Im test

Test: SCARPA Ribelle Run - Trailrunningschuhe Damen

SCARPA Ribelle Run - Trailrunningschuhe Damen
Ein hochwertiger Trailrunningschuh fürs Schönwettertraining
Bewertung Ø: 4.00 Sterne

Vorteile

  • sehr guter Grip auf verschiedenen Untergründen
  • verschweißte Verstärkungen
  • Sock-Fit LW Konstruktion
  • Schnellschnürsystem
  • sehr atmungsfähig
  • leicht

Nachteile

  • Lace Keeper könnte besser sein
  • nicht wasserresistent

Bewertung

Das neue Aushängeschild der Firma Scarpa für Kurz-, und Mitteldistanzen ist seit Anfang des Jahres unter dem Namen Ribelle Run erhältlich. Ich durfte den Schuh seit Anfang Mai bei meinen Laufeinheiten testen. Ob der Highperformance Schuh hält was er verspricht, lest ihr hier!

Facts:

  • Gewicht: 279g (Größe 41)
  • Farbauswahl:
    • BlackLavender
    • Bright Red Black
    • Aqua Sky Black
  • Obermaterial: Translucent Ripstop Mesh und TPU Film + Sock-Fit LW Konstruktion
  • Sohle: PRESA® Außensohle mit 4mm Stollen
  • Sprengung: 4mm
    • Ferse: 24,5mm
    • Vorfuß 20,5mm

Farbe Aqua Sky Black
Farbe: Aqua Sky Black

Aufbau:

Schon beim Auspacken fällt auf, dass man hier ein sehr hochwertiges Produkt in den Händen hält.

Ansicht seitlich

Als Obermaterial wurde Translucent (transparent) Ripstop Mesh in Kombination mit TPU verwendet. Durch die spezielle Technik genannt Ripstop, werden beim Weben im Abstand von ca. 5-8 mm dickere Fäden verwendet. Dadurch wird der Stoff besonders reißfest. Der Mesh-Stoff soll temperaturregulierend wirken. Das Thermoplastische Polyurethan ist robust und trotzdem elastisch.

Obermaterial

An der Vorderkappe und seitlich wurde zusätzlich ein "Kunststoffband" angebracht. Dieses erinnert stark an das Material, dass bei Kletterschuhen verwendet wird. Es wirkt sehr abriebfest und robust. Alle Verstärkungen sind verschweißt.

Kunststoffband

Durch die Sock-Fit LW Konstruktion schmiegt sich das Obermaterial wie eine Socke an den Fuß.

Sock-Fit LW

Die Laufsohle besteht aus SUPERGUM. Was genau in der Gummimischung enthalten ist, konnte ich leider nicht herausfinden. Die Sohlenkonstruktion ist in verschiedene Bereiche unterteilt wobei jeder eine individuelle Aufgabe übernimmt. Die Kerben (schwarzer Pfeil im Bild) zwischen den Stollen tragen zu einer gewissen Flexibilität der Sohle bei und sollen ein möglichst ergonomisches Abrollverhalten bewirken.

SohlenkonstruktionSohle

 

Die Zwischensohle ist aus dem Material EVA hergestellt. Das Material EVA (Ethylen-Vinylacetat-Copolymere) kann in unterschiedlichen Dichten aufgeschäumt werden. So können unterschiedliche Härtegrade erreicht werden. In diesem Fall ist die Zwischensohle, wie auch der Ferseneinsatz mit mittlerer Dichte angegeben. Ich würde die Angabe in den Bereich moderate Dämpfung einordnen. Die vertikalen Kerben im Fersenbereich sollen für zusätzliche Unterstützung sorgen.

Zwischensohle

Um das An und Ausziehen zu erleichtern wurde an der Zunge und Fersenkappe eine kleine Stofflasche angebracht.

Stofflasche ZungeStofflasche Fersenkappe

Das Schnellschnürsystem mit automatischer "Verriegelung" rundet die durchdachte Konstruktion des Ribelle Run optimal ab.

Schnellschnürsystem

Praxistest:

Im freien Gelände überzeugt der Ribelle Run vor allem durch seinen optimalen Halt auf unterschiedlichen Untergründen. Im Profil sammelt sich auch bei nassem, erdigen Untergrund nur wenig Schmutz. Auf schmale Wanderwegen mit engen Radien punktet er mit guter Wendigkeit. Die moderate Dämpfung ist für Kurz- und Mittelstreckenläufe optimal ausgeführt. Durch das geringe Gewicht und die angenehme Passform der Sock-Fit Konstruktion, ist der Ribelle Run auch nach einigen Kilometern angenehm zu laufen. Bei Nieselregen hält der Schuh eine Zeit lang die Füße trocken. Bei nasser Wiese, starkem Regen oder Pfützen stößt das Obermaterial an seine Grenzen. Schnell dringt Feuchtigkeit ins Innere und schnell sind die Socken durchweicht.

Profil nach Lauf auf nassem, erdigen UntergrundWanderwegForststraßeWiese

Die Temperaturregulierung funktioniert an warmen Frühlingstagen sehr gut. An richtig heißen Tagen konnte ich ihn leider noch nicht testen.

Das Schnürsystem ist an sich sehr gut durchdacht. Einziger Störfaktor ist das verstauen vom doch sehr großzügigem Band im sogenannten Lace Keeper. Wird das Band "nur" unter der Lasche durchgeführt, macht es sich meist nach einigen Kilometern "selbstständig". Einzige Alternative ist, das Band durch die kleine Stofflasche zu "fädeln". Das ist etwas fummelig und sollte eventuell noch mal überdacht werden.

Lace KeeperLace KeeperLace Keeper

Schlusswort:

"Ein hochwertiger Trailrunningschuh fürs Schönwettertraining".

 

 

 

Wie wurde das Produkt erworben?Ich bin ProduktScout - zum Testen von OUTSIDEstories
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