Erster Eindruck:

Auf den ersten Blick wirkt der Helm recht groß bzw. klobig – speziell im Vergleich zu meinem bisherigen Skihelm einer anderen Marke. Setzt man ihn allerdings auf erübrigt sich dieser Eindruck recht schnell.

Auf der anderen Seite macht der Helm einen sehr wertigen Eindruck und überzeugt durch eine matte Optik. Innen gut gepolstert, die Ohren schön abgedeckt – aber trotzdem atmungsaktiv. Es gibt eine einstellbare Belüftung und natürlich ein Einstellrädchen zur Anpassung an den Kopfumfang sowie einen verstellbaren Verschluss (Kinnriemen).

• Größe – L (59-62 cm)
• Farbe – schwarz
• Gewicht – 548 g (Größe L - Herstellerangabe: 515 g in Größe M)

Material (lt. Hersteller) Schaumstoff 100% Polystyrol (PS) Shell 100% Polycarbonat (PC) Innengewebe 100% Geschäumtes Polyurethan

Der Test:

Es handelt sich hierbei um einen sogenannten „In-Mold“ Helm. Das heißt, dass die Außenschale aus Polycarbonat zusammen mit der Innenschale aus EPS (expandiertem Polysterol) gegossen wird. Der Vorteil hierbei ist, dass die Außenschale sehr dünn ist und somit Gewicht gespart wird. Bei Hardshell Helmen hingegen, wird eine dickere Außenschale in einem mehrstufigen Herstellungsprozess mit der inneren EPS Schale verklebt. Bei dieser Art kann ein aufwendigeres Belüftungssystem eingebaut werden. Außerdem ist der Helm robuster, aber auch schwerer.

Ein weiteres Sicherheitsfeature ist das Anti-Rotations-System MIPS. Hierdurch soll die Rotationsenergie bei einem Aufprall verringert und das Risiko vom Gehirnverletzungen minimiert werden.

Zudem erfüllt der Helm die Norm EN 1077:2007 B. Eine europäische Standartnorm für alle Skihelme. Das B steht hier für Klasse B: Schützt Schädeldach und Hinterkopf, während die Ohren frei bleiben (Klasse wäre: Schützt Schädeldach, Hinterkopf, Ohren und die Seite des Kopfes).

Der Helm sitzt gut am Kopf und es ergaben sich bei mir keine Druckstellen. Durch die innenliegende Polsterung (Memory Schaum) ist ein angenehmes Tragegefühl gewährleistet. Durch das hintere Stellrädchen lässt sich der Helm noch an den Kopfumfang anpassen (natürlich nur bedingt, also bitte bei der Auswahl des Helms auf die richtige Größe achten). Das Rädchen ist jederzeit gut zu bedienen, auch wenn man Handschuhe trägt. Weiterhin lässt sich der Kinnriemen auf die richtige Größe einstellen, sodass der Helm fest genug sitzt.

Der Helm verfügt über eine regulierbare Belüftung, die durch einen Schieber an der Helmoberseite „ein- bzw. ausgeschaltet“ werden. Durch eingebaute Belüftungskanäle wird der Luftstrom optimal über den Kopf verteilt. Die Ohrenschütze schirmen die Ohren gut ab und spenden Wärme. Trotzdem kann man mitfahrende Personen noch sehr gut verstehen und sich im Lift unterhalten.

Belüftung zu/auf

Zuletzt ist der Helm leicht zu reinigen. Für die Oberfläche einfach mit einem feuchten Tuch (bei Bedarf mit Seife) abwaschen. Der innenliegende Schaumstoffeinsatz ist sogar bei 30°C in der Waschmaschine waschbar.

Fazit:

Alles in Allem ein „runder“ Helm, der mich gut durch den letzten Skiurlaub gebracht hat. Trotz -19°C am Berg/Gletscher, wurde es meistens nicht kalt am Kopf und den Ohren. Passend dazu gibt es noch die Skibrille Decathlon WEDZE Allwetter G 900 I (siehe separate Bewertung), die den Look komplettiert. Selbstverständlich verfügt der Helm auch über eine Brillenbandhalterung. Könnte für einen In-Mold Helm etwas leichter sein.