Sehr gute Faltstöcke mit nur wenig Raum für Verbesserung
Vorteile
- sehr leicht
- einfach zu Spannen
- verlängerte Griffzone
- kleines Packmaß
- Korkgriff
Nachteile
- Trigger Shark System etwas schwergängig
- Entspannen, ohne Längenverstellung zu öffnen, nicht möglich
Bewertung
Die MCT 12 Vario Carbon Poles verfügen über eine 3-teilige Konstruktion aus 100 % Carbon. Die Segmente können einfach durch auseinanderziehen gespannt werden. Leki nennt das "Core Locking Device".
Verstellbarkeit Der obere Abschnitt verfügt über einen verschiebbaren Abschnitt, der eine Längenverstellung zwischen 110 und 130 cm ermöglicht. Der Griff des MCT 12 ist mit einem Korkgriff ausgestattet, was gerade bei sehr leichten Carbon-Stöcken eher eine Seltenheit ist. Es gibt auch eine Verlängerung, der verschiedene Haltepositionen bietet und besonders beim Aufstieg hilfreich ist.
Die MCT 12 enthalten das Leki Trigger Shark System. Dies kombiniert einen Mesh-Gurt mit einem Schnellverschluss-Mechanismus. Die Stöcke schließen auf 42 cm und wiegen 200 Gramm pro Stock.
In Benutzung Ich persönlich nutze die Stöcke überwiegend zum Wandern und Trail-Running. Hier versuche ich möglichst leicht unterwegs zu sein. Auch das geringe Packmaß ist hier ein großer Vorteil.
Ich würde die MCTs als den idealen Begleiter für Läufer, die Stöcke für das Laufen im Gelände verwenden, oder für Bergwanderer, die ein schlankes und leicht zu verpackendes Stocksystem suchen. Nur die sehr kleinen Stockteller sind bereits bei leichten Schneefeldern überfordert.
Über die Qualität der Stöcke lässt sich nichts Negatives sagen. Sowohl die Carbon-Stöcke, als auch der Griffteil ist sehr gut verarbeitet.
Core-Lock-Device (CLD) So nennt Leki den Spann-Mechanismus zum Arretieren der Stocksegmente. An sich gefällt mir der Mechanismus sehr gut. Die Stöcke lassen sich sehr schnell arretieren. Auch bei kalten Bedingungen funktioniert es tadellos, im Gegensatz zu den meisten Pushbutton Systemen der Konkurrenz, das mit kalten Fingern schon mal schwer zu betätigen ist.
Allerdings muss zum Lösen der Stöcke auch die Längenverstellung gelöst werden. Wer also zwischen den Stöcken hin und her wechselt, muss die Länge wieder einstellen. Außerdem frage ich mich, wie komplex und dadurch haltbar das CLD im Vergleich zu einem einfachen Pushbutton System ist. Bisher hatte ich damit aber keine Probleme.
Der obere Teil lässt sich über den schmaleren Teil schieben, um die Länge anzupassen. Die Anpassung um 20 cm macht es einfach, die Länge an die Körpergröße anzupassen. Zusätzlich ist es sehr einfach, die Länge an das Gelände anzupassen. Ich verwende die Stöcke auch als Zeltstangen. Hier stelle ich sie deutlich höher als beim wandern/laufen ein.
Trigger Shark System Die Stöcke verfügen über das Trigger Shark System. Dadurch kann die Hand innerhalb von ein bis zwei Sekunden vollständig von der Stange gelöst werden. Dazu rastet eine kleine starre Kordelschlaufe an der Handleine einfach in einen im Griff integrierten Haken ein. Zum Lösen drücken Sie einfach einen Knopf oben an der Stange und der Verriegelungsmechanismus am Haken zieht sich zurück. Die Leine lässt sich dann leicht aushaken.
Nach anfänglicher Gewöhnung funktioniert das System sehr gut. Nur bei Nässe ist das Einrasten und vor allem Lösen etwas schwergängig sein.
Kleine Körbchen Kleine Körbe werden mit den Stangen geliefert. Sie funktionieren in den meisten Fällen gut, nur in Schnee sinken die Stöcke sehr schnell ein. Post-holing Alarm!
Fazit Das extrem geringe Gewicht und das komfortable Handgelenkbefestigungssystem machen die Verwendung zu einem Vergnügen. Absolute Highlights sind für mich das geringe Gewicht, die Korkgriffe und die schnelle Arretierung durch das CLD System (Core Locking Device).