte lassen sich recht gut unterwegs auffüllen. Denn für das leibliche Wohl ist bei jeder Etappe gesorgt.
Auch Kulturfans kommen hier auf ihre Kosten, denn es gibt einige Museen und Sehenswürdigkeiten zum Entdecken. Verkehrsanbindung bei den jeweiligen Etappen kann sich ebenfalls sehen lassen. Schnell ist jede Etappe per Bus oder Bahn erreichbar.

Fazit: Diese Tour ist nicht nur am Stück, sondern auch als einzelne Streckenverläufe empfehlenswert. Vielen Dank an alle Unterstützer.
 

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Chrissy und Thomas - Echte Outdoor-Abenteurer

Goethe sagte zu seiner Zeit schon: "Warum in die Ferne schweifen, liegt das Gute doch so nah". Mit diesem Satz im Hintergrund reisen wir. Die Natur ist ein Teil des Wanderns, bewegt man sich schließlich in ihr. Wir staunen immer wieder, welch Formen und Farben, welche Gestalt die Natur hervor bringt. Seien es zerklüftete Felsen die man quert und zum Abenteuer werden oder die kleine Blüte einer Pflanze am Wegesrand. Wir lieben es das alles sehen zu können, was uns die Natur zeigt.

Chrissy und Thomas - Zwei echte Outdoorer
Chrissy und Thomas: "Warum in die Ferne schweifen ...". Für die Beiden sind es die kleinen Dinge, die zählen. Foto: Chrissy und Thomas

Bei entfernteren Reisen nutzen wir ausschließlich Bus und Bahn. Wir suchen aber auch das Abenteuer vor der eigenen Haustür. Das heißt, wir erwandern deutschlandweit die Gefilde als Mehrtagestouren mit Übernachtung im Zelt. Uns ist dabei wichtig, lediglich Fußabdrücke zu hinterlassen und nehmen auch vielfach fremden Müll mit aus dem Wald. Unterwegs verhalten wir uns weitgehend autark, unsere Nahrung nehmen wir mit, nur Wasser wird in Ortschaften sowie Quellen und kleinen Bächen aufgenommen. Bei Nahrung usw. pochen wir auf wiederbenutzbare Verpackungen, um unnötigen Unrat zu vermeiden.

Doch warum wandern wir eigentlich? Warum die Strapazen auf sich nehmen um einen Berg zu besteigen, noch dazu bei brütender Hitze im Sommer oder bei nasskaltem Schmuddelwetter? Warum im Zelt auf einem eventuell  unbequemen Untergrund schlafen?

Wir können da natürlich nur für uns sprechen und bekennen uns süchtig nach Natur erleben, Wandern und Zelten. Man kann sich den Kopf frei laufen, die Alltagssorgen hinter sich lassen, das Bewusstsein auf das Wesentliche lenken und die Seele baumeln lassen. Wenn wir wandern wird der Gedankenstrom unterbrochen, Brücken werden gebaut, die Sinne geschärft und die Stimmung steigt. Der Weg wird zum Partner. Je nach Art des Weges mal mehr, mal weniger, manchmal wird der Trail auch zum Feind, den es zu bezwingen gilt. Man kann an seine Grenzen gehen, erfahren was möglich ist und was es heißt, über die eigenen Grenzen hinaus zu wachsen. Was Gestern unüberwindlich erschien ist Morgen vielleicht ein Klacks. Stehen wir dann auf der Höhe oder dem Gipfel und genießen den Panoramablick, schießen Glückshormone in´s Gehirn.

Wir ergänzen uns gegenseitig, motivieren uns zu immer neuen Touren und Zielen, lenken uns ab, wenn es mal schwer bergauf geht und lachen miteinander wenn mal was nicht funktioniert. Wandern ist für uns wie eine ganzheitliche Therapie, es entschleunigt uns, gibt den Blick wieder frei, steckt immer neue, erreichbare Ziele. Vieles kann man aus einem anderen Blickwinkel betrachten. Probleme werden erstmal nebensächlich, werden ausgeschaltet, um sie dann anders und vielleicht besser anzupacken. 

Wer wir sind: "Thomas & Chrissy on Tour" haben wir Thomas, 51 und Chrissy, 43 als unseres privates Projekt im April 2018 ins Leben gerufen.
Die Inspiration dazu entstand aus einer spontanen Idee den Rennsteig zu bewandern. Da wir schon immer naturverbunden waren, besorgten wir umgehend Ausrüstung und starteten mit kleineren Touren in der näheren Umgebung. Daraus wurden schließlich immer mehr Touren, denn einmal angefangen, wird man süchtig nach Ruhe, Entspannung und Erholung.

Thomas & Chrissy on Tour

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Haftungsausschluss: Diese Tour(en) wurde(n) nach bestem Wissen aufbereitet. Eine Gewähr für die Richtigkeit der Angaben wird dennoch nicht gegeben. Das Befahren und Begehen erfolgt stets auf eigene Gefahr. Lies hier den vollständigen Haftungsausschluss.