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Test: ROTHER BERGVERLAG Allgäu Radtouren für Genießer - Radführer

ROTHER BERGVERLAG Allgäu Radtouren für Genießer - Radführer
Für alle, die mit dem Rad das Allgäu genießen wollen
Bewertung Ø: 4.00 Sterne

Vorteile

  • Taschenbuchformat
  • kleines Packmaß
  • widerstandsfähiger Einband

Nachteile

  • recht kompaktes Schriftbild

Bewertung

Der Radtourenführer umfasst 45 Radtouren im Allgäu. 

Das Inhaltsverzeichnis ermöglicht einem nicht nur einen schnellen Zugriff auf bestimmte Touren, sondern auch einen schnellen Überblick über die Schwierigkeitsgrade. Von den 45 Touren sind 10 schwarze/schwere, 11 blaue/leichte und der Rest sind mittelschwere. So ist für jeden etwas dabei. Neben dem Schwierigkeitsgrad sind auch die Gesamtkilometer der Tour angegeben. Wir haben hier ja schließlich einen Radtouren- und keinen Wanderführer. 

Auf der nächsten Seite ist der Allgäuer Straßenkartenausschnitt zu finden, in den die einzelnen Touren mit der entsprechenden Tourennummer umrahmt mit dem Schwierigkeitsgrad eingetragen sind. So findet man ganz schnell die passende Tour in der Nähe des Urlaubsdomizils. Der gleiche Ausschnitt ist auch auf der Rückseite des Einbandes zu finden.

Nun schließt sich ein allgemeiner Hinweisteil an. In diesem sind auch Hinweise zum Radsport mit der Bahn zu finden. Neben dem Umweltschutzgedanken geht es hier auch um den Rücktransport bei Touren, die nicht automatisch zum Startpunkt zurück führen. Es lohnt sich auf jeden Fall sich im Vorfeld zu informieren, um keine unschönen Überraschungen zu erleben. Einige Links helfen schnell die nötigen Informationen zu bekommen oder zu reservieren. 

Zudem ist ein kurzer Hinweis zu den Fahrtzeiten aufgeführt. Wie bei den Wanderungen sind die Pausen nicht berücksichtigt. Allerdings ist bei der angenommenen Durchschnittsgeschwindigkeit die Wegesuche oder das Kartenstudium unterwegs mit eingerechnet. Finde ich gut. 

Ein ganz kurzer Hinweis zum Wetter, denn wir bewegen uns draußen und im Voralpengelände. Dann kann´s auch schon los gehen. 

Ich habe mich für eine rote Tour in einer schöne Ecke, die ich auch gut kenne, entschieden. Route 22 bei Hindelang: Übers Giebelhaus zur Plättelealp.

42 km in 3 Stunden sind die Eckdaten. Ich muss dazu sagen, dass ich inzwischen mit Hundeanhänger, Hund und deshalb mit eBike unterwegs bin, aber da ich jetzt im Winter ohnehin noch nicht fahren kann, ist es erstmal nur eine theoretische Betrachtung. Ausgangspunkt ist Bad Hindelang. Es sind 550 Hm zu überwinden und es geht meist an einem Fluss entlang mit schöner Aussicht auf den Breitenberg und um liegende Berglandschaften. Eine Einkehrmöglichkeit ist ebenfalls dabei. Klasse, dann muss man außer Getränken und einem Riegel für zwischendrin, nichts an Proviant mitnehmen. Das spart Platz und Gewicht im Rucksack oder in der Lenker-, Sattelstangen- oder Gepäckträgertasche. Leider steht nicht in der Beschreibung, ob die Einkehrmöglichkeit nun im Gibelhaus auf 2/3 der Hinfahrtstrecke oder oben auf der Plättelealp besteht, aber das lässt sich ja herausfinden.

Der Weg führt von Bad Hindelang über Hinterstein, immer entlang der Ostrach, die mal wilde rund auch mal ruhiger dahinfließt. In der Natur der Sache liegt es, dass es auf der Hinfahrt zur Alp überwiegend bergauf geht. Das letzte Stück zur Plättelealp muss man die Räder stehen lassen und zu Fuß gehen. Nach einer schönen Rast und (vielleicht) einer Stärkung geht es dann wohlverdient die ganze Strecke wieder zurück und RUNTER!

Ich finde es immer ein wenig schade, auch bei Wanderungen, wenn der Hin- und Rückweg auf demselben Weg verläuft, allerdings ist es oft erstaunlich, wie anders der Weg oder auch die Aussicht in der anderen Laufrichtung wirkt. Als wäre man noch nicht dort gewesen. 

Schön ist auch, dass noch angegeben ist, dass diese Tour mit einer Weiteren kombinierbar ist und um welche Zeiterweiterung es dabei geht. Ich würde mir das für den Rückweg überlegen. Dann sieht man wie es einem bis dahin geht und auch was der Zeitansatz so macht. 

Bei Radtouren finde ich es noch schwerer für jeden etwas zu finden. Während die Gehzeiten außer bei den Trailrunnern einigermaßen ähnlich sein können ist bei den Radfahrern ja doch ein erheblicher Unterschied. Die, die regelmäßig Rennrad fahren haben eine enorme Distanzbewältigung und auch ein ganz anderes Durchschnittstempo, die Mountainbiker haben einen ganz anderen Blickwinkel und Anspruch. Da geht es nicht um Kilometer, sondern ums Gelände. Daher ist hier bestimmt das Augenmerk auf die Formulierung "Radtouren für Genießer" zu legen. Moderate Touren für Menschen, die weder mega schwer noch mega weit radeln wollen, aber in die Berge oder mit Blick auf die Berge radfahren wollen und auch eine gemütliche Rast nicht für weitere schnelle Kilometer opfern wollen.

 

Ich freu mich schon, wenn ich das eine oder andere nachradeln kann!

 

Wie wurde das Produkt erworben?Ich bin ProduktScout - zum Testen von OUTSIDEstories
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Der Radtourenführer umfasst 45 Radtouren im Allgäu. 

Das Inhaltsverzeichnis ermöglicht einem nicht nur einen schnellen Zugriff auf bestimmte Touren, sondern auch einen schnellen Überblick über die Schwierigkeitsgrade. Von den 45 Touren sind 10 schwarze/schwere, 11 blaue/leichte und der Rest sind mittelschwere. So ist für jeden etwas dabei. Neben dem Schwierigkeitsgrad sind auch die Gesamtkilometer der Tour angegeben. Wir haben hier ja schließlich einen Radtouren- und keinen Wanderführer. 

Auf der nächsten Seite ist der Allgäuer Straßenkartenausschnitt zu finden, in den die einzelnen Touren mit der entsprechenden Tourennummer umrahmt mit dem Schwierigkeitsgrad eingetragen sind. So findet man ganz schnell die passende Tour in der Nähe des Urlaubsdomizils. Der gleiche Ausschnitt ist auch auf der Rückseite des Einbandes zu finden.

Nun schließt sich ein allgemeiner Hinweisteil an. In diesem sind auch Hinweise zum Radsport mit der Bahn zu finden. Neben dem Umweltschutzgedanken geht es hier auch um den Rücktransport bei Touren, die nicht automatisch zum Startpunkt zurück führen. Es lohnt sich auf jeden Fall sich im Vorfeld zu informieren, um keine unschönen Überraschungen zu erleben. Einige Links helfen schnell die nötigen Informationen zu bekommen oder zu reservieren. 

Zudem ist ein kurzer Hinweis zu den Fahrtzeiten aufgeführt. Wie bei den Wanderungen sind die Pausen nicht berücksichtigt. Allerdings ist bei der angenommenen Durchschnittsgeschwindigkeit die Wegesuche oder das Kartenstudium unterwegs mit eingerechnet. Finde ich gut. 

Ein ganz kurzer Hinweis zum Wetter, denn wir bewegen uns draußen und im Voralpengelände. Dann kann´s auch schon los gehen. 

Ich habe mich für eine rote Tour in einer schöne Ecke, die ich auch gut kenne, entschieden. Route 22 bei Hindelang: Übers Giebelhaus zur Plättelealp.

42 km in 3 Stunden sind die Eckdaten. Ich muss dazu sagen, dass ich inzwischen mit Hundeanhänger, Hund und deshalb mit eBike unterwegs bin, aber da ich jetzt im Winter ohnehin noch nicht fahren kann, ist es erstmal nur eine theoretische Betrachtung. Ausgangspunkt ist Bad Hindelang. Es sind 550 Hm zu überwinden und es geht meist an einem Fluss entlang mit schöner Aussicht auf den Breitenberg und um liegende Berglandschaften. Eine Einkehrmöglichkeit ist ebenfalls dabei. Klasse, dann muss man außer Getränken und einem Riegel für zwischendrin, nichts an Proviant mitnehmen. Das spart Platz und Gewicht im Rucksack oder in der Lenker-, Sattelstangen- oder Gepäckträgertasche. Leider steht nicht in der Beschreibung, ob die Einkehrmöglichkeit nun im Gibelhaus auf 2/3 der Hinfahrtstrecke oder oben auf der Plättelealp besteht, aber das lässt sich ja herausfinden.

Der Weg führt von Bad Hindelang über Hinterstein, immer entlang der Ostrach, die mal wilde rund auch mal ruhiger dahinfließt. In der Natur der Sache liegt es, dass es auf der Hinfahrt zur Alp überwiegend bergauf geht. Das letzte Stück zur Plättelealp muss man die Räder stehen lassen und zu Fuß gehen. Nach einer schönen Rast und (vielleicht) einer Stärkung geht es dann wohlverdient die ganze Strecke wieder zurück und RUNTER!

Ich finde es immer ein wenig schade, auch bei Wanderungen, wenn der Hin- und Rückweg auf demselben Weg verläuft, allerdings ist es oft erstaunlich, wie anders der Weg oder auch die Aussicht in der anderen Laufrichtung wirkt. Als wäre man noch nicht dort gewesen. 

Schön ist auch, dass noch angegeben ist, dass diese Tour mit einer Weiteren kombinierbar ist und um welche Zeiterweiterung es dabei geht. Ich würde mir das für den Rückweg überlegen. Dann sieht man wie es einem bis dahin geht und auch was der Zeitansatz so macht. 

Bei Radtouren finde ich es noch schwerer für jeden etwas zu finden. Während die Gehzeiten außer bei den Trailrunnern einigermaßen ähnlich sein können ist bei den Radfahrern ja doch ein erheblicher Unterschied. Die, die regelmäßig Rennrad fahren haben eine enorme Distanzbewältigung und auch ein ganz anderes Durchschnittstempo, die Mountainbiker haben einen ganz anderen Blickwinkel und Anspruch. Da geht es nicht um Kilometer, sondern ums Gelände. Daher ist hier bestimmt das Augenmerk auf die Formulierung "Radtouren für Genießer" zu legen. Moderate Touren für Menschen, die weder mega schwer noch mega weit radeln wollen, aber in die Berge oder mit Blick auf die Berge radfahren wollen und auch eine gemütliche Rast nicht für weitere schnelle Kilometer opfern wollen.

Ich freu mich schon, wenn ich das eine oder andere nachradeln kann!

 

 

 

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