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Test: SWEET PROTECTION Boondock RIG Reflect Goggles - Ski- und Snowboard-Brille (Goggle)

SWEET PROTECTION Boondock RIG Reflect Goggles - Ski- und Snowboard-Brille (Goggle)
Skibrille, die auch auf Gletschern und im Hochgebirge glänzt
Bewertung Ø: 5.00 Sterne

Vorteile

  • Läuft nicht an
  • Deckt einen großen Teil des Gesichts ab
  • Schließt an den Rändern gut ab
  • Langes Band ermöglicht Nutzung mit Helm etc.
  • Wechselscheiben erhältlich (4, 9, 12 und 25% VLT)

Bewertung

1. Produktbeschreibung

Bei den Reflect Goggles von Sweet Protection handelt es sich um eine Ski- und Snowboardbrille die mit unterschiedlichen Gläsern erhältlich ist. Ich habe sie mir für den Einsatz auf einer 7.000er Expedition gekauft um am Gipfeltag ausreichend vor dem Wind und der Sonneneinstrahlung geschützt zu sein.

Über Bergfreunde habe ich eine Kombination mit zwei Scheiben gekauft: die erste (Matte Black) mit 4% VLT (Lichtdurchlässigkeit) und die zweite mit 25%VLT. Dazu unter dem Punkt Vorteile mehr.

Auf dem Gipfel des Himlung
Auf dem Gipfel des Himlung Himal 7.126 m. Dank der Brille waren der Wind und die grelle Sonne absolut kein Problem

2. Vorteile

  • Läuft nicht an: Für mich der größte Vorteil des Produkts. Auch bei unserem mehrstündigen Anstieg und extrem hohem Unterschied zwischen der Außentemperatur und der Körpertemperatur ist die Brille nicht ein einziges Mal angelaufen. Auch mit einem Buff über der Nase und damit aufsteigender Feuchtigkeit, die oft zum Anlaufen führt, war das hier kein Problem. Die hydrophobe Beschichtung auf der Innenseite zeigt hier volle Wirkung. Die Beschichtung wird zwangsweise im Lauf der Zeit ihre Wirkung verlieren, doch solche Beschichtungen lassen sich ja mit entsprechenden Sprays mittlerweile problemlos erneuern.  
  • Größe: Die Brille hat zwar einen sehr minimalistischen Rahmen, dafür aber eine massive Scheibe. Beim ersten Auspacken dachte ich erst, dass mir das doch etwas zu groß ist, im Endeffekt ist es aber genial. Der gesamte obere Teil des Gesichts ist abgedeckt und so vor Wind und Wetter geschützt. Die Brille liegt rundum eng am Helm an und man hat ein maximales Sichtfeld.

    Die folgenden Bilder zeigen den Sitz der Brille an meinem Ski- und Kletterhelm (vorne und hinten):

    Sitz am SkihelmSitz am Kletterhelm

    Sitz am Skihelm hintenSitz am Kletterhelm hinten

  • Passform: Die Passform ist für mich perfekt und schließt an den Rändern, gerade im unteren Bereich, sauber ab. Auf dem Gletscher und im Hochgebirge ist das von enormer Bedeutung um zu verhindern, dass die Augen durch die oftmals seitlich und unten eintretende Strahlung geschädigt werden. Hier hilft einfach nur anprobieren, da ist dann doch jedes Gesicht anders geformt!  
  • Band: Das Band hat eine ordentliche Breite und sorgt so für einen sicheren Halt. Die Länge des Bands ermöglicht eine problemlose Nutzung mit einem Ski- oder Kletterhelm. Hier empfiehlt es sich jedoch zu schauen, ob der Helm zu dem Band passt, da nicht alle Halterungen für so ein breites Band gemacht sind. Notfalls lässt es sich immer noch umschlagen, damit es nicht ganz so breit ist.  
  • Wechselscheiben: Wie bereits oben erwähnt habe ich mir eine Kombi aus der dunkelsten (4% VLT) und der hellsten (25% VLT) Scheibe geholt. Die dunkle Scheibe ist echt pechschwarz und nur für absolute grelle Bedingungen, wie man sie bei Sonnenschein auf dem Gletscher hat, zu empfehlen. Bei allen anderen Bedingungen ist sie sonst zu dunkel bzw. der Kontrast fehlt dann einfach. Die helle Scheibe ist eine gute Lösung für Tage an denen starker Wind geht und der Himmel bedeckt und bewölkt ist. So ist man vor dem Wind geschützt und verhindert, dass auch die bei bewölktem Himmel vorhandene UV-Strahlung die Augen schädigt.

    Die Scheiben lassen sich innerhalb kürzester Zeit und ohne Werkzeug wechseln, sodass man auch noch morgens im Lager je nach Wetter entscheiden kann, welche Scheibe man nutzt. Mit 50-100 € sind die Scheiben definitiv nicht günstig, aber man spart sich in dem Fall den Kauf einer zweiten Brille.

    Die Bilder dienen der Veranschaulichung des Unterschieds zwischen den Gläsern:

    Matte Black Scheibe
    Weißes Blatt Papier hinter der schwarzen Scheibe (4% VLT) direkt unter einer Lampe.
    Helle Scheibe
    Gleiche Konstellation, hier mit der hellen Scheibe (25% VLT).
    Wechselscheiben
    Brille mit den beiden Wechselscheiben. Die Scheiben lassen sich mit wenigen Handgriffen innerhalb kürzester Zeit wechseln.

     

3. Fazit

Von mir eine ganz klare Empfehlung! Gerade für den Gipfelanstieg bei großen Unternehmungen ein Ausrüstungsgegenstand, den jeder dabeihaben sollte. Eisiger Wind im Gesicht ist nicht nur unangenehm sondern kann auch schnell zu Erfrierungen führen. Dies kombiniert mit der oft extrem hohen UV-Belastung verpflichtet einen schon fast, sich eine ordentliche Brille anzuschaffen. Damit die Brille aber nicht hier nur, sondern auch an schlechteren Tagen oder beim Skifahren einsetzbar ist, lohnt es sich, eine separate Scheibe zu kaufen.

 

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