Im test

Test: SMITH Quantum Mips - Skihelm

SMITH Quantum Mips - Skihelm
Top Skihelm mit hoher Sicherheit und super Komfort
Bewertung Ø: 5.00 Sterne

Vorteile

  • optimale Passform
  • perfekte Einstllmöglichkeit mittels Boa System
  • doppelte Belüftungsfunktion
  • einfach bedienbarer Magnetverschluss
  • HighEnd Produkt
  • erhöhter Aufprallschutz durch MIPS Technologie

Nachteile

  • Gewicht
  • Preis

Bewertung

Ich konnte den Smith Quantum Mips Helm an einer Vielzahl an Skitagen ausgiebig testen und war zu jedem Zeitpunkt ausnahmslos zufrieden und bei der näheren Betrachtung der verbauten Features, Möglichkeiten und Raffinessen zeigte sich ein rundes Bild. Der gesamte Test des Helms wurde gemeinsam mit der Smith 4D MAG Skibrille durchgeführt und es zeigte sich ein ideales Zusammenspiel der beiden Produkte. Jedoch kann der Helm natürlich auch mit anderen Skibrillen verwendet werden, hier sollte jedoch unbedingt darauf geachtet werden, dass diese ordentlich zum Helm passt.

Getestet wurde der Helm auf Grund seines Gewichts von 637g lt. Küchenwaage ausschließlich an Alpinskitagen, da ich für Skitouren doch deutlich leichtere Helme bevorzuge und es meines Erachtens nicht das Einsatzgebiet dieses Helms ist wenngleich man natürlich jeden Helm auf Skitouren mitführen kann.

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Helm

Der Smith Quantum Mips besticht durch viele innovative Entwicklungen und neuen Ansätzen bei Skihelmen. Der Helm ist nach ASTM F 2040, CE EN 1077:2007 CLASS B geprüft, was so viel heißt wie, dass er zum Skifahren geeignet ist für FIS Skirennen jedoch nicht.

Neben den offensichtlichen und klaren Features wie 2 Zonen Ventilationsöffnungen (AirEvac-Belüftung), welche auch an wärmeren Tagen eine gute Durchlüftung gewährleistet, der sehr guten Passform, super Optik, optionales Kopfhörersystem (Skullcandy© Audio-Systeme) und das perfekte Zusammenspiel zwischen getesteter Brille und Helm verstecken sich laut Beschreibung auf der Homepage jedoch noch einige Ausdrücke und Vorteile dabei welche wir etwas beleuchten müssen.

  • Aerocore™-Bauweise mit Koroyd™
  • Hybrid-Schalenbauweise
  • MIPS Technologie
  • Einstellbares BOA® FS360 Fit System
  • Fidlock-Schnalle

Aerocore™-Bauweise mit Koroyd™

Hierbei steckt eine neue Materialkombination aus EPS und Koroyd dahinter, welches im Verhältnis zu anderen Materialien am Helmmarkt mehr Energie absorbieren kann und somit mehr Ventilationsöffnungen auf der Helmoberfläche zulassen ohne den Schutz dabei zu reduzieren. Dies ist auch der Vorteil, dass sich eine sehr gute Ventilation im Helm erreichen lässt.

Hybrid-Schalenbauweise

Die Hybrid-Schalenbauweise vereint zwei unterschiedliche Schalenkategorien aus langlebig und leicht. Somit wird eine robuste Schale (Bombshell-ABS-Konstruktion) mit einer leichten Schale (In-Mold-Technoloigie) verbunden und somit eine Hybrid-Schalenkonstruktion erzeugt, welche Vorteile in Gewicht und Stabilität bringt.

MIPS Technologie (Multidirektionales Aufprallschutzsystem)

Die MIPS Technologie basiert auf dem System, dass die Außenschale zur Innenschale und Kopf verschiebbar ist und somit vor allem bei schrägen Aufprallsituationen eine höhere Absorbtionswirkung haben. Ziel von MIPS ist Schädigungen des Gehirns zu verringern.

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Die MIPS Technologie wird von Smith sowohl bei Radhelmen als auch bei Skihelmen verwendet. Im Bild unterhalb ist eine Simulation der Gehirnverformung bei einer schrägen Aufprallsituation eines Radhelms sichtbar. Hierbei ist der Effekt von MIPS visualisiert.

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Einstellbares BOA® FS360 Fit System

hinter diesem Ausdruck versteckt sich das Boa System, welches die ideale Passform sowie die Verstellmöglichkeit der Größe gewährleistet und auf den gesamten Kopfumfang sich zusammenzieht. Die Verfügbaren Größen des Smith Quantum Mips lauten:

  • MIPS - Small (51 - 55 cm)
  • MIPS - Medium (55- 59 cm)
  • MIPS - Large (59- 63 cm)

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Fidlock-Schnalle

Der Verschluss des Helms wurde ebenfalls neu und innovativ gestaltet, die Fidlock-Schnalle funktioniert nach dem Prinzip eines Magnetverschlusses, welcher beim Verschließen automatisch (durch den Magnet) in die verschlossene Position gezogen wird. Das Öffnen erfolgt durch aufschieben des Verschlusses. Nach kürzester Zeit war ich dieses System gewohnt und möchte es keines Falls mehr missen. Vor allem, dass das System mit nur eine Hand und mit Handschuhen sehr gut zu bedienen ist, ist hervorzuheben.

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Fazit

Zusammenfassend kann ich ein absolut positives Urteil aussprechen. Neben den beiden kleinen Kritikpunkten des  Preises, welcher sich jedoch über die zahlreichen Features und den Tatsachen dass es sich um ein HighEnd Produkt, welches der Sicherheit dient sehr gut rechtfertigen lässt und dem Gewicht welches einen Einsatz im alpinen Skifahren, für mich jedoch eher nicht bei Skitouren oder Hochtouren. Der Helm besticht durch jede Menge neuer und innovativer Features wie der Fidlock-Schnalle, der Hybrid-Schalenbauweise, dem Exoskeleton mit zonalem Aufprallschutz, der Aerocore™-Bauweise mit Koroyd™ und der MIPS Technologie. Alles in allem kann ich für den Helm nur eine klare Empfehlung aussprechen, ich hatte bis zum aktuellen Tag noch keinen innovativeren und angenehmeren Helm bei Skifahren auf, welcher ein sehr gut durchdachtes Gesamtkonzept im Hintergrund hat und auch optisch noch perfekt aussieht.

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WEITERE BEWERTUNGEN

High End Helm, der Sicherheit und Komfort garantiert!
Bewertung Ø: 5.00 Sterne

Vorteile

  • optimale Passform
  • erhöhte Sicherheit durch MIPS System
  • individuell einstellbar
  • einfach zu bedienender Magnet Verschluss
  • umfassende Ventilationsmöglichkeiten
  • innovatives Material

Nachteile

  • Gewicht

Bewertung

Im Test: der SMITH Quantum Mips Ski- und Snowboardhelm für Damen und Herren

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Erster Eindruck

Der erste Eindruck des neuen SMITH Helms ist durchaus positiv. Der Helm erscheint sehr robust, bringt aber gleichzeitig ein erhebliches Gewicht mit – was mir persönlich nicht ganz so gut gefällt. Positiv fallen allerdings der magnetische Verschluss, die bequeme Ohrpolsterung und die individuelle Einstellmöglichkeit auf die eigene Kopfform auf. Besonderheiten des Helms sind das MIPS System, sowie die innovative Verwendung der Aerocore™-Konstruktion mit Koroyd® und Smiths Exoskeleton-Design für verbesserten Schutz in den wichtigsten Aufprall-Zonen (zu beidem später mehr). Ich bin gespannt wie sich der Helm beim Tragen macht und was das alles genau zu bedeuten hat, sowie welche Innovationen sich hinter diesen ganzen Bezeichnungen verstecken.

Hersteller 

Für alle die SMITH Optics nicht kennen, ein paar kurze Infos zum Hersteller: Es handelt sich um ein US-amerikanisches Unternehmen, das Teil der Safilo Group ist und sich insbesondere auf die Entwicklung von Helmen und Brillen spezialisiert hat. Ursprung nahm alles im Jahre 1965, als der Kieferorthopäde Dr. Bob Smith eine Schaumstoffschutzbrille mit versiegeltem Thermoglas und atmungsaktiver Belüftung entwickelte, die es ihm ermöglichte, auch bei schlechtem Wetter Skizufahren. Seitdem arbeitet Dr. Smith, innerhalb des Unternehmens SMITH daran seine Produkte stetig weiter zu entwickeln und durch Innovationen die beste Ausrüstung am Markt anbieten zu können. Das Unternehmen steht für gehobene Qualität und gewählt für Material- und Herstellungsfehler eine lebenslange Garantie (Reparatur oder Ersatz). Diese kann man ganz leicht online beantragen (www.smithoptics.com/us/onlinewarranty/createclaim). Sollte einmal etwas aufgrund eigenen Verschuldens kaputt gehen bietet SMITH zudem eine kostengünstige Reparatur an.

Fakten

Der SMITH Quantum Helm ist ein Unisex Modell, welches in vier Größen (S entspricht einem Kopfumfang von 51-55cm; M entspricht 55-59cm; L entspricht 59-63cm; XL entspricht 63-67cm) und in acht verschiedenen Farbvariationen verfügbar (schwarz, weiß und grün) ist. Er kostet nach UVP 299,95 €, ist zum Teil online aber auch bereits für 219,00 € erhältlich. In der von mir getesteten Größe M bringt der Helm 645 Gramm auf die Wage und fällt damit nicht gerade in die Kategorie „Leichtgewicht“.

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Zunächst einmal eine stichpunktartige Zusammenfassung der Details des Helms, für alle die sich nur kurz einen Überblick verschaffen wollen. Auf die Besonderheiten wird im Folgenden noch eingegangen:

  • AerocoreTM-Konstruktion mit Koroyd®
  • Hybrid-Shell-Konstruktion
  • Exoskeleton zonaler Aufprallschutz
  • Flache, zweifach einstellbare Klimasteuerung
  • 22 Ventilationsöffnungen
  • MIPS-System in allen Farbvarianten erhältlich
  • Einstellbares Boa® FS360-Fit-System
  • XT2 Schweißabsorbierendes Performance-Innenfutter
  • Wayfinder Strap-System mit Fidlock®
  • Abnehmbare Ohrenklappen
  • AirEvac 2-Ventilation
  • Abnehmbare, ultraleichte Brillenverriegelung
  • Outdoor TechTM-Audiosysteme erhältlich
  • Größen: S 51 - 55 cm, M 55 - 59 cm, L 59 - 63 cm, XL 63 - 67
  • Gewicht: 645 g

Der Helm verfügt über ein ASTM F 2040, CE EN 1077:2007 CLASS B Zertifikat, was im Ergebnis schlicht bedeutet, dass er den europäischen Sicherheitsbestimmungen genügt, er aber (da es kein Klasse A Helm ist) auch wieder nicht auf Baustellen benutzt werden darf und nicht für Abfahrtrennen geeignet ist. Für alle die es interessiert: B Klasse Helme müssen die Oberfläche und die hintere Seite des Kopfes schützen, müssen aber – anders als die A Klasse Helme – nicht die Ohren und die Seiten des Kopfes abdecken (dies ist im Skibereich meist ohnehin nur bei Rennhelmen der Fall). Der B Klasse Helm muss nur dem Widerstand eines herunterfallenden Gegenstands von 37 cm abhalten, ein Helm der A Klasse einem Widerstand von 75 cm. Im Ergebnis bedeutet es also, dass A Klasse Helme einen umfassenderen Schutz bieten, vorteilhaft an einem B Klasse Modell ist im Gegenzug, dass diese eine bessere Belüftung und eine bessere Akustik offerieren.

Für wen ist der Helm nun gedacht und was kann er alles?

Der Quantum wurde laut Hersteller für den passionierten Alpinsportler entwickelt. Ziel des innovativen Helms soll eine maximale Sicherheit, für einen verbesserten Aufprallschutz im Notfall, sowie eine Langlebigkeit des Produktes sein. Ergänzt wird die Funktionalität durch besten Komfort und eine einzigartige Passgenauigkeit. Meines Erachtens richtet sich das Produkt in erster Linie an Freerider und gegeben Falls noch alpine Skitourengeher. Jedenfalls an alle die bei ihren Abenteuern im Backcountry das äußerste von ihrem Material verlangen.

Konkret lautet das Werbeversprechen des Herstellers für den Quantum wie folgt:

>> Der neue Quantum ist Schutz mit maximaler Kraft. Durch die Verwendung der Aerocore™-Konstruktion mit Koroyd® und Smiths innovativem Exoskeleton-Design für verbesserten Schutz in den wichtigsten Aufprall-Zonen, können sich die Sportler nun ganz darauf konzentrieren, ihre Limits immer weiter zu pushen. Das neue Wayfinder-Strap-System mit Fidlock® ist funktionelle Simplizität und garantiert einhändige und simple Bedienung. Für die beste individuelle Passform verwendet der Quantum das Boa® FS360 Fit System mit 360° Halo Design. Verbinde das alles mit Smiths bewährter AirEvac-Technologie für überlegene Goggle-Integration und du bekommst maximalen Schutz mit bester Passform<<

Da fragt man sich kurz, was steckt eigentlich hinter den ganzen Technologien und geschützten Markenbegriffen.

Beginnen wir mit der Verwendung der Aerocore™-Konstruktion mit Koroyd® und Smiths innovativem Exoskeleton-Design für verbesserten Schutz der wichtigsten Aufprallzonen. Beschrieben wird mit diesem Satz die entwickelte Bauart des Helms. Gemeint ist damit einerseits, die von SMITH erarbeitete Hybrid- Schalenkonstruktion andererseits die verbesserte Temperaturregulation. Durch ein Verschmelzen einer robusten Bombshell-ABS Konstruktion mit einer deutlich leichteren In-Mold-Technologie werden Leichtigkeit und Stabilität kombiniert. Erreicht werden soll dadurch ein leichter, schlichter und perfekt sitzender Helm in modernem Design.

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Zudem sorge die Hybrid-Schalenkonstruktion für eine saubere und abgerundete Oberfläche. Mit der Aerocore™-Konstruktion verfolgt Smith das Ziel und die Design-Philosophie, die Luftzirkulation und die Temperaturregulierung zu verbessern, was eine freie Sicht ohne Beschlagen und bessere Stoßfestigkeit erzeugen soll. Dieses Ziel wurde durch die Kombination von Materialien wie EPS und Koroyd®, einem revolutionären neuen Material, das beim Aufprall im Vergleich zu herkömmlich verwendetem Material mehr Energie absorbiert und gleichzeitig die Luftzirkulation steigert. Dank des zum Einsatz kommenden Koroyd® und EPS können mehr Luftlöcher am gesamten Helm verteilt werden, ohne dass der Helm an Schutz und Komfort einbüßt. Der Quantum verfügt deshalb über ganze 22 Ventilationsöffnungen. Die vier Hauptvorteile der Aerocore Konstruktion sind die verbesserte Luftzirkulation und Belüftung, eine erhöhte Stoßfestigkeit, ein reduziertes Helmvolumen und -gewicht und eine beschlagfreie Sicht.

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Die MIPS Technologie (Multidirektionales Aufprallschutzsystem) wird eingesetzt, um im Falle eines schrägen Aufpralls die Drehkräfte auf das Gehirn zu verringern. Neben der Absorption eines direkten Aufpralls können mit Hilfe der MIPS Technik zudem schräg einwirkende Kräfte besser abgedämpft werden, da das System die Außenschale im Vergleich zum Futter leicht rotieren lässt. Bei einem schräg zum Boden erfolgten Sturz, werden rotierende Kräfte ausgelöst. Ein Helm mit MIPS-Technologie erzeugt eine verschiebbare Schicht zwischen der Außenschale und dem Kopf. Das ermöglicht der äußeren Schale, sich relativ zum Kopf zubewegen, was die Drehkräfte schwächt und die Gefahr einer Verletzung des Gehirns verringert.

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Der Helm verfügt im Übrigen über einen DUAL REGULATOR, das bedeutet er verfügt über zwei unabhängig von einander zu bedienende Belüftungsregler. Das Belüftungssystem Dual Regulator regelt unabhängig voneinander den Vorder- und Rückbereich der Helmoberfläche. Dies soll ermöglichen, die Körpertemperatur selbst kalten Witterungsverhältnissen anzupassen, indem Wärme durch die hinteren Entlüftungsschlitze austritt, während zugleich ein abgedichteter Vorderbereich aufrechterhalten wird. So kann der Körper sich bei Bedarf effektiv abkühlen und der gefürchtete Kältekopfschmerz vermieden werden.

j Zwei Ventilationsregler 

Mit seinem Fit System Boa FS360 bezweckt SMITH eine individuelle Passgenauigkeit. Das System bietet mit seinem 360°-Rundum-Design fortschrittliche Einstellungsmöglichkeiten sowohl im Vorderbereich als auch an den Seiten. Es sorgt für fühlbare und fließende Rundum-Anpassung an die eigene Kopfform, sodass sich der Helm auch an problematische Stellen individuell anpassen kann. Das Boa FS360 Anpassungssystem bietet ein klassisches, intuitives Einstellrad zur schnellen Anpassung sowie zusätzliche vertikale Einstellungsmöglichkeiten.

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Das Wayfinder Strap System featuring Fidlock® garantiert eine einhändige und simple Bedienung. Dank des Magnetverschlusses des Wayfinder-Gurtsystems mit Fidlock® ist auch das Verstellen so einfach wie noch nie – sogar mit Handschuhen oder auch nur mit einer Hand. Beim Einstellen des Helms wird der Gurt so angezogen, dass kein überschüssiges Gurtband übrigbleibt. Zudem ist das Kinnband mit einem weichen Schutzstoff überzogen, der vor Scheuerstellen oder einem unangenehmen Kratzen schützt.

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Da SMITH sowohl Skihelme als auch Skibrillen entwickelt ist es nicht überraschend, dass beide optimal aufeinander abgestimmt werden. Ziel ist es, dass Helme und Brillen wie ein vollständig integriertes System zusammenarbeiten. Alle SMITH Helme verfügen deshalb über den wichtigsten Integrationsfaktor – dem AirEvac-Belüftungssystem. Dieses Bindeglied ermöglicht es Schutzbrillen und Helmen, als eine Einheit zu funktionieren, indem warme, feuchte Luft von der Schutzbrille weg, durch das Helm-Klimasystem hindurch und letztlich vom Kopf abgeleitet wird. Das dahinterstehende Prinzip ist an sich ganz einfach. Die Brillen verfügen über einen Belüftungsbereich, der am Helm durch zwei Einkerbungen mit der Außenluft verbunden wird. Die Helme folgen des Weiteren der Biegung des Brillengestells, um selbst die kleinsten Luftspalte zu schließen und eine präzise Anpassung der Lüftungssysteme von Helm und Brille zu ermöglichen.

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Die verarbeiteten Ohrenpolster bestechen durch einen erheblichen Umfang mit weichem Bezug und halten die Ohren selbst an den kältesten Tagen angenehm warm ohne ein beengendes Gefühl zu vermitteln. Soweit gewünscht lassen sich die Ohrpolster jedoch auch abnehmen. Das ermöglicht dann das Tragen einer Mütze unter dem Helm, was insbesondere bei Snowboardern oder Slopestyle-Spezialisten (derzeit) besonders angesagt ist. Noch mal zurück zu den Polstern: diese sind innen perforiert, sodass man in puncto Akustik auch beim Tragen des Helms keine Einbüße erleidet. Optional können auch Kopfhörer in die Polster integriert werden.

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Der Test

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Ich habe SMITH Helm im Wesentlichen beim alpinen Skifahren getestet, aber auch zur ein oder anderen Skitour mitgenommen. Wettertechnisch wurde er bei allen Witterungsbedingungen getestet, er war demnach strahlendem anhaltendem Sonnenschein, leichtem und starkem Schneefall und sogar Regen ausgesetzt. Starke Stürze habe ich mit dem Helm – für den Test leider, für mich zum Glück – bislang noch nicht erlebt. Sobald ich einen habe, werde ich euch in den Kommentaren davon berichten. Was die Funktion des Helms angeht, kann man sich aber denke ich gut auf die zahlreichen Hersteller-Test sowie auf der Zulässigkeitszertifikat verlassen.

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Der Tragekomfort des Helms hat mich gänzlich überzeugt. Bereits beim ersten Aufsetzen und Anpassen des Quantum an den eigenen Kopf merkt man, dass man gerade ein high-end Produkt ausprobiert. Der Helm umschmiegt den Kopf sehr angenehm und nach der – leicht handhabbaren – Einstellung mit dem BOA System liegt er eng an, ohne aber an nur an einer Stelle zu drücken. Auch die entwickelte Belüftung ist ein wahrer Genuss. Aufgrund der 22 eingearbeiteten Ventilationsöffnungen kommt man selbst bei 15° Celsius nicht unangenehm ins Schwitzen. Das SMITH typische Brillenbelüftungssystem AirEvac tut ebenfalls was es soll. Meine Brille ist zu keinem Zeitpunkt beschlagen; gleichzeitig wurden Schnee, Wind und Regen aber optimal von meinen Augen ferngehalten.

Das Handling des Helms ist so einfach wie genial. Wie bereits erwähnt lässt sich der Helm problemlos an jede Kopfform anpassen. Der Verschluss funktioniert dank des neu entwickelten Wayfinder Strap System featuring Fidlock® ebenfalls ganz einfach. Wie versprochen lässt sich der Helm mit einer Handschuhhand öffnen und schließen. Dabei hat er sich gleichwohl nie unbeabsichtigt ausgelöst. Die verarbeiteten Magnete und das konstruierte System scheinen Fehlauslösungen vollkommen entgegenzuwirken. Auch die Brillenbefestigungsschlaufe im hinteren Bereich des Helms lässt sich einfach und intuitiv bedienen. Sie sorgt zuverlässig dafür, dass Helm und Brille stets zusammenbleiben und, dass das Brillenband nicht verrutscht.

Einzig das Gewicht vermag mich nicht ganz zu überzeugen. Ich glaube zwar, dass es SMITH durch das verwendete Material bereits gelungen ist einige Gramm einzusparen aber gerade beim Aufstieg im Rahmen einer (langen) Skitour fände ich es hilfreich, wenn es noch mehr Gramm gewesen wären. Beim alpinen Skifahren spielt dies selbstverständlich gar keine Rolle, denn sobald der Helm auf dem Kopf sitzt, stört (mich) das Gewicht nicht mehr. Hier muss daher jeder selbst für sich entscheiden, ob er lieber ein bisschen mehr schleppt bzw. an anderer Stelle Gewicht einspart oder einfach ein bisschen später am Gipfel ankommt und dafür aber einen top Helm mit hohem Tragekomfort und wegweisenden Sicherheitsaspekten bei der Abfahrt trägt.

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Fazit

Wie von SMITH gewohnt besticht auch der neue Quantum Helm durch einige neue Features in Bezug auf Sicherheit, Tragekomfort und Style. Wie auch die neue (zum Quantum kompatibelen) 4D MAG Goggle stellt auch der Quantum ein absolutes high-end Produkt dar, welches ebenfalls nur zu einem gesalzenen Preis erhältlich ist. Anders als bei der Brille halte ich einen solchen (besonders dank der verfügbaren online Angebote) für einen Helm aber noch für akzeptabel. Immerhin geht es um unser wichtigstes Gut, unseren Kopf mit unserem Gehirn. Die Materialzusammensetzung, sowie die Testergebnisse zum MIPS System weisen einen – gegenüber anderen, herkömmlichen Modellen – besseren Schutz nach. Allein dies rechtfertigt für mich bereits eine Kaufempfehlung. Hinzukommen ein überwältigendes Tragegefühl, sowie ein kinderleichtes Handling. Außerhalb des Gewichtes sind mir an dem Helm trotz gründlichem Überlegen und intensivem Test wirklich keine Nachteile aufgefallen. Ich bin daher der Ansicht, dass man mit dem Kauf des Quantums auf jeden Fall eine sinnvolle Investition in seine Gesundheit, Sicherheit und in die eigene Behaglichkeit tätigt.

  • 5 Sterne für den Helm!

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