Im test

Test: C.A.M.P. Minima 2 Evo - Zelt

C.A.M.P. Minima 2 Evo - Zelt
Ein Zelt das mir gefällt
Bewertung Ø: 5.00 Sterne

Vorteile

  • Leicht
  • Viel Platz
  • Robust
  • Schnell auf und abgebaut
  • Gute Belüftung

Nachteile

  • Innenzelt muss zuerst aufgebaut werden. Bei Regen ist das schlecht

Bewertung

Das Thema Zelt ist bei mir immer so eine Sache, da ich meistens unter einem Tarp schlafe. Aber in letzter Zeit hat sich dies etwas geändert und auf meiner Packliste steht immer öfter ein Zelt. Bisher war und bin ich immer noch der Meinung, dass auf meinen Trekkingtouren ein Tarp die beste Lösung ist, weil es klein verpackt und optimal im Gewicht ist. Aber es gibt auch Ausnahmen. Bei meinen Packrafttouren, wo es nur bedingt auf das Gewicht ankommt, nehme ich immer ein Zelt mit. Denn auch ein Zelt hat gewisse Vorteile. Eines dieser Vorteile ist, dass man viel besser vor Regen und Wind geschützt ist. Und dies ist sogar besonders vorteilhaft, wenn man schon durchnässt sein Lager aufschlagen muss, weil man dummerweise gekentert ist und die ganze Kleidung nass ist. In diesem Fall ist ein Zelt die bessere Alternative. Aber auch beim Trekking nehme ich in letzter Zeit immer mal wieder ein Zelt mit. Vorrausgesetzt es ist von seinem Gewicht her nicht allzu schwer. Es sollte nach dem Aufbau Innen noch genug Platz für mein Gepäck haben, um dieses trocken zu lagern. Und heute möchte ich euch ein Zelt vorstellen, welches dieses Kriterium meiner Meinung nach erfüllt.

Es geht um das Camp Minima. 2 EVO.

Das Camp Minima 2 EVO gibt es auch als 1 Personen Version (Camp Minima 1 EVO) und für 3 Personen (Camp Minima 3 EVO). Ich persönlich ziehe immer ein zwei Personen Zelt vor, da ich die Erfahrung gemacht habe, dass man meistens in Trekkingzelten die für eine Person bestimmt sind, platztechnisch (mit Gepäck) doch sehr eingeschränkt ist. Und ich mag es mehr Platz zu haben als nötig. Ok, kommen wir aber jetzt mal zum Zelt. Gut finde ich schon mal das Gewicht von 2260 g (Herstellerangabe). Dies stimmt auch auf meiner Waage fast überein- und über 10 oder 20 g mehr oder weniger streite ich nicht.

Packmaß und Gewicht

Packmaß

Durchmesser

Das Packmaß von 50 cm Länge und 16 cm Durchmesser ist für mich noch ok. (50 x 18 Herstellerangabe) 

Na dann kommen wir mal zum Inhalt des Packsackes.

Inhalt vom Packsack

Da ist erstmal das Gestänge. Ein Päckchen mit Heringen (10 Stück aus Aluminium mit einer Länge von jeweils 15 cm Gewicht der Heringe 113 g), was schön leicht ist, wie ich finde. Jeder Hering hat eine kleine Einkerbung zum einhänge der Spannschnüre. Durch die V-Form sind sie auch schön stabil. Das gefällt mir auch. Dann haben wir noch das Innenzelt, welchen bis auf den Boden komplett aus einem Mesh zur maximalen Belüftung besteht. Der Boden besteht aus 70D Nylon 190T/N und hat laut Hersteller eine Wassersäule von 5000 mm. Das Außenzelt besteht aus Nylon Ripstop 30D und hat eine Wassersäule von 2000 mm. Ich finde, dies ist schon die Grenze davon, was ein Außenzelt haben sollte. Leider hatten wir in der Testzeit keinen Regen und somit kann ich zur Dichtheit keine Angaben machen. Aber ich gehe davon aus das es dicht bleibt, auch bei etwas längerem Regen. Der Boden ist ca 12 cm seitlich hochgezogen, sodass da auch kein Wasser ins Innenzelt laufen sollte.

Der Aufbau

Vorneweg muss ich sagen, dass der Aufbau wirklich schnell und einfach ist.

Aufbauanleitung

Zuerst legst du dir das Innenzelt zurecht. Als Nächstes steckst du das Gestänge zusammen, was sehr einfach ist, da die Teile mit Gummibänder verbunden sind und du so nichts falsch machen kannst. Dann legt man das Gestänge über das Innenzelt, uns steckt die Spitzen in die dafür vorgesehenen Ösen der Bodenplane. Danach musst du nur noch das Innenzelt am Gestänge einhängen und der erste Teil ist geschafft.

AufbauAufbau

Das Tolle daran ist, dass es freitragend ist und du es nun ganz einfach an die für dich vorgesehene Stelle bringen kannst.

Innenzeltversetzen vom Innenzelt

Aber der Nachteil ist, wenn es regnet wird beim Aufbau das Innenzelt nass. Das heißt, entweder du wartest mit dem Aufbau bis es nicht mehr regnet, oder du musst dich sehr beeilen damit nicht zu viel Regen hinein gelangen kann. Ich glaube nicht, dass das Mesh viel an Wasser abhält. Aber sollte es nicht regnet und du somit das Überzelt gar nicht brauchst, hast du wieder einen perfekten Mückenschutz und kannst dir in der Nacht den Sternenhimmel anschauen. Also alles möglich und es liegt bei uns, wie wir die Nacht genießen. Das Überzelt ist dann auch schnell montiert und abgespannt. Die Ecken vom Überzelt werden mit dem Innenzelt zusammen abgespannt. Und vorne und hinten wird es nochmal über die Spannseile befestigt. Die Spannseile sind vom Hersteller so angebracht, dass das ganze Zelt mit zwei Seilen gut und sicher abgespannt werden kann.

AbspannseileEingangEingangseite

Vorne und hinten sind auch große Lüftungsklappen, die bei Regen verschlossen werden können. Sie sorgen für eine gute Innenraumbelüftung, wenn sie geöffnet sind. Wenn das alles gemacht ist, kannst du einziehen.

LüftungsklappenLüftungsklappe

Der Aufbau dauert aber auch nicht länger als maximal ein paar Minuten. Ich glaube jedoch nicht beim ersten Aufbau. Trotzdem empfehle ich, dein Zelt vor dem ersten Einsatz zur Probe aufzubauen um zu checken, ob alles vorhanden ist und alles Ok ist. Das gibt dir auch auf einer Tour ein gutes Gefühl.

Der Innenraum

Es hat mich sehr gefreut, dass ich Innen schön viel Platz hatte. Mit 220 cm x 120 cmx 100 cm (L x B x H): haben zwei Personen platz und für den Rucksack reicht es auch noch zwischen Außen- und Innenzelt.

Stauraum
Der Platz zwischen innen und Außenzelt reicht zum verstauen von Gepäck

Super finde ich, dass das Zelt zwei Eingänge hat. So muss niemand den anderen stören, wenn er einmal raus möchte. Vorne und hinten sind am Mesh jeweils drei Innentaschen zum verstauen von Gegenständen wie Brille, Handy usw.

MechnetzAufbewahrungstaschen

Was mich beim Aufbau etwas irritiert hat, sind die Bodenklappen am Außenzelt. Sie können bei Windstille und trockenem Wetter zur besseren Luftzirkulation beitragen, wenn die Klappen zusammengefaltet und an den Zeltwänden befestigt werden. Ob dies wirklich so ist, kann ich nicht sagen, denn ich habe sie immer auf dem Boden gelassen.

Mein Fazit

Mir gefällt das Camp Minima EVO sehr gut. Es bietet genug Platz (auch für zwei Personen), weil man sein Gepäck optimal im Vorzelt verstauen kann. Es ist leicht und trotzdem robust. Wenn ich in Zukunft auf meiner Packliste ein Zelt stehen habe, wird es definitiv das Camp Minima EVO sein.

 

Wie wurde das Produkt erworben?Ich bin ProduktScout - zum Testen von OUTSIDEstories
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