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Test: DECATHLON ITIWIT X100 - Kajak-Paddel

DECATHLON ITIWIT X100 - Kajak-Paddel
Damit es im Kajak vorwärts geht: Nutze ein Paddel
Bewertung Ø: 3.00 Sterne

Vorteile

  • griffige Oberfläche
  • zerlegbar und dadurch gut zu transportieren
  • zuverlässiges Locking-System (ohne Werkzeug)

Nachteile

  • keine Skala für Winkeleinstellung
  • etwas schwerer als Carbon-Paddel

Bewertung

Wer Kajak fahren will, benötigt ein Paddel. Klingt logisch, oder? Für meinen Test des Decathlon-Kajaks ITIWIT X500 habe ich das Paddel ITIWIT X100 bekommen. 

Bei dem Paddel handelt es sich um ein symmetrisches Einstieger-Paddel, welches in der Mitte geteilt werden kann. Die Symmetrie bezieht sich insbesondere auf die Paddelblätter, bei denen man nicht auf eine Links-Rechts-Unterscheidung achten muss. 

Erster Eindruck:

Bei meinem ersten Eindruck war ich ziemlich beruhigt: Als Kajak-Anfänger hatte ich die Befürchtung, dass ich aufgrund der fehlenden Erfahrung mit dem Paddel evtl. doch mal Steinkontakt haben würde oder auch beim Einstieg eine Paddel-Brücke zu Hilfe nehmen müsste. Unter der Paddelbrücke versteht man die Stabilisierung des Kajaks beim Ein- oder Ausstieg, um ein Kippen zu vermeiden. Dabei wird ein Paddelblatt hinter dem Einstieg auf dem Boot platziert, das zweite Paddelblatt wird an Land abgelegt. Mithilfe der Paddelbrücke kippelt das Boot nicht so sehr und man macht sich insbesondere als Anfänger nicht direkt zum Affen, wenn man schon beim Einstieg kentert. Zurück zu meiner Befürchtung: Handelt es sich um ein filigranes Paddel aus Carbon, hätte ich die Sorge, das Paddel bei genau so einer Paddelbrücke zu beschädigen. Das X100 machte aber direkt einen robusten Eindruck, Steinkontakt oder die Paddelbrücke sollten also kein Problem sein.

Die Paddelblättersind in orange auf das Design des Kajaks angepasst und haben eine eher rechteckige Form. Das Paddel ist zweiteilig und wird ca. mittig durch eine Klemmung fixiert. Die einzelnen Elemente haben im getrennten Zustand eine Länge von ca. 1,30 cm.

Paddelblatt am See
Symmetrisches Paddelblatt in Signalfarbe.

Vorbereitung / Zusammenbau:

Der Zusammenbau gestaltet sich denkbar einfach: Die beiden Paddelteile ineinanderstecken, Länge und Winkel justieren und die Klemmung fixieren. Beim ersten Klemmen muss man evtl. die Klemmkraft noch mit einem Schraubenzieher an einer Metallschraube voreinstellen, bei späteren Einstellungen ist allerdings kein zusätzliches Werkzeug notwendig. Für das Einstellen der Länge gibt es eine auf dem Paddelrohr angebrachte Skala, für die Winkeleinstellung der Paddelblätter zueinander gibt es leider keine Skala. Diese Skala für die Winkeleinstellung hätte ich mir auch für dieses Einsteigerpaddel gewünscht, da man damit eine für sich bevorzugte Einstellung einfacher wiederherstellen kann, wenn man das Paddel mal zerlegt hat.  

Die Klemmung fixiert die Paddelteile sehr gut, ich hatte während meines Tests keine Probleme mit gelockerten Paddelteilen.  

Das Paddel gibt es in zwei Längen-Varianten:

  • 210–225 cm
  • 225–235 cm

Die Paddellänge wird neben der eigenen Körpergröße insbesondere dann von Bedeutung, wenn das Kajak etwas breiter ist. 

Paddel mit Längenskalierung
Längenskala und Klemmmechanismus.

Benutzung im Kajak:

Einmal eingestellt, kann es im Kajak auch schon losgehen. Wie oben schon beschrieben, habe ich mit dem Paddel bei den ersten Einstiegsversuchen eine Paddelbrücke verwendet. Dies konnte ich mit dem Paddel gut durchführen. Gerade als Anfänger muss man bei der ersten Fahrt die Länge evtl. auch im Boot noch das ein oder andere mal korrigieren. Dies war durch die einfache Klemmung auch im Boot gut möglich. Die Paddelblätter haben genug Fläche, um gut vorwärts zu kommen. Die Griffzone lässt sich auch im nassen Zustand gut greifen, die Form des Griffbereichs bzw. des kompletten Paddelschafts ist rund, hochwertigere Paddel haben hier oftmals eine ovale Form. Als Einsteiger in den Kajak-Sport ist die runde Form allerdings vollkommen ok. Das Gewicht ist mit ca. 1.100g noch im Rahmen und wiegt in etwa 200g mehr als ein Paddel aus Carbon.

Paddel im Einsatz
Auch in nassem Zustand gut zu greifen: Das Paddel ITIWIT X10.0

Fazit:

Für den Kajak-Anfänger ist das X100 völlig ausreichend, vielleicht sogar gegenüber einem Carbon-Paddel vorteilhaft, da es robuster ist. An den Einstellmöglichkeiten und den Paddelflächen gibt es, abgesehen von der fehlenden Winkel-Skala, nichts auszusetzen. 

 

 

Wie wurde das Produkt erworben?Ich bin ProduktScout - zum Testen von OUTSIDEstories
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