Liebe Outdoorfreunde,

wer sich gerne in der Natur bewegt, muss fit sein – oder sollte es zumindest, denn dann macht jede Unternehmung mehr Spaß. Wie hält man sich am besten fit? Ich für meinen Teil gehe laufen – nicht unbedingt gerne, aber ich habe für mich herausgefunden, dass es mich am effizientesten fit hält.

Welche Ausrüstung benötigt man zum Laufen – genau! Und exakt darum geht es heute: Laufschuhe!

Laufschuhe der Marke Brooks, konkret der „Ghost Max“.

Was sagt uns der Hersteller über den Schuh? Dieser lobt ihn natürlich in höchsten Tönen. Meine Aufgabe war es herauszufinden, ob dieses Lob gerechtfertigt ist.

Folgende besondere Eigenschaften hat der Schuh lauf Hersteller:

• Komfort-Fersenkragen: Speziell entwickelt, um Scheuern zu verhindern – der Komfort-Fersenkragen bietet eine sanfte Polsterung um die Ferse und den Knöchel und einen passgenauen, angenehmen Sitz.

JA! Der Fersenbereich ist sehr angenehm und auch oben an der Achillessehne extra breit und weich. Ich hatte zwar in diesem Bereich eher selten Probleme mit Blasen – jedoch bin ich mir sicher, mit diesem Material bekomme ich nie wieder Blasen an dieser Stelle.

• Externe Verstärkung: Eine flexible Passform wird durch externe Strukturen ermöglicht, die für zusätzliche Sicherheit und ein strukturierteres Laufgefühl sorgen.

Zusätzliche Strukturen habe ich an der Ferse entdeckt. Ebenso vorne bei den Zehen ist eine erhöhte Verstärkung. Meiner Meinung nach sitzt dadurch der Schuh sehr fest an der Sohle und gleichzeitig weich und geschmeidig an der Oberseite.

• Silikonösen: Der Ghost verfügt über eine softe, jedoch griffige Silikonösen-Reihe, die sicherstellt, dass die Schnürsenkel sich nicht lösen und die Finger bei schnellem Binden geschont werden.

Also davon habe ich noch nie was gehört. Natürlich stimmt es, die Schuhbänder sind oben im letzten Loch durch eine Silikonöse geführt. Ich hatte keine Probleme mit aufgehenden Schuhbändern – aber ich könnte mich auch nicht erinnern, ob ich das in großem Ausmaß bei irgendeinem anderen Laufschuh gehabt hätte. Und auch wunde Finger kenne ich nicht vom schnellen Binden, aber ich muss zugeben, ich benutze einen Schuhlöffel und der Schuh ist immer gebunden. Echte Läufer erkennen da offensichtlich Handlungsbedarf – und es wurde gehandelt.

• Klassische DNA-Zwischensohle: Der Ghost 15 verfügt über die DNA LOFT v2 Zwischensohlen-Technologie, die sowohl besonders weichen Komfort für Langstreckenläufe als auch Reaktionsfähigkeit für das Tempotraining bietet.

Da ich nicht wusste, was DANN Loft ist, habe ich mich da eingelesen. Folgendes sagt der Hersteller:

"DNA LOFT ist unsere weichste Zwischensohlen-Dämpfung. Sie besteht aus einer Kombination aus EVA-Schaum, Gummi und Luft — ja, sogar die Luft wird als Dämpfungsbestandteil anerkannt."

Wie kann Luft in diesem Fall dämpfen? Der Schaum ist in sich dicht. Das bedeutet, die eingeschlossene Luft kann nicht frei rein und raus und wirkt wie bei einem Autoreifen als dämpfende Schicht mit. Das beschreibe ich auch noch näher bei meiner persönlichen Erfahrung.

Jedes Merkmal im Ghost ist das Ergebnis jahrelanger Forschung und stellt sicher, dass er nicht nur ein Laufschuh, sondern ein Laufgefährte ist – dieser Satz ist vom Hersteller und ich kann schon mal so viel verraten: Es ist nicht übertrieben.

Wie habe ich also diesen Schuh erlebt? Ich war ca. 90km damit laufen in dem Testzeitraum. Der längste Lauf waren nur 10 km, da ich nicht mehr am Stück laufe. Meine übliche Runde führt über Stock und Stein – also eigentlich das falsche Gelände für diesen Schuh. Die ersten Kilometer jedoch führen sehr wohl über Beton und der Unterschied zu meinen vorigen Laufschuhen ist erheblich!

Anfangs hatte ich immer ein „trampelndes“ Gefühl auf dem ersten Kilometer, der sich auf Beton befindet. Das war wohl der dünnen Sohle der alten Schuhe geschuldet – beim neuen Schuh ist es, als würde ich auf Wolken laufen im Vergleich. Normalerweise habe ich immer versucht, so flott wie möglich in die Wiese abzubiegen, um einen weichen Untergrund zu bekommen. Mit dem Ghost Max von Brooks hätte ich beinahe vergessen auf meinen Feldweg abzubiegen 😉. Und als ich dann abbog, war das Gefühl doppelt weich: Schuh und Feldweg.

Auch der restliche Komfort, nämlich Passform und Halt kommen nicht zu kurz. Der Schuh sitzt wie angegossen und hat sowohl beim Lauf am geraden Beton, als auch im Gelände festen Halt.

Das Profil ist für die Straße gemacht – so wie der gesamte Schuh, dieses hat demnach zumindest im Schlamm keinen besonders guten Halt. Aber welcher Schuh hat das schon?

Abschließend kann ich nur sagen, dieser Schuh ist sehr angenehm, das Laufen macht damit unerwartet viel Spaß (da ich nur der Fitness wegen laufe und nicht des Spaßes wegen, hatte ich das nicht erwartet). Preislich gibt es den Laufschuh ab ca. 130 € - was für einen Laufschuh normal bzw. sogar günstig ist. Man bekommt auf jeden Fall hohe Qualität für den Preis geboten.