Sehr gute und komfortable Isomatte mit Potential im Packmaß
Vorteile
- Größe
- Dicke
- Wärmekomfort
- Pumpsack
- Knistert nicht
Nachteile
- Packmaß und Gewicht haben Potential nach oben
Bewertung
Nachdem ich viele verschiedene, überwiegend günstige Isomatten getestet habe und morgens immer verschlafen und schlecht gelaunt aus meinem Zelt gekrabbelt bin, habe ich mich dazu entschieden, in eine gute Isomatte zu investieren. "Gut" qualifiziert sich dabei für mich durch eine ausreichende Dicke und die entsprechende (Pass-)Form.
Maße und Dicke Als Dicke hat sich für mich über die Jahre ein Minimum von 5 cm herauskristallisiert. Für mich als Seitenschläferin sollte die Matte außerdem ausreichend breit sein, damit Arme und Knie nicht in der Nacht neben der Matte liegen und ich meine Position nach jeder Drehung neu positionieren muss. Mit meiner Körpergröße von 1,73 m hätte ich theoretisch noch die Matte in Größe M nehmen könne, allerdings ist diese deutlich schmaler. Auf den 64 cm Breite der Large-Matte schlafe ich dahingehend sehr angenehm. Ich habe mich bewusst für das Damenmodell entschieden, da die Form eine andere ist als beim Unisexmodell und an der Hüfte etwas breiter ist.
Isolierende Eigenschaften Neben den Maßen war mir sehr wichtig, dass die Matte über eine ausreichende Isolierung verfügt, um diese möglichst im ganzen Jahr zu verwenden ist. Auch hier hat das Damenmodell einen Vorteil, da der R-Wert mit 3,5 einen Tick besser ist, als im Unisexmodell. Der R-Wert gibt an, wie Undurchlässig die Isomatte gegen Kälte aus dem Boden ist. Isomatten mit einem Wert über 3 sollen zum Ganzjahrescamping in gemäßigten Winternächten geeignet sein (Quelle: Bergzeit). Ich persönlich komme mit der Matte auch im Winter gut zurecht, lege mir dann aber zur Sicherheit (um nicht nachts frierend aufzuwachen) eine Rettungsdecke unters Zelt, welche auch schon viel Bodenkälte abhält.
Packmaß und Gewicht Zudem ist es mir wichtig, dass meine Isomatte nicht zu viel Platz und Gewicht im Rucksack oder in den Packtaschen einnimmt und nicht knistert. Die hier vorgestellte Isomatte ist beim Schlafen sehr geräuscharm (++), aber leider nicht das Optimum in Bezug auf Packmaß und Gewicht.
Da ich aber überwiegend mit dem Fahrrad oder Kanu unterwegs bin und die beiden Punkte da nicht ganz so entscheiden sind wie beim Wandern, habe ich mich aufgrund des guten Preis-Leistungsverhältnisses und den oben angesprochenen Vorteilen dennoch für diese Matte entschieden. Wenn ich wandernd unterwegs bin hängt mein Zelt auch oft außen am Rucksack und dann gehe ich in der Regel hin und rolle meine Isomatte mit ins Zelt ein.
Packsack und Aufpusten der Matte Sehr gut an der Isomatte gefällt mir der Packsack mit integriertem Pumpsack. Dadurch kann die Matte komfortabel aufgepustet werden, ohne dass Atemfeuchtigkeit ins Matteninnere gelangt.
Zudem ist das Ventil so angelegt, dass es in drei Stellungen gebracht werden kann. Offen, bereit zum Aufpusten, geschlossen. In der offenen Position entweicht die Luft schnell und die Matte kann zusammengelegt werden.
In der Position zum Aufpusten kann der Pumpsack angeschlossen werden oder mit dem Mund gepustet werden.
Sollte mal zu viel Luft in der Matte sein, kann in dieser Einstellung durch einen Druck auf die Ventilmitte die Luft feindosiert aus der Matte hinausgelassen werden.
Faltet man die Matte so zusammen, dass sie dreimal übereinander liegt und rollt sie dann ein, so passt sie perfekt zurück in die Hülle.
Robustheit Meistens benutze ich die Matte auf einer Unterlage beziehungsweise im Zelt. Ich habe sie jedoch auch schon vereinzelt am Strand oder auf Geröll ohne Unterlage benutzt und kann bisher keine Abnutzungserscheinungen feststellen.
Sonstiges Für alle Menschen, die auch das Kissen von Sea to Summit nutzen (ich habe das Aeros Pillow Ultralight Large), gibt es die Möglichkeit Klebepads mit einer Art Klettverschluss auf der Oberseite auf die Matte zu kleben, an denen das Kissen dann haftet. Außerdem passt das Kissen noch mit in die Hülle der Isomatte rein.