Salewa Wildfire GTX

Bevor ich zum eigentlichen Test der Wildfire komme, hier zunächste einige Facts:

Schuhart: Zustiegsschuhe

Schafthöhe: Low-Top

Obermaterial: Atmungsaktives Netzfutter, Exa Shell Over Injected 3D Cage Futter: GORE-TEX Extended Comfort Mittelsohle: EVA AussensohlePomoca Speed Mtn Strumpfsohle: Ortholite Sohlen Segment: Tech approach Schuhabsatz: 11 mm (Heel Stack Height 30 mm / Toe Stack Height 19 mm) Gewicht: 395 g

Erscheinungsformen: Den Wildfire gibt es - modisch erfreulich - in 6 verschiedenen Farbkombinationen und ist auch so durchaus ein Hingucker:

Ich habe den Salewa Wildfire nun seit einem knappen Jahr. In dieser Zeit ist er zu meinem Lieblinsgwanderschuh aufgestiegen. Die Gründe hierfür möchte ich im Folgenden benennen:

1. Konstruktion und Materialien: Der Schuh besteht aus strapazierfähigem Material, das für Langlebigkeit und Schutz sorgt. Das Obermaterial kann aus einem Mix von synthetischem Gewebe bestehen. Die eingearbeitet Gore-Tex-Membran sorgt  dabei für Wasserdichtigkeit und Atmungsaktivität. Zudem ist das Netzfutter atmungsaktiv, bestehend aus der von Salewa entwickelten Exa Shell Over Injected 3D Cage. Dies kann ich zu Hundertprozent bestätigen, denn selbst nach mehreren Stunden Wandern im tiefsten Schnee zeigten die Schuhe sich absolut wasserdicht. Erst nach ca. 6 Stunden wurde es schließlich von den Sohlen her feuch an meinen Socken. Dies hat mich auch gewundert, da ich eigentlich damit gerechnet hätte, dass die Feuchtigkeit von der Lasche her kommt. Auch bei wärmeren Wanderungen im Sommer hatte ich nie das Gefühl von Hitzestau oder schwitzigen Füßen.

2. Sohle und Traktion: Der Wildfire GTX ist mit einer robusten Außensohle ausgestattet, der sogenannten Pomoca Speed MTN Sohle,  die eine ausgezeichnete Griffigkeit und Traktion auf verschiedenen Geländearten bietet. Die Laufsohle weist dabei ein spezielles Profilmuster auf, das für besseren Halt und Stabilität auf Felsen, Schotter oder anderen Oberflächen sorgt. Dieses ist auf den Bildern sehr gut zu erkennen. Eine ebene Fläche an der Großzehenseite sorgt dafür, dass man seine Schritte auch im Klettersteig gut setzen kann. Auch bei Nässe habe ich mit den Wildfire zumeist einen sehr guten Grip genossen, so dass mich die mir bisher unbekannte Sohle wirklich überzeugen konnte.

3. Passform und Komfort: Dieser Schuh ist so konzipiert, dass er eine gute Passform bietet und gleichzeitig Komfort für längere Wanderungen oder Trekking-Touren gewährleistet. Die Schnürung kann eine präzise Anpassung des Schuhs ermöglichen, um den Fuß sicher zu umschließen und unterstützen.

   Dabei ist er durchaus eher ein Schuh mit einer etwas schmaleren Leiste, was sehr gut zu meiner Fußform passt. Auch hatte ich nie das Problem mit Druckstellen oder Blasen, stattdessen habe ich immer ein bequemes Gefühl in dem Schuh gehabt. Ebenfalls ist auch die Schnürung echt top und schließt gezielt und zuverlässig, ohne dass am Schaft etwas unangenehm drückt.

4. Schutz und Unterstützung: Der Salewa Wildfire GTX bietet zusätzlichen Schutz durch eine Zehenkappe aus TPU, die wiederum am Großzeh etwas höher gezogen ist, um so häufigen Felskontakt entgegenzuwirken.  Die Zwischensohle aus EVA bietet eine ausreichende Dämpfung und Stützung und wirkt so der Ermüdung der Fußmuskulatur entgegen.

5. Vielseitigkeit: Aufgrund seiner Konstruktion eignet sich der Salewa Wildfire GTX sowohl für Wanderungen als auch für Zustiege und technische Klettersteige. So ist er für mich ein absoluter Allrounder geworden, den ich fast ausnahmslos auf alle Touren mitnehmen konnte. Demgemäß waren nicht nur Klettersteige dabei, sondern auch Wanderungen im Mittelgebirge, auch auch auf Schneewanderungen hat mir der Wildfire sehr gute Dienste geleistet. 

Fazit:

Wer einen Allrounder-Wanderschuh sucht, der sowohl am Felsen als auch bei Wanderungen eine gute Figur macht,  liegt mit dem Wildfire auf jeden Fall richtig. Ein klasse Schuh, der zudem hochwertig verarbeitet worden ist. Nach knapp einem Jahr zeigen sich bis auf die Sohle kaum Abnutzungserscheinungen.