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Vorbereitung auf einen Klettersteig - Trainings- und Ausrüstungstipps!

Klettersteige erfreuen sich immer größerer Beliebtheit. Sie verhelfen Outdoor-Enthusiasten neue Höhen zu entdecken. Damit du den Aufstieg über die drahtseilgesicherten Kletterwege zum Gipfel genießen kannst, ist eine gute Vorbereitung unverzichtbar. Neben den körperlichen Fertigkeiten, solltest du auch deine Ausrüstung genau unter die Lupe nehmen.

In Zusammenarbeit mit dem Kletterexperten Christian Bickel vom italienischen Hartwarehersteller C.A.M.P. erklären wir dir, wie du dich am besten auf die Klettersteigsaison vorbereitest.

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Bestens vorbereitet für die Klettersteigsaison - wir verraten dir wie. Foto: OUTSIDEstories ProduktScout Andi

Die Top-5-Features - das Wichtigste in Kürze

  1. Ausdauerfähigkeit trainieren – Laufen, Wandern oder Bouldern sind bestens geeignet um deine Ausdauerfähigkeiten zu trainieren.
     
  2. Kletter- & Koordinationsfertigkeit schulen – Klettern in der Halle oder Bouldern trainieren deine Kletterfertigkeiten und gewöhnen dich an die Höhe. Slacklinen, Balance Übungen oder Laufschule fördern deine Koordination.
     
  3. Kletterausrüstung überprüfen – Klettergurt, Klettersteigset, Kletterhelm und KS-Handschuhe sind deine Lebensversicherung am Fels.
     
  4. Sicherungstechnik üben – die sichere Technik verspricht dir mehr Genuss am Seil.
     
  5. Planung – bei der Auswahl des Klettersteigs solltest du deine körperliche Verfassung realistisch miteinbeziehen und das Wetter berücksichtigen.
     

Wie trainierst du deine Ausdauerfähigkeit, um fit für die Klettersteigsaison zu sein?

Um mit einem Lächeln am Gipfel des Klettersteiges anzukommen, benötigst du eine gewisse Ausdauerfähigkeit. Darunter ist die Ermüdungswiderstandsfähigkeit deines Körpers bei langandauernden Belastungen zu verstehen. Das gezielte Training deiner Ausdauer schützt deine Gesundheit und vermeidet Überbelastungen. Dies ist besonders wichtig, wenn du in einem Klettersteig unterwegs bist. Denn dort hast du zuvor oft Zustiege, die vorab bereits deine Kondition fordern, bevor die eigentlichen, technischen Passagen des Klettersteiges beginnen. 

Aus diesem Grund empfehlen wir dir, deine konditionellen Fähigkeiten über das ganze Jahr hinweg aufrechtzuerhalten. Klingt anstrengender als es ist – mit ein bisschen Einfallsreichtum und Kreativität kannst du dein Trainingsprogramm vielseitig und spannend gestalten.

Erklimme hierzu Gipfel zu Fuß und sammle Höhenmeter. Spaziere schnellen Schrittes durch dein Lieblingsareal oder laufe über Stock und Stein. Dabei gewöhnt sich dein Körper an die Belastung. Du trainierst deine Beinmuskulatur und stärkst dein Herz-Kreislauf-System.
 

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Fit für den Klettersteig: Trainiere deine Beinmuskulatur und stärke dein Herz-Kreislauf-System. Foto: CamelBak | Innov-8 | Sidas

Besonderer Tipp vom Kletterprofi Christian Bickel von C.A.M.P.:

„Ein Klettersteig fordert verschiedene Kenntnisse und Voraussetzungen. Arbeitet in der Vorbereitung vor allem an den Schwächen und weniger vertrauten Bereichen.
Kraft, technisches Können der Kletterei, Ausdauer, Zustiege und Sicherheitsaspekte in Theorie sind nur einige der Ansprüche, die ein schöner Klettersteigtag fordert. Bereitet euch vor allem in den für euch neuen Bereichen gut vor.“

Um den Oberkörper zu stärken, raten wir dir das Terraband zur Hand zu nehmen. Damit kannst du gezielt den Rücken, die Schultern sowie die Arme kräftigen. Sollte dir das zu langweilig sein, kannst du alternativ mit deinem eigenen Körpergewicht arbeiten. Hier eignen sich Liegestütze, Klimmzüge oder Übungen zur Körperspannung.
 

Lese-Tipp: Informiere dich hierzu mit unserem Ratgeber: Tipps für dein Heimtraining

 

Wie schulst du deine Kletterfähigkeiten für den Kletterseig?

Um speziell deine Kletterfähigkeiten für den Klettersteig zu schulen ist es ratsam eine Kletterhalle aufzusuchen. Hier kannst du dich im Boulderbereich aufwärmen und langsam an die Höhe gewöhnen. Zudem findest du in den meisten Hallen auch spezielle Geräte um deine Kraft im Finger- und Armbereich auszubauen.

Solltest du einen vertrauenswürdigen Seilpartner haben, kannst du dich, mit entsprechender Vorerfahrung, auch in die Wand wagen. Dabei bietet es sich an einen geführten Kletterkurs zu besuchen, um deine Sicherungstechnik sowie deine Kletterfähigkeiten zu festigen.

Du bist kein Freund der Kletterhalle – dann schaue was du in deinem Umfeld findest. Oftmals ist die nächste Klettermöglichkeit gar nicht so weit weg. Dabei solltest du im Hinterkopf haben, dass du nicht nur am Fels klettern kannst - ein großer Baum, ein Klettergerüst oder gar eine Stadtmauer erfüllen ebenso ihren Zweck.
 

3_Boulder, Klettern in der Halle oder heimatnah schulen deine kletterfähigkeiten im Alltag-min
Fit für den Klettersteig: Bouldern, Klettern in der Halle oder heimatnah schulen deine Kletterfähigkeiten im Alltag.

Welches Equipment benötigst du für einen Klettersteig?

Der Klettergurt, das Klettersteigset, der Kletterhelm und die Klettersteighandschuhe sind Grundvoraussetzungen, um sicher auf den Eisenwegen unterwegs zu sein. Dabei ist es extrem wichtig, dass deine Ausrüstung in einem guten Zustand ist und du dir deren Handhabung bewusst bist.

Lese-Tipp: Setze auf den passenden Klettergurt und informiere dich mit unserem Ratgeber über Klettergurte

In den Seilen Hängen: Der Klettergurt

Als Herzstück dient der Klettergurt. Dieser sollte individuell verstellbar sein und ohne Kompromisse bequem an deiner Hüfte anliegen. Er besteht aus dem tragenden Hauptband, einer Polsterung am Beckengurt sowie den Beinschlaufen. Hinzu kommen diverse Materialschlaufen für Karabiner, Exen oder Ähnliches sowie eine textile Anseilschlaufe, in die du das Sicherungsgerät einhängst.
 

Das sagt Produkt-Testerin Melm über ihren CAMP Energy Nova Klettergurt: "Leichter Klettergurt mit frauenspezifischen Schnitt."  Sie hat das Produkt selbst getestet, ist Mitglied bei OUTSIDEstories und ausgewählter ProduktScout im Produkttester*innen-Team. 

 

4_Das Herzstück beim Klettern ist dein Klettergurt - er sollte individuell verstellbar sein_Foto_OUTSIDEstories_ProduktScout_Melm-min
Basis-Ausrüstung für den Klettersteig: Das Herzstück beim Klettern ist dein Klettergurt - er sollte individuell verstellbar sein. Foto: OUTSIDEstories / ProduktScout Melm

Die Verbindung zwischen Klettergurt und Stahlseil: Das Klettersteigset

Die Verbindung zwischen Klettergurt und Stahlseil erreichst du mit einem Klettersteigset. Dieses kommt als Eigensicherung zum Einsatz und dient im Falle eines Sturzes zur Lebensrettung. Dabei fällt der Kletterer, gesichert über zwei Karabiner „nur“ bis zur nächsten Zwischensicherung ab. Das rettet bei richtiger Handhabung der Klettersteigsets Leben, der Bandfalldämpfer versucht darüber hinaus Verletzungen vorzubeugen. Auch ohne Sturz unterscheiden sich Klettersteigsets in ihrem Komfort, Bedienbarkeit und daraus resultierendem Vergnügen.

 

Lese-Tipp: Schütze dich mit dem richtigen Klettersteigset und schau dir unseren Ratgeber Klettersteigset dazu an

 

Die Hauptbestandteile des Klettersteigsets sind zwei Sicherungsarme mit Karabiner und ein Bandfalldämpfer. Dabei solltest du besonderen Wert auf die Karabiner legen und diese einwandfrei bedienen können. Es gibt dabei die verschiedensten Varianten wie du diese verriegeln bzw. viel wichtiger entriegeln kannst – am gängigsten sind dabei Handballen-Karabiner, welche zwei Kontaktbewegungen brauchen, um sich zu öffnen. Größere, ergonomische Varianten mit großer Schnapperöffnung haben sich hier am Markt durchgesetzt.

Bei den Sicherungsarmen solltest du auf ein elastisches Material achten. Sie haben den Vorteil, dass sie weniger tief von der Materialschlaufe in Richtung Boden hängen und du somit nicht mit den Knien am Steigen einhängen kannst. Der Bandfalldämpfer absorbiert während eines Sturzes die Energie, die sonst ungebremst in den Körper geleitet werden würde.
 

Das sagt Produkt-Testerin Julieell über ihr CAMP Kinetic Rewind Pro Klettersteigset: "Benutzerfreundliches Klettersteigset für sichere Touren."  Sie hat das Produkt selbst getestet, ist Mitglied bei OUTSIDEstories und ausgewählter ProduktScout im Produkttester*innen-Team. 

 

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Deine Lebensversicherung im Klettersteig - das Klettersteigset - ist die Verbindung zwischen Klettergurt und Stahlseil. Foto: OUTSIDEstories / ProduktScout Julieell

➡️ Kauftipp: Wohl das komfortabelste, beste Set aktuell am Markt mit Wirbel ist das KINETIC GYRO REWIND PRO - Klettersteigset von C.A.M.P.


Save your brain - der Kletterhelm

Der Kletterhelm zählt mit zu den wichtigsten Ausrüstungsgegenständen beim Klettern am Berg. Hierbei solltest du nicht zu irgendeinem Helm greifen, sondern unbedingt zu einem explizit auf das Klettern ausgelegten und dafür genormten Helm. Dieser ist speziell auf die Anforderungen am Berg ausgelegt. 
 

Lese-Tipp: Alle wichtigen Informationen über Kletterhelme findest du in unserem Ratgeber Kletterhelme 

 

Er schützt dich vor herunterfallenden Gegenständen wie Steinen oder Ästen, aber auch vor fallen gelassenen Ausrüstungsgegenständen wie Karabinern oder Klemmkeilen deines Kletterpartners. Die zweite Schutzfunktion kommt im Falle eines Sturzes zum Tragen. Dabei schützt der Kletterhelm deinen Kopf vor dem Aufprall am Fels. 

Das sagt Produkt-Testerin Melm über ihren CAMP Titan Kletterhelm: "Solider, leichter Kletterhelm - gut zu reinigen."  Sie hat das Produkt selbst getestet, ist Mitglied bei OUTSIDEstories und ausgewählter ProduktScout im Produkttester*innen-Team. 

 

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Sicher im Klettersteig: Der Kletterhelm zählt mit zu den wichtigsten Ausrüstungsgegenständen beim Klettern am Berg. Foto: OUTSIDEstories ProduktScout Melm

➡️ Kauftipp: Du entscheidest dich lieber für einen leichten In-Mould-Helm? Dann greife zu dem STORM - Helm von C.A.M.P.

Du hast es in der Hand: Klettersteighandschuhe

Damit du das Klettersteigset fest im Griff hast und dich am Drahtseil nicht verletzt solltest du unbedingt auf geeignete Klettersteighandschuhe setzen. Sie schonen deine Hände, vermeiden Blasen und garantieren dir einen besonders festen Halt. Zudem stehen am Drahtseil oft kleine Litzen raus, an welchen man sich schnell weh tun kann. Achte dabei auf ein robustes und abriebfestes Material auf der Handinnenseite sowie ein atmungsaktives und elastisches Material an der Handoberseite.

Das sagt Produkt-Tester mariodejaneiro über seine CAMP Pro Klettersteighandschuhe: "Ein solider und überzeugender Klettersteighandschuh."  Er hat das Produkt selbst getestet, ist Mitglied bei OUTSIDEstories und ausgewählter ProduktScout im Produkttester*innen-Team. 

 

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Damit du das Klettersteigset fest im Griff solltest du unbedingt auf geeignete Kletterhandschuhe setzen. Foto: OUTSIDEstories ProduktScout mariodejaneiro

Was solltest du bei der Planung eines Klettersteigs im Vorfeld beachten?

Neben deiner konditionellen Verfassung, der Ausrüstung und der Technik trägt die Planung wesentlich zum Erfolg deiner Tour bei. Die zwei wichtigsten Einflussgrößen sind hierbei dein technisches Können sowie das Wetter.

Wähle einen Klettersteig, bei dem du dir sicher bist, dass du ihn selbstständig und ohne Schwierigkeiten klettern kannst. Hierbei hilft dir die Klettersteig-Skala, welche die Klettersteige von A (=wenig schwierig) bis E (=extrem schwierig) einteilt.

Zudem solltest du dir spezifische Informationen aus Kletterführern oder vom DAV holen, um den Klettersteig für dich besser einschätzen zu können. Beachte bei der Tourenplanung immer auch den Zustieg und den Abstieg.

Außerdem empfehlen wir dir immer mindestens zu zweit unterwegs zu sein. So könnt ihr euch gegenseitig helfen und motivieren. Denkt dennoch im Klettersteig an den nötigen Sicherheitsabstand im Falle eines Sturzes des Vordermannes. Du bist dir noch nicht ganz sicher, ob du bereits gewappnet bist für deinen ersten Klettersteig? Dann schließe dich einer Gruppe mit Bergführer an und lasse dir zeigen, worauf es ankommt.

 

Eine letzte Anregung von unserem Kletterexperten von C.A.M.P.:

„Die Anforderungen in Klettersteigen variieren in den letzten Jahren immer mehr. Schätzt eure Leistungsfähigkeit richtig ein, um einen perfekten Klettersteigtag mit Anspruch aber ohne Überforderung genießen zu können. Lieber einen etwas einfacheren wählen und dabei dann Zeit haben um Landschaft und den Moment zu genießen.

Seit mehreren Jahren bieten wir zudem für Interessierte, gemeinsam mit Partnerhändlern, Schnupper-Testtage an, wo dein Können wie auch dein Material in der Gruppe getestet werden kann. Dabei lässt sich hervorragend der Unterschied verschiedener Produkte und Funktionen erklären. Gerade wer sich noch neu ausstatten will, kann hier perfekte Beratung und Tests vorab bekommen und sich danach ganz sicher sein, welches Material für Ihn das richtige ist.“

 

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Eine detaillierte Planung im Vorfeld trägt wesentlich zum Erfolg deiner Tour bei. Foto: C.A.M.P. | Christian Bickel

Wo kannst du C.A.M.P.-Produkte kaufen?

Die Produkte des italienischen Klettersport-Spezialisten findest du im gut sortierten Fachhandel oder auch online bei ausgewählten Bergsport-Spezialisten:

⛏️ C.A.M.P. Kletterausrüstung online bei Bergfreunde aussuchen und kaufen

⛏️ C.A.M.P. Kletterausrüstung online bei Bergzeit aussuchen und kaufen

 

 

 

 

➡️ Sponsored Post: Dieser Blog-Post wurde mit freundlicher Unterstützung von C.A.M.P. erstellt, siehe auch unser Blog-Verhaltens-Kodex