Im test

Test: RESTUBE Active - Aufblasbare Rettungsboje

RESTUBE Active - Aufblasbare Rettungsboje
Mehr als nur ein Schlauch | (Zusatz-) Sicherheit im Wasser
Bewertung Ø: 5.00 Sterne

Vorteile

  • Einfachste Handhabung
  • Wiederverwendbarkeit
  • Gute leichtverständliche Beschreibung (für z.B. Wiederverwendung)
  • Multi-Use (Segeln, SUP, Schwimmen)
  • Sehr gute Sichtbarkeit bei Notfall („winken“)
  • Bequem zu tragen

Nachteile

  • Schlüsseltasche nicht wasserdicht

Bewertung

Diesesmal durfte ich für Outsidestories das Restube active (icemint) von der namensgebenden Firma „Restube“ testen.

Restube selbst ist eine junge Firma mit Sitz in Deutschland. (Ein genaues Gründungsdatum habe ich nicht finden können.) Restube produziert auslösbare Auftriebskörper (Bojen) für den Wassersport. Je nach Einsatzgebiet bietet Restube unterschiedliche Bojen-Varianten an, die aber alle mittels einer CO2-Kartusche aufgeblasen werden (10,2 g bzw. 16 g). Dies reicht von Bojen mit unterschiedlichen Auftriebskräften 50-75 Nm bis hin zu sich, bei Wasserkontakt, selbst aufblasenden Lebensrettern.

 

Wie eingangs geschrieben durfte ich mich mit den Restube active beschäftigen. In Kürze, eine Allround-Boje für den Wassersportler, bis hin zum Hobby-Fischer. Grob könnte man auch sagen, dort wo Wasser im Spiel und Sicherheit ein wichtiger Faktor ist, da kommt das Restube active zum Einsatz.

Restube ActiveRestube ActiveRestube Active

Das empfohlene Einsatzgebiet für das Restube active:

Athletic Swimming | Canoe & Kayak | Fishing | On Board | Open Water Swimming | Rowing | Stand-UP Paddling | Triathlon

Und diese Bereiche kann ich nur gerne bestätigen. Für mich hat sich das Restube speziell bei den Wassersportarten als perfekter Begleiter gezeigt, bei denen ich nicht durchgehend eine Schwimmkörper brauche, sondern nur im Notfall (z.B. SUP, Segeln –„Mann/ Frau über Bord“)

Für das Freiwasser-Schwimmen ist das Restube active aber genauso geeignet wie eine ordinäre Schwimmboje, da das Restube active auch mit dem Mund aufgeblasen werden kann. Beim Freiwasserschwimmen am See dient die Boje für mich primär als optisches Signal für Boote, damit der Schwimmer besser sichtbar ist und nur sekundär als Auftriebskörper bei Erschöpfung. Dennoch werde ich beim Freiwasserschwimmen bei meiner alten 2-Kammer-Boje bleiben. Nicht weil ich dem Restube nicht vertraue, vielmehr aus Bequemlichkeit, weil ich mir dann das Zusammenlegen des Restubes spare und ich ein wasserdichtes Fach für meinen Autoschlüssel benötige. Wer aber noch keine Boje hat und auch kein Wwsserdichtes Fach für Autoschlüssel und Co. benötigt hat mit dem Restube active einen idealen Allrounder.

(Zusatz-Info: Mit einem speziellen Verschluss-Stopfen kann der Restube active auch ohne CO2-Patrone als reine oral-aufblasbare Boje verwendet werden)

Durch die längliche Form kann man mit dem Restube besser auf sich aufmerksam machen (winken) als mit einer „08/15“-Schwimmboje. Plus: Der Auslösegriff ist auch gleich eine sehr laute Pfeife.

Stichwort Form:

Zusammengefaltet misst das Restube aktive nur (lächerliche) 16x9x6 cm und bringt 195 g auf die Waage.

Restube Active

Aktiviert bläst sich der Schlauch dann auf 65 cm Länge und 13 cm Durchmesser auf, wodurch das neu erhaltene Volumen einen Auftrieb von 7,5 kg (75 N) erzeugt. (Zum Thema Auftrieb verweise ich hier gerne an Herrn Archimedes mit dem archimedischen Prinzip.)

Durch die Schlauchform kann man sich sehr gut über der Wasseroberfläche halten, durchschnaufen, erholen und weiterschwimmen, bzw. auf das Wendemanöver des Bootes warten bis man wieder an Bord geholt wird. Speziell der letzte Punkt kann für die Person im Wasser sehr anstrengend und lange dauern. Vergehen vom Erkennen bis zum Auflesen schnell einige Minuten. Bei schlechtem Wetter und Wellengang kommt einem dann die verbesserte Sichtbarkeit durch das Restube massiv zu Gute. (Einen 26 cm kleinen Kopf bei schlechter Sicht und Wellen kann man kaum sehen.) 

 

Die Aktivierung ist kinderleicht:

Man zieht 1mal fest am Auslöser und schon ploppt die Boje Sekunden später neben einem aus dem Wasser. Durch die Leine kann die Boje auch bei Strömung nicht von einem abgetrieben werden. Auch kann man im Finsteren die Boje über die Leine leicht finden.

 

Inflate:

 

Bouyancy:

 

Deflate:

 

Nach der Aktivierung mittels CO2-Kartusche muss diese im Anschluss natürlich wieder ersetzt werden und anschließend sachgerecht zusammengefaltet werden. Beides stellt keine große Herausforderung dar. Wird die Vorbereitung für den nächsten Einsatz einerseits am Restube selbst mit verständlichen Grafiken und zusätzlichen in mehreren Sprachen beschrieben. Andererseits findet man in der Gebrauchsanleitung als auch Online die passenden Beschreibungen.

Bei den CO2-Kartuschen für den Restube active kommen 16 g Patronen von Restube selbst zum Einsatz. Anfangs dachte ich mir, dass das eigentlich ein Punkt für die „negativ-Rubrik“ ist. Bei genauerer Überlegung macht das aber mehr als Sinn. Die Patronen von Restube werden speziell geprüft und laut Beschreibung sind sie an der Einstichstelle so gefertigt, dass die Auslösung im Ernstfall leicht und vor allem sichergestellt ist. Auch wenn das Restube keine PSA (Persönliche Schutzausrüstung) ist, hängt im Ernstfall doch mein Leben an diesem Schlauch, und da will man dann keine Fahrradschlauch-Patrone, die von der Nadel nicht durchstochen werden kann.

 

Fazit:

Ich bin sehr froh, dass ich das Restube active testen durfte! Anders wäre ich vermutlich auch nicht auf diese Firma gestoßen. Einen so wichtigen Sicherheitsfaktor auf so kleinen Raum zu verstauen finde ich für mich ideal und ist Restube sehr gut gelungen! – Klare Empfehlung meinerseits.

 

Abschließend noch ein kurzer Ausflug in meine Vergangenheit: Etwa 3 Wochen, bevor mir das Restube zugeschickt wurde.

Ich bin seit einigen Jahren begeisterter SUP-Fahrer. In Oberösterreich haben wir hierfür mehr als genug Möglichkeiten sich auf das Brett zu stellen und los zu paddeln. Geht von Seen (Attersee, Traunsee) bis hin zu Flüssen wie beispielsweise der Traun. Da ich (wie viele) vom Haus weg leider keinen direkten Wasserzugang habe, habe ich ein aufblasbares SUP. Am besagten Tag war wieder eine Tour am Attersee geplant. Wetter geprüft, Sachen eingepackt und losgefahren. Am Ufer begann ich dann alles vorzubereiten.

Nachdem ich das obligatorische Aufwärmtraining bei meinem aufblasbaren SUP absolviert habe (Aufpumpen), hab ich mich fertig fürs Wasser gemacht und in diesem Moment gab es einen unglaublich lauten Knall und mein SUP war wieder flach wie eine Flunder. Da kam mir dann doch der Gedanke…Glück muss man haben. Hätte die Klebestelle ein paar Minuten später nachgelassen wäre ich bereits am See gewesen. Relativieren kann man diese Situation natürlich schon. Da ich alleine unterwegs war, wäre ich nicht soweit rausgepaddelt und hätte problemlos an einen privaten Ausstieg schwimmen können. Aber dennoch, man beginnt nach so etwas zu überlegen und dieser Gedanke fuhr von da weg dann immer mit: „Hält das Ding jetzt oder geht wieder eine Naht auf?“!

Und alleine für diesen zusätzlichen Sicherheitsgedanken finde ich das Restube active perfekt. Vermutlich werde ich es speziell beim SUPen (hoffentlich) nie benötigen, aber besser haben als brauchen. Viele werden ja auch zum Glück weder einen Airbag noch einen Sicherheitsgurt benötigen, wenn doch ist man aber froh, wenn er da ist.

 

 

Wie wurde das Produkt erworben?Ich bin ProduktScout - zum Testen von OUTSIDEstories
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