Im test

Test: FREERIDE MAP Pitztal - Ski Map - Bücher

FREERIDE MAP Pitztal - Ski Map  - Bücher
Klein aber gut
Bewertung Ø: 3.00 Sterne

Vorteile

  • passt in jede Jackentasche
  • leicht
  • viele Details

Nachteile

  • kleiner als erwartet
  • Kartenmaterial aus "Papier"

Bewertung

...und schon nach nicht einmal zwei Tagen kurzen Wartens liegen die Freeride-Maps auf unserem Tisch. Klein, ja beinahe winzig kommen sie uns vor. Hatten wir doch mit einer großen, Straßenkarten ähnlichen, Landkarte gerechnet. Für den stolzen Preis von immerhin rund 20 Euro war das Kärtchen, das wir bekommen haben irgendwie mickrig. Jeder gute Skiplan, den man unten am Lift bekommt hat fast dieselbe Größe. Vorteil dieser "Größe" ist jedoch, dass man die Karte bedenkenlos in jeder Jacken-/Hosentasche mitnehmen kann!

Aber bevor wir die Freeride-Map nur nach ihrem "Äußeren" beurteilen, klappen wir sie doch erst einmal auf und schauen was sich in ihr verbirgt. Die Karte ist auf den ersten Blick sehr bunt. Auf den zweiten Blick offenbart sich eine sehr detailreiche topographische Karte, die die alpine Landschaft äußerst genau abbildet. Infrastruktur, Höhenlinien, topographische Punkte, Höhenangaben, Gipfel, Täler, Hütten, etc. alles ist sehr präzise in der Karte vermerkt.

Das Besondere der Freeride-Map sind vor allem die farbig markierten Freeride-Zonen. Sie geben einen guten Überblick darüber, wo man Abfahrten in freiem Gelände findet. Gerade wenn man sich nicht gut in einem Gebiet auskennt und nur "normales" Kartenmaterial zur Verfügung hat, ist diese Karte eine große Bereicherung. Besonders "Kartenanfänger" können hiermit relativ easy einen Freeride-Tag planen, ohne gleich auf einen lokalen Führer zurückgreifen zu müssen. Dennoch ersetzt die Karte keinesfalls eine vernünftige Lawinen- und Geländeschulung. Auch darf man nie die aktuelle Wetterlage ausser Acht lassen. Die lokalen Gegebenheiten kann von diesem Kartenmaterial - das zweifelsohne sehr detailreich ist - immer abweichen. Gerade im Pitztal, das im oberen Gebiet stark vergletschert ist, kann die Karte lediglich als Richtlinie dienen, nicht jedoch als fest vorgegebene, eingezeichnete Streckenführung!

Die unterschiedlichen Farben der Karte markieren unterschiedliche Ansprüche an das Gelände bzw. an den Skifahrer! Blaue, gelbe und rote Sektoren kennzeichnen die Abfahrtsmöglichkeiten. Rote Ausrufezeichen (! oder !!) markieren Stellen oder Zonen, in denen erhöhte Aufmerksamkeit geboten ist (Lawinengefahr, Absturzkante, Gletscherspalten, etc.). Die roten Linien, die sich zu den Gipfeln ziehen markieren Aufstiegswege. Nicht alle Abfahrten sind direkt per Seilbahn/Lift erreichbar! Ebenfalls in der Karte zu finden, sind Schutzgebiete und "Extremes Gelände", das man besser umfährt oder erst gar nicht ansteuert. Auf der Karte des Pitztals ist ein solches jedoch nicht zu finden.    

FAZIT:

Man darf sich von der Größe der Karte nicht erschrecken lassen. Die vielen Details und die großzügige Kennzeichnung der Freeride-Zonen machen sie zu einem sehr nützlichen Helfer! Zudem ist sie sehr gut lesbar und für Topo-Liebhaber ein wahrer Genuss. Abfahrten wie Aufstiege sind gut gekennzeichnet - das eigene Level des skifahrerischen Könnens muss jedoch jeder für sich selbst kennen, um die Vorgaben der Karte einschätzen zu können, welche Sektoren befahrbar sind!

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