Im test

Test: SCARPA RIBELLE RUN KALIBRA G - Laufschuhe/Trailrunning

SCARPA RIBELLE RUN KALIBRA G - Laufschuhe/Trailrunning
High-End Trailrunner für widrigste Bedingungen
Bewertung Ø: 4.00 Sterne

Vorteile

  • High-End Komponenten
  • BOA-Bindung
  • Griffige Sohle
  • Wasserdicht
  • Sehr warm / wintertauglich
  • Einstiegshilfen / Anziehschlaufen

Nachteile

  • Weiche Ferse
  • Gamasche nicht abnehmbar
  • Vereinzelt Druck-/Scheuerstellen
  • Preis

Bewertung

Ein Trailrunner mit BOA-Bindungssystem, Polartec-Gamasche, Ortholite Innensohle und Scarpa-eigenem Sohlenkonzept? Als ich das gehört bzw. gelesen habe, wurden meine Augen immer größer. Zu meiner größten Freude durfte ich den High-End-Schuh mit dem High-End-Namen „Scarpa Ribelle Run Kalibra G“ testen. Mit den folgenden ausführlichen Beschreibungen möchte ich allen, die mit dem Gedanken spielen, sich den Schuh zuzulegen, einen Einblick in meine Erfahrungen der letzten Wochen geben.

 

Aufbau des Testberichts

1. Das Produkt

                1.1 Daten & Fakten

                1.2 Versprechen des Herstellers

                1.3 Anwendungsbereich

2. Test & Ergebnisse

                2.1 Testumfang – Einsatzdauer, Einsatzgebiete

2.2 Testergebnisse – Funktionalität, Tragegefühl & Passform, Haltbarkeit, Nachhaltigkeit, Optik

                2.3 Preis-Leistungs-Verhältnis – Preisspanne, Preise ähnlicher Produkte, Preis-Leistungs-Fazit

                2.4 Empfehlung & Fazit

3. Weitere Infos zum Produkt

4. Über mich

 

1. Das Produkt

1.1 Daten & Fakten

  • Gewicht: 370g (1/2 Paar, Größe 42)
  • Kalibra Gamasche: Die Gamasche besteht aus einer Polyurethan-Membran von Polartec® Windbloc®, die mit einem wasserabweisenden Reißverschluss und einem Klettverschluss geschlossen wird, um den Schutz vor Wind, Regen und Kälte zu maximieren.
  • Obermaterial: Das innere Obermaterial, in dem sich das Schnürsystem befindet, besteht aus leichtem und atmungsaktivem Mesh, das durch eine Mikrofaserstruktur und eine TPU-Folie verstärkt wird. Mit TPU-Rand versehen, der den gesamten Schuh umhüllt und schützt.
  • Schnürung: Das Wrap360 Schnürsystem wurde zusammen mit BOA® entwickelt und ermöglicht eine vollständige Umhüllung des Fußes ohne jegliche Druckstellen. Das Herzstück dieses Systems ist das BOA® Fit System mit dem Li2-Dial, das eine präzise, mikroverstellbare Passform in beide Richtungen bietet und die Stabilität und Kontrolle in technischem Gelände verbessert.
  • Sohle: PRESA TRN-04 ist eine Sohle für technische Pfade, auf denen Grip und Präzision von entscheidender Bedeutung sind. 5 mm tiefe Stollen, die für maximale Leistung auf Schnee und Matsch entwickelt wurden, sind der wichtigste Aspekt des Sohlendesigns. Die Sohlenmischung ist SUPERGUM W, die im Winter sehr leistungsfähig ist und Grip auf vereistem Terrain und Schnee garantiert.
  • EVA Ferseneinsatz niedriger Dichte für Stoßdämpfung
  • EVA Zwischensohle mittlerer Dichte für Stabilität und Schubreaktion
  • Sprengung: Ferse 24,5mm – Zehen 20,5mm – Drop 4mm
  • Design mit Kerben für bessere Dämpfung
  • Laufsohle von Scarpa entwickelt, mit High-performance Supergum Gummimischung für Grip und Beweglichkeit
  • Warme und trockene Füße auch bei extremer Kälte
  • Veränderbare Passform
  • Leichtgewicht

Quelle: Scarpa

 

1.2 Versprechen des Herstellers

Der RIBELLE RUN KALIBRA G ist ein Trailrunningschuh für extreme Bedingungen und mixed Terrain, wenn Kälte, Schnee und Schlamm mehr Schutz und Zuverlässigkeit erfordern. Dieses Modell eignet sich für Läufer, die Schuhe für Mittelstreckentraining und Rennen in den Wintermonaten oder im Sommer auf weicherem, technischerem Berggelände benötigen. Die wichtigste Innovation dieses Schuhs ist das Wrap360 Schnürsystem, das in Zusammenarbeit mit BOA® entwickelt wurde und eine vollständige Umhüllung des Fußes ermöglicht.

Quelle: Scarpa

 

1.3 Anwendungsbereich

  • Trailrunning
  • Speed-Hiking

 

2. Test & Ergebnisse

2.1 Testumfang

Ich habe den Scarpa Ribelle Run Kalibra G in den letzten Wochen bei verschiedensten Outdoor-Aktivitäten intensivst getestet. Der Schuh hat dabei so ziemlich alles mitgemacht: Asphalt-Belag, wurzelige Trails, matschige und mit prall gefüllten Schlaglöchern übersäte Forstwege, nasse Almwiesen, sumpfige Wanderwege, Pfade mit feucht-rutschigen Plattenfelsen und natürlich auch frischen Schnee sowie hart gefrorenen Harsch mit eisigem Untergrund.

 

2.2 Testergebnisse

Folgend erfahrt Ihr, wie sich der Scarpa Kalibra G im umfassenden Praxistest geschlagen hat. Zwecks Übersichtlichkeit und einer gezielten Suche, habe ich die Ergebnisse in verschiedene Abschnitte gegliedert.

 

Sicht1
Scarpa Ribelle Run Kalibra G - Innenseite

 

Sicht2
Scarpa Ribelle Run Kalibra G - Außenseite

 

High-End Komponenten

Die Liste der technischen Eigenschaften zeigt es bereits: Der Scarpa Ribelle Run Kalibra G ist bei sämtlichen Komponenten mit der jeweils aktuell verfügbaren High-End-Klasse ausgestattet. Die Gamasche wartet mit der Polartec Windbloc Technologie auf. Der Schuh verfügt nicht über eine „normale“ Schnürung, sondern über das Wrap360 Schnürsystem von BOA. Die PRESA Sohle lässt ebenfalls keine Wünsche offen.

Sind all diese Komponenten wirklich notwendig? Darüber lässt sich mit Sicherheit streiten. Ich finde den Ansatz von Scarpa aber sehr spannend, diese Top-Einzelkomponenten zu einem funktionierenden Gesamtkonzept zu vereinen und so einen Oberklasse Trailrunner für schwierige Bedingungen zu schaffen. Wer sich im aktuellen Stand der Technik bewegen will, ist mit dem Ribelle Run Kalibra G auf alle Fälle gut beraten.

Zugegebenermaßen ist Scarpa aber nicht der einzige namhafte Hersteller, der einen Trailrunner mit Gamasche und High-End Ausstattung im Angebot hat. Die Modelle von La Sportiva, Salomon und adidas Terrex sehen dem von Scarpa zum Verwechseln ähnlich. Ein gewisser Trend lässt sich für diese Herbst-Winter-Saison also durchaus erkennen. Wichtig ist aber, den Scarpa Trailrunner nicht mit ähnlich aussehenden, teilweise sogar bedingt steigeisenfesten Bergschuhen mit Gamasche zu verwechseln (z.B. von Mammut oder Millet). Diese unterscheiden sich im Fersenaufbau und der Sohlensteifigkeit mit Sicherheit deutlich und verfolgen auch einen noch extremeren Einsatzzweck.

 

Ortholite
Ortholite Einlegesohle

 

BOA-Bindungssystem
BOA-Bindungssystem

 

Polartec
Polartec Windbloc Gamasche

 

BOA-Bindung

Das Schnürsystem von BOA kannte ich bisher nur von Schneeschuhen. Daher war ich hier besonders gespannt, wie sich das System an einem Trailrunner macht. Bevor es an die Details geht, kann ich schon sagen, das BOA-System hat mich voll überzeugt und ich bin ein echter Fan davon geworden.

Mittels eines Rädchens an der jeweiligen Schuh-Außenseite wird eine Drahtkonstruktion, die sich innerhalb des Schuhs um den kompletten Oberfuß legt, angezogen bzw. angespannt. D.h. je weiter das Rädchen gedreht wird, desto mehr zieht sich die Drahtkonstruktion zu und desto enger sitzt der Schuh am Fuß. Dieser Vorgang läuft stufenlos ab. Dadurch lässt sich der Schuh wirklich sehr individuell und nach persönlichen Vorlieben sehr eng oder auch etwas lockerer anziehen. Mit diesem System habe ich den für mich perfekten Sitz des Schuhs gefunden. Auch bei längerem Einsatz über mehrere Stunden und in schwierigem Terrain hat sich die Bindung nie gelockert. Der Schuh saß immer satt am Fuß.

Um die Schnürung zu öffnen, wird das kleine Rädchen einfach nach außen gezogen, wodurch sich die Drahtkonstruktion löst und sich der Schuh durch etwas Zug ganz einfach lösen lässt.

Für mich ist dieses Schnürsystem auf jeden Fall ein Mehrwert. Der Schuh sitzt perfekt am Fuß, es löst sich nichts und ein kleiner Spaß-Faktor ist mit dem technischen BOA-System auch gegeben.

 

BOA 1
Einstellrad der BOA-Bindung

 

Schnürung
BOA-Schnürung

 

Griffige Sohle

Die 5mm tiefe Sohle ist mit einem sehr kantigen, aggressiven Profil versehen und in verschiedene Bereiche unterteilt (siehe Bilder). Neben nassem bzw. matschigem Untergrund habe ich die Trailrunner auch intensiv auf Schnee und Eis getestet. Das Testgelände war von vereisten Steinen und Wurzeln durchzogen und trotzdem hatte ich mit den Schuhen jederzeit perfekten Grip. Ich war sehr überrascht, wie griffig ich mich mit den Scarpas bewegen konnte und habe die mitgebrachten Grödel mit großer Freude im Rucksack gelassen. Das Versprechen des Herstellers hinsichtlich der Wintertauglichkeit wird voll und ganz erfüllt. Was in Schnee und Eis funktioniert, hat natürlich auch auf Forstwegen, Trampelpfaden, nassen Wiesen und glatten Steinen keinerlei Wünsche offengelassen.

 

Sohle vorn
Sohle vorne

 

Sohle hinten
Sohle hinten

 

Technischer Aufbau
Technischer Aufbau der Sohle

 

Sohle Beschreibung
Beschreibung des technischen Sohlenaufbaus

 

Wasserdicht

Die deutlich über den Knöchel reichende, mit dem Schuh fest verbundene Gamasche sorgt für einen Top-Schutz vor Nässe. Die Gamasche wird mit einem Reißverschluss geschlossen und mittels eines Klettverschlusses um die untere Wade fixiert. Dies funktioniert gut und die Gamasche sitzt bei mir einwandfrei. Das Rädchen der BOA-Bindung wird durch eine kreisrunde Aussparung der Gamasche gesteckt, sodass das System jederzeit zugänglich bleibt. Durch eine Gummierung an der Innenseite des Gamaschenbundes hält die Gamasche dort, wo sie hingehört, und rutscht nicht nach unten.

Weder strömender Regen noch knöcheltiefes Wasser in Schlaglöchern noch wadentiefer Schnee konnten der Gamasche etwas anhaben und meine Füße sind stets trocken geblieben. Die Gamasche ist hoch genug, um auch das Eindringen von Wasser, Matsch oder Schnee von oben zu verhindern. Liegt Mal etwas mehr Schnee, sitzt die Gamasche eng genug oder die Hose wird idealerweise über die Gamasche gezogen.

Den von Scarpa als wasserabweisend angegebenen Reißverschluss würde ich nach meinen Tests als wasserdicht bezeichnen. Nach den vielen Schlecht-Wetter-Tests konnte ich es nicht unterlassen und habe den Schuh maximaler Nässe ausgesetzt. Nach einer ordentlichen Schlammschlacht bin ich mit den Schuhen in die Dusche gestiegen. Die Gamasche und der Reißverschluss haben dem direkten Wasserstrahl konstant standgehalten. Erst nach direkter Attacke mit dem Wasserstrahl auf das Rädchen der Bindung sind die Füße innen nass geworden. Der einzige Schwachpunkt ist also der Übergang zwischen Gamasche und dem Rädchen der Bindung. Den künstlich nachgestellten Fall, dass genau dort ein konstanter und harter Wasserstrahl auftrifft, würde ich allerdings bei normalem und vorgesehenem Gebrauch fast ausschließen.

Fazit: Trockene Füße auch in härtesten Bedingungen.

 

Reißverschluss
Reißverschluss der Gamasche

 

Klettverschluss
Klettverschluss zum Schließen der Gamasche

 

Gummierung
Gummierung am oberen Abschluss verhindert Verrutschen

 

 

Reflektion
Reflektor sorgt für Sichtbarkeit im Dunkeln

 

Sehr warm / wintertauglich

Die Gamasche hält nicht nur Nässe, sondern auch Wind sehr gut ab. Ich habe den Schuh im Bereich von +15°C bis -5°C getestet. Bei allen Aktivitäten über 10°C war mir der Kalibra G definitiv zu warm. Sobald es jedoch kälter ist, wird der Schuh seiner Bestimmung gerecht und hält die Füße angenehm warm. Auch in knöcheltiefem Schnee sind meine sonst üblichen Eisfüße ausgeblieben. Im Winter macht dieser Trailrunner also richtig Spaß.

 

Einstiegshilfen / Anziehschlaufen

Beim ersten Anblick des Schuhs mit der schlank geschnittenen Gamasche stellte sich mir die Frage, wie angenehm sich wohl der Einstieg in den Schuh gestalten mag. Aber hier hat Scarpa mitgedacht. Sowohl am Fersenbereich als auch im Bereich der Zunge / Schale am Oberfuß befindet sich jeweils eine griffige Schlaufe. Hakt man mit den Zeigefingern in diese Schlaufen ein, lässt sich der Schuh (sofern Gamasche und Bindung ganz geöffnet sind) relativ leicht mit etwas Zug überziehen. Der Reißverschluss der Gamasche geht für mein Empfinden weit genug nach unten, sodass die Gamasche weit geöffnet und etwas über den Schuh heruntergezogen werden kann. Zudem kann die Gamasche über die BOA-Bindung herausgestülpt werden. Den Ein- und Ausstieg konnte ich mit etwas Übung so recht schnell und problemlos bewältigen.

 

Einstiegshilfe
Einstiegshilfe / Anziehschlaufen vorne und hinten

 

Weiche Ferse

Der Fersenaufbau des Scarpa Run Kalibra G ist für meinen persönlichen Geschmack etwas zu weich. Dieser subjektive Eindruck mag bei mir entstanden sein, weil ich den Schuh größtenteils in doch eher alpinem Gelände getestet habe. Wer auf winterlichen Trails auf gute Dämpfung setzt, ist mit Sicherheit gut bedient. Ich hätte mir etwas mehr Härte gewünscht, um mich in anspruchsvollerem Gelände etwas sicherer zu fühlen. Mir ist beim Testen allerdings auch aufgefallen, dass ich häufig den Anspruch eines Bergschuhs zum Vergleich genommen habe, statt den eines leichten, lockeren Trailrunners. Dies also lediglich zur Einordnung, was mir aufgefallen ist.

 

Gamasche nicht abnehmbar

Die wind- und wasserfeste Gamasche ist fest in die Schuhkonstruktion eingelassen und lässt sich leider nicht abnehmen. Eine abnehmbare Gamasche hätte mir sehr gut gefallen, um den Schuh noch vielfältiger zu machen und z.B. bei wärmerem und trockeneren Wetter Schweißfüße zu vermeiden und kein separates Paar zu benötigen. Der Wunsch kommt auch daher, dass ich diese Sohle gerne auch im Sommer unter den Füßen hätte.

 

Vereinzelt Druckstellen

Während des Tests hat mich die Zunge bzw. die Lasche am Oberfuß des linken vorderen Knöchelbereich etwas gedrückt. Da die Zunge / Lasche recht wenig bis gar nicht gepolstert ist, kam es bei mir dadurch zu einer kleinen Scheuerstelle, die sich bei längerem Tragen natürlich unangenehm bemerkbar machte. Dies ließ sich durch etwas Probieren mit einer Feinjustage der Schnürung größtenteils korrigieren. Das Problem ist bei mir ausschließlich am linken Fuß aufgetreten.

 

Preis

Ja, der Kalibra G ist mit High-End Komponenten ausgestattet und hält auch voll und ganz, was er verspricht. Aber ja, ein UVP von 249,99€ ist für Trailrunning-Schuhe auch ein sehr stolzer Preis. Der Scarpa bewegt sich damit in einer ähnlichen Range, wie die Modelle der bekannten Wettbewerber. Ob man bereit ist, diesen Preis für die beschriebene Leistung zu bezahlen, darf jeder für sich entscheiden.

2.2.2 Tragegefühl & Passform

Der Schuh trägt sich sehr angenehm. Wie bei Scarpa üblich, empfiehlt sich eine Größe größer zu wählen, um im Zehenbereich ausreichend Platz zu haben. Durch die BOA-Schnürung lässt sich der Schuh, wie oben im Detail beschrieben, ideal an die individuelle Fußform anpassen. Die Ortholite Einlegesohle sorgt für ein angenehmes Gefühl im Fußbett. Wie oben bereits ausführlicher beschrieben, kam es bei mir am linken Fuß zu kleineren Druck-/Scheuerstellen aufgrund der wenig gepolsterten Zunge / Lasche am Oberfuß.

 

2.2.3 Haltbarkeit

Der Scarpa hat die intensiven Tests gut überstanden. Ich konnte noch keine größere Abnutzung an Sohle oder Oberfläche feststellen. In der Sohle ist relativ viel EVA-Material verbaut, welches bei Trailrunnern häufig zum Einsatz kommt. Bei häufigem Einsatz im alpinen Bereich könnte ich mir vorstellen, dass dies ein begrenzender Faktor in Punkto Langlebigkeit sein könnte. Wichtig: Das ist Vermutung und nicht Wissen! Insgesamt macht der Schuh einen robusten Eindruck und hat mich bisher nie im Stich gelassen.

 

2.2.4 Nachhaltigkeit

Scarpa wirbt mit dem sogenannten „Green Manifesto“ für Nachhaltigkeit und verspricht Langlebigkeit, große Teile der Produktion in Europa und generelle soziale und umweltbezogene Verträglichkeit. Für den Kalibra G habe ich keine spezifischen Angaben zu nachhaltigen Materialien bzw. nachhaltiger Produktion gefunden.

 

2.2.5 Optik

Der Schuh in der in der Farbe „Black-Azure“ ist mit der hochgezogenen Gamasche, der BOA-Bindung, den dominanten Schriftzügen und dem bei Scarpa von vielen Modellen bekannten Streifendesign auf jeden Fall ein Hingucker. Mir gefällt die Optik sehr und auf wilden Pfaden bleibt doch der ein oder andere Blick auf den Schuhen hängen. Ich finde das Design sehr gelungen und fühle mich mit den Schuhen sehr wohl.

 

2.3 Preis-Leistungs-Verhältnis

Preise im Überblick:

  • UVP des Herstellers: 249,99 €
  • Aktueller Preis (11/2022): Mit etwas Glück ist das Modell auch kurz nach Markterscheinen bereits für etwas mehr als 200€ zu haben.

 

Wie oben geschrieben punktet der Kalibra G mit den versprochenen und gehaltenen Leistungen. Für den UVP wird es für mich persönlich mit dem Preis-Leistungs-Verhältnis eng bzw. würde mich die Frage der Notwendigkeit für diese Preis sicherlich beschäftigen. Wer online etwas auf Preisjagd geht, bekommt für gute 200€ aber auf alle Fälle ein Top-Trailrunner für harte Bedingungen. Die Ausstattung hat dann eben auch seinen Preis.

 

2.4 Fazit & Empfehlung

In Summe für mich ein sehr gelungenes Schuh-Konzept. Ob man die High-End Komponenten wirklich braucht? Zunächst dachte ich eher nein. Nach vielen Einsätzen unter widrigen Bedingungen würde ich mich jetzt allerdings fragen, welchen Schuh ich wohl alternativ angezogen hätte. Ich weiß es nicht und bin daher nun sehr glücklich mit dem Schuh. Wer bereit ist, das Geld auszugeben, wird auf alle Fälle nicht enttäuscht werden!

 

Empfehlung des Kalibra G für:

  • Trailrunning in Regen, Matsch, Schnee und Eis
  • Winterliche Wanderungen

 

Eher keine Empfehlung des Kalibra G für:

  • Mildere Tage / Temperaturen über 10°C (definitiv zu warm!)
  • Ausgewachsene Winter-Alpintouren (mit anhaltenderen Felspassagen oder sogar Steigeiseneinsatz)

 

3. Weitere Infos zum Produkt

Weitere Infos zum Produkt findet ihr auf der Website des Herstellers, auf YouTube oder den einschlägigen Outdoor-Onlineshops.

 

4. Über mich

Folgend ein paar Infos zu mir, um meine Bewertung einordnen zu können:

  • Männlich, 30 Jahre
  • 72kg, 174cm
  • Kleidergröße: S-M, Hosen in 30/30 bzw. 24/48
  • Schuhgröße: 42
  • Hobby-Berg-Sportler
  • Seit 5 Jahren regelmäßig in den Bergen unterwegs
  • Regelmäßige Bergtouren bis 25km / 1.500hm (ca. 10-15 pro Jahr)
  • Mehrtägige Hütten-Touren bis 5 Tage (2-3 pro Jahr)
  • Klettersteige bis Kategorie C/D (5-10 pro Jahr)
  • Hochtouren bis 4.000m (1-2 pro Jahr)
  • Indoor-Klettern bis UIAA 6 (wöchentlich)
  • Ski-Fahren – gemütlich (1-2 Wochenenden pro Jahr)

 

 

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WEITERE BEWERTUNGEN

Klasse Trailschuh, super Grip, trotzt Kälte, Wind u. Regen
Bewertung Ø: 4.00 Sterne

Vorteile

  • sehr gute Dämpfung
  • guter Grip auf allen Untergründen
  • einfach geniales BOA Schnürsystem
  • sehr guter Wind-/Regen-/Kälteschutz
  • 4mm Sprengung passen gut zum Schuh
  • sehr gute robuste Verarbeitung

Nachteile

  • etwas schwer
  • nicht ganz günstig

Bewertung

Scarpa_ribelle_run_kalibra_g_1

Testfacts

Testzeitraum: ca. 3 Wochen

Hersteller: Scarpa

Modell: Ribelle Run Kalibra G (GTX)

Kategorie: Trailrunning, Neutral, Mittel-/Langdistanz, Kälte, Schnee, Schlamm

Technologien: EXO, PRESA, POLARTEC WINDBLOC, ORTHOLITE, BOA Wrap360 mit Li2 Dial

Farbe: schwarz/blau

Sprengung: 4mm (Ferse 24.5 mm / Vorfuß 20.5 mm)

Gewicht: 370g (bei Größe 42)

Preis: 249,95€

 

 

Optik/Haptik

Wie immer zuerst die Anmerkung, Optik und Gefallen sind Geschmacksache und rein subjektiv. Optisch fand ich den herkömmlichen Ribelle Run ja wirklich gelungen und einen echt schönen Schuh. Der Kalibra G sieht natürlich etwas gewöhnungsbedürftig aus und wirkt auf den ersten Blick eher nicht wie ein Laufschuh, dennoch finde ich ihn für diese Art von Schuh ziemlich modern und clean designt.

Scarpa bietet den Schuh sowohl für Damen als auch für Herren nur in einer Farbkombination an, welche ich aber echt schick finde. Unter der perfekt integrierten Gamasche aus Polartecs Windbloc Material sitzt bis auf die BOA Schnürung im Prinzip ein „normaler“ Ribelle Run. Ganz ehrlich gesagt fehlen mir zur Beschreibung des Kalibra G ein wenig die Worte, wobei ich aber auch selten Produkte sehe welche so wenige Worte benötigen und einfach direkt eine gewisse Art von Perfektion ausstrahlen.

Die Verarbeitung des Ribelle Run Kalibra G ist erstklassig, die Klebestellen sind super sauber ausgeführt (nein, das ist auch in der Premiumklasse nicht immer der Fall) und der Reißverschluss ist ordentlich verschweißt . Die Materialien machen alle einen hochwertigen Eindruck und die Gesamtkomposition wirkt sehr stimmig und robust.

 

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Laufen mit dem Scarpa Ribelle Run Kalibra G

Vor dem Lauf muss man den Schuh natürlich zuerst einmal anziehen :-). Beim Kalibra gestaltet sich das natürlich nicht ganz so leicht wie beim Run, dennoch ist die Öffnung des Einstiegsbereichs weit genug um relativ einfach hinein zu rutschen. Im Inneren des Schuhs ist es ausreichend geräumig, es gibt auch für breitere Füße genügend Platz und die Zehen können bequem bewegt werden. Ich persönlich mag eigentlich die ganz engen Schuhe lieber, aber der Ribelle Run ist nicht zu weit oder zu breit sondern einfach nur etwas geräumiger als eine Socke :-). Nach dem hinein schlüpfen schließt man den Reißverschluss der Gamasche und schnürt den Schuh.

Was mir nach den ersten Metern im Schuh direkt sehr gut gefällt ist die Dämpfung bzw. der Komfort. Der Ribelle Run Kalibra ist etwas softer als viele meiner anderen Trailschuhe und ich hoffe das dies auf weicheren Böden kein Nachteil ist, auf Asphalt ist es auf jeden Fall sehr angenehm und dennoch agil genug. Der Abrollvorgang läuft geschmeidig, der Vorfuß lässt sich gut flexen und der Laufstil wird nicht beeinflusst. Trotz der geringen Sprengung lässt der Ribelle Run Kalibra sich auf auf der Ferse laufen ohne einen anderen Aufsatz zu provozieren, allerdings macht er natürlich auf dem Mittelfuß oder dem  Vorfuß deutlich mehr Spaß. Durch das relativ geringe Gewicht für einen solchen Schuh in Kombination mit der geringen Sprengung von 4mm und dem guten Abrollverhalten macht den Ribelle Run agiler, als ich es gedacht hätte. Auch auf den Trails und sogar auf weichen Untergründen bleibt das Laufverhalten ziemlich unverändert. Entgegen meinen Befürchtungen ist die Rückmeldung vom Untergrund trotz der ausgeprägten Dämpfung jederzeit deutlich spürbar und der Schuh wirkt nie schwammig. Der Grip der Presa Außensohle kann ebenfalls überzeugen und schafft relativ schnell vertrauen und eine gute Rückmeldung darüber was machbar ist und wie viel Grip noch zur Verfügung steht. Mit glatten, nassen Belägen hat die Sohle dabei genau so wenig Probleme wie mit trockenen und nassen Trails, Wiesen oder Schotterwegen. Wird der Untergrund zu matschig lässt der Grip zwar schnell nach, das ist aber aufgrund der kleinen Stollen ganz normal. Sehr gut ist auch das selbst schwerer, klebriger Schlamm die Sohle nicht zusetzt und auch Steine keine Chance haben sich irgendwie fest zu klammern.

Laut Scarpa ist der Schuh für Kurz-, Mitteldistanzen und Skyrunning einsetzbar und das ist nach mehreren Läufen auch mein Eindruck. Ich bin natürlich kein Skyrace damit gelaufen, aber ich habe einige kurze Tempoläufe, einige 15-20km Läufe und einige Läufe von über 3 Stunden gemacht und fühlte mich jederzeit wohl und gut beschuht. Auch Zuhause hatte ich nach einem Lauf nie das Bedürfnis die Schuhe schnell aus zu ziehen.

 

Das BOA Schnellschnürsystem

Scarpa spendiert dem Kalibra G ein Schnürsystem von BOA. BOA fertigt diese Schnellschnürsysteme schon seit über 20 Jahren und hat bereits für bzw. mit unzähligen namhaften Herstellern zusammengearbeitet. Dabei werden die BOA Systeme aber nicht nur bei Laufschuhen verwendet, sondern kommen auch bei Radschuhen, Tennisschuhen, Arbeitsschuhen, Golfschuhen, Ski- und Snowboardschuhen oder auch bei Bandagen und Orthesen vom Einsatz.

Ich persönlich bin absoluter Fan des Systems und kann außer evtl. den zusätzlichen Kosten keinen vernünftigen Grund nennen warum dieses System nicht bereits alle herkömmlichen Schnürungen ersetzt hat.

Natürlich ist der Erfolg einer Schnürung auch von der individuellen Passform des Schuhs, der Anatomie des Fußes und der Anzahl und Position der Zugpunkte abhängig, was so viel bedeutet wie „was nicht passt, wir auch durch die beste Schnürung nicht passend gemacht“ .

Im Vergleich zu einer herkömmlichen Schnürung oder auch einem herkömmlichen Schnellschnürsystem, wie es z.B. beim normalen Ribelle Run zum Einsatz kommt bietet das BOA System gleich mehrere unbestreitbare Vorteile.

Die Geschwindigkeit ist wahrscheinlich der offensichtlichste Punkt, wie schnell der Schuh auf und zu und auf und zu ist ist jedes Mal aufs Neue einfach beeindruckend.

Auch Schleifen die sich von selbst lösen und evtl. sogar einen Sturz nach sich ziehen gehören ebenso der Vergangenheit an wie unlösbare Doppelknoten.

Wer so schmale Füße hat wie ich kennt außerdem den Stress mit überlangen Schnürsenkeln die nach dem engen zusammen ziehen der Schnürung übrig bleiben und irgendwo verstaut werden müssen, beim BOA System gibt es auch dieses Problem nicht.

Noch ein großer Vorteil gegenüber manch anderer Schnürungen, ich sage bewusst manch anderer Schnürungen, da das Problem bei weitem nicht bei allen Schuhen auftritt, ist die gleichmäßige Anpassung des Drucks auf den Fuß. Besonders bei Schnürungen mit herkömmlichen Löchern anstatt von Schlaufen oder sehr rauen Schnürsenkeln kann man nicht einfach an den Enden ziehen und darauf hoffen das sich die Schnürung gleichmäßig bis nach unten zuzieht, sondern man muss an mehreren Stellen ansetzen und immer wieder nachjustieren. Beim BOA System kommen glatte Schnüre, ähnlich einer Angelschnur, zum Einsatz, die super leicht durch die Schlaufen gleiten und den Druck über die gesamte Länge der Schnürung absolut gleichmäßig verteilen.

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Dämpfung

Die Dämpfung ist bei Trailschuhen in der Regel nicht ganz so wichtig als bei Straßenschuhen, denn die Böden sind abseits der Straße weicher und Dämpfung verringert immer etwas den Bodenkontakt bzw. die Rückmeldung vom Untergrund. Bei Door-to-Trail Läufern, wie mir, die fast immer auch einen hohen Asphaltanteil in ihren Läufen haben ist etwas mehr Dämpfung aber manchmal auch angenehm.

Die Dämpfung des Ribelle Run hat mir bereits nach den ersten sehr gut gefallen und das hat sich auch nicht geändert. Dämpfung und Bodenkontakt sind immer ein Kompromiss, denn maximalen Bodenkontakt und Rückmeldung gibt es nur Barfuß, aber ich finde den Kompromiss beim Ribelle Run sehr gelungen und passend für meinen Geschmack und meinen Einsatzbereich. Auch wenn einige Trailschuhe wie z.B. der Mizuno Hayate oder der Adidas Terrex Speed Ultra einen Tick direkter und näher am Boden sind, sind sie aber auch deutlich weniger komfortabel und fester.

Das Dämpfungsmaterial des Ribelle Run ist, wie bei fast allen Laufschuhen, ein angepasstes EVA Material (Ethylenvinylacetat) welches dem aktuellen technischen Stand entspricht. Das gilt natürlich auch für den Rebound, also die Rückstellkräfte, ein Energieverlust beim Aufkommen bzw. beim Abdruck ist praktisch nicht spürbar.

 

Grip

Der Erfolg eines Trailschuhs steht und fällt mit dem Grip. Genau aus diesem Grund setzen viele Schuhhersteller auf die Erfahrung spezialisierter Gripprofis wie Vibram, Michelin oder Continental. Scarpa hat sich dazu entschieden die Sohle in selbst zu entwickeln, dadurch werden natürlich Kosten gespart, aber auch das Risiko erhöht, das der Grip evtl. schlechter ist als bei der Konkurrenz.

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Das auch Scarpa bereits einiges an Erfahrung hat und genau weiß wie man guten Grip produziert merkt man relativ schnell. Bei mir Zuhause bekomme ich oft einen ersten Eindruck über den Grip wenn es geregnet hat und ich gehe durch den Hausflur. Auf den glatten, nassen Fliesen haben einige Schuhe bereits vor dem ersten Lauf kläglich versagt. Beim Ribelle Run hatte ich schon hier ein gutes Gefühl, denn der Schuh zeigte sich von dem glatten Belag ziemlich unbeeindruckt. Das änderte sich auch während meiner ganzen Testläufe nicht und die Scarpa Sohle blieb jederzeit souverän Herr der Dinge. Auf welchem Untergrund man jetzt unterwegs ist, ist der Presa Sohle ziemlich egal, Weinbergswege, Schotter, Trails, Waldwege, Wiesen, Schiefer oder Kopfsteinpflaster, nass oder trocken, spielt keine Rolle, auf den Grip kann man sich verlassen, das Niveau entspricht dem was man von den besten Vibram Megagrip oder Continental Sohlen gewohnt ist. Will man den Ribelle Run an seine Grenzen bringen, hilft weicher, tiefer Schlamm, denn dafür sind die relativ kleinen Stollen der Sohle nicht geschaffen und hier fühlen sie sich auch nicht wohl. Dennoch kann die Sohle auch einen Schlammpunkt einsammeln, denn sie bietet dem Dreck keine Chance sich fest zu setzten, was übrigens auch für Steinchen gilt.

Trotz des guten Grips scheint die Gummimischung nicht übermäßig weich zu sein. Da ich den normalen Ribelle Run ja schon seit  einem Jahr besitze und bereits viel damit gelaufen bin, kann ich der Sohle eine ordentliche Haltbarkeit bestätigen. Die Laufleistung der Sohle, ohne dabei viel Leistung oder Profil zu verlieren, würde ich deshalb auf mind. 1000km+ schätzen, natürlich immer abhängig vom Laufstil und Gewicht des Läufers.

Scarpa_ribelle_run_kalibra_g_grip

Der „Grip Index“ ist ein Versuch von mir die Grip Level bei Trailschuhen besser vergleichen zu können. Er findet sich bei allen meiner neueren Trailschuhbeiträge

 

Protektion

Bei einem Gewicht um die 370g inkl. einer dicken Gamasche, ist klar das Scarpa sich beim Einbau von zusätzlichen Protektionselementen eher zurück gehalten hat. Für mich erfüllt der Schuh aber alle meine Anforderungen um meine Füße zu schützen und mehr würde ich auch nicht einbauen. Meines Wissens nach ist im Sohlenaufbau kein zusätzlicher Durchtrittschutz in Form einer Karbon- oder Kunststoffplatte verbaut, während meiner Läufe hat sich aber nie irgendetwas durch den Schuh gedrückt. Spitze Steine, Wurzeln oder sonstiges sind zwar spürbar, schmerzhaft wird es an der Fußsohle aber nie.

Die Zehen und das Material des Schuhs an den Zehen schützt Scarpa recht ordentlich, denn unter dem sichtbaren schwarzen Overlay aus einem Velour ähnlichem Material sitzt noch mindestens ein weiteres steifes Overlay. Damit sind die Zehen genügend vor leichten bis mittelstarken Anstößen gegen Wurzeln oder Steine geschützt.

 

Die Gamasche kann man durchaus auch als zusätzliches Schutzelement bezeichnen. Die Wahrscheinlichkeit das sich Steinchen in den Schuh verirren sinkt praktisch genauso gegen null wie das sich z.B. ein Stock in den Schnürsenkeln verfängt.

Alles in Allem fühlen sich die Füße im Ribelle Run Kalibra G wirklich gut aufgehoben und sicher.

Scarpa_ribelle_run_kalibra_g_17  Scarpa_ribelle_run_kalibra_g_18

 

Nässeschutz/Atmungsaktivität

Der Schuh wird  offiziell als Ribelle Run Kalibra G vertrieben, während er auf der Herstellerwebseite jedoch auch als Kalibra GTX bezeichnet wird. Einen Hinweis auf die Verwendung einer Gore-Tex-Membran, welche typischerweise mit dem Kürzel GTX in Verbindung steht konnte ich jedoch nicht finden.

Stattdessen verwendet Scarpa für den Wetterschutz die Windbloc Membran von Polartec. Diese Membran ist, wie der Name es schon sagt, zwar warm und winddicht, aber offiziell nicht wasserdicht, sondern lediglich wasserabweisend.

Was mich hierbei etwas irritiert hat war zum einen, das wenn schon eine Membran verbaut wird, warum dann nicht gleich eine wasserdichte und zum anderen das wenn der Schuh nicht wasserdicht ist, warum verbaut man dann so einen hochwertigen verschweißten Reißverschluss.

Nach einigen Einsätzen im strömenden Regen bin ich eigentlich der Meinung das man die Gamasche als wasserdicht bezeichnen könnte, aber es wohl einen Grund gibt warum es nicht getan wird. Auch wenn Bisher meine Füße bisher auch bei sehr vielen Pfützen immer trocken blieben, kann ich leider nicht sagen ob diese Eigenschaft auch auf Dauer so bleibt oder ob eine evtl. Imprägnierung sich mit der Zeit abnutzt oder wie hoch die Wassersäule des Materials ist.

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Vielseitiger als man denkt

Wer, so wie auch ich, beim ersten Anblick des Schuhs nur daran denkt, dass man den Ribelle Run Kalibra nur im Gebirge bei Eis und Schnee einsetzen kann, urteilt evtl. etwas vorschnell.

Mal ganz ehrlich, gegen warme trockene Füße gibt es wohl kaum Gegenargumente und einen Schuh wie den Kalibra im Regal zu haben ist bei so vielen Gelegenheiten einfach sehr cool.

Man kann den Schuh nicht nur super als Winterwanderschuh nutzen, sondern auch für alle anderen Outdooraktivitäten bei denen man warme trockene Füße haben möchte ohne dabei auf Komfort zu verzichten.

In der Kälte und im Regen ein Fußballspiel, ein Konzert oder einen Fastnachtsumzug schauen wird für mich wohl nie wieder so unangenehm wie ohne den Kalibra.

Zusätzlich ist der Kalibra G übrigens auch zu meinem Regenradschuh geworden, denn während meine Regenhose und meine verschiedenen GTX Schuhe zwar absolut wasserdicht sind, war der Übergang zwischen Hose und den flachen Schuhen immer eine Schwachstelle. Jetzt geht die Hose bequem weit genug über die Gamasche, sodass das Wasser von der Regenhose einfach ablaufen kann und auch Spritzwasser von Pfützen keine Chance mehr hat.

 

Fazit

Optisch ist der Scarpa Ribelle Run Kalibra G nicht unbedingt ein alltäglicher Schuh und ich kann jeden verstehen der sich beim ersten Anblick denkt, „wer braucht denn so einen Schuh?“, denn das war auch mein erster Gedanke.

Im Laufe meines Tests stellte sich jedoch schnell heraus das der Schuh viel öfter als gedacht genau die richtige Wahl ist und ein paar wirklich herausragende Eigenschaften bietet.

Die Passform ist mir ja bereits vom normalen Ribelle Run bekannt und nicht so eng wie ich es eigentlich am liebsten mag, bietet dafür aber auch Platz für etwas breitere Füße und auch die Zehen lassen sich im Schuh noch etwas bewegen.

Das Schnellschnürsystem des Ribelle Run hat mir schon recht gut gefallen und ist deutlich effektiver als herkömmliche Schnürungen, aber das BOA System des Kalibra G ist einfach genial. Nicht nur das sich keine andere Schnürung so leicht und schnell öffnen und schließen lässt, auch der Druck wird jedes Mal aufs neue perfekt gleichmäßig verteilt. Zusätzlich lässt sich das System bequem mit einer Hand bzw. mit 2 Fingern bedienen und auch dicke Handschuhe sind dabei kein Problem.

Auch die Dämpfung und der Komfort des Kalibra G gefallen mir sehr gut. Der Schuh läuft sich neutral, rollt sauber und provoziert keinen bestimmten Laufstil. Damit ist der Ribelle Run für Fersenläufer, Mittelfußläufer und Vorfußläufer unabhängig von der Geschwindigkeit geeignet und kann durchaus als guter Allrounder mit sehr breitem Einsatzspektrum bezeichnet werden.

Das etwas höhere Gewicht im Vergleich zu manch anderen Schuhen ist dabei deutlich weniger spürbar als erwartet und der Scarpa wirkt keineswegs steif oder träge. 

Beim Grip kann der Ribelle Run ebenfalls überzeugen und ist beinahe auf dem Niveau der Besten Vibram Sohlen. Vom glatten Schiefer oder Kopfsteinpflaster über Trails, Wiesen oder Weinbergswege bietet der Schuh jederzeit Traktion auf die man sich verlassen kann. Das Profil bietet keine Chance für klemmende Steinchen und setzt sich auch auf lehmigen Böden nicht zu. Im tiefen Schlamm fühlen sich die kleinen Stollen der Sohle dagegen nicht so besonders wohl.

Der Wetterschutz des Kalibra G ist bedeutend besser als bei normalen GTX Schuhen. Die Konstruktion des Oberschuhs mit integrierter Gamasche aus Polartec Windbloc Material hält die Füße jederzeit schön warm und trocken und verhindert zusätzlich auch noch das Fremdkörper in den Schuh eindringen. Der vorhandene Reißverschluss ist sauber verschweißt und somit keine Schwachstelle.

Die UVP von 249€ liegt natürlich konstruktionsbedingt eher im obersten Preissegment von Trailschuhen. Meiner Meinung nach ist der Preis allerdings gerechtfertigt, denn man bekommt viel Schuh und viel Leistung für sein Geld und auch die Konkurrenzprodukte liegen in dieser Preisklasse.

Die Verarbeitung ist einwandfrei und die Materialien wirken alle samt sehr hochwertig und robust.

Scarpa hat mit dem Kalibra G einen Schuh entwickelt, den ich auch „Normalo“-Waldläufern (wie ich einer bin) weiterempfehlen kann, weil er praktisch keine Schwächen hat.

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WEITERE BEWERTUNGEN

Technisch herausragender Schuh mit Abzugspunkten im Komfort
Bewertung Ø: 4.00 Sterne

Vorteile

  • Gute Verarbeitung
  • BOA Fittingsystem
  • Wasserabweisend
  • Sohle mit zuverlässigem Halt
  • Angenehme Dämpfung

Nachteile

  • Druck- und Scheuerstellen
  • Durch ersteres unbequem
  • Aufwendiger Anziehprozess

Bewertung

Im Test: Der Ribelle Run Kalibra G Trail-Running-Schuh von Scarpa

j j i

Der brandneue und diesen Herbst erschienene RIBELLE RUN KALIBRA G aus dem Hause Scarpa ist ein Trailrunning-Schuh, der für kurze bis mittlere Distanzen und auf extreme Bedingungen im technischen Terrain (alpin) ausgerichtet ist. So soll er vor Kälte, Schnee und Schlamm zuverlässig schützen und eine sichere Unterstützung beim Mittelstreckentraining und bei Rennen am Berg gewährleisten.

Auffälligste Neuerung und Herausstellungsmerkmal ist die innovative wasserabweisende Polartec-Gamasche, welche über einen wasserabweisenden Reisverschluss und einen Klettverschluss verschlossen wird, um effektiv vor den Schutz vor Wind, Regen und Kälte zu erzielen. Das innenliegende Material der Gamasche ist aus leichtem, atmungsaktivem und durch eine Thermoplastische Polyurethanfolie (TPU-Folie) verstärktem Mesh-Material gefertigt. Der gesamte Rand des Schuhs ist ebenfalls mit der TPU-Folie verstärkt, sodass sie den Ribelle Run Kalibra G vollständig schützend umhüllt. Warme und trockene Füße sollen so selbst bei extremer Kälte gewährleistet werden.

j m k

j jj

Verbunden wird der Schuh mit der Gamasche über das neue BOA-Fittingsystem, welches über das in Mirko-Schritten einstellbare Li2-Zifferblatt verfügt. Dank dieses Ziffernblattes lässt sich der Schuh nicht mehr nur durch das Drehen befestigen, vielmehr kann er genau so (durch Drehen in die andere Richtung) wieder gelockert werden, um so eine optimale Anpassung an den Fuß erzielen zu können.

Das Obermaterial der Schuhe wurde zudem um das neue Wrap 360 System ergänzt, welches zusätzliche Stützkraft im Knöchelbereit fördert. Diese Stützkraft folgt aus den drei Riemen im oberen Bereich des Fußes und einem Riemen, welcher zwischen dem Mittelfuß und der Ferse verläuft. Der Fersenbereich wird dadurch umfassend abgedeckt, was zu einer Optimierung der Passform beiträgt.

k kl d

Als Sohle des Ribelle Run Kalibras wurde das eigens durch Scarpa entwickelte PRESA® TRN-04 Material eingesetzt. Dieses wurde speziell für technische Strecken konstruiert, um einen sicheren Halt durch einen präzieren Antritt und sicheren Grip zu gewährleisten.

Sie verfügt über einen Vortriebsbereich unter den Fußballen, den Bremsbereich unter der Ferse, einen Bereich mit maximalem Grip im vorderen Zehenbereich und dem Stabilitätsbereich, welcher sich vor allem im Vorder- und Mittelfußbereich befindet. Sicherheit in anspruchsvollem Gelände soll durch die High-Performance SUPERGUM Gummimischung der Laufsohle sowie der 5mm tiefen Stollen garantiert sein.

Im Übrigen zeichnet sich die Sohle durch den EVA (Ethylenvinylacetat) Ferseneinsatz mit einer niedrigen Dichte für eine unterstützende Stoßdämpfung, der EVA Zwischensohle für Stabilität und Schubreaktion sowie durch die Sprengung mit einem 4mm Drop (Ferse: 24,5 mm und Zehen 20,5 mm) aus.

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Aufbau der Sohle

 kl j m

Der Schuh auf einen Blick:

  • Einsatzbereich: Trailrunning
  • Materialtyp: Synthetik
  • Materialeigenschaften: wasserabweisend
  • Sonstige Materialinfos: Stretch Textile
  • Verschluss: seitlicher RV, Klettverschluss, BOA-Drehverschluss
  • Sohle: Gummi-Laufsohle
  • Laufuntergrund: Alpine Trails, Schnee & Eis, Matsch
  • Fußbett: EVA-Sohlenhöhe (Ferse): 25 mm
  • Sprengung: 4 mm
  • Extras: integrierte Gamaschen

k m kl

Der Test:

Ich habe den Ribelle Run Kalibra G nun rund sechs Wochen getestet. Im Wesentlichen während kurzer und mittlerer Trailrunning-Läufe im mittleren bis hohen Tempobereich im Wald auf den verschiedensten Untergründen.

Das Ergebnis ein wenig vorwegnehmend: Ich bin von der technischen Ausgestaltung des Schuhs begeistert, die Passform beziehungsweise der Komfort sagt mir indes leider nicht zu.

Hervorragend ist, wie erwartet, das Material und die Verarbeitung des Schuhs. Alle Nähte wurden sauber vernäht und die Sohle sowie die Reflektoren sind an allen Stellen bündig und ebenfalls sauber verklebt. Der Reißverschluss läuft ohne zu haken und an dem neuen BOA-Schließsystem ist nichts auszusetzen, es lässt sich einfach öffnen und schließen und sogar millimetergenau anpassen.

Absolut überzeugend ist im Übrigen die Sohle der Ribelle Run Kalibra G’s. Diese hält umfassend was sie verspricht, nämlich einen sicheren Halt in jedem Terrain. Weder auf glatten Steinen, feuchten Wurzeln oder im Schlamm rutscht man weg. Sowohl das weiche Gummi der Sohle als auch die tiefen Noppen geben die Sicherheit, auf die es im Gelände ankommt. Auch schmale Passagen oder kleine Tritte lassen sich mit dem Schuh mühelos belaufen. Positiv fällt auch auf, dass die Noppen der Sohle weit genug von einander entfernt sind, um nicht zu verkleben. Schlamm, Matsch, Steinchen und Schnee lösen sich daher von allein und die Sohle setzt sich nicht zu. Die Dämpfung und Stabilität habe ich ebenfalls als angenehm empfunden und das sogar als Fersenläuferin trotz der geringen Sprengung. Der Schuh ist Verwindungsstabil und isoliert spitzen Steine und unebenen Boden vollständig. Dies fördert die Trittsicherheit und die Performance im anspruchsvollen Gelände. Dämpfung und Zwischensohle runden das rund-um-sorglos Paket ab und sorgen für einen angenehmen Rückstoß ohne dass der Schuh schwammig wirkt, was einen effektiven Laufstil unterstützt; das man aber natürlich nicht den gleichen Effekt wie bei einem leichten und kurzlebigen Straßen-Wettkampfschuh erwarten kann, sollte aber klar sein – denn darauf ist der Ribelle als Trailrunning Schuh nicht ausgelegt.

Ebenfalls gut funktioniert wie eben bereits angeschnitten das BOA-Verschlusssystem. Es lässt sich ganz einfach individuell einstellen, leicht öffnen und schließen und dank der super dünnen Schnürsenkel spart es Gewicht ein und verhindert, dass sich die Schnürsenkel bei Regen oder Schnee mit Wasser vollsaugen. Außerdem gefällt mir gut, dass kein Schnürband herumhängt; so bleibt man sicher nirgendwo hängen und unnötige Pausen zum Verschießen der Schnürsenkel gehören der Vergangenheit an.

Die zugehörige Gamasche gefällt mir als Idee auch sehr gut. Sie hält Schlamm, Schnee und auch Regen zunächst gut ab, sodass man trotz der Eigenschaft „wasserabweisend“ relativ lange trockene Füße behält. Dabei habe ich auch bei wärmeren Temperaturen um die 20 Grad keinen Hitzestau an den Füßen wahrgenommen. Das Material verfügt meines Erachtens demnach über eine gute Atmungsaktivität. Auch gelangen aufgrund der enganliegenden Konstruktion der Gamaschen keine Steinchen in die Schuhe und ein Hängenbleiben mit den Schnürsenkeln ist vollständig ausgeschlossen.

Wo ich noch deutlichen Verbesserungsbedarf sehe, ist der Komfort des Schuhs. Zunächst gestaltet sich bereits das Anziehen mühsam. Zwar ist die Gamasche sehr flexibel, aber man muss sie jedoch schon ein wenig hin- und her bewegen, um in den Schuh schlüpfen zu können. Dabei helfen nur die Schlaufen an der Lasche und an der Ferse des Innenschuhs. Hinzukommt, dass sich die Lasche des Schuhs aufgrund des BOA-Systems nur begrenzt nach oben ziehen lässt, auch das erschwert den Anziehprozess. Ein schnelles Hineinschlüpfen ist daher kaum möglich. Zudem ist der Innenschuh im Bereich des Spanns, der Knöchel und der Achillessehne kaum gepolstert, was ich als unangenehm empfand und zu Druckstellen führte. Das an sich angenehme Material der Gamasche sorgte bei mir im Übrigen – in Kombination mit den Anziehschlaufen im Fersen- und Laschenbereich – für Scheuerstellen, die trotz dicker und dünner Laufsocken bei jedem Lauf zu spüren waren. Dies dämpft meine Freude über den ansonsten wirklich tollen Trailrunningschuh leider erheblich.

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Schlaufen als Druckstellenverursacher

Als Fazit lässt sich daher für mich festhalten, dass der Schuh in Sachen Performance eine absolute Empfehlung verdient. Die Sohle ist sehr zuverlässig und mit ihr ist man auch in schwierigem Gelände sicher unterwegs. Die Dämpfung unterstützt einen effektiven Laufstil, ohne dass man an Bodenkontakt verliert und das Gefühl bekommt, dass der Schuh schwammig wird.

Auch das Schnürsystem funktioniert einwandfrei, stützt den Fuß, wo er es braucht und verhindert jegliches Vollsaugen des Schnürbands mit Wasser sowie ein Hängenbleiben an Wurzen oder Ähnlichem. Das Material ist atmungsaktiv und gleichzeitig stark wasserabweisend, sodass der Schuh sehr vielseitig im Jahr verwendet werden kann. Für Füße, die auf eine spürbare Polsterung verzichten können und deren Haut unempfindlich ist, ist der Ribelle Run Kalibra G daher eine hervorragende Wahl. Wem es, wie mir, eher an Komfort gelegen ist sollte vielleicht ein anderes Modell wählen, um Druck- und Scheuerstellen zu vermeiden.

d s d

 

 

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