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Test: DECATHLON ITIWIT Kajak X500 - aufblasbares Kajak 1-Sitzer

DECATHLON ITIWIT Kajak X500 - aufblasbares Kajak 1-Sitzer
Tolles Kajak mit allen Features, die es braucht
Bewertung Ø: 4.50 Sterne

Vorteile

  • Gutes Packmaß
  • Viel Stauraum
  • Mit Spritzdecke nutzbar
  • Schneller Aufbau
  • Fußstützen inkludiert

Nachteile

  • Windanfällig

Bewertung

Die Kaufentscheidung zum ITIWIT X500 habe ich nicht bereut. Zwei Jahre lang hat es einer intensiven Nutzung standgehalten. Die Entscheidung war damals auf das Kajak X500 von ITIWIT gefallen, da es am ehesten an ein Hartschalen-Kajak herankommt, eine geschlossene Decke und viel Stauraum hat und dennoch im Innenraum eines Autos transportiert werden kann. Auch das einfache Tragen durch den großen Rucksack hat mich im Vorfeld angesprochen.

Also wurde das Kajak online bestellt und ist im Juli 2021 angekommen. Der erste Aufbau zur Probe in der Wohnung verlief ohne Schwierigkeiten und nach 10 Minuten war es einsatzbereit. Das Aufpumpen der Kammern ging mit der Pumpe sehr schnell und die Ventile sind sehr einfach zu bedienen. Drückt man auf das Ventil in der Mittel, öffnet bzw. schließt sich das Ventil. Nach dem Aufpumpen einfach die Kappe noch drauf drehen und das Ventil lässt sich auch nicht mehr „aus versehen“ öffnen.

Die Fußstützen lassen sich einfach auf die Vorrichtung schieben und Stufenlos der eigenen Beinlänge anpassen. Das geht auch während man im Boot sitzt, so dass während einer längeren Fahrt die Position verändert werden kann. Der Sitz wird anschließend unter der hinteren kleinen Luftkammer eingeklemmt und bietet einen guten Halt im Boot.

Zum Abbau wurden einfach die Schraubverschlüsse über den Ventilen gelöst, das Ventil geöffnet und die Luft strömt ohne Hilfestellung aus den Luftkammern. Das vorherige Ausbauen vom Sitz und Fußrasten ist anzuraten ;) Ich habe immer noch das ITIWIT mit einem Handtuch trocken gewischt und groben Dreck entfernt. Anschließend das Kajak in die vorhandenen Falten legen, mit dem beigelegtem Riemen sichern und den Rucksack drüber stülpen. Dieser Schritt ist zu zweit deutlich einfacher, alleine geht es aber auch.

Wenige Tage später wurde die Jungfernfahrt durchgeführt und auch hier klappte der Aufbau ohne Probleme (und auch etwas schneller). Das Hineinsetzen war beim ersten Mal ein wenig wackelig. Nach ein bisschen ausprobieren stellte ich jedoch fest, dass das ITIWIT X500 in der Mitte etwas wackelig war, je steiler der Winkel wurde, das Kajak aber durch die aufgeblasenen Wände deutlich stabiler wurde. Nach den ersten 5 Minuten war das kippeln kein Problem mehr - Ich hatte mich sehr schnell daran gewöhnt und die Bewegungen dementsprechend angepasst.

Das ITIWIT X500 bei Sonnenschein

Von da an war das Kajak ein ständiger Begleiter und ich bin durch alle Jahreszeiten durch gefahren. Im Winter hat ein Spritzschutz geholfen die Beine warm zu halten und die Isolation durch die Luft in den Kammern hat dazu beigetragen, dass ich nicht gefroren habe. Enge Kanäle waren gut zu fahren und auch bei starkem Wind und Wellen ließ sich das Boot noch gut steuern.

Das Konzept des Kajaks ging vollständig auf. 2 Jahre und ca. 200 Kilometer später wurde das Boot leider undicht. Wie vielmals online berichtet, hat sich auch bei mit die geklebte Schicht auf der Unterseite in der Mitte des Kajaks gelöst. Aufgefallen war es dadurch, dass im Wasser kleine Luftblasen links und rechts am Kajak hochgekommen sind. Decathlon war hat das Kajak zur Überprüfung eingeschickt, zwei Wochen später kam die Rückmeldung, es sein nicht reparabel und es gab das Geld zurück.

Trotz diesem Ende würde ich das Kajak weiterempfehlen. Für mich war es ein super Einstieg in den Besitz eines Bootes, da es platzsparend im Keller gelagert und dennoch lange Touren bei nahezu jedem Wetter gefahren werden konnten. Das Kajak lässt sich super fahren und es bietet den benötigten Stauraum für Tagestouren und auch längere Ausflüge.

 

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WEITERE BEWERTUNGEN

Durchdachtes Kajak auch für längere Touren
Bewertung Ø: 4.50 Sterne

Vorteile

  • Schnell einsatzbereit
  • Sehr gut durchdachte Details (z.B. Fußstützen)
  • Gut zu verstauen und transportieren (im Vergleich zu Hartschalenkajaks)
  • Gute Geschwindigkeit
  • Spritzwassergeschütztes Gepäckfach
  • Spritzdecke montierbar

Nachteile

  • Etwas windanfällig
  • Keine Stabilisierungsfinne montierbar

Bewertung

Sommer 2022...ein stabiles Hochdruckgebiet mit Temperaturen über 30°C haben Deutschland und den Alpenraum im Griff. Was könnte man bei solchen Temperaturen denn machen....abgesehen davon, einen Platz vor dem Ventilator zu suchen? Richtig: man könnte ans Wasser gehen. Und wie es der Zufall so will, hat mir Outside-Stories.de ein Kajak von Decathlon organisiert, welches ich volle 6 Wochen nach Belieben testen konnte. Ich habe den Eindruck, es ist der perfekte Sommer für diesen Test.

Das Produkt:

Bei dem Testprodukt handelt es sich um das aufblasbare Kajak X500 der Marke "ITIWIT", der Tochtermarke von Decathlon für Wassersport. Das X500 ist ein Einsitzer-Kajak, welches sich an Benutzer wendet, welche auch mal längere Strecken zurücklegen wollen und nicht nur in Badestrand-Nähe umherpaddeln wollen. Beworben wird im Zusammenhang mit diesem Kajak insbesondere die Kompaktheit und damit die Transportfähigkeit im verpackten Zustand, aber der dennoch große Einsatzbereich im aufgebauten Zustand.

Ich muss zugeben: Selbst bin ich absoluter Kajak-Neuling. Im Vorfeld des Tests habe ich mich schon in das Kajaken eingelesen und mir etliche YouTube-Videos angeschaut, was ich beachten muss. Etwas eingeschüchtert war ich durch Hinweise, dass ein solches Kajak sich eigentlich an fortgeschrittenere Benutzer richtet, da es doch sehr "kippelig" ist. Mit diesem Hintergrund habe ich mich entschieden, die ersten Fahrversuche am Badesee in Ufernähe zu machen, mich dann je nach Gefühl auch auf größere Seen trauen würde. Unruhige Flüsse habe ich aufgrund meiner Vorkenntnisse von vorn herein ausgeschlossen.

Das Kajak habe ich bei Decathlon abgeholt und habe vor Ort gleich mal den ersten Eindruck bekommen: Die Strecke von der Übernahme bis zu meinem Auto waren etwa 300m. Ich war nach diesen 300m schon ziemlich bedient, das Kajak auf dem Rücken, Paddel, Auftriebsweste, Pumpe und Spritzwasserdichter Sack in den Händen. Es war also klar: Das Kajak wird nicht in einem Bergsee mit 1000Hm Anstieg getestet, sondern nur in Seen, bei denen der Fußweg nicht mehr als 5 Minuten beträgt. 

Kajak im Packsack
Nicht gerade zum unter den Arm klemmen: Das Kajak X500 im rucksack-ähnlichen Packsack.
Transport auf dem Rücken
Allerdings: Immer noch einfacher zu transportieren als ein Hartschalen-Kajak.

Im verpackten Zustand ist das Kajak in einer rechteckigen, per 3/4 umlaufenden Reißverschluss zugänglichen, mit Rucksackträgern versehenen Packtasche verstaut. Die Rucksack-Tasche hat die Abmessungen 94x50x27cm und wiegt satte 18kg. Also ein ordentlicher Kasten, den man da durch die Gegend schleppt. Im Vorfeld des Tests hatte ich auch noch solche Ideen, mit öffentlichen Verkehrsmitteln an den See zu fahren, von dieser Idee bin ich dann aber bei den ersten Trageversuchen auch wieder abgekommen. Das klingt nun alles sehr negativ und umständlich. Aber was wäre die Alternative? Ein Hartschalen-Kajak durch die Gegend zu schleppen ist sicherlich auch nicht einfacher und spätestens bei der Unterbringung im Auto hat man bei einem Hartschalen-Kajak bereits komplett verloren, das aufblasbare Kajak lässt sich dann doch relativ gut im Kofferraum unterbringen. Dasselbe gilt natürlich auch für die Lagerung im Keller. 

Bei meiner Recherche im Vorfeld habe ich entdeckt, dass von der Art und Flexibilität her lediglich Falt-Kajaks ähnliche Transport- und Lagermöglichkeiten aufweisen, wie das ITIWIT X500. Faltkajaks sind aber mindestens doppelt so teuer wie das hier getestete ITIWIT X500 (Faltkajak: ab 1.400€, ITIWIT X500: 650€).

 

Aufbau:

Der einfache Aufbau ist ebenfalls ein Marketing-Stichwort, welches im Zusammenhang mit dem aufblasbaren Kajak gerne verwendet wird. Um einen realistischen Eindruck von der Einfachheit des Aufbaus habe ich die Anleitung im Vorfeld nicht angeschaut und auch keinen Probeaufbau durchgeführt, sondern habe die Anleitung und den ersten Aufbau direkt am See durchgeführt. Bei diesem Aufbau habe ich auch die Zeit gestoppt um zu sehen, wie lange ich brauche. Meine Befürchtung war schon, dass ich da eine halbe bis eine Stunde am Pumpen bin...unter den beobachtenden Blicken der anderen See-Gäste. Wie soll ich sagen: Selbst der erste Aufbau mit regelmäßigem nachlesen in der Aufbau-Anleitung war in 15 Minuten erledigt. Bei weiteren Aufbauten, bei denen ich die Anleitung nicht mehr benötigt habe, war das Kajak innerhalb von 5 Minuten einsatzbereit. Da benötige ich ja fast mehr Zeit, die Badehose anzuziehen. 

Wie geht der Aufbau vonstatten?

Zuerst muss das Kajak aus dem Packsack befreit werden. Das geht relativ leicht von der Hand, im Packsack ist noch genügend Luft. Nach lösen eines Verzurr-Riemens kann man das Kajak in voller Länge auslegen.

Aufbau Schritt 1
Schritt 1: Kajak in voller Länge auslegen.

In den folgenden Schritten geht es an die Ventile. Insgesamt hat das Kajak fünf Stück davon ("Bodenplatte", Seitenfläche links, Seitenfläche rechts, Einstiegsluke vorne, Einstiegsluke hinten).

Aufpumpen Schritt 2
Schritt 2: "Bodenplatte" aufpumpen. Diese ist vom Volumen her am größten und benötigt ca. 100 Pumpenhübe (1-2 Minuten).
Aufbau Schritt 3
Schritt 3: Seitenfläche links und rechts aufpumpen (je ca. 10-20 Pumpenhübe; 30 Sekunden).
Aufbau Schritt 4
Schritt 4: Bereich vor / hinter der Einstiegsluke aufpumpen (ca. 10 Pumpenhübe; 15 Sekunden).

Damit ist das Aufpumpen abgeschlossen. Die fünf Ventile haben einen Federmechanismus, damit beim Abziehen der Pumpe keine Luft entweicht. Gleichzeit ist der Federmechanismus dazu da, beim Abbau und der Lagerung das Ventil offen zu halten.

Ventil mit Federmechanismus
Ventil mit Federmechanismus.

   

Pumpe mit Bajonett-Verschluss
Die Pumpe (ebenfalls von ITIWIT) hat einen Bajonettverschluss, welche den Schlauch sicher auf dem Ventil fixiert.

Der empfohlene Luftdruck beträgt 10 PSI, diese habe ich auch in meinen Tests verwendet.

Nun ist das Boot also innerhalb von wenigen Minuten aufgepumpt, nun müssen noch die Bequemlichkeits-Details angebracht werden: Die Fußstützen und die Sitzfläche.

Um die Fußstützen war ich sehr dankbar. Bei vielen Booten sind diese nicht im Standard-Lieferumfang enthalten, beim ITIWITX500 sind diese schon von vorne herein dabei. Jetzt habt ihr natürlich bei meinen bisherigen Aufbau-Schritten mitgerechnet und stellt fest, dass ich bisher ca. 3-4 Minuten benötigt habe. Von meiner Aussage "in 5 Minuten aufgebaut" ist also nicht mehr viel übrig.

Aber: Es geht dennoch. Die Fußstützen werden in eine Art Schienensystem eingehängt und mit einem Riemen auf die entsprechende Länge fixiert. Auch dieser Schritt ist innerhalb weniger Sekunden erledigt, die passende Länge stellt man dann üblicherweise später ein, wenn man im Boot sitzt.

Anbringen der Fußstützen
Die Fußstützen in die Führungsschiene einfädeln...
Fußstützen anbringen 2
...die Fußstützen in den Führungsschienen grob auf den passenden Abstand bringen...
Fußstützen Teil 3
...die Fußstütze mit dem Riemen fixieren...
Fußstützen eingebaut
...fertig. Beide Fußstützen sind angebracht. Die passende Länge wird dann eingestellt, sobald man im Boot sitzt.

Luft ist im Boot, die Fußstützen sind angebracht, fehlt für die vollständige Bequemlichkeit nur noch die Sitzgelegenheit. Auch diese ist mit einem Handgriff angebracht:

Im Boot befinden sich zwei Konturen, auf die die Sitzfläche aufgesetzt wird, die Rückenlehne wird dann völlig unkompliziert und der Rand der Sitzluke geklemmt.

Einbau Sitz
Die beiden orangenen Konturen sind für die Positionierung der Sitzschale.
Einbau Sitz
Sitz ins Kajak einfädeln und auf die Positions-Konturen bringen.
Sitzlehne fixieren
Sitzlehne unter den Rand der Sitzluke klemmen...fertig.
Kajak einsatzbereit
Es kann losgehen, das Kajak ist startklar.

Nun ist das Kajak also komplett vorbereitet und dauert gerade mal grob 5 Minuten. Ich bin tatsächlich sehr begeistert, wie gut diese ganzen Details bei der Produktentwicklung berücksichtigt wurden.

 

Nutzung des Kajaks:

Ich habe es ja weiter oben schon erwähnt: Also absoluter Kajak-Neuling hatte ich etwas Respekt davor, wie gut ich dieses Kajak handhaben könnte. Insbesondere die Kipp-Anfälligkeit hat mir ein wenig Sorgen gemacht. Bei meinen ersten Versuchen war ich deshalb auf einem spiegelglatten Badesee ohne jegliche Wellen. Meine Befürchtung war, dass ich beim Einstieg direkt die Eskimo-Rolle mache und keine großen Strecken hinbekomme. Diese Befürchtungen waren allerdings nicht berechtigt. Klar ist es ein wenig kippelig, aber mit etwas Übung hat man das schnell im Griff. So drehte ich also meine ersten Runden auf einem kleinen Badesee, bevor ich mich für die zweite Ausfahrt an den Plansee bei Reutte/Tirol begeben habe, um auch mal die Streckentauglichkeit zu testen. 

Auf dem Plansee waren die Bedingungen schon etwas rauer. Es ging stärkerer Wind, die Oberfläche des Sees war mit leichten Wellen versehen. Insbesondere auch wenn eines der Ausflugs-Schiffen vorbeigekommen ist, war der Wellengang etwas ausgeprägter. Aber auch hier habe ich mich mit dem Kajak weiterhin sicher gefühlt. 

Fahreigenschaften:

Die ersten Meter nach dem Einstieg sind weiterhin recht kippelig. Nach wenigen Minuten hat man sich allerdings daran gewöhnt und kommt gut vorwärts. Hier spielt dem Kajak die V-Form in die Karten, sodass der Wasserwiderstand reduziert wird. So konnte ich selbst als Anfänger eine Strecke von 12 Kilometern absolvieren, allerdings ohne nennenswertes Gepäck.

V-Form des Kajaks
Die V-Form des Kajaks reduziert den Wasserwiderstand.

Ein Punkt bezogen auf die Fahreigenschaften ist mir allerdings negativ aufgefallen: Bei Rückenwind neigt das Kajak dazu, sich quer zum Wind zu drehen (sobald der Wind leicht seitlich den Bug trifft, richtet sich das Kajak tendenziell quer zum Wind aus). Dieses Fahrverhalten habe ich auch mit einem Kajak-Spezialisten diskutiert, er war der Meinung, dass die hauptsächlich ein Problem von luftgefüllten Booten wäre, Abhilfe könnte eine Stabilisierungsfinne bringen, die den Windeinfluss reduziert. Leider ist es an dem ITIWIT X500 nicht möglich, eine Stabilisierungs-Finne zu montieren, eine Aufnahme ist schlichtweg nicht vorhanden.   

Kajak im Einsatz

Kajak im Einsatz 2

Gepäck:

Was kann man denn mit so einem Kajak noch alles machen? Ich habe gegoogelt. Man könnte zum Beispiel Mehrtagestouren auf Flüssen oder Seen machen. Doch bei solchen Mehrtagestouren hat man ja üblicherweise auch Gepäck dabei. Auch hierfür ist das X500 vorbereitet: Im Heckbereich gibt es eine Ladeluke, in der man Gepäck vom hintersten Zipfel des Boots bis zur Rückenlehne befüllen kann. Den Inhalt sollte man allerdings dennoch in spritzwasserdichte Taschen verpacken, da doch häufig Tropfwasser vom paddeln oder von Wellen in diesen Bereich kommen können. Bei den Gepäckstücken muss man beachten, dass die "Ladeluke"  etwa 60cm lang ist...zu groß sollte die Tasche also nicht sein.

Gepäckluke im Heckbereich
Die Öffnung der Gepäckluke im Heckbereich ist ca. 60cm lang. Das Gepäckfach selbst reicht bis zur Rückenlehne des Sitzes.
Gepäckfach
Ein 10 Liter-Packsack im voluminösen Gepäckfach.

Das Gepäckfach im Heckbereich wird durch mehrfaches Umschlagen sowie zwei Klemmschnallen verschlossen, sodass auch beim Kentern das Gepäck nicht verloren geht.

 

Zusätzlich zum "Kofferraum" im Heckbereich gibt es noch die Möglichkeit, direkt vor der Sitzluke Gepäckstücke oben auf dem Boot zu fixieren. Hierfür ist ein Spannsystem angebracht, unter diesem man schnell erreichbares Gepäck unterbringen kann.

Gepäck vor der Sitzluke
Gepäck-Abspannung vor der Sitzluke
Gepäck vor der Sitzlluke
Die Gepäckabspannung vor der Sitzluke ist gut erreichbar, kann also z.B. auch für eine Trinkflasche o.ä. verwendet werden.

Insgesamt kann das Kajak bis zu 125 Kilo tragen (Person + Gepäck), dies sollte für einen Mehrtagesausflug ausreichen. Bei der kompletten Ausnutzung ist es allerdings notwendig, die Gewichtsverteilung auszubalancieren. Hierzu kann unter Umständen auch Gepäck im Fußraum untergebracht werden. 

Typenschild
Das Typenschild im Boot enthält die wichtigsten Informationen.

 

Abbau und Verpacken:

Beim Abbau des Kajaks und dem Verpacken ist ein Punkt elementar: Das Boot muss komplett trocken sein, damit es während der Lagerung nicht Schimmelt. Hierzu muss das Kajak idealerweise noch mit einem Handtuch trockengerieben werden. Das Einpacken in einen Packsack ist ja üblicherweise immer ein wenig knifflig, bekommt man den Inhalt meist nicht mehr so zusammen, wie es bei Auslieferung der Fall war.

Der Packsack der ITIWIT X500 ist allerdings groß genug, dass man das Kajak auch gut wieder verpackt bekommt. Ich habe es auch hinbekommen, die Luftpumpe noch in den Packsack zu verstauen. Die Paddel können außen befestigt werden. Lediglich die Auftriebsweste habe ich im Packsack nicht mehr untergebracht, diese und weitere persönliche Gegenstände muss man dann in die Hand nehmen.

Langlebigkeit:

Einen Punkt, dem ich bei meinem Test nicht wirklich begegnet bin, ist die Langlebigkeit von luftgefüllten Booten. Hier hat man natürlich immer das Risiko, dass man durch Steinkontakt die Oberfläche beschädigt und dadurch Luft verliert, was das Kajak unbrauchbar macht. Ein Reparaturset ist zwar Teil des Lieferumfangs, dennoch sollte man beim An- und Ablegen mit dem Kajak vorsichtig sein.

Fazit:

Vielen Dank an Outside-Stories, durch den Test habe ich ein neues Hobby für mich entdeckt. Zwar muss ich das Kajak nach dem Test-Zeitraum schweren Herzens wieder zurückgeben, allerdings reift da schon so eine Idee, im kommenden Jahr eine mehrtägige Kajak-Tour zu machen.

Das ITIWIT X500 Kajak erfüllt alle Eigenschaften, die ein solches langstrecktaugliches Kajak erfüllen sollte. Die Details sind sehr gut durchdacht, man merkt, dass die Produktentwickler bei Decathlon / ITIWIT richtig Lust hatten, ein perfektes Produkt auf den Markt zu bringen. Auch preislich ist das ITIWIT X500 unschlagbar in diesem Anwendungsbereich. 

Kajak auf See

 

 

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