Ich habe für meine Wanderungen einen Schuh gesucht, der eine ergonomische Laufsohle hat, da ich es satt hatte auf harten und unbequemen Sohlen zu laufen.

Ich hatte die CMP Wanderschuhe gekauft, um diesen zu testen, und ich kann diese Schuhe bestens weiter empfehlen. Einmal angezogen und einmal los gewandert, kann man gar nicht mehr aufhören. Die Schuhe bemerkt man nicht an seinen Füßen, sie sind bequem und leicht, haben eine gute Passform, lassen sich gut reinigen und ich würde sie definitiv wieder kaufen.

Aktuell bin ich von der Ortholite Laufsohle hellauf begeistert, weil sie sich den Füßen auf den Wanderwegen sehr gut anpasst. Knöchelhoch bevorzuge ich am liebsten, weil auf ein Abrutschen oder Umknicken auf Wegen immer damit zu rechnen ist und die Schuhe mich vor Verletzungen schon oft gerettet haben.

WAS STECKT HINTER DER MARKE CMP?

CMP gibt es nun mehr seit über 50 Jahren. Gegründet wurde das Unternehmen von Maria Disegna und ihren Söhnen. Heute steht die Firmengruppe F.lli Campagnolo in dritter Generation für eine gute Mischung aus Tradition, Forschung und Innovation. Dabei setzt die norditalienische Firma nicht nur auf ein Segment, sondern bietet von Wanderhose, Jacken, bis T-Shirts und eben auch Wanderstiefel eine breite Palette für die ganze Familie an.

“Real People. Real Products.“ ist das Leitmotiv „wir erzählen die Geschichte von echten Männern und Frauen, die ihre Leidenschaften und ihre Arbeit in einem Ambiente ausleben, in dem unsere Produkte zu einem besten Einsatz kommen.“

WARUM DIE CMP RIGEL MID WP?

Gerade wenn man über keinen dicken Geldbeutel verfügt, bekommt man bei der Suche nach den ersten Wanderstiefeln gern mal Schnapp-Atmung. Die meisten Modelle namhafter Hersteller beginnen bei ca. 120 – 150 €, nach oben kann man die Skala aber noch deutlich ausbauen.  Die Preise sind häufig aber einfach schlicht gerechtfertigt, bedenkt man den Aufwand der betrieben wird um Perfektion zu erreichen. Heute ist ein Wanderstiefel nicht einfach nur ein Stiefel, sondern ein Hightech-Outdoor-Produkt gespickt mit innovativen und bewährten Features. Dazu gehören z.B. eine Vibram® -Sohle und natürlich darf auch eine Gore-Tex® Membran nicht fehlen. Aber was bringt mir das alles, wenn ich noch gar nicht weiß, ob Hiking überhaupt zur Leidenschaft wird und ich nur mal „reinschnuppern“ will.  Dann interessiert mich einfach nur eines, der Schuh soll erschwinglich sein, aber trotzdem kein „Gruscht“ der Einem von vornherein den Spaß verdirbt. Für mich ist der Rigel genau in diesem Segment eine Überlegung Wert.

WAS BIETEN DER SCHUH?

Der Rigel Mid ist als hoher Trekkingschuhe der Kategorie A/B (Erklärung hier) eingestuft. Durch seine Konstruktion und die Materialmischung (CMP FullOn GRIP) der Sohle soll sich der Schuh für nasse und trockene Böden bestens eignen. Laut CMP vereint er Trittfestigkeit, Traktion und Haltbarkeit. Er ist optisch modern und sportlich gestaltet. Der Schuh ist wasserdicht, soll aber trotzdem noch atmungsaktiv sein. Am Mittelfuß sorgt das Synthetikmaterial für die nötige Belüftung. Eine zusätzliche Stütze im Knöchelbereich soll die Stabilität und den Komfort verbessern. Auf den Seiten oberhalb der Sohle wurde ein Streifen aus Kevlar verbaut. Dieser soll Abrieb vermeiden und damit zur Langlebigkeit beitragen.

Technische Daten:

• Obermaterial: Leder, Polyester, Polyurethan, Natürliche und synthetische Textilien
• Futter: Polyester-Mesh
• Membran: CLIMA PROTECT
• Zwischensohle: EVA und TPU
• Sohle: FullOn GRIP
• Sohlenmaterial: Gummi, Polyurethan, EVA, Natürliche und synthetische Textilien
• Gewicht: 450 g /Stück.
• Fersenkappe: TPU
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WIE MACHT SICH DER SCHUH IM EINSATZ?

Mai 2019, die Outside-Stories-Crew und die Scouts versammeln sich im verschlafenen San Tomaso in den Belluneser Dolomiten. Bei strahlenden Regen und mollig warmen 15 Grad startet das Testival 2019. Mit dabei sind dieses Jahr die Produkte von CMP. (Mehr zum Testival könnt ihr hier erfahren).

Nun habe ich die Ehre den CMP RIGEL MID WP in der schlichten Farb-Kombination schwarz-grau zu testen. Ich habe mittlerweile eine recht breite Palette an Bergschuhe zur Verfügung. Dazu gehören der AKU Tengu Lite GTX, der KEEN Targhee Lace Boot High WP - Winterschuhe, der LOWA Catalan GTX und der Dachstein Super Leggera DDS. Ich bin wirklich gespannt, was ein Schuh in diesem Preissegment leisten kann. Wenn ich bedenke, dass er nicht mal die Hälfte von den oben aufgelisteten kostet. Der Catalan GTX hat mich sogar das dreifache gekostet.

Das heißt jetzt allerdings nicht, das ich CMP – Produkte nicht schätze ich, so ist meine CMP Daunenjacke seit Jahren ein treuer Begleiter und ich liebe diese Jacke einfach. Sie ist mega stylisch mit dem blau-neongelb-Farbmix und es gibt wirklich nichts was ich an ihre bemängeln würde. Was ich aber tatsächlich etwas unpraktisch an CMP finde, ist das sie ihren Produkten selten ordentliche Namen geben, womit es leider nicht möglich ist die Jacke auf OUTSIDEstories zu bewerten.

Was mir beim Rigel gleich zu Beginn aufgefallen ist, sind die fehlenden Emblems verschiedener Material-Hersteller mit welchen meine anderen Modelle übersäht sind.

Der Rigel wirkt solide und schlicht. Schnickschnack und allerlei kleine Hightech-Details sucht man bei ihm aber vergebens.

Das Material an und für sich wirkt irgendwie starr. Besonders die Zunge ist relativ steif und rutscht durch die fehlende Verbindung zum Schuh bis zum Schafft gern mal etwas hin und her.

Die Schuhbändel in die Ösen am Schaft zu bekommen ist ein wenig ein Gefriemel, da die Ösen relativ enge sind. Der Schuh trägt sich dennoch erstaunlich angenehm.

Einzig der „anschmiegende“ Schaft fehlt mir irgendwie. Ich habe relativ schmale Beine und das perfekte Anschmiegen haut nicht so wirklich hin.

Ich habe den Schuh die letzten Wochen überwiegend im Wald beim Pilze sammeln getragen und bin somit mit flachen und steilen Waldwegen, Waldböden mit Moos, trockenen und nassem Geäst in verschieden steilem Gelände konfrontiert worden beim Testen.

In flachen Gelände und bei leichten Steigungen hält der Schuh wirklich was er verspricht, aber sobald es in steiles Gelände geht zwickt‘s gern mal hier und da. Am meisten hat mich die Kanten der Fersenversteifung genervt, da diese bis ins Innere drückt.

Meine recht ausgeprägten Knöchel reagieren darauf etwas allergisch. Das gleiche Probleme kenne ich sonst überwiegend von Inline-Skates, daher achte ich beim Kauf von Skates besonders auf den Bereich um den Knöchel.

Erstaunt war ich davon, dass er wie von CMP versprochen wasserdicht und atmungsaktiv ist. Ich habe mir trotz waten durch knöcheltiefe Pfützen keine nassen Füße geholt. Dennoch fangen die Füße auch nach zwei bis drei Stunden nicht an zu kochen.

FAZIT?

Bedenkt man das Preis/Leistungsverhältnis ist der Rigel ein solider Einsteiger-Stiefel. Daher würde ich ihn für einfache Touren in leichtem Gelände als eine gute Wahl ansehen. Aber Wunder darf man von ihm nicht erwarten auch die Passform eignet sich nicht für jeden Fuß. Sobald es ins gröbere und steilere Gelände geht ist der Schuh sicher nicht meine präferierte Wahl.

Rigel Mid WP - Wanderschuhe

Einsatzbereich:

Der CMP Rigel Mid wird vom Hersteller als ein robuster Wanderstiefel für Bergtouren und Tageswanderungen angeboten. In meinen Gedanken sehe ich mich also direkt mit dem Rigel Mid in alpinen Gefilden unterwegs, dem Wetter und Terrain nichts anhaben kann. Bei näherer Betrachtung des Schuhs wird einem doch recht schnell vor Augen geführt, dass mit Bergtouren hier vielleicht doch eher Mittelgebirgstouren oder einfachere Bergwanderungen gemeint sein müssen.

Dies ist zunächst jedoch erst mal keine Kritik, sondern soll einfach nur dabei helfen, den Schuh richtig einzuschätzen.

Allgemeines:

Größen:

Den Schuh gibt es in nur in ganzen Größen von 39 bis 47. Ich hatte das Glück, dass mir die Größe 46 auch direkt passte. Der Schuh fällt dabei in seiner Größe völlig normal aus. Das bedeutet aber, dass Menschen, die normaler Weise halbe Größen tragen, hier Kompromisse machen müssen.

Gewicht:

Das Gewicht beläuft sich in der Größe 46 auf 591 Gramm. Das ist für einen solchen Wanderschuh absolut im normalen Bereich, so dass der Rigel sicherlich kein Schwergewicht ist.

Material:

Der Rigel Mid verfügt über eine wasserdichte und atmungsaktive Membran, welches für trockene Füße in jeglicher Sicht sorgen soll. Des Weiteren ist das Obermaterial aus Wildlider mit Textilbesätzen, welches sich problemlos imprägnieren lässt. Das Futter besteht aus 100 % Polyester.

Sohle:

Neben einer dämpfenden EVA-Zwischensohle,wodurch beim Laufen auf sehr harten Untergründen die Gelenke geschont werden. ist der Schuh mit einer stark profilierten FullOn Grip-Profilsohle aus Gummi

Features:

- Über die Zehen ist ein Geröllschutz aus robustem Gummi gezogen, welches letztlich aber an Robustheit und Größe des Geröllschutz von hochpreisigeren Schuhen nicht herankommt. Dazu wirkt das Gummi nicht hart genug. Auch zieht sich das Gummi nicht komplett hoch um den Schuh herum.

- Positiv zu verzeichnen ist jedoch, dass der Schuh über einen verstärkenden Fersenrahmen und eine feuchtigkeitsabweisende und antibakterielle Ortholite- Einlegesohle.

- Praktisch kommt auch die Einstiegslasche zum einfacheren Einstieg daher.

Der Test:

Der Schuh wurde von mir auf diversen Tageswanderungen in deutschen Mittelgebirgen sowie bei einfachen Wanderungen im ebenen Gelände über Asphalt, Kiesel und Wiesengeländen getragen.

Beim ersten Hineingleiten in den Schuh machte ich mir zunächst jedoch Gedanken, ob der Rigel Mid und ich auch wirklich Freunde werden könnten. Denn der Knöchelschutz drückte mir etwas hart gegen ebenden Knöchel. Dies war in den ersten Stunden des Tests tatsächlich unangenehm, legte sich dann aber beruhigender Weise auf den nächsten Wanderungen. Auch weiterhin lief ich mir keine Druck- oder Scheuerstellen, so das sich den Rigel Mid als einen für mich bequemen Schuh bezeichnen kann.

Etwas nervig finde ich tatsächlich die Schnürung. Da die Senkel noch einmal durch eine Lasche an der Zunge fest verlaufen, macht es mir das Schnüren oder Nachjustieren immer wieder ein wenig schwieriger. Auch ein schnelles Ausziehen der Schuhe ist aufgrund dessen kaum möglich.

Des Weiteren sind die Ösen arg eng, so dass es hin und wieder vorkommt, dass man nur etwas umständlich hinter bis in diese kommt. Dabei bin ich tatsächlich auch sehr sehr gespannt, wie lange sich diese Ösen dort halten. Denn allein mit den Fingern kann man diese, ohne große Anstrengung, schon ein Stück weit aus dem Material herausziehen....

Im Test gefiel mir weiterhin das rauhe Textilgewebe an den seitlichen Stellen des Schuhs, welches dafür sorgt, dass das Wildleder nicht so schnell in Mitleidenschaft gezogen wird. Der Geröllschutz hingegen ist für einen Schuh, der sich Bergstiefel nennen will, viel zu schwach im Material. Gut finde ich hingegen, dass dieser genäht und nicht einfach geklebt wurde.

Rund um die Sohle gibt es sichtbare Klebenähte. Auch hier gilt es zu beobachten, wie lange diese ihre Arbeit tun. Mit der Rutschfestigkeit der Sohle bin ich erstaunlicher Weise recht zufrieden. Auch wenn ich sonst eine Vibram Sohle gewohnt bin, steht die Rigel-Sohle dieser kaum nach.

Die Atmungsaktivität des Schuhs muss ich jedoch ein wenig bemängeln. Auch wenn zur Zeit der Wanderungen hohe Temperaturen herrschten, schwitzten meine Füße in absolut erhöhtem Maße. Ich bin in einfachem Gelände sogar dazu übergegangen, die Schuhe im Knöchelbereich nicht mehr zu schließen, um ein wenig Zirkulation hervorrufen zu können.

Wasserdichte:

Im normalen Gebrauch, d.h. mal durch eine Pfütze zu laufen oder aber fast knöchelhoch im Wasser zeigte sich der Schuh wasserdicht. Wie immer muss man natürlich hier Abstriche machen, wenn man durch nasses Gras läuft oder es einfach nicht aufhört zu regnen. Letztlich unterschied sich der der Schuh aber auch nicht von seinen teureren Varianten von anderen Herstellern. Von daher absolut empfehlenswert, den Schuh auch noch zu imprägnieren. Dies erhöht eindeutig die Dauer der Wasserdichte.

Das Wasser perlt am Schuh auch nicht ab, wie an einem GTX Schuh,d.h. das Leder saugt sich letztlich schon voll mit Wasser und benötigt auch etws Zeit, um wieder zu trocknen. Jedoch geht dies schneller als bei wirklich komplett nassen GTX Schuhen.

Fazit:

Für den angebotenen Preis gibt es wohl kaum einen besseren Schuh. Sieht man aber die Gesamtqualität und Verarbeitung des Schuhs sich an, so gibt es doch an einigen Stellen Optimierungsbedarf. Daher würde ich insgesamt eigentlich nur 3 Sterne vergeben, aufgrund des Preises lässt sich aber schließlich auch nicht mehr erwarten, daher immer noch 4 Sterne für den CMP Wanderschuh.

Seit einigen Wochen habe ich nun für Wanderungen den Rigel MID von CMP im Einsatz.

Mit einer Fußlänge von 27,8 mm und einem normalen bis schmalen Fuß, passt mir die Größe 44 sehr gut.

Ich durfte die Schuhe bereits in Saalbach, Innsbruck sowie auf einigen Wanderungen hier in der Fränkischen Heimat auf Herz und Nieren testen. Sogar auf Rock im Park wurden die Schuhe bei über 30°C auf Festivaltauglichkeit getestet.

Die Schuhe des italienischen Herstellers CMP werden in China hergestellt und sind relativ günstig zu haben, obwohl die Schuhe aus echtem Leder sind und eine antibakterielle ORTHOLITE Einlegesohle besitzen, die man auch bei anderen Herstellern vorfindet. Diese kann natürlich auch gegen eine andere Einlegesohle getauscht werden bei Bedarf. Eine Zehen- und Fersenschutzkappe sorgen für zusätzliche Stabilität und mehr Schutz. Das Anziehen wird durch eine Lasche an der Rückseite deutlich erleichtert.

Vorneweg finde ich erstmal beeindruckend, dass ein voll ausgestatteter Wanderschuh für 90€ UVP zu bekommen ist, im Angebot noch günstiger! CMP wird hier in Deutschland ja aber über große Sportgeschäfte vertrieben, von daher scheint hier der Gewinn wohl über die Masse und nicht über den Preis gemacht zu werden. Hinweise auf Fairtrade oder sonstige Ökozertifizierungen findet man hier aber (vermutlich deswegen) auch vergebens.

Doch kommen wir zum Schuh an sich. Dieser sitzt sehr gut am Fuß und lässt auch den Zehen genug Raum, sodass nichts drückt oder scheuert. Die Schnürung erfolgt klassisch und die oberen Haken sorgen für stabilen Sitz. Das Einfädeln geht hier dafür etwas schwieriger, da die Klammern etwas eng sind. Getragen habe ich die Schuhe meist mit dünnen oder Kompressionssocken von Stance oder CEP. 

Ich trage meine Schuhe ja generell recht locker geschnürt, doch wenn es bergab geht, muss ich die CMP’s etwas fester binden, sonst rutsche ich im Schuh nach vorne und es drückt doch etwas an der Zehe.

Bisher ist der Schuh ohne Einschränkungen noch wasserdicht und auch ohne Einlaufphase hatte ich keine Druckstellen oder Ähnliches. 

Das Beste am ganzen Schuh ist aber sein Gewicht! Mit 542 Gramm pro Schuh bei Größe 44 macht das Wandern gleich nochmal so viel Spaß!

Die Sohle finde ich gut profiliert, nur einmal auf belaubtem Untergrund hat es mich mal in sehr steilem Gelände auf den Hintern gehauen, das lag aber nicht an den Schuhen, da hätten andere auch nichts genützt. Auch die Dämpfung ermöglicht langes, komfortables Gehen auch auf Teerpassagen oder losem Geröll. Clever ist dabei, dass die Profilierung an der Vorderseite der Sohle beim Aufstieg halt gibt, das Profil im hinteren Bereich greift beim Abstieg! Der jeweils belastete Teil der Sohle ist also vom Profil her also perfekt direktional ausgerichtet! Er funktioniert sogar auf Schnee...

Das Klimagefühl in den Schuhen ist dank Leder auch hervorragend, bei kühlen Temperaturen wärmt der Schuh angenehm und auch bei über 30°C in der Knallsonne auf dem Festival haben mir die Füße nicht gekocht! Auch nach mehreren Wochen im Einsatz ist der Schuh nicht abgenutzt oder zeigt irgendwelche Auflösungserscheinungen. Der günstige Preis hat also keinen faden Beigeschmack im Sinne der Haltbarkeit.

Unterm Strich bin ich echt beeindruckt vom Rigel Mid! Er hat meine älteren MID Wanderschuhe von KEEN glatt ersetzt und liegt momentan ganz weit oben in meinem Schuhregal, wenn es ums Wandern geht!

Da ich echt nichts Negatives entdecken konnte, habe ich gar keine andere Wahl, als dem RIGEL MID eine klare Kaufempfehlung und die volle Punktzahl zu geben! Bei dem Preis gibt’s wirklich keine Entschuldigung mehr, mit schlechtem Schuhwerk in den Bergen unterwegs zu sein!

Heute gebe ich meine Erfahrungen mit dem Wanderschuh CMP Rigel Mid WP zum Besten. Bei diesem Produkt handelt es sich um einen preisgünstigen Schuh für einfache Wanderungen.

Materialien:

Das WP im Produktname steht für die Waterproof-Membrane, die den Fuß auch bei regnerischen Bedingungen trocken hält. Das Obermaterial des knöchelhohen Schuhs ist Veloursleder, was dem Schuh zwar einen wertigen Auftritt verpasst, allerdings gegenüber Glattleder auch etwas empfindlicher und reinigungsintensiver ist...sofern man Wert auf saubere Wanderschuhe legt. Im Zehen ist der Schuh mit einem gummierten Geröllschutz versehen, welcher sauber mit dem Leder vernäht ist. Im seitlichen Bereich und an der Ferse ist der Schutz nicht gummiert, sondern aus Textilmaterial. Insbesondere im Fersenbereich ist die Sohle allerdings auch sehr weit nach oben gezogen, eine zusätzliche Gummierung ist nicht notwendig.

Passform / Schnürung:

Der CMP Rigel Mid WP ist vom Schnitt her im Mittelfuß-Bereich eher schmal geschnitten, wir zu den Zehen hin allerdings etwas weiter. Für schmale Füße ist der Schuh aber gut geschnitten. Die Schnürung mit insgesamt acht Ösen pro Seite kann gut dosiert werden, allerdings hat der Schuh lediglich zwei Hakenösen, sodass bei straffer Fersenschnürung der Fuß erst nach kompletten lösen der Schnürung aus dem Schuh befreit werden kann. Hier hätte ich mir eine weitere Hakenöse für die Fixierung des Fersenbereichs gewünscht. Das würde sowohl An- als auch Ausziehen des Schuhs bequemer machen würde. Unangenehm ist mir im Zusammenhang mit der Schnürung auch aufgefallen, dass die oberste Hakenöse so weit oben angebracht ist, dass die Schlaufe gerne mal über den oberen Schuhrand rutscht und damit nicht mehr an der Stelle ist, wo die Schnürung eigentlich sein sollte. Evtl. ist auch nicht die Position der obersten Hakenösen relevant, sondern die abgerundete Form Schuhrand. 

Sohle:

Kommen wir zu einem der wichtigsten Bereiche von Wanderschuhen...die Sohle. Hier offenbart der Schuh seine größte Schwäche. Das Profil ist äußerst grobstollig, was an sich noch keinen Nachteil bedeutet. Allerdings sind die einzelnen Profilblöcke bzw. die gesamte Sohle sehr weich. Dadurch spürt man bei Tritt auf Steinkanten diese durch die Sohle hindurch. Zwar nicht schmerzhaft, allerdings unangenehm. Dazu kommt noch, dass die Profilblöcke seitlich etwas über die Leisten überstehen. Bei Hangquerungen, bei denen der Druck über die Leisten aufgebaut wird, ist die nicht vorteilhaft, da die Stollen nachgeben.

Fazit:

Für leichte Wanderungen ist der Schuh geeignet, kommt aber schon schnell an seine Grenzen sobald die Touren ausgedehnter werden.