Geruchsneutrale Kleidung für alles.
Vorteile
- trägt sich angenehm
- Ressourcenschonend
- fast keine Geruchsbidlung
- längere Tragezyklen
- Material wird von mehreren Herstellern verwendet
- alltagstauglich
Bewertung
Ich hab das Polygiene Odor Crunch von Ever Basics zum Testen bekommen und im Alltag, beim Klettern und beim Wandern getestet. Bewertet wird das Material und nicht das Shirt selber.
Polygiene Odor Crunch
Was steckt also hinter Polygiene Odor Crunch? Das Prinzip ist einfach, durch eine Veredelung von Kleidungsstücken mit Silberchlorid wird die Geruchsbildung gehemmt und so hat das Kleidungsstück längere Trage- und weniger Waschzyklen, was wiederum Ressourcen- und Umweltschonend ist.
Wie funktioniert das? Schweiß an sich richt nicht, aber die Bakterien im Schweiß sind dafür verantwortlich, dass nach einiger Zeit ein unangenehmer Geruch entsteht. Das Silber in der Kleidung wirkt der Vermehrung dieser Bakterien entgegen, dadurch richt das Kleidungsstück länger gut.
In der Praxis:
Wer kennt das Problem nicht? Bei langen Touren, sei es mit dem Bike oder auf Trekking Tour, oder einfach nur die Sport T-Shirts wenn man länger auf Urlaub fährt, fangen zu stinken an. Das einzige was dagegen hilft, sind mehrere T-Shirts und die wirken sich aufs Gepäck aus. Mit Wollshirts wie das hoch im Kurs stehende Merino lässt sich das dann noch etwas rauszögern.
Ich habe das Shirt mit Polygiene Odor Crunch für bis zu 7 Sporteinheiten ohne Waschen getestet und konnte keinen Schweißgeruch feststellen. Das Shirt selber nimmt aber sehr wohl Gerüche auf, z.B. vom Deo oder von Flecken.
Zweifel hatte ich, ob das Silberchlorid auf meine Haut Auswirkungen haben wird, da konnte ich aber nichts feststellen. Möglicherweise kommen da auch noch fundierte Studien dazu.
Aufgefallen ist auch, dass immer mehr Hersteller ihre Kleidung mit dem schwedischen Polygiene Oder Crunch veredeln lassen, was ich persönlich auch als guten Impuls für das Produkt sehe.
Fazit:
Das Shirt selber war jetzt nicht so mein Fall, die Funktion hat mich allerdings überzeugt. Vor allem auf Reisen (im Speziellen bei Trekkingreisen) sehe ich hier für mich den großen Vorteil. Ich werde mir demnächst ein Shirt zulegen, welches mir dann optisch auch zusagt ;-)
Nachhaltig, innovativ & intelligent
Vorteile
- Man müffelt weniger
- Nachhaltig und innovativ
- Minimierung des ökologischen Fingerabdrucks
- Lebenzykus einer Textile erhöht sich deutlich
- Spart Zeit und Geld
- Bluesign-Zertifizierung
Bewertung
WAS IST POLYGIENE ODOR CRUNCH?
Nachhaltigkeit, ein Thema das uns mittlerweile täglich begegnet, beschäftig auch die großen Player der Textilindustrie. Klimawandel, CO²-Ausstoß und Co. gehen uns alle an. So lassen sich die Firmen eine Menge einfallen um nachhaltig und ökologisch verträglich produzieren zu können: Rohstoffe aus Recycling, unbedenkliche Chemikalien, Transport-Optimierung.
Der ökologisch größte Fußabdruck einer Textile wird aber nicht durch die Produktion, sondern beim Verbraucher in den Waschmaschinen generiert. So entfallen gerechnet über den Lebenszyklus eines Kleidungsstückes 65% der Treibhausgase, 73% des Energieverbrauches und 54% des Wasserverbrauches auf dessen Pflege und machen somit insgesamt zwei Drittel der Umweltbelastung aus.
Polygiene Odor Crunch – Technologie, klingt zunächst mal nach, „Aha, was auch immer. Mit dem komplizierten Namen kann ich mal so Garnichts anfangen“. Polygiene ist ein schwedisches Unternehmen mit Sitz in Malmö, welches hinter dieser Technologie steckt. Jedenfalls versprechen sie mit der Odor Crunch Technologie, dass Kleidung länger frisch bleibt und Gerüche, welche durch Umwelteinflüsse in die Kleidung geraten zu neutralisieren. Das heißt im Klartext, dass es möglich sein soll Kleidung länger tragen zu können, ohne dass diese zu riechen beginnen.
Die Polygiene Odor Crunch Technologie wird mit dem Slogan „Wear more. Wash Less“ beworben. Mit der Idee wird eine ganze Latte an Vorteilen gegenüber normalem Stoff geschaffen, wenn „Weniger Waschen, länger tragen“ denn auch tatsächlich funktioniert:
- Man müffelt weniger, bzw. muss sich weniger oft umziehen.
- Der Stoff der Kleidung bleicht weniger schnell aus durch längere Wasch-Intervalle.
- Die Kleidung sieht damit länger neu aus.
- Der Lebenszyklus der Produkte verlängert sich deutlich, was den Geldbeutel schont und zur Nachhaltigkeit beiträgt.
- Auf Reisen spart man sich den riesigen Koffer und ist leichter unterwegs.
- Es muss weniger gewaschen werden. Das spart Zeit.
- Weniger waschen, heißt geringerer Verbrauch.
Alle dies Aspekte klingen wirklich Klasse und man kann daraus aus auch Vorteile für die Umwelt und den Klimaschutz ableiten.
- Bedenkt man, dass viele Leute leichter reisen würden, wenn sie weniger häufig Kleidung wechseln müssen, spart das Gewicht. Und ein leichteres Flugzeug braucht weniger Treibstoff und verursacht weniger Emissionen.
- Durch weniger Waschintervalle wird Strom und Waschmittel gespart.
- Die Umweltbelastung durch Abwasser und dessen Aufbereitung wird reduziert.
- Weniger Chemikalien gelangen ins Grundwasser.
- Der Lebenzykus einer Textile erhöht sich deutlich, damit muss weniger gekauft werden.
- Das bedeutet auch, das weniger Altkleidung entsteht und somit wiederum weniger recycelt werden muss.
WIE FUNKTIONIERT POLYGIENE ODOR CRUNCH?
Polygiene Odor Crunch ist eine patentierte Behandlung der Kleidung mit Silberchlorid aus 100 % recyceltem Silber von photochemischen und industriellen Rückständen. Zur Veredelung wird es ähnlich wie Farbe in einer sehr geringen Konzentration in die Textilfasern eingearbeitet. Polygiene verspricht, dass die eigenen Silbersalze sich auch nach längerem Gebrauch nicht von den Textilien lösen.
Wechselwirkungen des Silbers mit der Haut wurden gründlich untersucht. So wurde in einer Studie des National Center for Biotechnology Information in den USA überprüft, ob das antimikrobielle Silber das Bakteriengleichgewicht auf der Haut stört. Die Forscher konnten dabei keinen Effekt von antibakterieller Kleidung auf die Mikroflora von gesunder Haut nachweisen. Dementsprechend haben mit Polygiene ausgerüstete Stoffe in Europa die medizinische Zulassung der Kategorie 1, die auch Verbandsmaterial für den direkten Kontakt mit offenen Wunden umfasst.
Küchengerüche, Rauchgeruch, oder auch Schweißgeruch in der Kleidung werden neutralisiert. Erreicht wird das durch eine Neutralisierung von Bakterien, die in Berührung mit Schweiß Geruchsbildung verursachen. Schweiß an sich hat keinerlei Eigengeruch. Enthält aber Proteine und Fettsäuren, die als Nährstoffe für Bakterien und andere Mikroorganismen auf der Haut dienen. Diese bauen die Stoffe ab, was zu geruchsintensiven Abfallprodukten führt. Das stinkt dann nicht nur, sondern greift auch das textile Gewebe an, da die Abbauprodukte Säuren und Salze enthalten, die der Kleidung chemisch und mechanisch zusetzen können.
Durch die Ergänzung mit Odor Crunch sind die Shirts folglich von innen wie von außen gegen Gerüche geschützt. Die Ionen des Silberchlorids katalysieren die Zerlegung der Geruchs-Moleküle und spalten diese in die Moleküle Wasser und Kohlendioxid und sind somit wieder geruchsneutral. Die Abwesenheit von Bakterien und Pilzen bedeuten somit weniger potentielle Hautirritationen und andere gesundheitliche Probleme.
Polygiene verwendet Technologien, die nachhaltig sind zugleich beste Performance bieten. So kann laut Hersteller mittlerweile ein Produkt angeboten werden, das Wasser spart und am Lebenszyklus der Kleidung ansetzt. Ein Kleidungsstück, dass drei Waschgänge weniger durchlaufen muss, verbraucht in den durchschnittlichen zwei Jahren seines Lebenszyklus 45% weniger Energie und 40% weniger Wasser. So zumindest die Werte, welche ich durch Internet-Recherche aus Informationen vom Hersteller ermitteln konnte.
Wenn das nicht überzeugt, der ist vielleicht mit dem Faktor „Work-Life-Balance“ zu ködern. Waschen kostet viel Zeit. Sortieren, Waschen, Aufhängen, Trocknen, Zusammenlegen, in den Schrank sortieren. Wertvollen Freizeit, die man sicher schöner verbringen kann.
Das Produkt selbst wird in der EU unter minimalem Einsatz von Ressourcen hergestellt. Es erfüllt sogar die Kriterien der strengsten und von Greenpeace Deutschland „ausdrücklich empfohlenen“ Bluesign-Zertifizierung.
Diese Technologie kommt mittlerweile bei sehr vielen namhaften Herstellern wie Adidas, The North Face, Patagonia und Jack Wolfskin zum Einsatz. Eine Liste aller aktuellen Partner von Polygiene findet ihr hier.
Polygiene wird zumeist fertig eingearbeitet in Funktionswäsche angeboten, kann jedoch auch als Spray oder Waschzusatz nachträglich aufgebracht werden.
WIE MACHT ES SICH IM EINSATZ?
Zum Testen habe ich von OUTSIDEstories ein Muster-Shirt von Everbasic einem Hersteller für Lifestyle Bekleidung, welcher seine Shirts mit der Polygiene Behandlung versieht, mit dem Hinweis: „Beim Testen geht es um die Veredelungs-Technologie und nicht um das Shirt selbst.“ bekommen. Optisch und der Tragekomfort unterscheiden sich auch nach mehreren Tagen überhaupt nicht im Vergleich mit normalen Shirts ohne diese Veredelung.
Zu Beginn meiner Tests konnte ich mit der Technologie Garnichts anfangen. Und wie ihr in den letzten Kapiteln lesen konntet, war eine recht zeitintensive Recherche notwendig um zu verstehen, was genau sich jetzt dahinter verbirgt. Nachdem ich dann also endlich verstanden habe, was das Shirt für Wunder bewirken soll, konnte es dann ans Eingemachte gehen.
Wie ihr an den Fotos sehen könnt, handelt es sich bei dem T-Shirt um einen Musterartikel der Firma Polygiene mit deren Logo. Witziger Weiße war ich genau im Testzeitraum im Sportladen beim Stöbern. Beim Durchsehen der T-Shirts am Sale-Ständer ist mit ein Polygiene Zettel an einem Shirt von Mc Kinley aufgefallen. Da mir das Shirt gefallen und es nur noch 15€ gekostet hat, habe ich es natürlich mitgenommen und konnte somit zwei Shirts für die Tests verwenden.
Wie man an den Zetteln sieht, ist die Art und die Waschtemperatur rein vom Material der Kleidung abhängig und nicht von der Odor Crunch Behandlung.
Bei meinem ersten Test habe ich das Shirt eine Woche lang in der Arbeit getragen und nach Feierabend, egal ob beim Joggen, Yoga oder einfach beim Spielen mit meinem Sohn. Nachts habe ich es dann einfach über die Duschkabine zum Lüften gehängt. Ergebnis, es bleibt kein Schweißgeruch zurück und ist somit deutlich länger tragbar, ohne dass man Angst haben muss andere mit seinem Mief zu belästigen. Besonders frisch riecht das Shirt aber auch nicht. Ist aber eigentlich auch klar, wenn man sich die Technologie genauer angeschaut hat, denn das Silber wirkt nur gegen Bakterien es gibt aber auch allerlei anderer Gerüche, welche nicht rein durch Bakterien verursacht werden. Auf Essensreste und sonstige Flecken aller Art, mit welchen man sich im Alltag rumschlägt hat es keinerlei Auswirkung. Damit natürlich auch nicht auf die damit verbundenen Gerüche.
Den größten Überraschungseffekt hatte ich aber beim Grillen. In der Regel ist ein Shirt, in welchem man vor dem Grill gestanden hat, danach nicht mehr tragbar, der Geruch aus einer Mischung aus dem Rauch der Kohlen, Fett und allerlei Gewürzen ist schlicht unüberdeckbar. Wie üblich ist das Shirt danach über Nacht auf der Duschkabine gelandet. Am nächsten Feierabend war ich erstaunt, wie wenig man den Grill-Abend noch riechen konnte. Also habe ich es direkt wieder zum Joggen getragen.
Auch auf unserem zweiwöchigen Dachzelt-Adventure-Trip durch Fjord-Norwegen jetzt an Ende Juni war es schon sehr von Vorteil, dass ich die beiden Shirts dabeihatte und somit weniger häufig das Shirt wechseln musste.
Die Technologie scheint aktuell grade im Outdoor Bereich recht große Wellen zu schlagen da sich grade wohl jeder damit befasst. So ist mir z.B. beim Lesen des aktuellen Outdoor-Magazins (August 2019 Seite 85) einen Testbericht über ein Funktionsshirt von Salewa (Pedroc Dry Half Zip) aufgefallen.
FAZIT?
Was soll ich sagen, es funktioniert. Ich bin begeistert. Die Polygiene Odor Crunch ist ein tolle Technologie, die funktionalen Nutzen mit Nachhaltigkeit vereint. Wenn ich bedenke, dass wir auf unserem Alpencross im Sommer 2018 eine Menge Handwaschmittel dabeihatten und abends teils viel Zeit mit der Widerherstellung der Tragbarkeit unserer Kleidung für den nächsten Tag verbracht haben, anstatt mit entspannen. Hätte ich letztes Jahr schon gewusst, dass Polygiene ein Spray für die Kleidung entwickelt hat womit wir uns, hatten wir das definitiv verwendet. Ich werde es aber im Auge behalten und es nächsten Sommer auf dem zweiten Alpencross verwenden. Damit es dann heißen kann, #wirsehenunsGRUCHSNEUTRALdraussen …
Oft tragbar ohne zu waschen. Für mich das Produkt des Jahres
Vorteile
- lange tragbar ohne Schweißgeruch
- spart Arbeit und Wasser (Waschen, bügeln)
- angenehmes Material
Bewertung
Bei diesem Test geht es nicht um das T-Shirt sondern um das verarbeitete Material.
Wirkstoff ist ein Biozid auf Basis von Silbersalz, das aus recyceltem Silber gewonnen wird.
Kurz und knapp:
Ich habe mit dem Shirt zwei Dauertests gemacht und stellte fest das ich nicht rieche. :-) Laut Hersteller hält der Effekt ein Leben lang.
Der erste Test dauerte 5 Tage, indem ich das T-Shirt 24 Stunden rund um die Uhr getragen habe. Die Aktivitäten beschränkten sich auf „normale“ Arbeitstage. Wobei ich sagen muss, das ich permanent laufe oder Rad fahre. Ich war überrascht, keinen Schweißgeruch festzustellen, obwohl ich manchmal ins Schwitzen kam.
Nach einem Waschgang bei 30 Grad der zweite, diesmal sieben Tages - Test. Wiederum kein Schweißgeruch, allerdings hatte ich nach einer mehrstündigen Wanderung ein nasses T-Shirt und nach dem trocknen haben sich Salzränder abgezeichnet. Das Shirt selbst besteht aus 100% Baumwolle und braucht Zeit zum trocknen (wie bei normalen T-Shirts auch).
Nach dem Trocken hat es nicht mehr so frisch gerochen, aber wäre weiterhin benutzbar gewesen.
Dieses Material ist spannend für Leute die lange unterwegs sind und die Möglichkeit zum Waschen fehlt oder nicht viele Kleidungsstücke mit nehmen möchten.
Durch die Reduzierung der Waschvorgänge wird Wasser und Zeit gespart.
Recycling von Silber führt zu weniger Wäsche - perfekt!
Vorteile
- angenehmes Tragegefühl
- 100% Bio-Baumwolle
- deutliche Geruchsreduzierung schon über Nacht
- Ressourcenschonung durch weniger häufiges Waschen
- alltagstauglicher Schnitt & Design
- umweltschonend, da Recycling von Silber
Nachteile
- langes kratziges "Fetzchen" für Pflegeanleitung
Bewertung
Diesmal sollte es beim Testen nicht um das Kleidungsstück, sondern das Material selbst gehen!
Everbasics:
Trotzdem muss ich kurz über das T-Shirt selbst sprechen. Es kommt von Everbasics aus Deutschland und besteht aus 100% Baumwolle - sogar Bio-Baumwolle. Der Schnitt ist nicht zu locker, aber auch nicht zu eng, um auch einer sportlichen Betätigung nachzugehen (ohne Zwicken und Kneifen). Es ist lang genug, um gerade in der Übergangszeit in der Hose (auch einer Hüfthose) unter einem Pulli zu bleiben. Das Material fasst sich sehr geschmeidig an und liegt angenehm auf der Haut. Einziges Manko ist der lange eingenähte Zettel mit der Pflegeanleitung. Normalerweise schneide ich sowas sofort raus, sobald es mich nur einmal stört. Damit habe ich unnötigen Müll produziert und gerade das versucht Everbasics (nicht nur zusammen mit Polygiene) ja eigentlich zu vermeiden. Der Slogan fängt schließlich mit "Der Umwelt zuliebe" an…
Polygiene:
Was ist das eigentlich? Am T-Shirt ist ein kleiner Info-Zettel dabei, der "die Technologie zur Geruchskontrolle" erklärt:
"Dauerhafte Frische und längere Lebensdauer für Kleidung, Schuhe und Accessoires. Wirkstoff ist ein Biozid auf Basis von Silbersalz, das aus recyceltem Silber gewonnen wird. Der Umwelt zuliebe - länger tragen, weniger waschen!"
Es werden also die textilen Fasern mit geringen Mengen von Silberchlorid behandelt, das antibakterielle Eigenschaften aufweist. Mit dieser Behandlung sollen die von den Fasern aus dem Schweiß aufgenommenen Bakterien bekämpft werden, die für die übliche schlechte Geruchsbildung verantwortlich sind. Dabei ist die Wirkung wirklich nur auf die Fasern beschränkt und nicht auf die Schweißproduktion.
Und was soll ich sagen: es funktioniert!
Normale Shirts aus reiner Baumwolle, Polyester oder einer Mischung aus beidem ziehe ich eigentlich nur einen Tag lang an. Zum Sport verwende ich lieber Funktionsshirts oder Produkte aus Wolle (bspw. Merino). Für den Test habe ich zu allen möglichen unterschiedlichen Aktivitäten das Baumwoll-T-Shirt mit Polygiene angezogen und bin wirklich erstaunt über die Funktionsweise.
Nachdem ich das Shirt einen stressigen Tag im Büro anhatte (unter einem Pulli, da es sonst zu kalt gewesen wäre), bin ich anschließend noch mit dem Rad zum Kletterfelsen im nahen Wald gefahren. Die Strecke ist nicht besonders lang - ca. 15 Minuten - führt aber am Ende steil bergauf. Mit Rucksack auf dem Rücken kann man da schon leicht ins Schwitzen geraten, besonders weil ich zu warm angezogen war. Auch bei der folgenden 1,5 stündigen Boulder-Session wurde mir doch etwas warm ;)
Hätte ich hier ein normales T-Shirt angezogen, hätte es sofort in die Wäsche gemusst. Umso erstaunter war ich über das Shirt mit Polygiene: im ersten Moment hat es schon etwas nach Schweiß gerochen - aber über Nacht war dieser Geruch komplett weg! Und zwar so, dass ich mich getraut habe, das Shirt zu einer Wanderung mit Freunden anzuziehen.
Auf dieser Wanderung habe ich einen Rucksack aufgehabt und dementsprechend am Rücken geschwitzt. Die Technologie soll aber auch das Schwitzen nicht verhindern, sondern nur die anschließende Geruchsbildung.
Selbst nach diesem "Wandertag" wurde über Nacht der Geruch eliminiert. Das T-Shirt war am nächsten Tag zwar nicht wie frisch aus der Wäsche, aber "gemüffelt" hat es auch diesmal nicht. Dabei habe ich es nicht besonders ordentlich auf einen Bügel oder sonstwie aufgehängt. Es lag einfach bei den anderen Klamotten über dem Wannenrand. Da mein Mann eine ganz besonders feine Nase hat, musste er meinen "Schnüffeltest" immer wieder bestätigen oder dementieren. Aber auch er war sehr überrascht über die gute Geruchsverringerung.
Nach einer weiteren Bouldereinheit habe ich das Shirt dann doch einmal in die Wäsche getan - allerdings mehr weil haufenweise Chalk darauf verteilt war, und weniger, weil es geruchlich notwendig gewesen wäre.
Nach der Wäsche ging es dann weiter mit Testen: Biken, Bouldern, normaler Alltag oder stressige Tage im Büro, lange Gassi-Einheiten mit Hund - dem Shirt war es komplett egal. Der "Härtetest" kam dann mit einer längeren flotteren Joggingrunde (im Regen mit Regenjacke und damit eigentlich zu warm angezogen). Normalerweise würde ich zum Joggen ein Funktionsshirt oder wenigstens Wolle anziehen, aber Polygiene im Shirt wollte getestet werden ;)
Ich habe wirklich ordentlich geschwitzt - und auch ein Funktionsshirt wäre anschließend reif für die Wäsche gewesen. Das T-Shirt mit Polygiene hat nach der Joggingrunde auch ordentlich "gerochen" und ich hätte es am liebsten gleich in die Wäsche gepackt. Aber ich war doch neugierig, was am nächsten Tag noch übrig wäre und so ließ ich es wiederum über Nacht wie sonst über dem Wannenrand hängen.
Tatsächlich ist der Geruch am nächsten Tag deutlich geringer gewesen! Allerdings hat es nicht gereicht, um das Shirt dann noch einmal anzuziehen. Es musste also doch wieder in die Wäsche.
Insgesamt habe ich das Shirt im Testzeitraum von ca. 6 Wochen ca. 3x gewaschen. Natürlich hatte ich es nicht jeden Tag an, es muss ja nach der Wäsche auch trocknen. Aber überwiegend bei allen sportlichen Aktivitäten und hin und wieder im Büro - mal nur das Shirt, mal mit Pulli drüber.
Das Shirt kann bei 30°C gewaschen und bei niedriger Hitze gebügelt werden. Ich bügle meine Shirts nie, daher auch dieses nicht. Die Wäschen hat es bisher sehr gut überstanden und sah jedes Mal wie neu aus. In den Trockner darf es nicht, was ich auch nicht gemacht habe.
Was mir persönlich noch sehr wichtig zu testen war: die Hautverträglichkeit. Ich habe leider sehr empfindliche Haut und deswegen war ich im ersten Moment etwas skeptisch, als ich etwas von Biozid gelesen habe… Normalerweise wasche ich meine Klamotten erst einmal, bevor ich sie das erste Mal trage. Diesmal habe ich darauf verzichtet - für genau diesen Verträglichkeitstest. Obwohl ich das Shirt direkt auf der blanken Haut, ohne eine Art Unterhemd dazwischen getragen habe, war meine Haut in keinster Weise irritiert oder allergisch oder sonst in irgendeiner Art gereizt. Auch nach den jeweiligen Wäschen war keine Hautreaktion zu bemerken und der Stoff hat sich immer gleich anschmiegsam und bequem angefühlt und getragen. Die Wirkung von Polygiene hat durch das Waschen nicht nachgelassen.
Ich bin wirklich von der Funktionsweise überzeugt. Wenn das auch noch in normale Sport-Funktionskleidung kommt, genial!
Ein Shirt zur zur Ressourcen-Schonung: Geniale Idee
Vorteile
- so gut wie keine Geruchsbildung
- gutes Tragegefühl
- Notwendigkeit des häufigen Waschens entfällt
- Ressourcen-Schonung
- in verschiedensten Ausführungen erhältlich
- alltagstauglich
Nachteile
- normale Schweißbildung
- normale Atmungsaktivität
- hoher Preis
Bewertung
Polygiene Odor Crunch von Ever Basics
Ever Basics
Ever Basics ist ein junges deutsches Unternehmen mit Sitz in Ismaning, welches Lifestyle Kleidung produziert und es sich auf die Fahnen geschrieben hat, einen hohen Tragekomfort durch hochwertiges Material zu erreichen. Auf ihrer Homepage lassen sich Shirts, Unterhemden und Socken erwerben, so dass man behaupten kann, dass das Unternehmen sich auf einen großen Bereich spezialisiert hat und.
Polygiene Odor Crunch
Was verbirgt sich nun hinter diesem mystischen Namen, der sich ein wenig anhört wie eine Mischung aus Fitnessstudio und Putzmittel. Ganz einfach: eine tolle Idee zur Ressourcen- Schonung. Denn mit Hilfe des Odor Crunch von Polygenie soll es uns ermöglicht werden, Kleidung länger bzw. mehrere Male zu tragen und dementsprechend die Kleidung weniger waschen zu müssen, was letztlich wiederum zur Vermeidung von Wasser und Elektrizität führen sollte.
Wear more- wash less, so also der Slogan von Ever Basics.
Leider ist mein eigener Chemie-Unterricht zu lange her, als dass ich etwas über die Technologie als solche tiefgreifender erklären könnte, jedoch ist laut Beipackzettel zu vernehmen, dass das Material „hauptsächlich aus Siliciumdioxid, dem Hauptbestandteil eines Quarzsandes, das mit Ionen modifiziert wurde, besteht Diese Ionen katalysieren die Zerlegung der „Geruchs“-Moleküle. Penetranter Geruch hingegen besteht aus schwefel- und stickstoffhaltigen Molekülen. Diese „riechenden“ Moleküle haften an besagten modifizierten Quarzpartikeln. Sobald die „Geruchs“-Moleküle absorbiert sind, werden sie katalytisch zu kleineren, geruchlosen Molekülen – Wasser und Kohlenstoffdioxid – gespalten und der anstößige Geruch wird dauerhaft beseitigt.“
Klingt für mich auf dem Papier zunächst einmal äußerst logisch und halbwegs verständlich. Zudem spart man schließlich auch Geld!
Gewaschen werden darf das T Shirt auf 30 Grad.
Praxistest:
Aber wie sieht es in der Praxis aus? Von diesen meinen Erfahrungen möchte ich nun gerne berichten. So habe ich das Shirt während Wanderungen und beim Sport, aber auch im Alltag getragen, um zu schauen, wie sich das Material schlägt. Zunächst stellte sich mir die Frage, ob ich das Shirt nun gleichzeitig mit auf der Haut aufgetragenem Deo tragen sollte oder letztlich völlig Hilfsmittel frei. Ich entschied mich dafür, beides einmal zu testen. Zunächst also direkt das volle Programm: ohne zusätzlichem Schutz. Denn sollte dies ohne unangenehme Geruchsbildung gelingen, sollte es mit Deo doch eigentlich noch einmal besser sein.
Auch wenn ich durchaus über eine recht empfindliche Nase verfüge, ist das Ergebnis meines Tests natürlich auch absolut subjektiv. So habe ich um ein besseres Urteil abgeben zu können, auch immer wieder einmal meine Freundin an mir schnuppern lassen.
Tragegefühl:
Das Tragegefühl ist absolut identisch mit dem Tragen eines normalen Baumwoll-Shirts, es kommt daher vom Gefühl nicht eines Funktionsshirts gleich. Ebenso bilden sich wie bei normalen Baumwoll-Shirts ebenso rasch Schweißflecken an den Achseln oder aber auch am Rücken bei Tragen eines Rucksackes.
Dies kommt letztlich auch nicht von ungefähr, besteht das Polygiene Shirt auch aus 100 % Baumwolle. Immerhin jedoch sogar aus Biobaumwolle!
Geruchsbildung:
Dass sich Schweißflecken wie bei einem normalen Baumwollshirt bildeten, habe ich bereits erwähnt. Hier gibt es also keinen Unterschied zur bisherigen Kleidung.
Aber, was ich in dem Maße kaum für möglich gehalten hatte, das Shirt beginnt wirklich nicht zu stinken. Zunächst hatte ich nach einer ca. 4 stündigen Wanderung zwar das Gefühl, dass es ganz leicht beginnt zu „müffeln“, aber nachdem ich das Shirt für ca. 2 Tage an der Wäscheleine zum Durchlüften hatte, konnte ich das Shirt bereits wieder tragen, ohne es waschen zu müssen. Ich trug es also weiterhin auch im normalen "sportlichen" Alltag (mit dem Rad zur Arbeit, Physiotherapie etc.). Da es mir aber immer noch nicht reichte, trug ich das Shirt auf einer weiteren Halbtageswanderung. Mit dem gleichen Ergebnis. Das Shirt müffelte nicht. Nach dem ersten Waschen sorgte das T- Shirt auch bei weiterem Test für die gleichen hervorragenden Anti-Duft-Ergebnisse, so dass ich weiterhin hellauf begeistert von dieser tollen Technologie bin, der ich anfänglich tatsächlich recht kritisch gegenüber gestanden hatte.
Bei Tragen des Shirts nach Waschen und mit Deo zeigte sich ein ganz ähnliches Bild. Das einzige, was meine Nase vernahm zu riechen, war der Geruch des Deodorants Also auch hier überzeugte das Shirt auf ganzer Linie.
Wenn ich mir nun vorstelle, dass diese Odor Crunch Technologie in Funktionskleidung zum Einsatz käme, wäre es für mich auf einer Weitwanderung das perfekte Kleidungsstück. Ich hoffe, dass dies von Ever Basics vielleicht noch umgesetzt wird. Ich wäre auf jeden Fall einer der ersten Käufer.
Fazit:
Für mich eine hervorragende Idee zur Ressourcen Schonung. Die einzige Frage, die bleibt ist, ob es im Alltag der Menschen seinen Platz findet. Ich kann mir sehr gut vorstellen, dass die tolle Technologie nicht an das Tragegefühl eines gewaschenen Shirts vorbeikommt und sich daher sich nicht durchsetzen kann. Wenn ich dies jedoch auf Funktionskleidung übertrage, sollte dies ein absoluter Renner werden. Wie häufig habe ich bei Weitwanderungen schon gedacht, dass der Geruch meiner Kleidung schon grenzwertig wird. Mit der Polygiene Technologie wäre hier Abhilfe geschaffen. Also bitte bitte mehr davon :)
Hinweis der Redaktion: Hier findest du Produkte, die mit POLYGIENE ausgerüstet sind
Danke liebe Redaktion für…
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