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Test: PRIMUS Omni Fuel - Mehrstoffkocher

PRIMUS Omni Fuel - Mehrstoffkocher
Tut was er soll mit kleinen Schwächen
Bewertung Ø: 4.00 Sterne

Vorteile

  • verbrennt quasi alles
  • gute Qualität des Kochers
  • gute Ersatzteilverfügbarkeit
  • auch mit Handschuhen leicht bedienbar

Nachteile

  • schlechte Qualität des mitgelieferten Werkzeugs

Bewertung

Wer auf Reisen gerne kocht, braucht auch einen entsprechenden Kocher. Gaskocher sind hier natürlich sehr bequem und auch recht günstig zu bekommen. Auch wenn man Gaskartuschen in Europa flächendeckend bekommt, ist der richtige Anschluss nicht immer garantiert. Also bietet sich gerade für Motorradfahrer ein Multifuel-Kocher an, da man so Brennstoff immer in ausreichender Menge zur Verfügung hat. 

Spezifikationen: 

Der Primus Omnifuel ist, wie der Name schon sagt, ein Kocher, der bei der Auswahl der Brennstoffe nicht wählerisch ist. Ob mit Gas, Benzin, Diesel, Petroleum oder Kerosin - der Kocher lässt sich mit allem betreiben. Mit einem Gewicht von ca. 440g ist er auch nicht zu schwer und lässt sich auf ein akzeptables Packmaß (16cm x 10cm x7cm hoch  - Kocher ohne Tasche oder extras) zusammenlegen.  Je nach verwendetem Brennstoff muss man die Düsen austauschen, was mit dem beiliegenden Tool oder einer Zange leicht funktioniert. 

Verwendungszweck:

Die Verwendung mit Gas (Ventilkartusche) ist äußerst simpel - wenn die richtige Düse angebracht wird, braucht nur noch die Gaskartusche angeschraubt werden und es kann losgehen (der Kocher verfügt jedoch über keine Piezozünder). Die Flammengröße ist leicht und fein dosierbar.   Für die Handhabung des Kochers mit Flüssigbrennstoffen braucht man ein paar Handgriffe mehr, aber je öfter man dies gemacht hat, ist das Kochen mit Flüssigbrennstsoffen auch nicht viel schwerer als mit Gas. Wir verwenden den Kocher neben Gas hauptsächlich mit Feinbenzin oder normalem Benzin. Mit diesem verrußt der Kocher aber erheblich mehr als mit Gas und er lässt sich auch nicht mehr ganz so fein dosieren. Bei kaltem Wetter kann der Koch auch komfortabel mit Handschuhen bedient werden.  Kochen mit Flüssigbrennstoffen bedarf es auch einer etwas besseren Planung, da ständiges ein- und ausschalten etwas schwerer möglich ist.  Will man den Kocher mit Flüssigbrennstoffen auf einem Campingplatz verwenden, sollte man sich vorher über die Ruhezeiten erkundigen, da er hier eine erhebliche Lautstärke erreicht und wie ein startendes Kleinflugzeug klingt.  Aber wie auch schon bei vielen anderen Produkten müssen, wir uns bei diesem Kocher wundern, warum Firmen manche Details übersehen. Der Kocher hat uns durch seine Verarbeitungsqualität überzeugt - wäre da nicht das mitgelieferte Werkzeug zum Tausch der Düsen. Dieses ist leider nicht exakt gearbeitet bzw. das Material zu weich, sodass die Düsen beim hinein- und herausschrauben immer wieder stecken bleiben. 

Fazit:

Über die letzten Jahre hat uns der Kocher nie im Stich gelassen und wenn man sich an das Handling mit Flüssigbrennstoffen einmal gewöhnt hat, lässt es sich auch damit gut kochen. Wenn es möglich ist, bevorzugen wir  als Brennstoffart Gas, da das Handling/ das Dosieren leichter ist, das Kochen leiser ist und nichts verrußt. Es ist jedoch immer gut zu wissen, dass man sich keinen Kopf zerbrechen muss, wenn der Gasvorrat einmal zur Neige geht und der Kocher sich auch bei niedrigen Temperaturen oder großen Höhen einsetzen lässt.

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