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Test: ROTHER WANDERFÜHRER Wilde Wege - Bayrische Alpen - Wander- & Kletterführer

ROTHER WANDERFÜHRER Wilde Wege -  Bayrische Alpen - Wander- & Kletterführer
Toller Wanderführer mit Touren abseits der breiten Wege
Bewertung Ø: 5.00 Sterne

Vorteile

  • Ausführliche Übersichtsseite
  • Tolle Tourenauswahl
  • Genaue Kartenausschnitte
  • GPS-Tracks
  • Exakte Tourenbeschreibungen mit Wegpunkten
  • Höhenprofil der Touren (ebenfalls mit Wegpunkten)

Nachteile

  • keine genauen Erklärungen zu Bushaltestellen/-linien
  • keine Übersichtskarte der Touren

Bewertung

In der heutigen Zeit gibt es vielfältige Möglichkeiten, nach Tourenvorschlägen zu suchen. Online-Tourenportale, Foren, Blogs, Wanderführer in verschiedenster Form uvm. bieten ein schier endloses Angebot an tollen Ideen. Trotz der vielfältigen Möglichkeiten im Internet bin ich aber ein Freund der "Papier-Führer" geblieben. Man erhält auf einen Blick eine große Auswahl an eben ausgewählten, meist hochqualitativen Tourenvorschlägen und kann sich anhand von Übersichten und Beschreibungen, die gut recherchiert sind, eine Tour nach den persönlichen Wünschen und aktuellen Verhältnissen aussuchen.

Der Einband vorne

Inhalt

Wie der Titel schon vermuten lässt, beinhaltet das Rother Wanderbuch "Wilde Wege Bayerische Alpen - Zwischen Ammergau und Berchtesgaden" 50 Wandertouren im eher höheren Schwierigkeitsgrad aus den bayerischen Alpen und aber auch der Grenzregion in Österreich. Mit wilden Wegen ist hier gemeint, dass die Wege zumeist schmal, verwildert, steinig sind oder auch mal Kletterpassagen enthalten und Orientierungsvermögen verlangen. Wer gerne etwas einsamer ist und keine Schwierigkeiten damit hat, abseits der breiteren Wanderwege unterwegs zu sein, wird mit diesem Wanderbuch eine Freude habe. 

Das Wanderbuch Wilde Wege Bayerische Aloen deckt die Gebirgsregionen Ammergauer Alpen (7 Touren), Mieminger Kette (1 Tour), Wettersteingebirge (3 Touren), Estergebirge (2 Touren), Karwendelgebirge (9 Touren), Benediktenwandgruppe (1 Tour), Tegernseer Berge (2 Touren), Rofan (1 Tour), Brandenberger Alpen (1 Tour), Schlierseer Berge (3 Touren), Wendelsteingruppe (2 Touren), Chiemgauer Alpen (6 Touren), Kaisergebirge (3 Touren), Loferer Steinberge (1 Tour), Leoganger Steinberge (1 Tour) und die Berchtesgadener Alpen (7 Touren) ab. Das ist das optimale Einzugsgebiet für Bergbegeisterte in der Münchner Nähe, wie die Karte auf der Rückseite unschwer erkennen lässt.

Der Einband hinten

Das Buch beinhaltet eine Übersichtsseite und ein Inhaltsverzeichnis, auf das ich später nochmals eingehen möchte. Anschließend erfolgt eine Vorstellung der "Top-Touren", wobei ich die Erklärung vermisse, welche Kriterien für diesen Titel zur Rate gezogen wurden. In einer allgemeinen Einführung wird erklärt, welche Kriterien für die Auswahl einer Tour als "wilder Weg" wichtig waren. Unter anderem sind das Touren, die selten begangen werden, inoffizielle Routen, alte unmarkierte Jagd- und Almsteige sowie wegloses Gelände. Wie in eigentlich allen Rother Führern findet man anschließend die Erklärung der Schwierigkeitseinteilung in die drei Stufen leicht, mittel und schwer, wobei auch nochmals auf die Einstufung des SAC mit der Bewertung T1 bis T6 eingegangen wird, die auch bei den Touren angegeben ist und meiner Meinung nach eine hilfreichere Einstufung ist, da sie deutlich spezifischer ist. Im Anschluss wird nochmals beschrieben, wie einzelne Angaben im Führer zu interpretieren sind, beispielsweise wie die angegeben Gehzeit zu verstehen ist. Außerdem wird recht ausführlich auf die Gefahren hingewiesen, mit speziellem Blick darauf, dass die Orientierung in den beschriebenen Touren meistens schwierig ist. Eine nette Anmerkung findet man auch, dass es zumeist Latschen waren, die bei der Recherche die Autoren zum Umkehren gezwungen haben. Erwähnenswert ist noch, dass es in diesem Buch nur eine Tour gibt, die die Schwierigkeit "leicht" hat, und gefühlt sind die anderen Touren jeweils zur Hälfte mittel und schwer eingestuft, wobei die Einstufung in Mittel bis zur Stufe T3-T4 gilt.

Die Top Touren

Übersichtsseite

Im Gegensatz zu den Rother Wanderführern finde ich die Übersichtsseite vom Wanderbuch Wilde Wege Bayerische Alpen sehr gelungen. Auf der Innenseite des Einbands sind alle Touren aufgelistet zusammen mit der groben Schwierigkeitseinteilung, der maximalen Höhe, Gebirgsgruppe, Symbolen zu Anreise mit den öffentlichen Verkehrsmitteln/Bergbahn/Einkehr/Übernachtung/Stärke des Andrangs/Kletterstellen, Zeitangabe, horizontale Distanz sowie Höhenmeter im Auf- und Abstieg. Ich finde so eine Übersicht super, da man dadurch meistens schon alle relevanten Informationen hat, die man braucht, um einschätzen zu können, ob eine Tour zu den persönlichen Fähigkeiten und den Witterungsverhältnissen passt. Später gibt es nochmal ein Inhaltsverzeichnis, dort sind dann die Touren mit Untertitel und der Seitenzahl nochmals aufgelistet - die Seitenzahl ist das einzige, was in der Übersicht fehlt. Ziemlich praktisch finde ich auch, dass die Bedeutung aller Symbole auf dem Klappumschlag abgedruckt ist, so hat man sie immer sofort zur Hand, wenn man sie braucht und muss nicht erst zur entsprechenden Seite blättern. Was dem Wanderbuch allerdings fehlt, was ich von den Rother Wanderführern kenne, ist eine Übersichtskarte, wo die Startpunkte aller Touren eingezeichnet sind. Das fand ich immer ganz praktisch um die Dauer der Anfahrt einzuschätzen, hier muss man sich mit der Einordnung in die Gebirgsgruppen zufrieden geben.

Die ÜbersichtsseiteDas InhaltsverzeichnisDie Symbole mit Erklärung

Tourenbeschreibung

Alle Informationen aus Übersicht sind nochmals am Beginn der Tourenbeschreibung enthalten. In der Titelzeile sieht man anhand der Symbole, ob die Tour gut mit öffentlichen Verkehrsmitteln erreichbar ist, ob es Einkehr- bzw. Schlafmöglichkeiten gibt, wie stark die Tour frequentiert wird usw. Auch die Zeitangabe, horizontale Distanz sowie Höhenmeter sind nochmals erwähnt. Zu Beginn jeder Tourenbeschreibung wird die Tour mit einer Überschrift kurz vorgestellt. Es folgt dann ein Abschnitt, der die Tour etwas genauer beschreibt. Enthalten sind hier beispielsweise Informationen über die Geschichte der Wege oder Hütten, der Umgebung, besondere Stellen auf dem Weg, etc.

Der nächste Abschnitt fasst einige wichtige Informationen zusammen:

  • Talort: Nähester Ort vom Ausgangspunkt der Tour
  • Ausgangspunkt: Beschreibung von Parkmöglichkeiten, leider ohne Hinweise zu Bushaltestellen & -linien
  • Etappendaten: falls die Tour auf mehrere Tage verteilt wird
  • Anforderungen: Schwierigkeit nach SAC-Skala, Beschreibung der Wege und deren Beschaffenheit, Risiken und Gefahrenstellen, Kondition, etc.
  • Orientierung: da die Wege hier ja "wild" sind, wird genauer erklärt, wie schwer die Orientierung auf den Touren ist
  • Einkehr-/Übernachtung: Hütten zum Essen oder Übernachten
  • Varianten, zB wenn man eine Tour verkürzen kann
  • Karten: AV-Karten, auf denen die Tour zu finden ist

Tourenbeschreibung einer BeispieltourTourenbeschreibung Teil 2

Der Tourenverlauf ist ausführlich beschrieben und wird mit mehreren Wegpunkten verdeutlicht. Die Beschaffenheit der Wege wird dabei genau erklärt, sodass man sich eine gute Vorstellung davon machen kann, wie die Wege aussehen und was einen auf Tour wirklich erwartet. Die Wegpunkte sind markante Punkte wie Hütten, Gipfel, Almen, Scharten oder Steige, die man definitiv auf Tour erkennen kann. 

Die Wegpunkte finden sich auch in den Höhenprofilen, die es zu jeder Tour gibt, wieder. Das gefällt mir gut, so kann man sich ein Bild von der Steilheit und den Distanzen machen, die es zwischen den Wegpunkten zu absolvieren gilt. In den Höhenprofilen ist auch die ungefähre Zeit mit angegeben, somit kann man mit den Profilen wirklich gut etwas anfangen und einen Eindruck von den Steigungen und Entfernungen bekommen.

Höhenprofil der Beispieltour

Zusätzlich zu den Höhenprofilen sind auch wie üblich Kartenausschnitte enthalten, in die die Tour - ebenfalls mit den Wegpunkten - eingezeichnet ist. Hier ist auch für jede Tour eine eigene Karte enthalten, sodass die Karten auch nicht verwirrend sind und sehr leicht zu lesen. Mit dem Höhenprofil, den Kartenausschnitten und den Beschreibungen sind die Touren wirklich sehr umfangreich beschrieben, meiner Meinung nach können damit wenige Online-Formate mithalten. 

Kartenausschnitt zur Beispieltour

Bei jeder Tour finden sich auch noch ein paar bunte Bilder, die Lust darauf machen, sofort loszulegen.

Der Blick vom Gipfel der Scheinbergspitz
Der Blick vom Gipfel der Scheinbergspitz

GPS-Tracks

Im Führer enthalten ist ein Code, mit dem man Zugriff zu den GPS-Tracks der beschrieben Touren bekommt. Dazu muss man auf die Internetseite des Verlags gehen, im Menü findet sich gleich ein Link zum Portal. Dort wählt man dann die Auflage des Führers aus und sucht sich aus der Liste den richtigen Führer aus. Nachdem die Liste sehr lang ist, kann man auch die Suche benutzen, die wirklich ziemlich schnell ist. Dann erhält man eine Seite, die die gpx-Dateien für jede einzelne Tour oder auch alle zusammen in einer zip-Datei zum Download anbietet. Ich finde die Seite etwas unübersichtlich. Wenn man die zip-Datei möchte, muss man das Passwort in das "Bitte zum Download richtiges Passwort eingeben"-Feld eintragen und auf Download klicken (hier stand zwar nirgendwo was von der zip-Datei, aber man bekommt sie dann). Wenn man nur eine einzelne Datei möchte, gibt man das Passwort unter einem Dateisymbol ein. Das finde ich sehr unintuitiv, hier könnte man definitiv noch etwas verbessern. Neben den ganzen gpx-Tracks erhält man außerdem noch eine pdf-Datei, in der die genauen GPS-Koordinaten der Ausgangspunkte der Touren enthalten sind.

Webseite zum GPX-Download

In der zip-Datei bekommt man noch ein Hinweisblatt mitgeliefert, das einerseits die Haftung ausschließt, das aber auch kostenlose Programme zum Öffnen vorschlägt. Die Dateien sind auf jeden Fall so benannt, dass man die Richtige leicht findet. Interessant finde ich, dass die Wegpunkte und deren Reihenfolge unterschiedlich sind, je nachdem, mit was für einer App man die Datei öffnet. Ich habe es mit der (alten Version der) Alpenvereinsapp und OsmAnd ausprobiert. Da die Reihenfolge durcheinandergeworfen wird, stimmt in der Alpenvereinsapp das Höhenprofil nicht und auch die Angaben zu Auf- und Abstieg sowie die horizontale Distanz stimmen bei beiden Apps nicht ganz exakt überein mit den Angaben im Führer. Definitiv ist es aber sehr praktisch, den GPS-Track zu haben, und auch wenn die App, die man selbst verwendet, den Track nicht ganz korrekt anzeigt, reicht es vollkommen, um sich zu orientieren!

Wegpunkte in OsmAnd
Wegpunkte in OsmAnd
Tourenübersicht in OsmAnd
Tourenübersicht in OsmAnd
Karte der Tour in OsmAnd
Karte der Tour in OsmAnd
Tourenübersicht in Alpenvereinaktiv
Tourenübersicht in Alpenvereinaktiv
Höhenprofil und Wegpunkte in Alpenvereinaktiv
Höhenprofil und Wegpunkte in Alpenvereinaktiv
Karte der Tour in Alpenvereinaktiv
Karte der Tour in Alpenvereinaktiv

Unternehmen

Den Bergverlag Rother gibt es bereits seit 1920 und ist damit einer der ältesten alpinen Verlage. Somit feiert Rother dieses Jahr sein 100-jähriges Jubiläum, ich habe mit meinem Führer eine Zeitschrift zum Jubiläum dazu erhalten mit einigen interessanten Artikeln. Rother gibt hauptsächlich Wanderführer und andere Bergliteratur heraus, und zwar nicht nur für die Alpen, sondern auch für viele Urlaubsorte. Markenzeichen ist das relativ kleine Format, das in die Hosentasche passen soll. Rother hat seinen Sitz in Oberhaching bei München.

Jubiläumsheft von Rother

Fazit

Toller Wanderführer mit einer Auswahl an Touren, die man sonst wohl nicht finden würde. Hauptsächlich anspruchsvolle Wege mit schwierigerer Orientierung auf schmalen, teilweise unmarkierten Wegen oder sogar weglos sorgen dafür, dass man nicht zu viele andere Wanderer trifft. Ausführliche Beschreibungen und eine tolle Übersicht helfen bei der Tourenauswahl und der Planung, GPS-Tracks sorgen dafür, dass man sich auch auf den schwierigen Wegen nicht verirrt. Klare Empfehlung für unerschrockene Bergsteiger, die Lust haben auf einsame, anspruchsvolle Touren.

Ausblick vom Gipfel der Notkarspitze
Ausblick vom Gipfel der Notkarspitze

 

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WEITERE BEWERTUNGEN

Into the Wild of Bayern !
Bewertung Ø: 5.00 Sterne

Vorteile

  • Touren abseits der "normalen" Wanderwege
  • Abdeckung eines großen Gebiets
  • auch was für erfahrene Wanderer
  • GPS Daten vorhanden
  • Überblick + Detailkarten
  • detaillierte Beschreibung

Nachteile

  • genauere Hinweise zu den Öffis fehlen
  • Bindung zeigt schnell Verschleißerscheinungen

Bewertung

Rother Wanderbuch : Mark Zahel – Wilde Wege – Bayrische Alpen: Zwischen Ammergau und Berchtesgaden

Das Rother Wanderbuch von Mark Zahel verspricht 50 außergewöhnliche Touren abseits bekannter Routen zwischen Ammergebirge und Berchtesgadener Alpen. Die Auswahl umfasst einsame Jadgsteige und zünftige Felstouren bis zum II. Grad und richtet sich an Erfahrene mit Faible für individuelle Bergerlebnisse. Allein bei dieser Beschreibung auf der Rückseite des Buches geht einem passionierten Wanderer das Herz auf. Einsame Steige abseits bekannter Routen? Das ist genau das, was ich suche. Und dann auch noch in Deutschland und Österreich zu Corona-Zeiten. Geht das überhaupt? Genau dieser Frage wollte ich beim Test dieses Wanderführers nachgehen.

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Zunächst zum Autor und zum Vorwort:

MARK ZAHEL, Jahrgang 1972, bereist seit fast 25 Jahren als Wanderer und Bergsteiger die Alpen. Der Profi-Bergbuchautor veröffentlichte bislang rund 50 Bildbände und Tourenführer. Im Sinne einer gesunden Koexistenz von Tourismus und Naturschutz liegt ihm das Projekt „Bergsteigerdörfer“ besonders am Herzen. Quelle: Verlag / vlb

Die Idee des Werks wurde oben bereits vorgestellt, die Frage jedoch bleibt, bevor man eine Rezension über ein solches Werk schreiben kann, welche Definition von „ Wilden Wegen“ der Autor selbst hat bzw. welchen Anspruch er an ein solches Werk hat. Daher zunächst ein Blick in das Vorwort: Zahel spricht von einer Portion Abenteuer und auch von eher anspruchsvollen Touren, welche ein gewisses Maß an Bergerfahrungen voraussetzt. Dies finde ich insbesondere auch für die Bewertung der Zeitangaben wichtig. Ein Werk für Berganfänger ist „Wilde Wege“ definitiv nicht!

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Format und Gewicht:

Der Wanderführer kommt in handlichem 12.3 x 2 x 20 cm Format daher, was nicht mehr den gängigen Rother-Wanderführern entspricht. Das Werk ist dadurch größer und schwerer, könnte von mir dabei nicht mehr in der Hosentasche aber im Rucksack transportiert werden. Ich würde jedoch definitiv dazu neigen, mir die entsprechende Tour vor einer Wanderung zu kopieren und somit einiges an Gewicht zu sparen. Denn 381 Gramm Gesamtgewicht ist nicht gerade wenig.

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Material:

Zweiter sehr wichtiger Punkt. Der Führer muss robust sein und auch mal Regen und Kälte und Verknickungen aushalten können:

Das Papier, so der Hinweis im Buch, ist ein Papier aus verantwortungsvollen Quellen. Mehr ist leider nicht zu erfahren. Auch über den Kleber in den Bindungen konnte ich nichts ausfindig machen. Der Umschlag wird äußerst robust, auch wenn Knicke sicherlich unvermeidbar sind.

 

Aufmachung:

Der Führer wartet sowohl am Buchdeckel als auf der Rückseite mit einer Ausklappseite auf.

Dadurch erhält man nicht nur eine übersichtliche Auflistung der Touren, sondern auch eine gut Übersichtskarte, wo die Wanderungen verortet sind, am Ende des Buches.

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Praktischerweise gibt es hier auch eine Legende.

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Die Top- Touren, welche wiederum drei Seiten später noch einmal etwas näher beleuchtet werden, sind ebenfalls besonders gekennzeichnet, wie die Distanz, die Zeit und die Höhenmeter in Auf- und Abstieg.

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Hier ein Bild von der Top Tour 48 und der dazugehörigen Karte:

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Dies finde ich sehr gewinnbringend, wenn man sich einen ersten Überblick machen möchte und eine erste Vorauswahl treffen möchte.

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Inalt und Aufbau:

Da das Werk sich an erfahrene Wanderer richtet, sind die allgemeinen Hinweise hinsichtlich Wetter, potentielle Gefahren usw. prägnant aber auch auch angenehm kurz gehalten und nicht ausufernd.

Dazu werden noch Infos zu den GPS Daten gegeben, welche sich auf der Rother- Seite mit Hilfe eines Passworts runterladen lassen und sich problemlos auf Handy oder GPS Gerät übertragen lassen.

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Dann geht es auch schon los mit der Beschreibung der Touren. Dabei hätte ich es noch ein Stück praktischer gefunden, wenn der Autor die Touren in die jeweiligen Gebiete bzw. Regionen untergliedert hätte. Auch im Inhaltsverzeichnis fehlt diese Untergliederung. Wir konnten den Führer nun im Berchtesgadener Land testen. Es wird aber mit Sicherheit nicht der letzte Einsatz des Führers sein!

Die einzelnen Wandertouren werden weiterhin, wie üblich bei Rother, in drei Kategorien aufgeteilt: Blau (leicht), Rot (mittelschwer) und Schwarz (schwierig und anspruchsvoll)

Der Autor folgt dabei der klassischen Rother-Descreption:

Nach einer allgemeinen kurzen Beschreibung der Tour (um überhaupt einen ersten Eindruck von der Tour zu gewinnen) werden Informationen zum Ausgangspunkt und Endpunkt gegeben und wie man diese erreicht bzw. von diesen wegkommt. Öffentliche Verkehrsmittel werden leider nicht genannt, obwohl in der Gesamtübersicht am Anfang des Werks, steht, ob die Touren mit den Öffis erreichbar sind. Hier muss also noch einmal eine Eigenrecherche folgen.

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Genannt werden auch der Höhenunterschied sowie Einkehrmöglichkeiten. Sehr hilfreich fand ich beim Höhenunterschied, dass sowohl bergauf als auch bergab separat aufgelistet wurden. Die Gesamtgehzeit rundet diesen ersten Eindruck einer Tour ab. Praktischerweise werden auch immer wieder Varianten genannt. Gerade bei schlechten Witterungsverhältnissen finde ich dies ungemein wichtig, auf Alternativrouten hinzuweisen. Zusätzlich werden noch die Karten genannt, welche die jeweilige Tour abdecken. Hier sieht man auf den Bildern die Tour am Zwiesel.

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Danach geht es in die detaillierte Beschreibung der Tour. Gute Orientierungspunkte sind dabei nummeriert und sind auf einer kleinen aber recht guten Karte gekennzeichnet. Diese ist in dem Maße 1:25000 abgebildet Man erhält so immer wieder eine gute Orientierung, an welcher Stelle der Tour man sich gerade befindet. Ebenso sind diese Punkte auf einem Höhenprofil markiert. Auch weitere Wanderwege sind in dieser kleinen Karte mit eingezeichnet.

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Zum Abschluss von Tour 45 in den kalten Hintersee. Ausblicke von der Tour 47 sieht man auf dem folgenden Bild:

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Zusätzlich motivierend sind die vielen kleinen Bilder, die die Beschreibung der Tour abrunden.

Stichwortverzeichnis und Impressum schließen den Führer ab.Hier sieht man jedoch ein kleines Problem hinsichtlich der Bindung, die auf diesen Seiten schon ein etwas schwächeres Bild abgibt.

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Fazit:

Für mich ein überragender Wanderführer, da er abseits der "normalen" Wege läuft und Ansprüche an den Wanderer stellt. Das man hier auf "Autobahnen" unterwegs ist, sollte ein Einzelfall bleiben. Uns ist dies auf unseren Wanderungen zmdst. nicht widerfahren. Beschreibung, Karten und GPS sind wie fast immer bei Rother Standard setzend. Daher eine klare Kaufempfehlung.

 

 

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