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Test: FRITSCHI Xenic 10 - Tourenbindung

FRITSCHI Xenic 10 - Tourenbindung
Ausgereifte, leichte Pin-Bindung für anspruchsvolle Touren
Bewertung Ø: 5.00 Sterne

Vorteile

  • Leichte Pin-Bindung
  • Raffiniertes Step-In mit horizontaler Öffnung der Pin verhindert Fehlauslösungen
  • Solide Ferseneinheit mit dynamischem Weg und Längsverschiebung
  • Kompakte Harscheisen

Nachteile

  • Umstellhebel zu Beginn etwas schwergängig

Bewertung

Nachdem Fritschi mit der Vipec und der Tecton in den letzten Jahren bereits eigenständige Wege für Pin-Bindungen gegangen ist und das Thema Sicherheit und bessere Kraftübertragung für den Freeride-Einsatz bereits mit spannenden Innovationen weiter getrieben hat, wurde nun mit der Xenic 10 dem Aspekt Gewicht mehr Rechnung getragen. Die Xenic 10 ist mit weniger als 300 g Gewicht pro Einheit mehr als 200 g leichter als andere Modelle. Dabei wurden aber trotzdem bekannte Probleme von Pin-Bindungen wie z.B. Fehlauslösungen bei Schlägen in der Abfahrt adressiert und durch eine raffinierte Bauweise der Fronteinheit gelöst. Dabei lässt sich Auslösehärte lässt sich im Fersenblock mit zwei einzelnen Federn für vorne und hinten einzeln einstellen. 

Wie hat sich die Bindung in der Praxis bewährt?

Der Einstieg funktioniert gut (hier hat Fritschi von den Problemen bei der ersten Vipec gelernt). Trotzdem ist bei Pin-Bindungen immer zu beachten: Es lohnt sich immer zu kontrollieren, ob der eigene Schuh gut mit der Bindung zusammenpasst. Der Zehenbereich und die Sohlendicke für Skitourenschuhe ist nicht normiert, so gibt es je nach Schuh Unterschiede. Auch kann es eine Rolle spielen, wenn die Schuhsohlen durch Felskontakt bereits abgewetzt sind. Fritschi hat den Schuh-Unterschieden insofern Rechnung getragen, als dass für gewisse Schuhe der Abstandhalter (rot) entfernt werden kann.

Die Steighilfe verfügt nur über eine Stufe. Dies ist meines Erachtens vollkommen genügend und - meines Erachtens das wichtigste - sie lässt sich sehr gut hinauf- und hinunterklappen. Bei den Harscheisen wurde auf das bewährte Konzept zum Einschieben gesetzt - einfach und kompakt. 

Zum Umstellen auf Abwahrt wird der Fersenblock um 180 Grad gedreht. Danach ist man für die Abfahrt bereit. 

Zusammenfassend hat sich die Bindung bei unterschiedlichsten Bedingungen gut bewährt und macht einen sehr ausgereiften Eindruck. Die Handhabung hat gut gefallen. Einzig beim Umstellhebel vorne sehe ich ein gewisses Optimierungspotential. Dieser könnte vorne leichtgängiger sein und macht einen etwas gar dünnen Eindruck. Doch hier Jammern wir auf hohem Niveau. 

Fritschi Xenic 10

Fritschi Xenic 10

Fritschi Xenic 10

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