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Test: DECATHLON FORCLAZ Trekkingschuhe Trek 500 Matryx - Wanderschuhe Herren

DECATHLON FORCLAZ Trekkingschuhe Trek 500 Matryx - Wanderschuhe Herren
Schöner Schuh für Gelegenheitswanderer ohne Extremansprüche
Bewertung Ø: 3.33 Sterne

Vorteile

  • wasserdicht
  • gute Vibram Sohle mit ordentlichem Grip
  • gut anpassbare Schnürung
  • stabile Zehenkappe
  • Schmutzfang am Schaft

Nachteile

  • etwas überdimensioniertes Label auf Zungeninnenseite

Bewertung

Als Outside-Stories Produktscout bekam ich die Forclaz Trek 500 Matryx zum Testen zur Verfügung gestellt. Dabei handelt es sich um einen leichten Wanderschuh mit mittelhohem Schaft und wasserdichtem Aufbau. In den letzten sechs Wochen konnte ich ihn auf verschiedenen Touren ausprobieren.

Schuhpaar

Der Schuh macht auf den ersten Blick einen hochwertigen Eindruck. Die Verarbeitung der verwendeten Materialien passt. Es fallen keine Verarbeitungsmängel auf. Bei der Sohle wurde auf eine Vibram-Markensohle zurückgegriffen.

Die Matryx Membran sagte mir zu Testbeginn noch nichts, dabei handelt es sich um eine herstellereigene Membran. Im Decathlon Webshop erhält man zum Schuh, wie auch zu seiner Verarbeitung und den verwendeten Materialien sehr viele Informationen. Das geht hin bis zur Fertigungsstätte. Demnach werden die Schuhe in Rumänien bei Skandia gefertigt. Der offene Umgang mit diesen Daten, sowie viele Hinweise über Pflege und Anwendung finde ich sehr hilfreich. Decathlon beschreibt den Schuh als geeigneten Trekkingschuh für schwierige Strecken mit leichten bis schweren Steigungen.

Ich trage für gewöhnlich Schuhgröße 43 bis 44 mit einem leichten Plattfuß. Bei diesem Schuh war Größe 44 die richtige Wahl für mich. Bei den ersten beiden Wanderungen musste ich mich etwas mit der Schnürung anfreunden, da der Schuh im Knickbereich auf der Fußoberseite etwas drückte. Etwas lösen in diesem Bereich wirkte Wunder. Der Schuh drückt seitdem nicht mehr und sitzt trotzdem sehr gut am Fuß. Zu keiner Zeit hatte ich Probleme mit anderen ausgeprägten Druckstellen oder Blasenbildung. Der Einstieg in den Schuh gestaltet sich recht einfach, trotz hoch vernähter Zunge.

Ein Phänomen, das mir trotz Frühlingstemperaturen besonders auffiel war die Wärme im Schuh. Seltsamerweise bekam ich keine starken Schweißfüße, was mir sonst besonders bei Gore-Tex-Schuhe- sehr schnell passiert, aber generell hatte ich ein starkes Wärmegefühl am Fuß. Wie immer trug ich meine mitteldicken Merino-Wandersocken in den Schuhen. Wie sich diese Wärme im Sommer auswirkt kann ich leider noch nicht berichten.

Matryx Gewebe

Die Wasserdichtigkeit habe ich lediglich mal am Fluss testen können, da während des Testzeitraums, bzw. meiner Wanderungen einfach die langen Regentage ausblieben. Das Eintauchen des Schuhs in fließendes Wasser hat der Schuh problemlos ausgehalten. Ich konnte keinen Wassereinbruch feststellen.

Was die Herstellerangabe bzgl. der Eignung für schwieriges, steiles Gelände angeht, muss ich diese etwas relativieren. Auch die Sinnhaftigkeit zur Verwendung mit leichten Steigeisen sehe ich nicht. Natürlich gibt es die Menschen, die mit Halbschuhen in den Bergen unterwegs sind und ohne Rucksack damit auch gut zurechtkommen. Da kann dieser Schuh gut mithalten. Im Vergleich mit stabilen Bergschuhen sehe ich ihn jedoch nicht, da der Schaft zwar etwas Stabilität gibt, aber bei weitem nicht die eines Bergschuhs. Daher mag es zwar sein, dass man leichte Schnür-Steigeisen an diesem Schuh befestigen kann, den Sinn darin sehe ich jedoch nicht.

Meiner Einschätzung nach ist es ein sehr guter Schuh für Gelegenheitswanderer ohne Extremanforderungen. Auch Bergtouren mit leichtem Tagesgepäck kann der Schuh bei etwas Trittsicherheit ab, aber auch das ist Geschmacksache.

 

Die Sohle hatte für mich in allen Situationen genügend Grip und auch die Stabilität passte für normale Wanderungen über Forstwege, kleine Pfade und etwas querfeldein. Dabei schien sie mir auch nicht zu hart, sodass das gehen unrund wäre.

Vibram Sohle

Die Fußspitze ist mit einem Geröllschutz aus Gummi ausgestattet, dieser zieht sich um die Zehenbox. Dieser Schutz lässt sich nur schwer zusammendrücken und scheint seinen Sinn gut zu erfüllen. Im Fersenbereich befindet sich ein etwas niedrigerer Schutz, der ebenfalls sehr stabil wirkt.

Geröllschutz

Der weitere Schuh ist ansonsten wie eingangs beschrieben nicht sehr steif. Der Schaft lässt sich sehr leicht zusammendrücken, was den Halt etwas widerspiegelt. Etwas zur Unterstützung ist ein „X“ zur Stabilisierung und Schnürunterstützung eingebracht. Aber auch das ist nicht besonders steif, sondern überträgt den Zug der Schnürriemen auf die Ferseneinheit.

X

Gut gefällt mir der Schmutzfang am Bund und die hochgezogenen Zungenlaschen. Somit wird vermieden, dass feiner Dreck und Steinchen von oben in den Schuh kommen. Der Schuh schließt recht gut ums Bein ab. Störend ist das dabei nicht, da die Materialien recht weich sind und sich gut anpassen.

Geröllschutz

Das Matryx Gewebe hat in meinen Testzeitraum gut gehalten, ich sehe keine Abnutzungsspuren. Die weitere Zeit wird zeigen, wie es sich unter längerer Belastung und ggfs. auch mal im Kontakt mit schärferem Gestein macht. Gerade unterhalb des Mittelfußes ist das Material nicht weiter geschützt. Laut Herstellerangaben ist es aber so robust, dass es auch gröberen Einwirkungen standhalten kann.

Seitenansicht

Auf der Oberseite der Zunge befindet sich eine Lasche, die ich nicht richtig zuordnen konnte, da der Schuh nicht dadurch geschnürt wird, zumindest nicht im Auslieferungszustand. Ob man daran Gamaschen befestigen kann oder welchen sonstigen Zweck diese Lasche hat, erschloss sich mir während des Tests nicht. Wer dazu eine Idee hat, kann es gerne in die Kommentare schreiben.

Lasche

Einziger kleiner negativer Punkt, der aber keinen Stern Abzug bedeutet, ist das etwas groß geratene Größenlabel auf der Zungeninnenseite. Natürlich kann man es abschneiden, ich lasse die Hinweise zur Größe oder zum Modell jedoch gerne drin, damit ich bei eventuellem späteren Nachkauf nochmal nachschauen kann.

Label

Der abgezogene Stern resultiert aus der Angabe auf der Decathlon Website, dass dieser Schuh für schwieriges Gelände und sogar für leichte Steigeisen tauglich ist. Ich sehe ihn eher für den Gelegenheitswanderer und Durchschnittstouren, bei denen eben keine Steigeisen benötigt werden. Für Steigeisen halte ich ihn außerdem für zu weich.

 

Preislich passen die 159,99 € UVP sehr gut zum Schuh. Die Verarbeitung, sowie die Wasserdichtigkeit passt. Für meinen Fuß finde ich ihn sehr bequem.

 

Das Gewicht von 690 Gramm je Schuh in Größe 44 halte ich für angemessen. Er ist nicht besonders leicht, was aber auch nicht der Anspruch dieses Schuhs ist. Ich habe ihn beim gehen nicht als besonders schwer oder unförmig empfunden.

 

Fazit:

Ein schöner Wanderschuh für Gelegenheitswanderer ohne Extremansprüche.

 

 

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WEITERE BEWERTUNGEN

Ein wasserdichter Schuh für Gelegenheitswanderer
Bewertung Ø: 3.33 Sterne

Vorteile

  • leichter Schuh
  • guter Gripp
  • unkomplizierte Reinigung des Materials
  • wasserdicht

Nachteile

  • nicht für schwere Bergtouren geeignet
  • braucht einige Zeit, bis er eingelaufen ist
  • kann zu Druckstellen führen

Bewertung

Getestet habe ich den Trekkingschuh von Decathlon „FORCLAZ TREK 500 Matryx“ in der Farbe Grau

Das Gewicht bei meiner Schuhgröße EU 42 (US 10,5) liegt pro Schuh bei ca. 630 Gramm. Der Schuh fällt normalgroß aus. Da kann man auf jeden Fall auf die Größenberechnung der Internetseite des Herstellers vertrauen.

 

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Optik/Aufbau des Schuhs:

 

Der Schuh ist schlicht gehalten und fällt durch seine grau/schwarze Farbe nicht auf.  

Das Obermaterial besteht u. a. aus Matryx-Gewebe. Dies ist eine Neylon- und Kevlargarn Mischung, welche atmungsaktiv ist und eine hohe Strapazierfähigkeit verspricht. Das verwendete Garn ist PU beschichtet und verbessert so den Feuchtigkeitstransport und beschleunigt das Trocknen des Obermaterials.  

 

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Der Schuh hat einen mittelhohen Schaft mit einer Feststellöse, zwei Haken sowie einem X-System am Sprunggelenk. Das X-System besteht aus flexiblem Gummi und kreuzt genau dort, wo der Knöchel sitzt. Dass soll diesem etwas mehr Halt geben.

 

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Am oberen Schaftrand, dort wo der Fersenbereich aufhört, ist noch ein extra elastisches Material verarbeitet worden. Damit soll der Fersenbereich an der Stelle, wo der Schaft endet, kein drückendes Gefühl erwecken, sondern beim Tragen angenehm und weich  sein.

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Der Fersenbereich ist mit hartem Gummi ummantelt. Die Fersenkappe ist so gut geschützt. Etwas oberhalb der Ferse besitzt der Schuh eine kleine Schlaufe. Damit kann er noch leichter angezogen oder zur Aufbewahrung aufgehängt werden.

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0Die Zunge ist etwas höher als der Schaftrand. Sie ist gepolstert und mit dem Schaft auf beiden Seiten des Schuhs vernäht worden.

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k                            k

Die im Schuhinneren verwendete Einlegesohle ist dünn, aber bequem und atmungsaktiv. Sie kann ohne Mühe herausgenommen werden.

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Die Außensohle ist dick und hat ein tiefes Profil. Sie besteht aus einer VIBRAM-Gummisohle. Das ist eine besondere Gummimischung, die einen sehr guten Gripp auf trockenem sowie auf rutschigem Boden garantiert.

 

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Praxiseinsatz:

Ich habe den Schuh überwiegend auf Wanderwegen (Traumschleifen) mit verschiedenen Höhenmeterprofilen (300-500 m) und Untergründen getestet.

 

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Der Schuh lässt sich gut an- und ausziehen – wie ich es von Wanderschuhen gewohnt bin.

Als ich den Schuh bei der ersten Wanderung testete, habe ich mir nach 5 km eine Blase gelaufen. Das war für mich sehr unüblich, da sich meine Füße an neues Schuhwerk ansonsten immer gut anpasst. Ich hatte nach 6 km so starke Schmerzen, dass ich während der Wanderung mein Schuhwerk wechseln musste und ich den FORCLAZ TREK 500 Matryx für den Rest der 13 km langen Wanderung in meinem Rucksack mittrug.

Bei der zweiten Wanderung (eine Woche später) hatte ich mir keine Blase mehr gelaufen, dafür drückte der (überwiegend) rechte Schuh trotz hohen Wandersocken sehr stark an meinem Fuß im Bereich des Schaftes. Ich musste immer wieder die Zunge des Schuhs zurechtrücken und die Schnürung neu ausrichten. Das nervte ziemlich, da ich alle paar Minuten für die Korrektur des Schuhs stoppen musste. Als ich nach 6 km die Schuhe auszog, hatte ich – vor allem am rechten Fuß – einen starken Abdruck dort, wo der Schuh gedrückt hatte. Dies war nicht sehr angenehm.

 

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Ich hatte auch ein wenig das Gefühl, dass ich die Ösen der Schnürsenkel durch meinen Socken auf der Haut spürte. Wenn man im Schuhinneren gegen die Öse drückt, spürt man diese. Der Schuh ist meiner Meinung nach von innen nur leicht gepolstert in diesem Bereich. Da hätte etwas mehr Polsterung nicht geschadet.

Bei meiner dritten Testung mit dem Schuh habe ich noch einmal sehr genau auf meine Schnürung der Schuhe geachtet. Ich habe sie dieses Mal nicht ganz so fest gemacht, wie die Male davor. Der Schuh saß zwar etwas lockerer, aber noch angenehm und mit Halt. Das Schnürsystem des Schuhs ist einfach und kann mit teureren Schuhen mithalten.

Ich hatte fortan ein sehr viel besseres Gehgefühl. Der Schuh drückte auch nicht mehr. Je öfter ich den Schuh trug, desto besser kam ich mit ihm klar.

Was mir am besten an dem FORCLAZ TREK 500 Matryx gefällt, ist sein leichtes Gewicht. Da lege ich sehr viel Wert auf die Auswahl meiner Wanderschuhe. Wenn ich mit dem Schuh einige Stunden unterwegs bin (ca. 4-6 Std.) will ich nicht das Gefühl haben, schwere Gewichte an meinen Füßen „mitzuschleppen“. Mit dem FORCLAZ TREK 500 Matryx bin ich ca. 4 Std. am Stück unterwegs gewesen und sie kamen mir immer noch leicht vor. Ein Rutschen im Schuh oder Anstoßen an der Zehenkappe konnte ich nicht feststellen, weder bei An- noch bei Abstiegen.

Der Schuh besitzt durch seine dicke Außensohle auch auf Asphalt gute Dämpfungseigenschaften. Dies ist wichtig, wenn steile Passagen bergab gegangen werden. So werden die Knie ein wenig entlastet. Ich habe durch das tiefe Sohlenprofil guten Halt auf allen Untergründen. Auf (nassen) Feld-, Stein,- und Asphaltwegen oder auf Wiesen mit hohem Gras hat der Schuh einen guten Gripp. Außer wenn man wirklich sehr matschige Passagen durchquert, hat der Schuh keinen wirklichen Gripp mehr. Der Matsch hängt dann in der Profiltiefe der Sohle fest und man muss sich vorsichtig fortbewegen um nicht auszurutschen. Das Problem habe ich aber auch mit meinen Wanderschuhen, die doppelt so teuer waren, wie der Testschuh.

 

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Ein Durchdrücken von (spitzen) Steinen bzw. Ästen habe ich nicht festgestellt. Dadurch, dass die Zehenkappe mit einer Gummibeschichtung sehr gut geschützt ist, macht es auch nichts aus, wenn man mal versehentlich gegen einen größeren Stein oder Felsen tritt bzw. daran hängen bleibt. Der Zehenbereich ist von vorne gut geschützt.

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Die Sohle des Schuhs hat eine mittlere Steifigkeit. Das Abrollverhalten ist meines Erachtens gut. Mir sind keinerlei Störfaktoren aufgefallen.  

Sehr positiv hat mich die Wasserdichtigkeit des Wanderschuhs überrascht. Ich stand mit beiden Beinen in einer tiefen Pfütze, sodass die Schuhe bis über den Knöchel (ungefähr dort, wo sich die erste Öse befindet) mit Wasser und etwas Matsch bedeckt waren. Meine Füße sind zu 100 % trocken geblieben. Das hätte ich nicht erwartet. Das Außenmaterial ist auch wieder schnell getrocknet. Ich würde schätzen, dass in ca. 10 Minuten der Schuh wieder getrocknet war. Und ich rede hier von einem bewölkten Tag, an dem es ca. 11 Grad kalt war.

 

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Die Reinigung des Schuh ist schnell erledigt. Einfach mit einer Schuhbürste und Wasser säubern und evtl. noch imprägnieren, damit die Wasserdichtigkeit erhalten bleibt. Eine extra Schuhcreme braucht der Schuh aufgrund seiner Materialzusammensetzung nicht.

 

Fazit:

Laut Herstellerangaben gehört der FORCLAZ TREK 500 Matryx der Wanderschuh-Kategorie B/C an.

Ich persönlich würde den Schuh höchstens für mittelschwere Bergwege empfehlen. Für schwere Bergwege oder gar alpine Steige würde ich die Schuhe nicht benutzen. Touren, die eine hohe Trittsicherheit, Kondition und Koordination abverlangen, und bei denen ich auf Felsen und Felswänden klettere bzw. über Felsspalten gehen muss, brauche ich ein zu 100 % festsitzendes Schuhwerk mit viel Halt und in denen ich mich zu 100 % sicher fühle.

Dies kann ich bei den FORCLAZ TREK 500 Matryx nicht behaupten. Dadurch, dass der Schuh bei fester Schnürung stark drückt, kann ich diesen nicht für Bergtouren guten Gewissens benutzen. Ich habe auch Zweifel an der Stabilität des Schuhmaterials im Bereich des Fußspanns, Knöchel und Schaftes. Wenn ich auf Geröll gehe, wo auch spitze Felsen/Steine rausgucken, bleibt es nicht aus, dass ich auch mit dem Fußspann oder der Innen- bzw. Außenseite des Schuhs daran hängen bleibe bzw. dagegen stoße. Ich finde, dass das Material des FORCLAZ TREK 500 Matryx zu dünn ist und damit zu wenig Stabilität hat, um meinen Fuß gut zu schützen. Das vermittelt mir im vorneherein schon keine gute Sicherheit. Auch im Bereich des Knöchels und Schaftes finde ich, dass für solch anspruchsvolle Touren der Schuh zu wenig Stabilität aufweist.

Für mittelschwere Bergwege, die einen einfachen Schwierigkeitsgrad aufweisen, kann ich den FORCLAZ TREK 500 Matryx aber guten Gewissens empfehlen. Natürlich erfüllen sie auch für Spaziergänge und Wanderwege (wie z. B. Traumschleifen) ihren Zweck.

Für mich persönlich allerdings ist der Schuh für Bergtouren, die ich durchführe, nicht zufriedenstellend. Hier bevorzuge ich Wanderschuhe, die einer höheren Preiskategorie angehören.

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WEITERE BEWERTUNGEN

Zeitlose Optik, gute Verarbeitung, aber zu schwer
Bewertung Ø: 3.33 Sterne

Vorteile

  • guter Grip
  • wasserdicht
  • Verarbeitung
  • Farbauswahl
  • einfaches "Hineinschlüpfen"
  • sicher Tritt

Nachteile

  • schwer
  • drückt stellenweise

Bewertung

Name: Trekkingschuhe Trek 500 Matryx wasserdicht Damen grau

 

  • erhältlich bei: Decathlon
  • Testzeitraum: 6 Wochen
  • Schuhart: Wanderschuh Damen
  • Einsatzgebiet: eher Mittelgebirge
  • Gewicht: ca. 650 Gramm pro Schuh bei Größe 42
  • Größen: 36-42
  • Preis: 149,99
  • Farbe: stahlgrau
  • Material: viel Materialmix

 

wanderung

Erster Eindruck:

 

Optik und Haptik

 

Die Trekkingschuhe Trek 500 machten auf mich optisch einen gut verarbeiteten Eindruck. Es werden verschiedenen Materialen verwendet. Das Design ist zeitlos und der Schuh kann mit verschiedenen Wanderoutfits kombiniert werden. Der Forclaz ist jedoch optisch recht massiv.

Für mich stellte sich die Frage, ob ich gut in den Schuh passe, da er mir vorne ziemlich schmal vorkam und ich einen recht breiten Vorderfuß habe. Hierzu kann ich schon mal sagen, dass mir der Schuh gut gepasst hast und ich keinen gequetschten Fuss hatte.

Beim Anfassen ist mir sofort das hohe Gewicht aufgefallen. Ich trage Schuhgröße 42. Beim Wiegen stellte ich ein Gewicht von 657 Gramm (gemessen mit der Küchenwaage) pro Schuh fest.

Schuh seitlich

Schuh seitlich

Wasserdicht

hinten
Durch den weichen Stoffeinsatz kommt man schön in den Schuh, er drückt nicht an der Ferse (auch durch die Aussparung). Die Schlaufen ermöglichen ein Aufhängen.
oben
Der Trek 500 sieht von oben ziemlich massiv aus. Allerdings ist er nicht für hochalpines Gelände geeignet.

 

Anprobe:

Die Schuhgröße 42 trage ich auch normal im Alltag. Der Schuh fällt nicht zu klein oder groß aus.

etikett

Der Fuß gleitet problemlos in den Schuh, dass liegt auch an dem weichen Stoffeinsatz an der Ferse. Hilfsmittel wie ein Schuhlöffel sind nicht notwendig. Der Trekkingschuh sieht vorne ja ziemlich schmal aus, hatte aber keine Probleme mit der Weite des Schuhes. Aufgefallen ist mir gleich der sehr fest sitzende Schaft, der ein Gefühl der Sicherheit gegen Umknicken gibt. Wie sich herausstellte, macht er bei mir Druck-Probleme.

laaufen

 

Laufen, Wandern im Schuh:

Besonders Wichtig ist mir ein guter Grip. Es gibt nichts schlimmeres, als unsicher auf losem Untergrund zu laufen. Ich möchte mich auf die Natur oder das Erlebnis konzentrieren, ohne Angst haben zu müssen, dass ich gleich wegrutsche. Die Vibram-Sohle hat eine hohe Steifigkeit, große grobe Steine spürt man überhaupt nicht. Man hat Kontakt mit dem Boden, aber kein Gefühl für den Untergrund. Das kann gut oder schlecht sein :-). Die Stollen bieten durch Ihre Höhe, Form und Anordnung einen guten Halt ohne zu Rutschen. Man kann sich auf die Sohle verlassen.

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Meine Zehen haben vorne noch ein paar Millimeter Platz, auch wenn der Fuß schon geschwollen ist. Ich stoße nicht an und rutsche auch nicht herum. Durch die feste Zehenkappe kann man auch mal „blöd“ gegen einen Stein treten ohne das was passiert.

Zehenkappe

Die Ferse sitzt angenehm im Schuh, wie schon oben erwähnt ist hinten im Schuh ein „Stoffeinsatz“ das ist angenehm. Die Sohle kann problemlos rausgenommen werden. Ich habe Einlagen und verwende diese auch im Trek 500. Es wird dann allerdings etwas enger.

Nach den ersten Kilometern ist mir immer wieder der drückende Schaft aufgefallen. Nach ein paar Stunden habe ich es kaum noch ausgehalten. Der Fehler meinerseits war natürlich auch, nicht die richtigen Socken zu verwenden, denn ich habe mir die Fußgelenke durch zu kurze Socken richtig aufgerieben. Bei nachfolgenden Wanderungen bekomme ich trotz hoher Socken noch Druckstellen. Das Material wird zwar mit der Zeit etwas nachgiebiger, aber es gibt Modelle da besteht das Problem von vorn herein nicht.

druck
Hier sieht man schon nach den ersten Kilometern wo Druckstellen entstehen werden.

druck

füsse

Die Fotos oben zeigen die Druckstellen nach einer 7-stündigen Wanderung.

mit sok
trotz Socken - Druck

Der Forclaz Trek 500 ist wasserdicht. Auch mehrstündige Regengüsse oder größere Pfützen kann man trockenen Fußes überstehen. Ich finde auch das man nicht übermäßig im Schuh schwitzt.

 

füsse

Persönliches Fazit: Ich wandere sehr oft auch gerne länge Touren, deshalb fällt mein Fazit wie folgt aus: Der Schuh ist mir bei längeren Touren zu schwer, da ich das Gefühl habe nicht leichtfüßig voran zu kommen. Gewicht ist anstrengend. Auch der Druck im Knöchelbereich ist mir zu unangenehm. Für Leute die zwei, dreimal im Monat auf Tour gehen kann das ein sehr guter, langlebiger Wanderbegleiter werden.

 

Der Hersteller gibt übrigens eine Garantie von 5 Jahren

 

 

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