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Test: ROTHER Wanderbuch Geowandern Allgäu - Wanderführer

ROTHER Wanderbuch Geowandern Allgäu - Wanderführer
Das Allgäu einmal anders
Bewertung Ø: 5.00 Sterne

Vorteile

  • GPS Daten
  • abwechslungsreicher Schwerpunkt auf die Geographie und Geologie
  • detaillierte Beschreibung
  • insgesamt 40 abwechslungsreiche Touren
  • robustes Format
  • farbige Karten

Bewertung

Geowandern Allgäu

Das Rother Wanderbuch GeoWandern Allgäu von Ulf Streubel und Matthias Schopp bietet 40 Touren mit der Besonderheit von geographischen Erklärungen in sämtlichen Teilräumen des Allgäus zwischen Memmingen, Lechtal, Hochtannbergpass und Bodensee und deckt somit einen großen Raum Südwest-Deutschlands ab. Es handelt sich zudem um die 1. Auflage 2020, welche also erst gerade auf dem Markt erschienen ist.

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Zunächst zu den Autoren und zum Vorwort:

Die Autoren sind sich bewusst, das sie in diesem Werk keine neuen Gipfel erfinden können, sie verfolgen vielmehr daher das Ziel, alternative Routen zu diesen Gipfeln vorzuschlagen, die noch als echte Geheimtipps gelten dürfen. Des Weiteren ist es ihre Intention dem Leser zudem einen Einblick in die Entstehung dieser einzigartigen Landschaft geben zu können, indem sie Routen verfolgen, die an geografisch spannenden Orten entlang führen, an denen noch etwas zu entdecken ist. Beide Autoren gelten als absolute Kenner dieser Region.

Format und Gewicht:

Der Wanderführer kommt in handlichem 12.5 x 2 x 20 cm Format daher, was nicht mehr den gängigen Rother-Wanderführern entspricht. Das Werk ist dadurch größer und schwerer, könnte von mir dabei nicht mehr in der Hosentasche aber im Rucksack transportiert werden. Ich würde jedoch definitiv dazu neigen, mir die entsprechende Tour vor einer Wanderung zu kopieren und somit einiges an Gewicht zu sparen. Denn 385 Gramm Gesamtgewicht ist nicht gerade wenig.

Material:

Zweiter sehr wichtiger Punkt. Der Führer muss robust sein und auch mal Regen und Kälte und Verknickungen aushalten können:

Das Papier, so der Hinweis im Buch, ist ein Papier aus verantwortungsvollen Quellen. Mehr ist leider nicht zu erfahren. Auch über den Kleber in den Bindungen konnte ich nichts ausfindig machen. Der Umschlag wird äußerst robust, auch wenn Knicke sicherlich unvermeidbar sind.

Aufmachung:

Der Führer wartet sowohl am Buchdeckel als auf der Rückseite mit einer Ausklappseite auf.

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Dadurch erhält man nicht nur eine übersichtliche Auflistung der Touren, sondern auch eine gut Übersichtskarte, wo die Wanderungen verortet sind, am Ende des Buches.

Die Top- Touren, welche wiederum drei Seiten später noch einmal etwas näher beleuchtet werden, sind ebenfalls besonders gekennzeichnet, wie die Distanz, die Zeit und die Höhenmeter in Auf- und Abstieg.

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Ebenso ist es direkt zu erkennen, ob die Touren mit den öffentlichen Verkehrsmitteln zu erreichen sind. Dies empfinde ich bei der Planung einer Tour als äußerst hilfreich. Ebenfalls wird die spätere Beschreibung der Touren in die jeweilige Region verortet . So gibt es 6 Touren im Unterallgäu, 7 im Westallgäu, usw.

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Inhalt und Aufbau:

Nach der Vorstellung der Top-Touren, die einem schon Lust auf Mehr machen, gibt es Allgemeine Hinweise insbesondere zu wanderspezifischen Themen, wie z.B. Wetter, Schwierigkeitsgrade , Gehzeiten, Orientierung etc. Dies ist insgesamt angenehm knapp gehalten, ohne belehren zu wollen oder unnötig auszuufern.

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Die einzelnen Wandertouren werden weiterhin, wie üblich bei Rother, in drei Kategorien aufgeteilt: Blau (leicht), Rot (mittelschwer) und Schwarz (schwierig und anspruchsvoll)

Ein absolut wichtiger Aspekt ist zudem der Hinweis auf die GPS-Daten, welche sich im Netz auf der Homepage von Rother mit einem Passwort, welches im Buch genannt wird, runtergeladen werden können.

Dann wird das Allgäu noch einmal aus geologischer Sicht genauer dargestellt, worauf schließlich die Beschreibung der einzelnen Touren folgt.

 

Der Autor folgt dabei der klassischen Rother-Descreption:

Nach einer allgemeinen kurzen Beschreibung der Tour (um überhaupt einen ersten Eindruck von der Tour zu gewinnen) werden Informationen zum Ausgangspunkt und Endpunkt gegeben und wie man diese erreicht bzw. von diesen wegkommt. Öffentliche Verkehrsmittel werden dabei konkret genannt, sofern welche vorhanden sind. Dies finde ich vorbildlich, da es die Eigenrecherche um einiges vereinfacht.

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Genannt werden auch der Höhenunterschied sowie Einkehrmöglichkeiten (mit Öffnungszeiten!! Genial!) Sehr hilfreich finde ich beim Höhenunterschied, dass sowohl bergauf als auch bergab separat aufgelistet werden. Die Gesamtgehzeit rundet diesen ersten Eindruck einer Tour ab. Praktischerweise werden auch immer wieder Varianten genannt. Gerade bei schlechten Witterungsverhältnissen finde ich dies ungemein wichtig, auf Alternativrouten hinzuweisen. Zusätzlich werden noch die Karten genannt, welche die jeweilige Tour abdecken.

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Danach geht es in die detaillierte Beschreibung der Tour. Gute Orientierungspunkte sind dabei nummeriert und sind auf einer kleinen aber recht guten Karte gekennzeichnet. Diese ist in dem Maße 1:25000 abgebildet Man erhält so immer wieder eine gute Orientierung, an welcher Stelle der Tour man sich gerade befindet. Ebenso sind diese Punkte auf einem Höhenprofil markiert. Auch weitere Wanderwege sind in dieser kleinen Karte mit eingezeichnet.

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Zusätzlich motivierend sind die vielen kleinen Bilder, die die Beschreibung der Tour abrunden. Damit es auch wirklich ein GeoWandern wird, fließen immer wieder informative Texte als Sachinformationen in die Beschreibung der Tour ein, so z.B. hier eine Beschreibung eines  Flysch (S.189)

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Stichwortverzeichnis und Impressum schließen den Führer ab, so dass man hier, wenn etwas gesucht wird, schnell nachgeschlagen werden kann.

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Fazit:

Ein gelungener Wanderführer zu einer uns bereits bekannten Region, die aber uns aber durch die geologischen und geographischen Hinweise nun noch bekannter wird.

 

 

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