Im test

Test: BLACKROLL Needleroller - Fitness-Geräte / Faszienstimulation

BLACKROLL Needleroller  - Fitness-Geräte / Faszienstimulation
Tolle Erweiterung der klassischen Rollen
Bewertung Ø: 5.00 Sterne

Vorteile

  • Klein und Kompakt
  • Easy in der Anwendung
  • Regt die Durchblutung an
  • Stimuliert Reflexzonen
  • Leicht zu reinigen
  • Ergänzt normale Faszienbehandlungen

Nachteile

  • Keine Abdeckung für die Nadeln beim Transport (außer OVP)
  • Hinterlässt Muster
  • Riecht etwas nach Gummi

Bewertung

Wir ProductScouts durften vor einigen Wochen für OUTSIDEstories Artikel von BLACKROLL testen! Da ich schon viele Artikel von diesem Hersteller besitze und ein Fan der Marke bin, hat mich das natürlich besonders gefreut!

Ich habe mich dann für etwas für mich komplett Neues entschieden, und zwar den NEEDLE ROLLER. Das Gerät sieht aus wie eine Stachelwalze, die man vom Entfernen von Tapeten kennt.

Es handelt sich also um einen Griff mit oben aufgesetzter, drehbarer „Gummirolle“, die ihrerseits nochmal mit zweierlei Nadeln gespickt ist. Mit ca. 180 g ist das Gerät übrigens sehr leicht.

Doch wofür ist der NEEDLE ROLLER eigentlich gedacht?

 

BLACKROLL schreibt dazu folgendes auf der Homepage:

  • Stimulation der oberflächlichen Faszienschichten
  • Die prickelnde, durchblutungsfördernde Wirkung ist sofort spürbar
  • Die Schmerzempfindlichkeit wird reduziert
  • Kann die Kollagen- und Elastinproduktion regulieren

Anwendung:

Damit man auch weiß, wie der Roller zu einzusetzen ist, hat BLACKROLL ein kleines Heftchen mit Nutzungshinweisen beigelegt. Außerdem finden sich darin nochmal die gleichen Piktogramme, die auch auf der Verpackung abgebildet sind.

Verpackung und beigelegter Zettel

Zudem gibt es auch noch die gratis APP von BLACKROLL, in der man sich sämtliche Übungen mit den vorhandenen Hilfsmitteln anzeigen lassen kann. Cool ist auch, dass man Filter setzen kann je nach Körperregion (Nacken, Beine, Rücken, …) und Trainingsziel (Kräftigung oder Regeneration…).

Für den ROller wird die Oberschenkelinnen- und -Außenseite, die Unterarme, sowie der Nacken und der obere Rücken empfohlen.

BLACKROLL empfiehlt die Anwendung vor dem eigentlichen Ausrollen oder Ausstreichen dieser Körperpartien, da es die Durchblutung in der jeweiligen Region anregt und das eigentliche Faszientraining noch effektiver gestalten soll.

Test:

Ich habe den Roller meist für meine Beine genutzt, nach dem Radeln oder Laufen und auch für meine Arme nach dem Bouldern. Auch am Nacken habe ich es probiert aber aufgrund der nicht flachen Körperregion ist es hier etwas schwieriger zu Rollen, ohne ordentlich Spuren zu hinterlassen.

Tut das weh???

Also um das vorweg zu nehmen, die Nadeln sind wirklich richtig spitz! Man muss also schon aufpassen. Auch bei leichtem drüber Rollen merkt man direkt, dass sich schon etwas tut. Unangenehm fand ich das aber nur im Hals-/Nacken- Bereich zu Anfang.

Man sollte generell dezenter vorgehen, als beim normalen Faszienrollen. Viel Feingefühl erfordert es, beim Rollen die Richtung ändern zu wollen, sonst gibt’s mal schnell einen kleinen Kratzer! Auch in der Nähe von knöchernen Partien (Schienbein oder Knie) muss man etwas vorsichtig sein. Mehr als kleine Kratzer oder Perforierungen habe ich aber nicht gehabt. Ich bin aber generell auch nicht so zimperlich, von daher kann das auch an mir liegen…

Hat man den Roller länger in Benutzung, ist es erstaunlich, wie fest man damit aufdrücken kann z.B. an der Wade und an den Oberschenkeln, wo man 2 Wochen zuvor noch sehr empfindlich war. Die Gewöhnung an den Roller geht also sehr zügig. Für ganz empfindliche Kunden wird empfohlen, zu Beginn ein dünnes Tuch zwischen die Haut und den Roller zu geben. Das musste ich aber nicht tun.

Der Druck kann relativ gut angepasst werden, da die Rolle an sich – nicht wie beim Tapezieren – fest ist, sondern leicht nachgiebig, d.h. sie passt sich bei höherem Druck auch der Kontur zumindest etwas an.

Gibt das Flecken?:

Je nach Anwendungsintensität kann die Behandlung mehr oder weniger Spuren hinterlassen. Zügiges hin und her Rollen gibt bei mir weniger Rötung, als langsames kraftvolles Rollen. Die Rötung sollte man bedenken, falls man kurz darauf noch Termine hat und nicht mit einem roten Punktemuster erscheinen möchte! Die Nadeln bestehen übrigens aus zwei verschiedenen Materialien, die ihrerseits nochmals stimulierend wirken sollen. Vorsicht bei Nickelallergie, dann sollte das Produkt eher nicht verwendet werden. Unangenehm kann es auch werden an Muttermalen oder Insektenstichen.

Hier zum Vergleich einmal flott und leicht gerollt am linken Arm:

Direkt danach sieht das dann so aus (Man erkennt Mini-Eindrücke):

Abdrücke  Abdrücke

Und so nach 5 Minuten (Man sieht einige rote Punkte, bleibt dann ca. 1h):

Muster Muster

Und nun das ganze langsam und fester am rechten Arm:

Direkt danach sieht das dann so aus (Man erkennt größere Eindrücke):

Abdrücke Abdrücke

Und so nach 5 Minuten (Bleibt dann bestimmt ca. 1-2h):

Muster Muster

 

Die Haut wird in beiden Fällen besser durchblutet. Beim stärkeren Eindrücken mit langsamer Rollgeschwindigkeit bilden sich deutlich mehr Rötungen. Die Haut wird aber auch stärker durchblutet! Dafür hat man auch einige Zeit ein Muster auf dem Arm... An den Beinen fällt die Rötung deutlich geringer aus, vll weil da etwas mehr Unterhautgewebe ist als an meinen Armen aber das weiß ich nicht genau.

Ich habe mit meinem Bratenthermometer (sehr genau) mal den linken Arm gemessen (drauflegen, nicht reinpieksen versteht sich) und er hatte nach der Behandlung 31-32°C währen der rechte Arm sich nicht nur deutlich wärmer anfühlt, sondern auch bei 33-34°C sogar messbar wärmer war.

Nach der Anwendung stellt sich auf jeden fall ein wohlig warmes Gefühl ein und gerade in den Beinen, die bei mir eigentlich immer verspannt sind, macht sich ein befreites Gefühl breit. Wirklich sehr, sehr angenehm!

Reinigung

Zur privaten Anwendung reicht es, den Nadelbereich mit Seife/Wasser und einer Bürste zu reinigen. In Physiopraxen muss das natürlich professionell desinfiziert werden. Da die verwendeten Nadel-Materialien nicht rostfrei sind, sollte der Roller nach der Reinigung mit dem Fön getrocknet werden. Ich hatte bisher keine Probleme mit Flugrost oder Ähnlichem. Die Rolle sieht nach dem Testzeitraum von ca. 6 Wochen noch aus wie neu.

Nadeln Detail

Fazit

Ich finde der Roller ist eine gute Ergänzung zu den eigentlichen Rollen von BLACKROLL. Gerade an den Unterarmen und den seitlichen Oberschenkeln finde ich die Anwendung sehr angenehm. An den Armen bitzelt es sogar auf der Innenseite, was sich sehr lustig anfühlt. Ich denke auch, dass der Roller den Muskelkater spürbar abschwächt bzw. die Regeneration beschleunigt.

Besonders gut finde ich, dass die Rolle leicht in der Anwendung ist. Nach intensivem Training habe ich teils gar nicht mehr die Energie oder Kraft, mich am Boden über einer Faszienrolle zu verrenken. Hier punktet die Nadel-Rolle, da ich sie auch erschöpft auf der Couch oder vor bzw. nach dem Aufstehen auf der Bettkante sitzend nutzen kann.

Ein Nachteil ist, dass ich natürlich auf der nackten Haut rollen muss, und daher in der gut einsichtigen Mietswohnung nicht halbnackt herumturnen möchte. Daher steht das Rollen meist früh oder abends an, wenn der Rollladen noch geschlossen ist oder ich gehe halt ins Bad und rolle nach dem Duschen.

BLACKROLL gibt auch an, dass der Roller für Reflexzonen und Akupunkturreize gedacht ist, soweit ich weiß findet Akkupunktur aber in der Faszienschicht statt (zumindest laut meiner Akupunktur-Ärztin). Man kann diese Stellen aber auch von außerhalb mit Akupressur stimulieren, von daher kann ich mir gut vorstellen, dass die Rolle auch hier gewisse Reize setzen kann.

Alles in allem finde ich den Roller echt gut, vor allem, weil er so einfach in der Anwendung ist und die Durchblutung definitiv fördert sowie auch abends beim TV kucken noch entspannt genutzt werden kann! Die UVP von 40€ geht für mich auch in Ordnung, da das Produkt BLACKROLL typisch gut verarbeitet ist. Die BLACKROLL App finde ich eine top Ergänzung, die allen Produkten zusätzlich zu Gute kommt!

PS: Es gefiel sogar unserer Kessy, die natürlich nur ganz sanft gerollt wurde!

Hund gerollt

Ganz im Sinne von Limp Bizkit verabschiede ich mich im 90er Jahre Stil mit einem herzlichen: Keep rollin, rollin, rollin…. ;-) 

 

 

 

 

 

Wie wurde das Produkt erworben?Ich bin ProduktScout - zum Testen von OUTSIDEstories
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