Technisch ausgereifter Laufschuh mit WOW-Effekt
Vorteile
- Sehr gute Passform
- Bequem
- Sehr leicht
- Guter Grip auch auf nassen Steinen
- Gute Dämpfung
- Federt in den Lauf
Nachteile
- Der doch recht hohe Preis
Bewertung
ASICS MetaFuji Trail Trailrunning-Schuh
Ich habe den Schuh zum Testen bekommen und bin quasi mit meinem ersten Schritt darin begeistert gewesen.
Aber zunächst die Fakten des Herstellers zu dem Schuh:
- Gewicht pro Schuh: 260 Gramm (Nachgewogen in Gr. 40 nur 230 Gramm)
- Sprengung: 5 Millimeter
- FF TURBO: Bietet dank seines leichten Premium-Foams ein wirklich federndes und energiegeladenes Lauferlebnis.
- Trail-spezifische Carbonplatte: Leitet die Energie nach vorne für maximale Geschwindigkeit.
- FF BLAST PLUS Technologie: Für leichte, erstklassige Dämpfung und mehr Tragekomfort.
- Einzigartiges atmungsaktives Obermaterial: Verbessert den Halt und die Strapazierfähigkeit durch leichtes, technisches Mesh-Material, das im Mittelfußbereich mit elastischem Garn verstärkt ist.
- ASICSGRIP Außensohle aus Gummi: Bietet soliden Grip auf verschiedenen Untergründen, besonders auf nassem und trockenem Untergrund.
- ASICSGRIP schmutzabweisende Außensohlen-Gummischicht: Bietet eine zusätzliche Schicht, die Schmutz und Schlamm so schnell wie möglich ableitet, um die Traktion und das Gewicht zu verbessern.
- Umweltfreundliches Design: Mindestens 89 % des Obermaterials dieses Schuhs sind recycelt. Außerdem wurden der Wasserverbrauch und die Kohlenstoffemissionen bei der Herstellung der Einlegesohle reduziert und die Einlegesohle, der Zehenbereich, die Ösenleiste und das Zungen- und Kragenfutter sind aus recycelten Materialien hergestellt…“
Quelle: Asics
Der ASICS MetaFuji Trail wird als Schuh für den anspruchsvollen und schnellen Läufer beworben, mit hervorragender Dämpfung für anspruchsvolle Trails. Die Beschreibung auf der Homepage hört sich gut an, sagt mir aber erstmal nicht viel.
Was ist die FF Technologie? Ich konnte es auf der Herstellerseite nicht wirklich herausfinden. Wenn man etwas tiefer im Internet sucht, findet man „Flytefoam Blast Turbo-Schaum“. Es bezieht sich also auf die Sohlenkonstruktion. Durch das Material soll die Sohle sehr gut federn und in Kombination mit der Carbonplatte für eine sehr gute Laufperformance sorgen.
Mein erster Eindruck:
Optisch für mich ein Highlight – genau meine Farben. Die Schnursenkel sind dünn und mit neonfarbenem Garn umnäht, ein echter Hingucker. In einer kleinen Lasche kann man die Schnürsenkel sicher verstauen.
Die Sohle ist hoch, ca. 4 Zentimeter – das verspricht wirklich eine gute Dämpfung. Knöchel und Fersenbereich sind weich gepolstert.
Sehr luftdurchlässiges Meshmaterial im Zehenbereich und geschütze Zehenkappe.
Passform:
Ich schlüpfe in den Schuh und er sitzt wie für mich gemacht. Das bestätigt sich auch nach den ersten Testläufen. Nichts drückt, einfach nur bequem. Ich habe einen eher breiten Fuß und bin sehr froh, wenn ich Schuhe finde, die so perfekt auf meinen Fuß passen. Auch nach mehrmaliger Nutzung ist nichts zu weit geworden.
Im Gelände:
Ich gehe die ersten Schritte, und will eigentlich sofort loslaufen. Der Schuh federt einen wirklich in den Lauf. Wie ein kleines Trampolin unter dem Fuß. Das ist der WOW-Effekt für mich, so extrem habe ich das bisher noch bei keinem meiner Laufschuhe gehabt. Die Dämpfung ist super: Kleine oder größere Steine, Tannenzapfen oder was sonst noch so herumliegt, nichts drückt durch.
Der Fuß sitzt stabil im Schuh, kein Herausrutschen, Scheuern o.ä..
Der Wind pustet durch das Meshgewebe, die Belüftung ist hervorragend. Das heißt leider auch, dass Feuchtigkeit ebenso gut durchkommt. Sowie man an die morgens oft noch nasse Vegetation kommt, was man sowie man befestigte Wege verlässt, nicht verhindern kann, bekommt man nasse Socken im vorderen Bereich des Schuhs. Gott sei Dank trocknet das Gewebe schnell, so dass man am nächsten Tag mit trockenen Schuhen los laufen kann. Und der verstärkte Zehenbereich hält auch etwas Feuchtigkeit ab.
Mich würde interessieren, wie es ist, wenn man durch einen Bach muss. Läuft das Wasser in die dicke Sohle und wie schnell wird es dann trocken? Bleibt ggf. sogar Feuchtigkeit im Schuh, die man gar nicht bemerkt? Spätestens nach dem ersten Waschen weiß ich es, das mache ich aber nur, wenn der Schuh komplett verdreckt ist oder sich Gerüche gebildet haben 😉 Das war in meiner Testphase noch nicht so weit – ich werde es in den Kommentaren ergänzen, wenn ich dazu Erfahrungen gesammelt habe.
In den letzten Jahren habe ich bei zwei Themen oft schlechte Erfahrungen mit Trailrunningschuhen gemacht:
- Rutschfestigkeit vor allem auf nassen Steinen. Ich hatte bereits mehrere Modelle, die auf nassen Steinen lebensgefährlich rutschig waren.
- Einige meiner Schuhe haben keine 500 Kilometer mitgemacht, dann war das Profil komplett abgelaufen. Auf Nachfrage beim Herstellen hieß es, man darf nicht so viel auf Asphalt laufen. Das tue ich eigentlich gar nicht, aber irgendwie muss ich ja in die Felder und den Wald kommen.
Die Sohle:
ASICSGRIP – so die Bezeichnung – soll auf nassem und trockenem Grund guten Halt bieten und schmutzabweisend sein.
Der Schuh hat kein kräftiges Profil (siehe Foto). Aber … die Sohle ist anders als die meiner anderen Schuhe – sie ist relativ weich, lässt sich mit dem Finger eindrücken und gleicht so aus meiner Sicht die kleinen Unebenheiten im Boden direkt aus.
Vielleicht liegt es an diesem weichen, elastischen Material, denn auf nassen Steinen bleibt der Grip erhalten – allein das ist für mich schon ein Kaufentscheidungskriterium.
Schutzabweisend ist relativ. Die Erde unter der Sohle lässt sich leicht abklopfen. Den Seiten der hohen Sohle sieht man den Gebrauch schon nach wenigen Ausflügen in den Wald an.
Was ich (noch) nicht testen konnte:
Die Kilometer-Leistung, d.h. wann ist der Schuh „durch“. Das erfordert eine Langzeittest.
Die Laufeigenschaften/den Laufkomfort auf sehr schwierigem Gelände. Mein Urlaub ist vorbei und zu Hause bin ich in wenig anspruchsvollem Gelände unterwegs.
Was ich noch testen werde: Eignet sich der Schuh auch für (ambitionierte) Wanderungen? Kann man die federnde Sohle bequem über mehrere Stunden mit Gepäck auf dem Rücken tragen oder ermüdet das den Fuß? Denn der Schuh ist ja für ein schnelles Tempo konzipiert.
Warum den Schuh zweckentfremden? Weil ich einfach neugierig bin. Vielleicht ist es der ideale Wanderschuh für mich.
Fazit: Super bequem, hält im ersten Test, was er verspricht. Besonders hervorzuheben sind die starke Federung und die Rutschfestigkeit auch auf nassen Steinen.
Ein Trailrunning-Schuh auf einem neuen Level, der begeistert
Vorteile
- Modernes Design
- Fantastisches Obermaterial - passt sich gut an individuellen Fuß an
- Hohe Flexibilität beim Lauf
- Guter Halt durch gute Sohle
- Gute Dämpfung
- Carbonplatte - Gute Energieleitung nach vorne
Bewertung
Tester: Christian (Schuhgröße: 42)
Testprodukt: Metafuji Trail (Kategorie: neutraler Trailrunning-Schuh)
Testzeitraum: 6 Wochen
Vorab: Nachdem ich im vergangenen Jahr bereits den Fujispeed 2 von ASICS getestet habe und diesen bereits als absolut überzeugend deklarierte, hatte ich nun die Chance den neuen Metafuji Trail zu testen. Und bereits nach den ersten Läufen war ich absolut begeistert und merkte schnell: ASICS hat nochmal einen draufgesetzt.
Optik: Der Metafuji Trail ist ein Unisex-Laufschuh, den es lediglich im Farbdesign „Cool Matcha/Black“ gibt. Da das Auge ja bekanntlich mitläuft, ist mir persönlich das Design eines Schuhs nicht ganz unwichtig. Bereits beim ersten Blick auf den Schuh fiel mir sein auffälliges, sehr modernes, poppiges Design auf, welches sich von allem abhebt, was ich bisher kannte.
Im Vergleich zum Fujispeed 2, bei dem zwar auch etwas Modernität in der Optik steckt, welche aber auf einer ruhigeren Grundfarbe aufbaut, ist es beim Metafuji Trail vor allem das neongelbe Gesamtbild, was direkt ins Auge springt. Trotz der knalligen Farbgebung ist es ASICS meines Erachtens gelungen, die Farbe so zu wählen, dass sie auffällig, aber trotzdem angenehm ist.
Neben der auffälligen Grundfarbe hat ASICS aber viele kleine Elemente in das Design integriert, welche die Optik des Schuhs abrunden und seinen „Charakter“ widerspiegeln. So befindet sich auf der Seite das Herstellerlogo – allerdings nicht in bekannter Optik, sondern in einem sehr modernen Design, welches vor allem die Funktion des Produktes als Trailrunning-Schuh und seine Geschwindigkeit zum Ausdruck bringt und meiner Interpretation nach die steinige Beschaffenheit von Trails symbolisieren soll.
Diese Steinoptik wurde auch im vorderen Zehenbereich nochmal in den Farben schwarz und weiß aufgegriffen und bildet hier einen schönen Übergang zum Sohlenbereich. In diese Steine hinein wurde zudem der Name des Schuhs eingefügt, der aufgrund seiner gelben Gestaltung hier herausstrahlt und gut sichtbar ist.
Des Weiteren gibt es noch zwei Elemente, die darauf verweisen, dass es ich beim Produkt um einen Trailrunningschuh handelt. So finden sich auf den Nahtabdeckbändern im Fersenbereich und auf den Schnürsenkelschlaufen kleine Bergprofile, welche meines Erachtens die Detailverliebtheit der Designer zeigen.
Besonders schön finde ich beim Metafuji Trail, dass beim Design auch die Untersohle nicht ausgespart wurde. Wo der Fujispeed 2 bereits mit einer schlichten, einfarbigen Steinoptik glänzte, wurde beim Metafuji Trail dieser Bereich, durch die Verwendung von zwei Farbtönen, nochmals weiterentwickelt und ihm zusätzlich Pepp verliehen.
Hinsichtlich seines Designs ist der ASICS Schuh insgesamt ein Kunstwerk, welches sich aus vielen optischen Elementen zusammensetzt. Im Gegensatz zu anderen Laufschuhen, die ich in der letzten Zeit getestet habe oder auch die, die aktuell auf dem Markt sind, ist es ASICS beim Metafuji Trail gelungen, seine Modernität und sein Charakter als nach eigener Aussage „schnellsten Trailrunning-Schuh aller Zeiten“ zum Ausdruck zu bringen, ohne das Produkt „billig“ wirken zu lassen.
Obermaterial: Mit Blick auf das Material finde ich zunächst besonders gut, dass das Obermaterial überwiegend aus Stoffen bestehen, welches recycelt wurden. Darüber hinaus wurde auch dem Verbrauch von Wasser und der Emission von Kohlenstoff bei der Produktion Beachtung geschenkt. Daran wird meines Erachtens deutlich, wie zeitgemäß ASICS diesbezüglich agiert und wie bedeutsam für den Hersteller der Aspekt der Nachhaltigkeit ist.
Insgesamt ist der gesamte Oberschuh meiner Meinung nach als ein Element gefertigt und am hinteren Ende zusammengenäht. Gut finde ich, dass hier im Vergleich zum Fujispeed 2 noch eine Abdeckung der Naht mit schwarzen Nahtabdeckbändern erfolgte, sodass die Stelle des Schuhs deutlich eine Aufwertung erfahren hat und zudem noch strapazierfähiger erscheint. Darüber hinaus sind alle Nähte wirklich sehr ordentlich und qualitativ hochwertig verarbeitet.
Aufgrund dieser Aspekte ist das das Mesh-Material, aus dem der Großteil des Oberschuhs besteht, sehr beweglich und kann sich gut an den individuellen Fuß anpassen. Auch wenn ich bereits mit einigen Schuhen gelaufen bin, die dieses Obermaterial nutzen, so muss ich sagen, dass sowohl der Fujispeed 2, als auch der Metafuji Trail hier in einer anderen Liga spielen.
Das Material passt sich bereits beim ersten Lauf super an den Fuß an und verleiht ihm die nötige Stabilität ohne an Flexibilität zu verlieren. Darüber hinaus transportiert es Schweiß schnell nach draußen und sorgt somit dafür, dass der Fuß stets trocken bleibt. Mit Blick auf das Eindringen von Feuchtigkeit in den Schuh (durch nasse Wiesen oder bei Regen), was mit bei anderen Schuhmodellen aus Mesh-Material immer wieder auffiel, hat ASICS beim Metafuji Trail – gefühlsmäßig – eine kleine Verbesserung erzielt. Dennoch drang auch hier Feuchtigkeit in den Schuh ein, was jedoch mit Blick auf das geringe Gewicht und die vielen positiven Eigenschaften des Mesh-Materials vernachlässigbar ist.
Zum guten Sitz des Schuhs trägt auch die Zunge bei, welche im Vergleich zu früheren Modellen, wie dem Fujispeed 2 eine deutliche Optimierung erfahren hat. So hat diese eine Art verstärkende Beschichtung auf der Oberseite des Spanns, zum anderen verfügt sie über eine Polsterung. Hierdurch verbessert sich das ohnehin gute Laufkomfort nochmals. Auch wenn ich auf meinen Laufstrecken bis 30 Kilometer auch bei der Zunge des Fujispeed 2 ohne Polsterung nie ein Drücken spürte, gehe ich davon aus, dass diese Laufkomfortoptimierung sich gerade bei Ultratrails auszeichnet.
Schnürung: Hinsichtlich des Einfädelns der Schnürsenkel verfügt der Schuh über 14 Löcher. Jeweils das zweite, dritte und vierte Loch von unten auf jeder Seite sind in einer besonderen Form gestaltet. Sie bestehen aus beweglichen Gummibändern, welche je nach Zugkraft eine Flexibilität in der Spannung mit sich bringen. Diese haben meines Erachtens den Vorteil, dass der Druck angemessen auf dem Spann aufgebaut werden kann und gleichzeitig bei unterschiedlichen Laufbewegungen eine hohe Beweglichkeit zulässt. Hierdurch hatte ich zu keinem Zeitpunkt das Gefühl der Schuh würde zu fest sitzen.
Hierzu tragen aber auch die mir bereits vom Fujispeed 2 bekannten Schnürsenkel bei, welche seitlich mit einem Faden umnäht sind. Diese bringen die Vorteile mit sich, dass sie sich gut greifen lassen und eine Verknotung beim Nasswerden ausgeschlossen ist. Gerade bei Nässe hatte ist diesbezüglich bei anderen Laufschuhen in der Vergangenheit immer mal wieder Probleme – besonders wenn die Schuhe mit einem Doppelknoten verschlossen waren. Darüber hinaus finden sich auf den Zungen der Schuhe Schnürsenkelschlaufen, die ein sicheres Verstauen der Schnürsenkel beim Laufen möglich machen.
Sohle: Insbesondere der Sohlenbereich spielt mit Blick auf die Qualität eines Laufschuhs eine große Rolle. Daher haben eigentlich alle Hersteller ihre eigenen Technologien oder entwickeln diese weiter/neu, sodass gerade dieser Bereich des Schuhs für viele Nutzende unübersichtlich erscheint. Aus diesem Grund werde ich auf die einzelnen Hauptelemente des Metafuji Trail separat eingehen:
1. FF Turbo und FF Blast Plus Technologie sind vor allem die Bestandteile der Zwischensohle. Sie diene einerseits der Dämpfung von Stößen, andererseits dem kraftvollen Rückfedern. Im Vergleich zum Fujispeed 2 hat ASICS hier nochmal deutlich eine Schippe draufgelegt.
Bereits beim Anziehen des Metafuji Trail kann man feststellen, wie viel flexibler der Sohlenbereich ist. Besonders im hinteren Fußbereich steht man zunächst wie auf rohen Eiern und es bedarf einiger Minuten, bis man sich an das Gefühl gewöhnt hat (man kann auch mit dem bloßen Auge bereits die Beweglichkeit der Sohle wahrnehmen).
Allerdings kann man auch schon direkt erahnen, wie energetisch die Rückfederung ist. Und hier wird man beim Laufen nicht enttäuscht. Mit der Beschreibung eines „energiegeladenen Lauferlebnisses“ hat ASICS keinesfalls übertrieben. Dieser Bereich des Schuhs sorgt aber auch dafür, dass der Fuß wirklich sehr gut vor Stößen geschützt ist und größere Steine und andere Gegenstände beim Laufen nur bedingt spürbar sind.
2. Die trailspezifische Carbonplatte ist das zweite Highlight im Sohlenbereich, welche mir bereits vom Fujispeed 2 bekannt war. Sie dient dem nach vorne leiten der Energie, was ich besonders dann gemerkt habe, wenn ich die Laufgeschwindigkeit erhöht habe. Vor allem in diesen Situationen hatte ich das Gefühl eines höheren Vortriebes. Zudem merkte ich, dass der Energieaufwand geringer ist, als bei Laufschuhen ohne diese Carbonplatte.
3. Die schmutzabweisende Außensohlen ASICSGRIP aus Gummi hat mich bereits beim Fujispeed 2 begeistert. Auch wenn die Sohlenstruktur beim Metafuji Trail etwas geändert wurde, ist sie immer noch überragend. Zum einen lässt sie sich komfortabel auf allen Untergründen (Schotter, Asphalt, Waldweg, etc.) laufen, zum anderen bietet sie enormen Halt bei Auf- und Abstiegen. Auch bei nassen, sehr matschigen Untergründen ist dieser Halt zu jedem Zeitpunkt gegeben.
4. Die Innensohle ist die Abrundung des wirklich guten Sohlenbereiches. Sie fühlt sich gut am Fuß an und stellt aufgrund ihrer geringen Stärke eine gute Verbindung zwischen Fuß und unterem Sohlenbereich dar. Auch wenn sie wegen der Verklebung nicht verrutscht, bringt dies gleichzeitig auch den von anderen Trailschuhen bekannten Nachteil mit sich, dass ein Austausch oder Auslüften der Sohle nicht gegeben ist.
Nutzung im Alltag/Praxiseinsatz: Wie schon beim Fujispeed 2, der ebenfalls vor allem auf schnelle Trailläufe ausgelegt ist, konnte der Metafuji Trail bei mir nicht nur in diesem Bereich punkten. Aufgrund seines Sohlenaufbaus kann er locker auch bei Straßenläufen oder aber auch auf dem Laufband getragen werden. Hierbei zeigt sich vor allem die Flexibilität des Schuhs.
Aufgrund des Aufbaus der Sohle und der Passform des Oberschuhs hat er eine sehr hohe Funktionalität und sitzt perfekt am individuellen Fuß des Laufenden. Daher würde ich sie grundsätzlich für jede Fußform empfehlen. Mit Blick auf die Flexibilität im hinteren Sohlenbereich gilt es jedoch zu beachten, dass es etwas braucht, bis man sich daran gewöhnt hat, dass diese Stelle doch sehr soft ist. Ist dies allerdings geschehen, fühlt sich das Laufen sehr gut an!!!
Hinsichtlich der Nutzenden ist der Schuh vor allem für erfahrene Laufende mit größeren Laufambitionen zu empfehlen, da die Funktionen des Schuhs meines Erachtens nur bei einem guten Gefühl für den eigenen Lauf und höheren Geschwindigkeiten vollständig zum Tragen kommen. Besonders für Ambitionierte ist er aber aufgrund seines Tragegefühls ein gutes Produkt auch für sehr lange Läufe.
Exkurs „Mentale Gesundheit“: Da ich das Testprodukt mit vier weiteren Produkten vor ASICS getestet habe, kam ich auch mit deren Markenphilosophie „Sound Mind, Sound Body" in die Auseinandersetzung, die eine Fokussierung der mentalen Gesundheit anstrebt: Eine gesunde Mentalität, in einer gesunden Körperlichkeit. Da ich selbst der Thematik (auch aufgrund meine Tätigkeit als Sozialarbeiter) eine hohe Aufmerksamkeit schenke, war es mir wichtig, diesen Aspekt auch im Produktbericht aufzugreifen.
Mit Blick auf die Frage, inwieweit die Produkte von ASICS zu einer mentalen Gesundheit beitragen, kann ich nach dem Testzeitraum resümieren, dass die Produkte alleine durch ihre vielen positiven Eigenschaften, die ein gutes Laufgefühlt ermöglichen, dazu beisteuern, dass die Freude am Laufen gesteigert wird. So verschmelzen die Schuhe mit den Füßen und die Oberbekleidung und die Laufhose sitzt beispielsweise am Körper wie eine zweite Haut.
Auf diesem Wege stören sie an keiner Stelle des Körpers – es entsteht kein Ziehen und kein Reiben. Und damit macht das Laufen dauerhaft Spaß, es treten neue Erfolge ein, die Selbstwirksamkeit steigt und ein positives Körpergefühl entsteht. Somit kann ich ASICS und den Produkten voll und ganz bescheinigen, dass die Produkte zur Steigerung der mentalen Gesundheit beitragen.
Fazit: Zusammenfassend kann ich sagen, dass mich der Metafuji Trail mehr als überzeugt hat. Gerade aufgrund meiner Vorerfahrungen mit dem Fujispeed 2 wurde ich mehrfach überrascht, dass viele bereits gute Komponenten nochmals verbessert werden konnten. Der Schuh passt sich perfekt an die individuellen Fußform an, verfügt über einen fantastischen Aufbau der Sohle und hat ein sehr schönes Design, das seine Eigenschaften zum Ausdruck bringt. Insgesamt ist der Schuh ein Produkt, das sehr viel Spaß macht und mit dem eine bereits gute Laufleistung nochmals optimierbar ist.