Im test

Test: DOLOMITE Miage Peak GTX - Bergsteigerstiefel

DOLOMITE Miage Peak GTX - Bergsteigerstiefel
Stabile und warme Bergstiefel für hochalpine Aktivitäten
Bewertung Ø: 5.00 Sterne

Vorteile

  • Praktikables Schnürsystem
  • Wasserdichte Gamasche & Reisßverschluss
  • Steife und griffige Sohle
  • Voll steigeisentauglich
  • Sehr warm
  • Fairer Preis

Nachteile

  • Klettverschluss bedingt funktional
  • Kein BOA-Schnürsystem

Bewertung

Das Produkt

Folgendes verspricht der Hersteller Dolomite zum Miage Peak GTX (Quelle: Hersteller-Website):

"Der Miage Peak GTX ist die beste Wahl für all jene, die Abenteuer auf den Bergen und ihren schneebedeckten Gipfeln in höheren Lagen lieben: ein vollständig steigeisentauglicher Schuh, der alle notwendigen Eigenschaften vereint, die moderne Alpinisten benötigen. Dank innen liegender Schnürung kann er extrem präzise gebunden werden, schmiegt sich so perfekt an den Fuß und sorgt für hundertprozentige Kontrolle bei jedem Schritt.

Die zweistufige Schnürung ermöglicht außerdem eine unterschiedliche Einstellung an Fuß und Knöchel. Der außenliegende Riemen und die Gamasche aus robustem Material tragen zur gesamten Präzision bei. Der Miage Peak GTX besticht aber auch durch sein geringes Gewicht. Die integrierte Gamasche besteht aus extrem leichtem, aber robustem und besonders elastischem Superfabric.

Darüber hinaus garantiert die Einlegesohle aus Karbonfaser eine optimale Steifigkeit beim Klettern über Eisfläche, ohne den Schuh zusätzlich zu beschweren. Der Rundum-Komfort entsteht durch die geschickt gestaltete Passform und durch das wasserdichte, wärmeisolierende GORE-TEX Insulated Comfort Duratherm Futter. Die VIBRAM Schuhsohle sorgt für Dämpfung und einen hervorragenden Grip in felsigem und vereistem Gelände."

KEY FEATURES

  • Am besten für den Bergsport im Winter geeignet
  • Vollständig Steigeisenfest
  • Abriebfestes Außenmaterial aus Stretch
  • GORE-TEX Duratherm Futter
  • Vibram Laufsohle
  • Großartiger Grip auf allen Untergründen
  • Präzises Schnürsystem
  • Gamasche aus Stretchmaterial und wasserabweisender Reißverschluss

SPEZIFIKATION

  • Einsatzbereich: Bergsport
  • Flex-Index: Steif
  • Eigenschaften: Strapazierfähiges und schützendes Obermaterial, Vollständig Steigeisenfest, Elastische & schützende Gamasche, Schnellschnürsystem
  • Größen: 4 UK – 12 UK
  • Gewicht (pro Stiefel): 820 g
  • Passform: Regular Fit

ZUSAMMENSETZUNG

  • OBERMATERIAL: Äußerst robustes Außenmaterial – Stretchmaterial – Beschichtete Mikrofaser – Gummischutz
  • FUTTER: GORE-TEX Membran – 3D Airmesh
  • INNENSOHLE: Karbon
  • ZWISCHENSOHLE: Polyurethan – Durchgehende Befestigung für Steigeisen aus Thermo-Polyurethan
  • LAUFSOHLE: Penia Vibram – Mont Gummiverbundstoff
  • FUSSBETT: Ethylenvinylacetat (EVA) vorgeformt – Thermoklima

TECHNOLOGIEN

  • Peak FC Sole
  • Gore-Tex
  • Vibram
  • Dolomite Anatomic System
  • Full Cramponable
  • Stiff Insole

 

Folgend noch ein Video des Herstellers:

 

Der Test

Wie die Produktbeschreibung des Herstellers unmissverständlich zeigt, ist der Miage Peak GTX ein Schuh für den hochalpinen Einsatz. Nachdem in den letzten Wochen im Gebirge der Winter kräftig gestartet ist, konnte ich den Schuh in den entsprechenden Bedingungen testen.

Die Dolomite Schuhe sind auf Schnee, Eis und Fels zum Einsatz gekommen. Ich habe sie mit Steigeisen auf Gletscher und vereisten, steilen Felspassagen getragen. Somit haben die Schuhe natürlich auch den ein oder anderen Zustieg mitgemacht. Zudem habe ich mit den Dolomites auch längere Schneeschuhtouren unternommen, um die mittel-/längerfristige Wärmeleistung sowie die Dichtheit zu prüfen. In der Königsdisziplin Eisklettern konnte ich die Schuhe nicht testen – so viel aber vorweg, auch dafür sind sie mit Sicherheit bestens geeignet.

Schuh 1

Schuh 2

Schuh 3

Schuh 4

Innen 1

Innen 4

 

Vorteile

Praktikables Schnürsystem

Das Schnürsystemen spielt bei Bergschuhen im Allgemeinen, aber insbesondere bei sehr harten bzw. hochalpinen Varianten eine wichtige Rolle. Das Schnürsystem des Miage Peak GTX ist mit normalen Schnürsenkeln aufgebaut. Die Schnürsenkel selbst wirken im Verhältnis zum recht massiven Schuh sehr fein bzw. dünn. Auch bei kräftigerem Anziehen haben diese aber geknotet sehr gut gehalten und wirken trotz des geringen Durchmessers stabil. Um optimalen Halt und gleichzeitig eine gute Lösbarkeit der Schnürung sicherzustellen, setzt Dolomite auf ein speziell entwickeltes Element, welches Mittig am Spann in die Schnürung integriert ist. Ich habe eine technische Lösung in dieser Form noch nie gesehen, weshalb ich versuchen mag, es in meinen Worte zu beschreiben:

Der Untere Teil der Schnürung ist ganz normal aufgebaut. Die Schnürsenkel werden kreuzend durch die entsprechenden Laschen auf beiden Seiten gezogen. In der Mitte der Schnürung laufen die Schnürsenkel kreuzend durch ein Kunststoff-Element, welches wie eine Art Klemme aussieht und auch funktioniert. An diesem Kunststoff-Element ist zudem eine großzügige Schlaufe angebracht, durch welche auch ein in Handschuhe gepackter großer Zeigefinger passt. Das spezielle Element hat zwei Funktionen: Zum einen sorgt es dafür, dass der untere Teil der Schnürung fixiert werden und somit der obere Teil mit einer anderen Spannung geschnürt werden kann.

Es ergibt sich damit die klassische Zwei-Zonen-Schnürung. Beim Öffnen der Schuhe hat das Element jedoch eine weitere Funktion. Zieht man an der Schlaufe, lässt sich die Schnürung lockern. Damit wird vermieden, dass man wie sonst üblich, versuchen muss, mit den Fingern unter die gespannten Schnürsenkel zu kommen, um diese zu lockern. Insgesamt ein für mich neues System, welches aber nachweislich funktioniert. Da das System insgesamt wenig bekannt zu sein scheint, liefert Dolomite als einzige Anleitung zum Schuh einen kleinen Flyer mit (siehe Foto). Das finde ich sehr gut, da ich zugegebenermaßen beim ersten Anblick etwas irritiert war, welche Funktion das Kunstsoff-Element haben soll.

Ein Punkt, der mir bei Bergstiefeln mit Gamaschen bei Begutachtungen im Laden schon häufiger auffiel, ist die schlechte bzw. gar nicht gegebene Zugänglichkeit der untersten Schnürungsreihen. D.h. bei manchen Modellen geht der Reißverschluss der Gamasche nicht weit genug nach unten, um an die letzte Windung der Schnürung zu kommen. Das ist zum einen zum festen Anziehen ungünstig, zum anderen aber auch sehr tricky, falls die Schnürsenkel mal selbst gewechselt werden wollen. Beim Miage Peak geht der Reißverschluss gerade so weit nach unten, dass die letzte Schnürungsreihe noch erreicht werden kann. Mit etwas Geschick ist es somit auch möglich, andere Schnürsenkel einzuziehen. Einzig begrenzender Faktor ist der Durchmesser des Kunststoff-Schnürsystems in der Mitte.

Einziger Nachteil der Schnürung: Die dünnen Schnürsenkel mit sehr dicken Handschuhen zu schnüren wird schwierig. Hier wäre ein BOA-System natürlich praktisch. Siehe hierzu auch meine Meinung zu den Nachteilen.

Schnürung 1

Schnürung 2

Schnürung 3

 

Wasserdichte Gamasche & Reißverschluss

Der Miage Peak ist Sohlenaufbau bzw. Geröllschutz bis über den kompletten Schaft rund um mit einer wasserdichten Gamasche umgeben. Diese wird mittels eines stabilen Reißverschlusses, welcher frontal über die Schnürung verläuft, geöffnet und geschlossen. Trotz Gamasche bleibt die Schnürung also gut zugänglich. Am oberen Ende der Gamasche bzw. des Reißverschlusses sind zusätzlich ein kleines Polster und ein Druckknopf angebracht. Mit dem Druckknopf kann die Gamasche um die Wade bzw. das Schienbein fixiert werden, sodass sich der Reißverschluss leichter schließen lässt. Der Sinn des kleinen Polsters hat sich für mich noch nicht so ganz ergeben. Um das Schienbein vor einem ggf. drückenden Schaft zu schützen, sitzt es nämlich für mein Empfinden zu weit oben.

Die Gamasche selbst hat einen Abperleffekt und ist aus robustem Material gefertigt. Es steht nicht nur Gore-Tex drauf sondern es ist auch Gore-Tex drin. Der Reißverschluss ist fest mit der Gamasche verbunden und wasserdicht versiegelt, sodass es an de Nähten keine Nässebrücken geben kann.

Die Gamasche bietet besten Schutz vor Nässe und Kälte. Auch in Tiefschnee und tieferen Bächen kann Wasser dem Innenschuh nichts anhaben und die Füße sind bei allen Aktivitäten wirklich trocken geblieben.

Am oberen Ende ist die Gamasche innen mit einer Gummierung versehen, sodass diese nicht so schnell verrutscht. Das Bändchen am Reißverschluss-Schieber ist groß genug gestaltet, um dieses auch mit dicken Handschuhen noch relativ gut greifen zu können.

Insgesamt ein stimmiges und hochqualitatives technisches Konzept für hohe Ansprüche.

 

Gamasche 1

Gamasche 2

Gamasche 3

Gamasche 4

 

Steife & griffige Sohle

Die Steifigkeit und die Griffigkeit der Sohle ist ein entscheidender Faktor für die Leistungsfähigkeit bzw. die Eignung eines Bergschuhs für den hochalpinen Einsatz. Insbesondere in der Kombination mit Steigeisen für Gletscher oder eisige Klettereien ist eine steife Sohle extrem wichtig, um den sicheren Halt der Steigeisen zu gewährleisten.

Wenn der Miage Peak GTX eines ist, dann ist es steif. Hier haben wir es nicht mit einem möchtegern-lightweight Stiefelchen zu tun, sondern mit einem massiven Hochgebirgsschuh der Kategorie D. Der Dolomite ist wirklich sehr steif und wird damit den hochalpinen Ansprüchen gerecht. Der Schuh ermöglicht einen sehr präzisen Antritt und bietet besten Halt in schwierigem Gelände.

Auf längeren Zustiegen oder bei „normalen“ Wanderungen macht der Schuh natürlich weniger Spaß, da die Abrollmöglichkeit wirklich kaum gegeben ist. Wichtig: Dafür ist der Schuh aber auch nicht gemacht und nicht vorgesehen. Feedback zu hochalpinen D-Stiefeln a la „viel zu steif“ oder „schlechtes Abrollverhalten“ kann ich nicht nachvollziehen. Entsprechende Einsätze erfordern entsprechende Eigenschaften – Steifigkeit und Abrollverhalten lassen sich ab einem gewissen Maß nicht mehr kombinieren und das ist auch richtig so.

Die Sohle hat eine beachtliche Profiltiefe und ist auch auf glatten, nassen Fels und eisigen Wegen sehr griffig. An der Zehenspitze befindet sich die gängige sogenannte Climbingzone, mit der auch Kraxelpassagen wirklich Spaß machen.

Sohle

Voll steigeisentauglich

Der Miage Peak GTX ist ein Schuh der Kategorie D. Damit weist er an Spitze und Ferse entsprechende Kanten zur Anbringung von Steigeisen mit Frontaufnahme und Kipphebel auf. Ich habe den Schuh in Kombination mit den weit verbreiteten 12-Zacken-Steigeisen Vasak von Petzl getestet. Auf den ausgeprägten Aufnahmekanten vorne und hinten finden die Steigeisen bei richtiger Größeneinstellung perfekten Halt und sind sehr einfach an- und abzulegen.

In jeglichem Gelände und in allen Situationen, in denen ich die Bergschuhe mit den Steigeisen getestet habe, haben die Eisen perfekt gehalten. Es hat nichts gewackelt und ich hatte einen sehr guten Tritt. Natürlich spielen auch die Steigeisen eine wichtige Rolle. Mit dem Miage Peak ist aber alles gegeben, um mit Steigeisen unterwegs zu sein.

Kante 1

Kante 2

Eisen 1

Eisen 2

Eisen 3

Eisen 4

Sehr warm

Entsprechend dem Aufbau und dem Anwendungszweck sind die Stiefel aus dem Hause Dolomite innen sehr gut gepolstert und die Gamasche tut ihr übrigens. Auch nach einem langen Tag im Schnee hatte ich keine kühlen oder eisige Füße. Nach der ersten Nutzung mit dickeren Wandersocken habe ich bei der zweiten Tour nur noch dünne Laufsocken in den Schuhen getragen, um nicht zu warme Füße zu bekommen und zu viel Nässe von innen zu produzieren.

Die dünneren Socken waren bisher für alle Aktivitäten ausreichend. Bei vielen Stunden auf Steigeisen macht sich natürlich das kalte Metall unter den Sohlen bemerkbar. Ansonsten hält aber auch die herausnehmbare Einlegesohle nochmals etwas Kälte von unten ab. In Summe bin ich mit der Wärmeleistung sehr zufrieden. Auch bei Aktivitäten im deutlichen Minusbereich hatte ich auch im Tiefschnee immer angenehm warme Füße. Ich freue mich bereits darauf, die Schuhe für den nächsten 4.000er mitzunehmen.

Fairer Preis

Bergschuhe in dieser Kategorie sind generell kein Schnäppchen. Ich habe mir die Preisbandbreite des Miage Peak GTX (UVP: 399,95€) genauer angeschaut und auch mit den Modellen anderer Hersteller verglichen – z.B. dem Scarpa Phantom Tech (UVP: 669,95€), North Face Summit Cayesh (UVP: 500€) oder dem Arcteryx Acrux (UVP: 600€). Technisch sind mir hier auf den ersten Blick keine massiven Unterschiede aufgefallen. Ausnahme mag das ein oder andere Modell mit BOA-Bindung sein. Somit finde ich den Dolomite Miage Peak GTX preislich sehr fair. Im ein oder anderen alpinen Onlineshop sind die Stiefel bereits für unter 300€ zu haben und damit aus meiner Sicht ein echter Preis-Leistungs-Tipp.

 

Nachteile

Neben den vielen bereits ausführlich beschriebenen Vorteilen, haben sich für mich in der Anwendung bzw. im Vergleich mit anderen Modellen dieser Kategorie auch zwei Nachteile ergeben. Beide beziehen sich auf das Verschluss- bzw. Schnürsystem. Beide Nachteile schränken jedoch nicht in der versprochenen Anwendung ein.

Klettverschluss bedingt funktional

Wie auf den Fotos sehr gut ersichtlich und bei erster Betrachtung des Schuhs direkt ins Auge stechend, befindet sich an der Frontseite des Schafts ein großer Klettverschluss. Dieser wird über eine Öse innenseitig umgelegt und nach außen hin angezogen. Der Klettverschluss ist sehr breit und steif. Nach allem, was ich online finden konnte, soll dieser dazu dienen, die Schuhe während der Aktivität enger oder lockerer zu machen.

Da der Stiefel aber an sich schon einen sehr steifen Schaft hat, konnte ich über den Klettverschluss keine maßgebliche Adjustierung der Schnürung (fester/lockerer) erreichen. Hierfür ist der Verschluss aus meiner Sicht zu breit und zu steif. Somit hat sich diese Funktionalität für mich im Test nicht als sinnvoll ergeben. Der Klettverschluss dient damit eher einer großen Frontfläche für das Markenlogo, statt einer für mich wertigen Schnürfunktion. Dieser Punkt stellt keinen kritischen Punkt in der Anwendung dar.

Klett 3

Klett 1

Klett 2

Kein BOA-Schnürsystem

Ein Nachteil des Miage Peak GTX gegenüber manchen Konkurrenzprodukten, ist das nicht vorhandene BOA-Schnürsystem. Wie oben beschrieben, ist das von Dolomite ausgearbeitet Schnürsystem funktional gestaltet. Im Vergleich bietet ein BOA-System allerdings eine schnellere und präzisere Einstellung. Insbesondere an ausgesetzten Stellen und bei widrigen Wetterbedingungen wird es schwer, das Dolomite Schnürsystem nachzuziehen oder auch zu lockern, sofern ein verändertes Gelände dies erfordert.

Ein BOA-System kann auch mit Handschuhen und von außen bedient werden. Beim Miage müssen zunächst Klettverschluss und Gamasche geöffnet werden. Eine Schnürung bzw. Adjustierung mit dicken Winterhandschuhen ist eher schwierig bis gar nicht möglich. Das nicht vorhandene BOA-System schlägt sich aber vermutlich auch direkt im günstigeren Preis wieder, was natürlich ein Vorteil ist. Dieser Nachteil wäre für mich kein No-Go-Kriterium. Es wäre aber eine potenzielle Weiterentwicklung für die nächste Generation des Schuhs, um dem Anwender noch mehr Komfort zu bieten.

Fazit

Nach der detaillierten Ausführung meines Tests und der dabei aus meiner subjektiven Sicht identifizierten Vor- und Nachteile möchte ich euch noch ein Fazit mit auf den Weg geben.

Der Miage Peak GTX ist ohne Zweifel ein extrem robuster Bergschuh, welcher für winterliche bzw. hochalpine Bergtouren entwickelt wurde und auch erst dort seine Stärken geltend machen kann. Das durchachte Schnürsystem und die Steife Sohle sorgen für perfekten Halt mit Steigeisen in anspruchsvollem und vereisten Gelände. Wird der Schuh ohne Steigeisen genutzt, bietet das tiefe und aggressive Sohlenprofil hervorragenden Halt auf Fels und im Schnee. Die hohe Wärmeleistung und die robuste Gamasche stellen auch in sehr winterliche Bedingungen sicher, dass es nicht zu kalten oder sogar nassen Füßen kommt.

Über die Sinnhaftigkeit bzw. Notwendigkeit des breiten Klettverschlusses an der Front lässt sich bestimmt streiten. Ich für meinen Teil halte ihn nicht für notwendig bzw. mehrwert-stiftend. Für wen die aktuelle BOA-Schnürkonstruktion ein Muss ist, wird zum Modell eines Wettbewerbers greifen müssen.

Insgesamt bietet der Dolomite Miage Peak GTX ein gutes Verhältnis aus einem großen Leistungsangebot und einem vergleichsweise noch moderaten Preis (insbesondere, wenn Angebote berücksichtigt werden!). Der Käufer erhält einen robusten und winterfesten Bergschuh, der aus meiner Sicht nur wenig Wünsche offen lässt.

Wichtig ist mir an dieser Stelle nochmals zu erwähnen, dass es sich beim Dolomite Miage Peak GTX weder um einen Trekking-/Wanderschuh, noch um einen leichten Bergschuh handelt. Der Schuh ist für hochalpine und winterliche Vorhaben entworfen und dementsprechend sehr steif und sehr robust ausgelegt. Die Kritikpunkte „zu steif“ – „zu hart“ – „zu klobig“, die sich im Netz teilweise finden, sind schlicht nicht gerechtfertigt, wenn die Bewertung zum Anwendungszweck „Wandern“ vorgenommen wird. Dafür ist der Schuh nicht vorgesehen und Dolomite hat hierfür sicherlich andere spezifisch ausgelegte Modelle im Angebot.

Ich jedenfalls freue mich auf den weiteren Winter mit hochalpinen Touren im Miage Peak GTX.

 

Wie wurde das Produkt erworben?Ich bin ProduktScout - zum Testen von OUTSIDEstories
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