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Test: CONRAD STEIN VERLAG Neuseeland Südinsel - Wanderführer

CONRAD STEIN VERLAG Neuseeland Südinsel - Wanderführer
Kompakter Wanderführer mit nützlichen Zusatzinformationen.
Bewertung Ø: 3.00 Sterne

Vorteile

  • 25 verschiedene Touren
  • nützliche Zusatzinformationen
  • genaue Beschreibung der Tour
  • handliches Format
  • GPS-Tracks zum Download

Nachteile

  • kleine Karten
  • etwas unübersichtliche Gestaltung

Bewertung

„25 Wanderungen zwischen Bergen, Buchten und Regenwald“ auf einem der vermutlich schönsten Fleckchen, die unser Planet zu bieten hat. Leider dauert es noch etwas bis zu meinem Besuch, aber bei der Planung war mir der Wanderführer doch schon sehr behilflich.

frontback

Form und Aufbau:

Der Wanderführer „Neuseeland Südinsel“ (Nr. 408) des Conrad Stein Verlags kommt mit einem handlichen Format daher und passt in jede Hosentasche. Klein und leicht, optimal für Unterwegs.

Eine Karte zum ausklappen bietet direkt den ersten Überblick und zeigt grob, wo sich die Touren befinden. Außerdem sieht man auf den ersten Blick die Schwierigkeit des Tracks und auf welcher Seite sich weitere Informationen befinden. Komplettiert wird der Überblick durch das Inhaltsverzeichnis, welches sich zwei Seiten weiter hinten befindet. Das Inhaltsverzeichnis hält außerdem folgende Informationen für den Nutzer bereit:

  • Tournummer
  • Schwierigkeitsstufe
  • Rundweg, One Way/Streckentour oder Hin- und zurück selber Weg
  • Wegstrecke in km
  • Eignung für Familien
  • Seite auf welcher die Tour zu finden ist

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Karte zum ausklappen

frontklappe

Außerdem enthält der Wanderführer auf den ersten Seiten nützliche Informationen zum Reiseland bzw. -gebiet (Reise-Infos, Anreise, Unterkünfte; (Warn-)Hinweise usw.).

Der Guide an sich ist sinnvoll in verschiedene Unterkapitel (hier: Norden, Westküste/Zentrale Südinsel, Süden) unterteilt.

Auf der ausklappbaren Seite des hinteren Endes verbergen sich Informationen zu Symbolen, ein Register und Informationen zum Autor.

Auf den ersten Blick wirkte das Inhaltsverzeichnis etwas unaufgeräumt in meinen Augen. Man muss sich kurz mit der Vielzahl der Informationen beschäftigen, um wirklich auf den ersten Blick erkennen zu können, was vermittelt wird. Das ist aber wahrscheinlich Gewöhnungssache (ich benutze ansonsten Wanderführer eines anderen Verlages und bin vermutlich zu sehr daran gewöhnt).

inhalt
Inhaltsverzeichnis

Inhalt:

Der Wanderführer für Neuseelands Südinsel enthält Vorschläge für 25 Touren und damit wahrscheinlich nur einen Bruchteil der Möglichkeiten für dieses Gebiet. Natürlich kann man all diese Möglichkeiten nicht in einem einzigen Wanderführer darstellen, ein paar mehr hätte es für meinen Geschmack allerdings sein dürfen. Zudem sei gesagt, dass Mehrtagestouren und somit auch einige berühmte Tracks, wie zum Beispiel der Kepler- oder Routeburn Track („Great Walks“) gänzlich fehlen. Hierzu bekommt man alle Informationen im Internet, zum Beispiel auf den Seiten des „DOC“. Der Wanderführer beschränkt sich auf Tages- und Halbtagestouren. Je nachdem, was man vorhat und welche Informationen man Offline dabeihaben möchte, sollte man vorher genau das Inhaltsverzeichnis studieren.

Die ausgewählten Touren wirken abwechslungsreich und gut recherchiert. Zu jeder Tour gibt es eine Minikarte im Maßstab 1:50.000 bzw. 1:75.000 oder 1: 100.000 und ein Höhenprofil (siehe Beispielfoto). Einige Bilder vom Track bzw. der Umgebung runden das Ganze ab.

karte und höhenprofil
Minikarte und Höhenprofil

Am Beginn jeder Tour weisen Symbole im Stichpunktformat auf die wichtigsten Rahmenbedingungen hin. Auch hier musste ich mich zunächst an die Aufteilung/Darstellung gewöhnen und des Öfteren nachsehen, was das gerade gesehene Symbol denn nun bedeutet. Außerdem ziehen sich diese Hinweise teils über 1,5 bis 2 Seiten. Ich bin hin- und hergerissen, ob ich diese Darstellung nun positiv oder negativ finden soll. Auf der einen Seite liefert sie schnelle Informationen und auf der anderen Seite kann sie auch verwirren. Auf dem Bild könnt ihr euch selbst eine Meinung bilden:

hinweise
Hinweise zur Tour

   

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Alternativen und Hinweise

Die Touren sind gut und ausführlich beschrieben. Alle wichtigen Eckpunkte sind im Text und auf der Karte hervorgehoben. Außerdem finden sich im Text nicht selten nützliche Zusatzinformationen, Verbindungsmöglichkeiten mit anderen Touren oder lohnenswerte Abstecher.

Für meinen Geschmack ist die Darstellung anhand der vielen Symbole auf der einen Seite und des ausführlichen Textes (enge Schrift) auf der anderen Seite etwas unübersichtlich. Weiterhin sind für meine Bedürfnisse zu viele Familien- und zu wenige „fordernde“ Touren enthalten (siehe Inhaltsverzeichnis).

Ebenfalls nützlich ist, dass GPS-Tracks enthalten sind, die man sich auf ein GPS-fähiges Gerät (zum Beispiel auf meine Fenix 5 Plus) laden kann. So verliert man Unterwegs nicht den Pfad.

Positiv erwähnt sei auf jeden Fall, dass sich hinter jedem Kapitel noch drei oder vier „weitere Tracks“ als Kurzbeschreibung (fünf bis sieben Zeilen) befinden.

Fazit:

Meiner Meinung nach ein guter und ausführlicher Wanderführer. Für meinen Geschmack jedoch zu sehr auf einfachere bzw. Familientouren ausgelegt und etwas unübersichtlich bzw. überladen gestaltet. Das mag aber -wie gesagt- auch an mir liegen, der einen Wanderführer gewohnt ist.  

Die Karten sind für eine wirkliche Orientierung natürlich zu klein. Dieses Problem stellt sich aber bei jedem handlichen Wanderführer. Die Orientierung anhand der ausführlichen Beschreibung sollte allerdings kein Problem darstellen. Eine echte Wanderkarte sollte dennoch nicht fehlen, wenn man wirklich „Offroad“ unterwegs sein möchte.

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