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Test: INOV-8 RocFly G 390 Hiking Boots - Stiefel

INOV-8 RocFly G 390 Hiking Boots - Stiefel
Meine neuer Lieblingsschuh: Der RocFly rockt!
Bewertung Ø: 5.00 Sterne

Vorteile

  • patentierte Graphene-Sohle
  • geringes Gewicht
  • leicht und schnell zu reinigen
  • vielfältiger Anwendungsbereich
  • nahtfreies Obermaterial
  • wasserabweisendes Material

Nachteile

  • flaches Zehenfach
  • mäßige Atmungsaktivität

Bewertung

Inov-8 RocFly G 390 

Anwendungsbereich:

Der RocFly soll, wie sein Name es bereits verspricht, dafür sorgen, dass man über die Felsen nur so fliegt. Somit ist der RocFly im Bereich des schnellen Bergwanderns zu Hause.

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In der klassischen Wanderschuh- Einteilung fände er sich in der Kategorie A/B wieder.

Größen:

Der RocFly fällt insgesamt kleiner aus als erwartet, so dass ich dazu raten würde, den Schuh eine halbe Nummer bis ganze Nummer größer als normaler Weise zu bestellen bzw. zu kaufen. Den Schuh gibt es in den Größen von 39,5 bis 50. Die Leiste hingegen ist wiederum recht breit.

Modell: Es gibt neben dem Herren Modell noch das weibliche Pendant.

Farben: Die modische Entscheidung wird von inov recht einfach gemacht, da es den Schuh nur in der blau/schwarzen Herkommensweise gibt.

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Material-Facts:

  • Obermaterial: Polyester, Polyurethan, Natürliche und synthetische Textilien
  • Futtermaterial: Polyester, Natürliche und synthetische Textilien
  • Sohlenmaterial: Gummi, EVA, Sonstiges Material

Weiterer Facts für den Läufer:

Fußstellung: Neutral. Dies bedeutet, dass der Schuh ist ohne zusätzliche  Pronationsstütze (die seitliche Stütze des Fußes) daher kommt. Er eignet sich daher besonders gut für Läufer, die ein reguläres Abrollverhalten haben, beim Auffußen also nicht nach innen oder außen wegknicken. Da ich eh immer meine Sporteinlagen in Schuhen trage, ist eine neutral Ausrichtung am besten.

Grad der Sprengung: mittel (Sprengung von 6 bis 8 mm)

Höhe (Ferse - Zehe): 19-25 mm. Dadurch wird die Sprengung, nämlich eine

Sprengung von 6 mm berechnet. Diese Sprengung von mehr als 6 mm Sprengung ist für Läufer empfohlen, deren Fuß mit der Ferse zuerst auf den Boden trifft, was prozentual auf die meisten Läufer zutrifft. Ein Barfußschuh wäre zum Beispiel das krasse Gegenteil mit teilweise 0 mm Sprengung.   

Sohle: Hier ist der RocFly neue Wege gegangen. Denn so ist der Schuh mit einer Graphene-Foam Dämpfung und einer Graphene Grip Laufsohle ausgestattet. 

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Was zeichnet nun das Material Graphene aus, dass es ihn so gewinnbringend bei einem Berglaufschuh macht? Graphene soll für eine erhöhte Energierückgabe sorgen, das heißt, dass das was als Energie auf den Boden gegeben wird, letztlich wieder umgewandelt wird in Vorwärtsenergie des Schuhs. Graphen hat äußerst bemerkenswerte Eigenschaften: Es ist nicht nur das dünnste, sondern auch das festeste Material. Es ist elastisch und leicht und stellt einen hervorragenden elektrischen und thermischen Leiter dar. Inov hat nun hierauf ein Patent und kann m.E .mehr als problemlos auch in Sachen „Grip“ mit dem Marktführer Vibram aufnehmen.

Selbst auf rutschigen Geläuf hatte ich immer ein gutes Gefühl mit dem RockFly. Einzig auf nassen Naumwurzeln stößt der Graphene Grip – genau wie alle anderen Sohlen – an seine Grenzen.  Inov hat es als erste Firma zusammen mit Wissenschaftlern es entwickelt, Graphene in einer Sohle zu verarbeiten, so dass man es definitiv als Weltneuheit bezeichnen kann. Dies spricht für die Innovationsfreude von inov.  Der Vorteil von Graphene ist zudem, dass er nicht so schnell abnutzt wie normale Laufsohlen. Sie soll sogar 50% widerstandsfähiger, 50% flexibler und 50% abriebfester als vergleichbare Laufsohlen ohne Graphen sein.

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Durch eine 10 mm tiefe Adapter-Flex Rille passt sich die Sohle zudem an Unebenheiten im Boden an und sorgt damit für ein sehr gutes Abrollverhalten.

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Wer noch mehr über die Graphene Sohlen und den Ideen von Inov erfahren möchte, dem sei folgendes Video empfohlen:

Schnürung: Der RockFly wird über 5 Ösen sicher am Mittelfuß verschlossen, dazu besteht noch die Möglichkeit den Schuh am Knöchel an einer Hakenöse zu befestigen und hier auch verschiedene Schnürvariationen zu ermöglichen.

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Im Einsatz:

Der RocFLy wurde von mir bei langen Tageswanderungen aber auch kurzen Schnellwanderungen eingesetzt. Dabei hatte ich mit allen Witterungsbedingungen eines Dezembers und Januars zu tun. Es war matschig, es war nass, es war kalt und es hat zum Teil richtig geschneit. Was bei allen Wanderungen signifikant war, war dass durch den Einsatz von Graphene der RocFly tatsächlich so unglaublich leicht wird (im Vergleich zu herkömmlichen Wanderschuhen) , was man bei jedem Schritt merkt. So fühlten sich meine Füße selbst nach den langen Tageswanderungen kaum ermüdet an. Zudem bestätigte sich im Test das effiziente Gefühl, dass man mit dem RocFly sehr agil und dynamisch unterwegs ist.

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Wasserdicht hingegen ist der Schuh nicht, wasserabweisend jedoch auf jeden Fall.

Selbst nach 6 stündiger Schneewanderung waren meine Socken nicht ansatzweise angefeuchtet, so dass ich hier positiv überrascht war.

Mit der Wasserdichte ist es bei Wanderschuhen eh so eine Sache. Nachdem ich eine Weitwanderung in Neuseeland mit täglichen mehrfachen Flussüberquerungen machte, bin ich der Ansicht, dass ein wasserdichter Schuh überbewertet wird. Denn bei solchen Querungen werden die Füße eh nass. Auch bei dauerhaftem Regen und Wanderungen durch nasses Gras habe ich bislang ähnliche Erfahrungen gemacht. Die Membran der wasserdichten Schuhe kapitulieren. Daher hat man mit dem RocFly nicht unbedingt einen Nachteil. Denn nach solchen nassen Abenteuern trocknen die Schuhe immerhin um einiges schneller als z.B. Lederstiefel. Und so waren die RocFLy abends auch schon so trocken, dass ich Abends beim City-Bummel die Schuhe direkt wieder tragen konnte, ohne dass sich etwas „klamm“ anfühlte.

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Wenn jedoch die Sohle nass und feucht wird, und Wurzeln oder nasse Felsen überwunden werden müssen, sollte man wie bei anderen Sohlen auch vorsichtig sein, denn auch hier kommt die Sohle des RocFlys an seine Grenzen. Reinigen kann man den RocFly sehr schnell: einfach mit Wasser abspülen, Dreck sanft abbürsten und trocknen lassen.

Einziges zusätzliches vielleicht auch individuelles kleines Manko, welches ich hin und wieder verspüre, ist dass mein großer Zeh zur  Oberfläche des Schuhs Kontakt aufnimmt, und mich dies anfänglich durchaus gestört hat, da der Kontakt einfach härter ist als im Vergleich zu Mesh-Materialien.  Auch meine Hoffnung, dass sich der Schuh an der Stelle noch weitet, hat sich bei mir nicht bestätigt. Wer also so wie ich über große „große“ Zehen verfügt, sollte hier etwas genauer „hinfühlen“.

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Weiterhin wurde mein Fuß bei Temperaturen von 10 Grad schon recht warm und meine Socken waren leicht angeschwitzt. Hier hätte ich mir von der Atmungsaktivität schon noch etwas mehr erwartet. Ich bin somit sehr gespannt, wie sich der Schuh im Sommer schlagen wird.

Davon abgesehen bin ich von dem Schuh restlos überzeugt und so begeistert, dass dieser Schuh aller Voraussicht nach mein neuer „Weitwanderstiefel“ werden wird. Gerade bei höherem Rucksackgewicht und unebenem Terrain bin ich froh darüber, dass der Schuh knöchelhoch ist und daher ein gewisses Maß an mehr Stabilität verleiht und dennoch super leicht und dynamisch ist.

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Wie wurde das Produkt erworben?Ich bin ProduktScout - zum Testen von OUTSIDEstories
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