Nomade in Ouarane. Alle Fotos, wenn nicht anders gekennzeichnet: Jerome Blösser, puretreks
Unterwegs

Extremwandern: Solo durch die Sahara - Mauretanien

Mauretanien, Erg Ouarane, Sahara. Jerome Blösser, Autor mehrerer Wüstenbücher und heute Veranstalter von kleinen, aber sehr feinsandigen Wüstenexpeditionen, erzählt hier aus dem Nähkästchen. Davon, wie er vor mehr als zwanzig Jahren vom Virus Wüste ergriffen wurde, seine ersten Erfahrungen gemacht hat und wie er bis heute an der Nadel hängt. 

Mit den Jahren kam die Erfahrung und die überlebensnotwendige Routine. Hier erzählt er, wie er seine erste Solotour durch die Sahara in dem unbekannten westafrikanische Land unternahm. Jerome entdeckte ein Mauretanien, das sich zunächst spröde verschloss, doch zu dem er schlussendlich eine tiefe Liebe entwickelte. 

Wüstenwandern Mauretanien
Allein durch die Dünen der mauretanischen Sahara zu Wandern heißt auch Meditation pur.

Solotour Sahara Mauretanien: Der "Toubab" lässt den letzten Außenposten um 4 Uhr morgens hinter sich

Krachend schlägt die alte Holztür ins Schloss. Verdammt! Ich wollte doch leise verschwinden. Egal, es gibt jetzt kein Zurück mehr. Die weiß gekalkte Mauer der Karawanserei strahlt im Mondlicht, und die mittelalterliche Oase Chinguetti im Herzen Mauretaniens liegt in friedlichem Schlaf. Vier Uhr in der Früh muss es jetzt sein, ich liege im Plan.

Wüstenwandern Mauretanien
Die "Auberge des Caravanes" in Chinguetti, einem einstigen Verkehrsknotenpunkt verschiedener Kamelkaravanenrouten. Foto: OUTSIDEstories, Kai.

Den Weg hinaus in die Wüste habe ich mir am Tag zuvor sorgsam eingeprägt, denn ich muss lange weg sein, bevor es hell wird. Die Gendarmerie der kleinen Oasensiedlung hätte sicher etwas dagegen, wenn ein „Toubab“, wie sie uns Weiße nennen, allein in die Wüste aufbricht.

Mauretanien Wüstenwandern
Der "Harmattan", der immerwährende Wind aus der Zentral-Sahara, formt bizarre Skulpturen.

Ich gehe auf meine erste Solotour in die Sahara. Ohne Nomaden. Ohne Kamele. Mehr als zehn Jahre hat es gebraucht, bis ich so weit war, um diesen großen Schritt zu wagen. Mental ist das für mich eine Riesengeschichte. Das weiß ich. Allein in die Wüste zu gehen, bedeutet ohne Netz und doppelten Boden zu sein. Mein Leben habe ich selbst in der Hand. Und wenn es schlecht ausgeht, auch meinen Tod. Ein Riesendruck lastet nicht nur auf meinen Rücken wegen des schweren Rucksacks, sondern vor allem auf meiner Seele.

Mauretanien Wüstenwandern
In der Wüste hast du nur deinen Schatten an deiner Seite. Ansonsten bist du auf dich gestellt.

Vorbei an dem alten Friedhof. Schon bei Tag wirkt dieser Ort etwas schaurig, denn die Mauren haben hier hunderte von Jahren lang Leichnam über Leichnam gestapelt, und so ist ein chaotisch durcheinander gewürfeltes Meer aus unzähligen Gedenksteinen entstanden. In der Nacht ist es noch gruseliger und ich bin froh, die Gräber bald hinter mir zu lassen. Es geht durch das Wadi, welches die Altstadt vom neuen Oasenteil trennt. Bei starken Regenfällen, die meist im Sommer in Begleitung von schweren Gewittern fallen, kann sich dieses weite Tal in einen reißenden Fluss verwandeln, und es sind hier schon Nomaden ertrunken. Ich erreiche die Palmenhaine, die mich bis an die ersten Dünen führen werden. Außer einem Hahn, der wohl zu früh den Morgen herbeikräht, ist es totenstill. Ich begegne niemandem. Und das ist gut.
 

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Solotour Sahara Mauretanien: Alpha Centauri zeigt den Weg durch die Dünen

Endlich erreiche ich die ersten Dünen. Zeit für eine kurze Pause. Von nun an habe ich kein Wadi oder einen Palmengarten mehr zur Orientierung. Nur noch Sand, soweit das Auge reicht. Ich krame den Peilkompass aus dem Rucksack und beleuchte die fluoreszierenden Gradstriche der Kompassrose kurz mit der Lampe. Zum Gehen werde ich kein Licht brauchen. Vor zwei Tagen erst war Vollmond, und daher ist es hell genug, um die Landschaft lesen zu können.

Auch wäre ich mit einer Lampe natürlich auf Kilometer sichtbar. Ich drehe den Kompass und peile in Richtung Südosten, wo mein nächstes Ziel, der einsame Brunnen Hassi Irigui, liegt.  Das Kreuz des Südens steht prächtig über dem  Horizont aber zu weit im Westen für mich. Ich nehme den hell leuchtenden Stern Alpha Centauri aus dem prägnanten Sternbild Centaurus, durch dessen südlichen Teil sich eindrucksvoll das Band der Milchstraße zieht. In der griechischen Mythologie stellt es den Weisen Cheiron dar, den Vater von Achill. Das passt.

Noch ist es angenehm kühl aber ich weiß, dass es in wenigen Stunden ganz anders sein wird. Zeit, aufzubrechen. In Sanddünen ist es nicht einfach zu gehen. Schon früh habe ich von den Nomaden gelernt, dass der kürzeste Weg meist nicht der beste ist. Ich versuche, tiefe Dünensenken zu vermeiden, denn da muss ich ja wieder herauskommen. Und am besten ist es, einen Weg entlang der Grate zu finden. Dünen haben meist eine feste, vom Wind gepresste Luv- und eine weiche Leeseite. Hier in Mauretanien ist der Harmatan der bestimmende Wind. Fast ganzjährig bläst er aus der Zentralsahara, und dadurch sind die Ostflanken der Dünen immer besser begehbar.

Ich komme gut voran, und die Stille im Sandmeer des Erg Ouarane hat etwas unglaublich Friedliches. Wenn ich einmal stehen bleibe, ist es so ruhig, dass ich das Blut in meinen Adern rauschen höre. Seit dem Losgehen habe ich kein Wort gesprochen. Ich möchte diesen besonderen Daseinszustand nicht zerstören. Mit wem sollte ich auch reden, und für Selbstgespräche ist es noch zu früh.

Mauretanien Wüstenwandern
Dünen, soweit das Auge reicht. Die Stille im Sandmeer des Erg Ouarane ist kaum vorstellbar.

Ich blicke zurück. Chinguetti ist jetzt schon ziemlich klein am Horizont. In diesem Moment höre ich
den Muezzin rufen. Ich bekomme Gänsehaut. Wenn ich jetzt sterben müsste? Dann wäre es gut. Ich fühle mich glücklich und unendlich reich. Irgendwo hatte ich einmal gelesen, dass die Wüste einen lehrt, Reichtum in der Reduktion der Dinge zu finden. Gemessen an dem Wenigen, das ich jetzt gerade bei mir trage, scheine ich den Lehrmeister verstanden zu haben.

Solotour Sahara Mauretanien: Der Wüste ist es wurscht, ob du da bist

Am Osthimmel erscheint ein erstes zartes Violett. Der Skorpion ist jetzt vollständig über den Horizont gekommen. Zum Glück nicht das giftige Tier, sondern das für mich schönste Sternbild am Südhimmel. Mühsam erkämpfe ich mir die nächste Dünenspitze, und als ich oben am Grat ankomme, rennt ein Fennek, ein kleiner Wüstenfuchs, panisch im wilden Zickzack davon. Mit mir konnte hier ja auch wirklich niemand rechnen, denke ich und muss breit in mich hineingrinsen. Zeit für eine nächste Pause. Ich hole eine Trinkflasche aus dem Rucksack und nehme konzentriert ein paar Schlucke daraus. Wenn du weißt, dass du nur eine begrenzte Menge Wasser dabei hast, ist es ratsam, zu haushalten. Die erste Flasche muss bis zum Vormittag reichen. So schön die Wüste sein kann, so hart kann sie auch werden. Gerade bei meinen ersten Wüstenreisen hatte ich oft dieses „Du bist nur ein Sandkorn im Universum und der Wüste völlig egal“ – Gefühl. Demut und Respekt wurden so schnell zu meiner Überlebensstrategie.

Ich muss an eine frühe Wüstenreise denken. Jahre ist das her. Ich war unterwegs mit meinem Bruder. Dem großen Bruder. Da hatten wir einen wirklich steinigen Weg zu gehen. Zwei Tage lang mit schwerem Gepäck durch übelste Steinwüste, und ständig sind wir mit den Füßen umgeknickt, weil die Stiefel einfach keinen Halt fanden auf dem losen Geröll. Mein Bruder war der Vorneweggeher. Der Große eben. Ich lief hinterher und irgendwann liefen die Tränen. Wie ein Schlosshund habe ich geheult, weil die Anspannung immens und ich wohl auch enttäuscht war. Ich hatte sanft geschwungene Dünen erwartet und nicht schroffe Steinfelder, soweit das Auge reicht. Seitdem habe ich viel gelernt. Über die Wüste. Über mich. Dinge, die diesen Alleingang überhaupt erst möglich machten.
 

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➡️ Eine Wüstentour erfordert gar nicht so viel spezifische Ausrüstung. Nur auf Schuhe mit Membranen solltest du verzichten.


Es ist fast hell geworden, und der Sonnenaufgang lässt nicht mehr lange auf sich warten. Tief im Osten schiebt sich ein roter Ball über den Horizont, und man kann zusehen, wie er schnell größer wird. Die Schonzeit ist vorbei. Die Sonne wird von nun an mein ständiger Begleiter bis zum Abend sein. Doch zunächst erfreut sie den einsamen Wüstenwanderer mit ihrem intensiven Licht in allen Rottönen und langen Schatten, die ein zuvor formlos erscheinendes Sandallerlei nun in eine wirklich atemberaubende Wüstenlandschaft verwandeln. Ich fühle mich, als würde ich durch einen exzellenten Bildband voller Panoramafotos schreiten. Aber alles ist wirklich da. Das ist noch viel besser, weil ich die Farben, die Formen und die endlose Weite, die sich in alle Himmelsrichtungen erstreckt, mit allen Sinnen aufnehmen kann.

Mauretanien Wüstenwandern
Die Licht- und Schattenformationen der Sahara sind ein ganz besonderes Erlebnis.

Die letzten Sterne sind jetzt endgültig verschwunden. Ich muss mir also neue Wegmarken zur Navigation setzen. Schaue ich nach Südosten, so sehe ich gleichförmige Dünen aber nichts, was aus der Landschaft heraus sticht. Noch steht die Sonne tief und so haben die Dünengrate markante Formen. Ein Sandhügel in der Ferne schaut aus wie das Matterhorn im Kleinformat. Einfach wieder zu erkennen, also wird das mein nächstes Zwischenziel. Dort angekommen, peile ich mit dem Kompass und suche mir den nächsten Peilpunkt. So geht es Kilometer um Kilometer. Irgendwann sind die Schatten zu kurz und die Landschaft ist konturlos geworden. Die Sonne steht schon fast im Zenit und es wird heiß. Höchste Zeit, einen Platz für die Siesta zu finden...

Solotour Sahara Mauretanien: Schatten spenden nur ein paar dornige Akazien

In den Dünen des Erg Ouarane gibt es erstaunlich viel Vegetation. In den Tayerts, wie Mauren die Täler zwischen den majestätischen Dünenfeldern nennen, stehen sogar Bäume. Meist sind dies Wüstenakazien und manchmal auch große Tamarisken. Der typische Baum der Sahara ist die Acacia Raddiana. Mit bis zu 35 Meter tiefen Wurzeln ist diese Akazie ein wahrer Überlebenskünstler und für mich ein herrlicher Schattenspender während der heißen Mittagszeit. Also suche ich mir im nächsten Tayert einen schönen Baum, um die nächsten Stunden zu überstehen.

Wüstenwandern Mauretanien
Die Akazienbäume spenden Schatten, sind aber auch zuverlässige Liegemattenkiller. Foto: OUTSIDEstories, Kai.

So willkommen der Schatten ist, so nötig ist es, erst einmal „aufzuräumen“. Ein großer Nachteil der Wüstenakazie sind nämlich die mit Dornen übersäten Äste, die auch zahlreich im Sand liegen. Solch ein Dorn kann gut fünf Zentimeter lang sein und ist so spitz und fest wie ein Nagel, dass er sogar Schuhsohlen durchstechen kann! Sich da aus Versehen draufzusetzen, ist also kein Spaß...

Mauretanien Wüstenwandern
Reise-Know-how: An der Luvseite der Dünen ist der Sand trittfest, an der Leeseite, der Wind abgewandten Seite, fein und tief. 

Ich forme mir sogleich eine Kuhle in den Sand, lege mich hinein und lehne den Kopf an den Rucksack. Etwas Datteln und Brot reichen für den Moment. Ein kleiner Vogel kommt neugierig angeflogen und landet neben mir. Schwarz ist er, nur am Kopf und Hinterteil mit weißen Flecken. Moula-Moula, halb-halb, nennen die Nomaden diesen kleinen Steinschmätzer, den man in vielen Regionen der Sahara antrifft. Angst scheint er überhaupt keine zu haben, denn er hüpft immer näher. Vielleicht hat er Durst. Ich gieße Wasser aus der Trinkflasche in den Deckel meiner Proviantbox und stelle es ihm in den Sand. Neugierig kommt der kleine Vogel näher und trinkt tatsächlich ein wenig davon.

Solotour Sahara Mauretanien: Keine Düne gleicht der anderen

Zum Glück ist mit der Hitze des Tages auch der thermische Ostwind gekommen. Ich liege reglos im Sand, den Kopf komplett in meinen Schesch gewickelt und schnell fallen mir die Augen zu. Bis auf das Rauschen der Äste im Wind ist kein Geräusch vernehmbar. Der Zivilisation bin ich ja auch schon viele Kilometer entronnen. Tiefschlaf, unruhige Träume und immer wieder Aufwachen wechseln sich ab. Ich ziehe das Scheschtuch von den Augen herunter und blinzle zum Himmel, wie weit die Sonne gewandert ist. Irgendwann, gegen vier Uhr am Nachmittag, raffe ich mich auf. Die Nachmittagsetappe wartet. Der Weg ist weit, also los.
 

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➡️ Für eine Wüstentour musst du dich gut ausstatten, achte aber auf das Gewicht.

Solotour Sahara Mauretanien: Der Brunnen Hassi Irigui ist versandet

Bis zum Sonnenuntergang wandere ich weiter südostwärts durchs endlos erscheinende Sandmeer. Die letzte Stunde unterbrochen von zahlreichen Fotostopps. Obwohl ich bereits zigtausende Bilder von Sanddünen habe, fasziniert mich die Wüste noch immer so stark, dass ich keine Reise ohne Kamera starten würde. Nicht eine Düne gleicht der anderen, und auch die Lichtverhältnisse sind immer verschieden. Ich kann mich einfach nicht satt sehen und muss diese Postkartenlandschaft festhalten.

Dann erreiche ich im letzten Licht mein Tagesziel, den Brunnen Hassi Irigui. Ich stelle meinen Rucksack unter eine mächtige Akazie etwa fünfzig Meter vom Wasserloch entfernt und gehe sofort nachschauen, ob es auch wirklich Wasser gibt. Der Brunnen ist wenig von Nomaden frequentiert, und entsprechend häufig kommt es vor, dass er versandet. Das ist dann keine Katastrophe. Man muss nur einige Meter hinabsteigen und solange den Sand aus dem Brunnen befördern, bis wieder Wasser von unten nachdrückt. Einmal ist mir das hier bereits passiert. Damals war ich mit einer Karawane und Mauren unterwegs, und wir brauchten einige Stunden, um den Brunnen wieder gangbar zu machen. Alleine wäre das sicher ein Tagwerk, und so bin ich heilfroh, als sich mein Konterfei auf der Wasseroberfläche des Brunnens widerspiegelt. Irigui wird der letzte Brunnen sein für die nächsten drei Tage, aber das soll mir heute Abend egal sein.

Solotour Sahara Mauretanien: Tee ist der Luxus der Wüste

Im großen Tayert sammle ich Holz für das Lagerfeuer. Es ist etwas mühsam, aber vor allem erstaunlich, wie viel Totholz doch zu finden ist. Einem lebendigen Baum mit der Säge das Feuerholz zu nehmen, das wäre ein Frevel. Ich entfache das Feuer und suche drei Steine, wo der Kochtopf später drauf stehen wird. Wie alles, so ist auch das Essen einfach. Wichtig ist es, die verlorene Energie wieder in den Körper zu bekommen, und da ist Pasta immer eine gute Lösung.

Mauretanien Wüstenwandern
Luxus ist: Wenn du dir abends in deiner eigenen Emaillekanne mehrmals Tee kochen kannst.

Der einzige wirkliche Luxus im Gepäck ist meine kleine Teekanne aus Emaille, die ich immer im Rucksack habe. Echte Nomaden, zu denen ich mich auch langsam zählen darf, würden nie ohne sie durch die Wüste reisen. Ich kenne keine Region der Sahara, wo Mauren, Tuareg oder Berber ohne ihren heiß geliebten Tee am Lagerfeuer sitzen. Sogar mehrere Gläser habe ich dabei, man weiß ja nie, ob Besuch kommt.

So sitze ich im Schein der Flammen bei der Teezeremonie. Drei Aufgüsse müssen es sein. Es ist Grüntee mit frischer Minze und je Aufguss einer guten Hand voll Zucker. Das weckt die Lebensgeister!

Ich schreibe das heute Erlebte in mein kleines Tagebuch und sitze, wie schon hunderte Male zuvor, einfach am Feuer, lausche dem Knistern und Knacken des brennenden Holzes. Hin und wieder schaue ich hinauf zum funkelnden Sternenhimmel, und mir fällt plötzlich eine Geschichte aus der Kindheit ein. Oft hockte ich am Abend vor dem Schlafengehen im schon dunklen Kinderzimmer vor Großvaters altem Transistorradio. Ich drehte den Regler auf der Langwellenfrequenz so lange, bis ferne und orientalisch anmutende Stimmen oder Musik erklangen. Und dann stellte ich mir vor, wie es dort wohl aussieht, wie es riecht, wie warm es wohl sein muss... Damals wurde der Nomade in mir geboren, und es wuchs der unbändige Wunsch, diese ferne Welt einmal zu entdecken.

 

Weitere Infos zu Mauretanien

Das Land/Einreise:

  • Präsidentielle Republik (Islamische Republik)
  • Amtssprache: Arabisch, Handelssprache: Französisch
  • Größe: ca. 1 Mio. km² (Deutschland: rd. 358' km²)
  • ca. 4 Mio. Einwohner (Deutschland: rd. 83 Mio.)
  • Deutsche benötigen einen mind. noch 6 Monate gültigen Reisepass, Visumerteilung bei Einreise
  • Reise- und Sicherheitshinweise vom Auswärtigen Amt


Klima:

Mauretanien liegt im Bereich des nördlichen Wendekreises gelegen. Es herrscht größtenteils trockenheißes Wüstenklima. 


Kurzprofil Wanderreise Mauretanien: 

  • Charakter: Geführte Weitwandertour, ohne Sahara-Kenntnis allein nicht machbar
  • Schwierigkeitsgrad: ordentlich
  • Komfort: gering
  • Dauer: 7 bis 8 Tage
  • Einmaliges Erlebnis: unbezahlbar
  • Ein Veranstalter für diese Wüstenreise ist puretreks
  • ➡️ Mehr zu Mauretanien und zum Veranstalter puretreks

 

Ausrüstung für eine Wüstenwanderung

Wüstenwandern Mauretanien
Die Ausrüstung muss gar nicht so highend teuer sein. Auf ein paar Ausrüstungsteile, - bekleidung und Schuhe kommt es aber an. Foto: OUTSIDEstories, Kai.
  • Der Rucksack: max. 40 Liter (wenn mit Begleitfahrzeugen oder Transporttieren), weniger ist hier mehr. Achte auf eine gutes Tragegestell. Siehe dazu auch unseren Ratgeber Wander- und Trekkingrucksäcke.
  • Die Schuhe: Mach keine Experimente. Das ist der falsche Ort dafür. Wander- bzw. Trekkingstiefel, die über die Knöchel gehen, haben sich bewährt. Auf Schuhe mit Membrane sollte man verzichten, da der feine Sand zwischen Membran und Obermaterial gelangen und den Schuh so untauglich machen kann. Ebenso sind Low-Cut-Schuhe, Trailrunningschuhe oder Sandalen völlig ungeeignet. Siehe dazu auch unseren (allerdings nicht wüstenspezifischen) Ratgeber Wanderstiefel.
  • Überlege gut. Robust geht vor Highend. Besser etwa eine einfache Liegematte, als eine teure ultraleichte Schlafmatte, die bei der ersten Akazie kollabiert. 
  • Für alles Weitere empfiehlt sich die Lektüre unseres kostenfreien umfassenden Ratgeber zum Download "Weit-Wandern". Dort findest du zusammengefasst alle wesentlichen Ratgeber zur Ausrüstung.

 

➡️ Zudem ein paar Tipps zur richtigen Wüstenausrüstung von Jerome Blösser.

 

Wüstenwandern Mauretanien
Der Autor Jerome Blösser hat auch ein faszinierendes Buch über die Wüste geschrieben: "Freiheit unterm Wüstenhimmel". Man kann es durchaus als Einstiegsdroge verwenden. ➡️ Mehr dazu auf seiner Website.

 

 

 

 

 

 

 

Haftungsausschluss: Diese Tour(en) wurde(n) nach bestem Wissen aufbereitet. Eine Gewähr für die Richtigkeit der Angaben wird dennoch nicht gegeben. Das Befahren und Begehen erfolgt stets auf eigene Gefahr. Lies hier den vollständigen Haftungsausschluss.