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Test: LIFESTRAW Flex Softbottle 0,7L - Wasserflasche mit eingebautem Wasserfilter

LIFESTRAW Flex Softbottle 0,7L - Wasserflasche mit eingebautem Wasserfilter
Konnte mich bei niedriger Durchflussrate nicht überzeugen
Bewertung Ø: 4.33 Sterne

Vorteile

  • Filtert >99.99% der Bakterienbelastung heraus
  • Filtert >99.99% der Microplastik-Partikel heraus
  • Filtert >99.99% der Protozoen heraus
  • Verbessert durch Kohlefilter: Geschmack, Geruch und Schwermetallbelastung
  • Vielseitig einsetzbar und relativ leicht (89,3 g)

Nachteile

  • Sehr großer Widerstand beim Trinken
  • Aktivkohlefilter muss nach je 100 l gewechselt werden.
  • Filtert keine Viren heraus
  • Niedrige Durchflussrate

Bewertung

Meine Erfahrungsgrundlage: Kurzzeit-Test

Der "LIFESTRAW FLEX" von Vestergaard wird mir seit Ende Oktober 2021 von Outside-Stories zum Testen zur Verfügung gestellt. An die Bereitstellung des Wasserfilters sind keine Verpflichtungen, abgesehen von der Veröffentlichung einer Bewertung an dieser Stelle geknüpft! Nach dem Ende des Testzeitraums darf ich den Wasserfilter behalten. Die folgende Bewertung basiert ausschließlich auf meiner persönlichen Erfahrung und spiegelt meine Meinung wieder!

Während des Testzeitraums hat sich der Herbst regenreich und sogar schneereich gezeigt! Der LifeStraw flex ist nicht der erste Wasserfilter, den ich besitze. Ehrlicherweise habe ich den LifeStraw zwar gewissenhaft bei Spaziergängen und Wanderungen getestet, war aber nie von ihm abhängig, da stets ausreichend Zugang zu frischem Wasser gegeben war. Die Wirksamkeit des Filters im Hinblick auf die Reduzierung der Bakterien- und Parasitenlast zu überprüfen ist für mich nicht möglich, wurde aber, so der Hersteller durch ein unabhängiges Labor verifiziert! So beschränkt sich meine Bewertung auf die vielfältigen Einsatzmöglichkeiten und die Benutzerfreundlichkeit.

Der ausführlichen Bewertung möchte ich schon mal vorwegnehmen, dass mich der LifeStraw nicht vollständig überzeugen konnte.

 

Lifestraw Lifestraw

 

Mein LifeStraw® Flex: Packungsinhalt, Fakten und Aufbau: 

  • Packungsinhalt: LifeStraw Flex filter, 650 ml flexible Trinkflasche, Spritze. 
  • Produktgewicht (Filter + Flasche): 89,3 g [Herstellerangabe]
  • LifeStraw Flex Filter: 
    • Größe: 16 cm x 3.8
    • Stufe 1: Membran-Microfilter
      • entfernt >99,99% of Bakterien, Protozoen, Microplastik
      • Filterleistung: 2.000 Liter
      • Porengröße 0.2 micron
    • Stufe 2: Aktivkohle + Ionentauscher
      • Reduziert Chlorkonzentration
      • Verbessert Geruch und Geschmack
      • Reduziert Blei und Schwermetalle 
      • Filterleistung: 100 Liter
  • LifeStraw Flex Flasche:
    • Volumen: 650 ml
    • Größe: 27 cm x 10 cm
    • Gewicht: 48 g [selbst gewogen]
  • Spritze: Gewicht: 30 g [selbst gewogen]

Der Packungsinhalt besteht neben einer flexiblen 650 ml Flasche aus dem Wasserfilter selbst und einer Spritze. Der Filter selbst ist mehrteilig aufgebaut und lässt sich zur Wartung und zum Trocknen einfach auseinanderschrauben. Der Aktivkohlefilter ist so schnell und einfach zu wechseln. Der Membran-Microfilter ist fest verbaut, kann ca. 2.000 Liter Wasser filtern und gibt die Lebenserwartung des Filters vor. Die Flasche ist größtenteils elastisch, der Hals aber starr aus Hartplastik gefertigt. Die Spritze ist zum zurückspülen des Filters gedacht.

 

 

Erster Eindruck und Verarbeitung:

Die Verarbeitung des Sets ist überzeugend gut. Die flexible Flasche ist nicht glatt und bietet deshalb auch bei Nässe einen guten und griffigen Halt. Durch die große Flaschenöffnung lässt sie sich schnell und einfach befüllen, auch wenn der Wasserstand im Bächlein mal relativ niedrig ist. Der Filter lässt sich mittels Gewinde leicht in die Flasche schrauben, um so direkt aus ihr trinken zu können. So dient die Flasche in erster Linie als Dreckwasserbehälter. Einen separaten Deckel / Verschluss gibt es nicht.

Um kleine, im Filter verbliebene Luftbläschen auszuspülen und um nach der Benutzung den Filter rückzuspülen, ist eine höherwertige Spritze beigelegt. Ich nutzte diese auch an kalten Tagen, um nach der Benutzung den Filter möglichst trocken zu bekommen und Restwasser aus den Poren zu drücken, um ein Einfrieren und eine Beschädigung zu vermeiden. Der Filter selbst ist in zwei Filter-Kammern aufgeteilt. Die Erste, die Wichtigere, bildet das Herzstück des Filters. Sie filtert Partikel, welche größer als 0,2 Micron sind, heraus und soll somit gegen Bakterien und Protozoen schützen. Viren werden hierbei nicht herausgefiltert!!! Leider ist dieser Teil nicht austauschbar, aber mit 2.000 Litern Lebensleistung ausreichend für die meisten Anwendungen. Die zweite Stufe ist unterm Strich für die Ästhetik des Wassers verantwortlich und nicht für das Filtern von krankheitserregenden Keimen. So entfärbt die Aktivkohle das Wasser etwas und entfernt Gerüche und Geschmäcker. Dieser Filterteil ist einfach austauschbar und hat eine maximale Filterleistung von circa 100 Litern. Ein Ersatz kostet ca. 15 €.

Sowohl die Flasche als auch der Filter können unabhängig voneinander im Rucksack verstaut werden, sind robust und haben ein kleines Packmaß. Besonders der Filter lässt sich schnell irgendwo dazwischen schieben. Bei der Flasche würde ich mir wünschen, dass sie durchgehend bis zur Öffnung flexibel wäre, um sie noch kleiner verstauen zu können. Ob der Übergang zwischen dem flexiblen und dem starren Teil der Flasche auch auf Dauer dicht bleibt, wird nur die Zeit sagen können. Skeptisch bin ich aber.

Der Filter kann auf verschiedene Weisen eingesetzt werden, wobei das Zusammenspiel mit der Flasche nur eine Möglichkeit ist.

 

Lifestraw Lifestraw Lifestraw

 

Anwendungsmöglichkeiten:

Der Filter kann auf verschiedene Möglichkeiten eingesetzt werden. Ich würde sagen, dass dies auch die große (und einzige) Stärke des Filters ist. So kann man den Filter spontan so nutzen, wie es die Natur und die eigenen Präferenzen grade verlangen.

  1. Als Strohhalm: Direkt aus dem einen Ende trinken, während das andere im Gewässer steckt.
  2. Im Zusammenspiel mit der Flex-Flasche. Um on-the-go aus einem kleinen Reservoir trinken zu können.
  3. Aufgeschraubt auf eine normale PET-Trinkflasche.
  4. Angeschlossen an eine Trinkblase.
  5. Als Gravity Filter (Gravity bag ist separat erhältlich)

Dass der Hersteller beim LifeStraw Flex so viele Anschlussmöglichkeiten ermöglicht, finde ich super, da die Idee dahinter nachhaltig ist. Im besten Fall braucht man so nur noch einen Wasserfilter für alle Eventualitäten. Ist dem aber auch so?

 

Lifestraw Lifestraw Lifestraw

 

Benutzerfreundlichkeit

Vorweg ist zu sagen, dass der Filter eigentlich supereinfach und selbsterklärend zu benutzen ist. So kann man ihn in den Anwendungsbereichen 1-4 nutzen, um direkt beim Wandern/Radfahren/Touren gehen aus einem Dreckwasserreservoir zu trinken. Oder beim Anwendungsbereich 5, um im Camp größere Frischwasser Vorräte aufzubereiten. Als Strohhalm genutzt müht man sich aber wirklich sehr ab. Zwar bekommt man direkt aufbereitetes Wasser aus der Natur in den Mund, aber die Durchflussrate ist wirklich sehr gering und es ist einfach langsam. Man saugt und saugt und bekommt einen Muskelkater in den Wangen, wenn man wirklich mal seinen Durst löschen und nicht nur den Mund mit wenigen Millilitern befeuchten möchte. Mit der Flex Flasche kombiniert kann man dem Saugen ein bisschen unter die Arme greifen, indem man die Flasche zusammenpresst. Leider ist es selbst dann immer noch sehr schwer und obendrein hält die Flasche am Übergang zum Filter nicht immer ganz dicht. Dass der Filter auch auf handelsübliche Plastik-Flaschen geschraubt werden kann, ist besonders hervorzuheben, da diese überall erhältlich sind und somit auch bei längere Touren verlässlich zur Verfügung stehen. Leider ist es auch hieraus relativ schwer zu trinken. Abhängig von der Flexibilität der Trinkflasche ist es ähnlich schwer, wie aus der Flex-Flasche zu trinken, bis hin zur Unmöglichkeit bei steiferen Hartplastik-Flaschen, welche sich nicht zusammendrücken lassen.

Der Anschluss an eine Trinkblase ist, wie auch die zuvor genannten Möglichkeiten denkbar einfach. Am "Dreckwasserende" des Filters lässt sich ein üblicher Trinkblasenschlauch einfach aufstecken. Dann lässt sich am Mundstück entweder ein weiterer Schlauch mit Mundstück aufstecken oder man trinkt direkt aus dem Filter. Leider ist auch hier, wie schon erwartet, der Trinkwiderstand enorm. Als Schwerkraft Filter genutzt, lässt der Filter zwar zunächst tröpfchenweise und später etwas mehr Wasser hindurch, aber die Ausbeute ist auch längerfristig doch eher ernüchternd.

Wichtig!!! Nach einer Weile ist mir aufgefallen, dass man den Filterprozess bei allen Anwendungen deutlich beschleunigen und vereinfachen kann, wenn man vor der Benutzung immer mithilfe der Spritze sauberes Wasser durch das Mundstück rückspült und so den Filter vollständig entlüftet. Das klingt jetzt zwar erst mal nicht weiter wild, ist aber tatsächlich nicht so einfach umsetzbar, da man eben erst einmal sauberes Wasser zum Rückspülen benötigt. Laut der beigelegten Anleitung ist dies so auch nicht gedacht und es wäre wünschenswert, wenn sich der Filter bei Benutzung selbst entlüftet.

 

Lifestraw Lifestraw Lifestraw

 

Zusammenfassung und Fazit: 

Der LifeStraw® Flex ist ein kompakter Filter, der mit seinen fünf verschiedenen Anwendungsmöglichkeiten ein breites Spektrum bedient. Er filtert viele krankheitserregende Partikel aus dem Wasser heraus und lässt sich gut im Gepäck verstauen. Der Kohlefilter muss zwar nach je 100 l gefiltertem Wasser gewechselt werden, eine Benutzung des Filters ohne diesem ist aber auch denkbar. Der große Nachteil des Systems und welcher meiner Meinung nach alle Vorteile und den breiten Anwendungsbereich überwiegt, ist die körperliche Anstrengung, die zum Trinken nötig ist. Selbst mit der mitgelieferten Flasche lässt sich nur sehr langsam bei maximalem Saugaufwand daraus trinken. Es ist einfach weder der leichteste noch kompakteste Filter seiner Klasse. Für jeden einzelnen Anwendungsbereich gibt es leistungsstärkere Wasserfilter. Im Vergleich zu Konkurrenzprodukten stört mich besonders die suboptimale Durchflussrate. Bedacht werden sollte außerdem, dass der Filter keine Viren herausfiltern kann. Aus meiner Sicht eignet sich der Filter nur für Unternehmungen, bei denen nicht zu erwarten ist, dass ständig ein Wasserfilter benötigt wird, aber zur Sicherheit dennoch einer mitgenommen werden soll. Falls bei der Tourenplanung schon abzusehen ist, dass über einen längeren Zeitraum hinweg viel Wasser gefiltert werden muss, würde ich auf ein Modell mit einer höheren Durchflussrate zurückgreifen. Wasser benötigt man eben nicht nur tröpfchenweise. 

 

Lifestraw
Auch als Trinkflasche nach der Sicherheitskontrolle am Flughafen eignet sich der LifeStraw Flex. 

 

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WEITERE BEWERTUNGEN

Unverzichtbar auf Trekkingtouren! Klein, leicht, sicher
Bewertung Ø: 4.33 Sterne

Vorteile

  • filtert bis zu 2000 Liter Wasser
  • perfekt auch für Flugreisen (nach dem Zoll)
  • passt überall rein/ flexibles Material
  • kann auf unterschiedliche Weisen benutzt werden
  • entfernt 99,9999% Bakterien und Protozoen
  • verbessert Geschmack und reduziert schlechten Geruch

Bewertung

Life Straw Flex

 

  • Testdauer: ca. 6 Wochen
  • Größe 27x10 cm
  • Gewicht: ca. 90 Gramm
  • Preis: ca. 40,00 Euro

 

verpackungverpackungkomplett

 

Der Life Straw Flex ist ein zwei Stufen Wasserfilter und gut zu gebrauchen für alle Wanderer, Reisende, Sportler oder Leute die sich nicht sicher sind, ob das Wasser in Ordnung ist.

 

Er besteht aus fünf Teilen:

 

1.Oberer Deckel

oberer
 Deckel mit Kohlefilter im trockenen Zustand

kohlefilter

mit Kohlefilter

2.Oberer Schraubdeckel

3.Austauschbare Karbonkapsel

karbonkapselkapsel

Kapsel

4. Unterer Schraubdeckel

unun

5. Flasche

beutel

und einer Spritze.

spritze

Einzelteileeinzelteile

Vor der ersten Benutzung soll der obere Deckel und der untere Deckel abgeschraubt werden und ausgespült werden. Danach schraubt man alles wieder dran und nimmt die Spritze zur Hand. Die wird in die Öffnung des Mundstückes gesteckt und zieht sie auf. Dadurch wird Wasser von einem Gefäß durch Kapsel in die Spritze gezogen. Dann das Wasser wieder durch den Filter ins Glas pressen. Diesen Vorgang soll man ca. 5 mal wiederholen, dann ist alles Einsatzbereit!.

er
Erste Benutzung

1

beschreibung

Es gibt fünf Varianten den Life Straw zu benutzen. Ich habe allerdings nur drei ausprobiert. Nämlich erstens er wird als Strohhalm benutzt. Hierfür einfach ins Wasser halten und anziehen.

Oder mit dem mitgeliefertem Beutel. Wasser einfüllen, ein bisschen drücken und trinken. Das finde ich ziemlich praktisch den man hat Ihn immer dabei und kann sich so Wasser auf Vorrat mitnehmen. Dadurch das das Material flexibel ist kann er klein zusammengerollt werden und überall mit. Gerade am Flughafen nach der Kontrolle kann man sich Wasser vom Waschbecken des WCs holen ohne schlechtes Gewissen.

4

55

wasser vom hubertusbrunnen

 

Möglichkeit Nr. 3 der Filter wird auf eine handelsübliche Plastikwasserflasche geschraubt und direkt daraus getrunken. Auch das funktioniert super.

23

Da ich keinen Trinkblasen-Fan bin habe ich nicht probiert den Life Straw dort anzuschließen. Im Handel ist auch ein Schwerkraftbeutel erhältlich. Er wird aufhängt funktioniert mittels Schwerkraft.

verwendungSeite verpackung

Es ist Möglich bis zu 2000 Liter gefiltertes Wasser durch den Life Straw zu trinken, wenn die Wasser - Qualität nicht mehr gewährleistet wird, kann man nicht mehr durch den Filter trinken. Es soll eine Art Sperre verhindern, dass Wasser durch den Life Straw getrunken werden kan. Ich bin noch nicht bei annähernd bei 2000 Litern.

Ich bin total begeistert wie einfach man an Bakterien, Schwermetall - und Parasitenfreies Wasser kommen kann. Der Filter besteht aus einem Aktivkohle- und Ionenaustauschfilter. Der Kohlefilter kann einzeln nachgekauft werden und kostet ca. 13 Euro. Er sollte bei häufigem Gebrauch alle 3 Monate gewechselt werden.

Voll aufgefüllt hat man ca. 700ml Wasser zur Verfügung. Laut Hersteller wird für jedes gekaufte Produkt ein Schulkind ein Jahr mit sauberen Trinkwasser versorgt.

 

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WEITERE BEWERTUNGEN

Dieser Filter liegt mir nicht
Bewertung Ø: 4.33 Sterne

Vorteile

  • Klein
  • Passt in eine Jackentasche
  • Kohlefilter als Ersatzteil erhältlich

Nachteile

  • Hoher Krarftaufwand zum Filtern nötig
  • Kein großer Durchfluss

Bewertung

Eines meiner Hauptbedenken auf meinen Wandertouren ist, ob mir mein Wasser reicht. Klar, bei ein oder zwei Tagestouren kann ich die Menge an Wasser noch mitnehmen. Aber bei Touren, die darüber hinaus gehen, wird es schwer. Aus diesem Grund ist es für mich sehr wichtig, dass ich bei meinen Touren an Wasserquellen vorbei komme. Da ich meist keine Ortschaften durchlaufe, ist es mir nicht möglich, an z. B. Geschäften, Friedhöfen oder anderen Stellen meinen Wasservorrat aufzufüllen. Ich bin also auf Quellen, Bäche oder anderen Wasserstellen angewiesen.

Leider ist unser Wasser nur selten sauber und ungefiltert trinkbar. Da ist man froh, wenn man einen Wasserfilter dabei hat. Ich möchte euch heute ein Filtersystem von Vetergaard vorstellen. Es handelt sich um die LIFESTRAW Flex Softbottle 0,7L Wasserflasche mit eingebautem Filter. In der heutigen Zeit ist es nicht immer leicht herauszufinden, wer hinter dem Produkt steckt. Hier ist es wohl so, dass die Schweizer Firma Vetergaard der Mutterkonzern von Lifesstraw ist. Vertergaard ist in Familienbesitz und hat sich zum Ziel gesetzt, weltweit sich für Menschen einzusetzen die in Ländern leben bei denen die Gesundheitssituation nicht ganz einfach ist. Dies ist meist in Entwicklungsländern der Fall.

Die Tochtergesellschaft Lifesstraw hat ihren Sitz in Baltimore USA soweit ich das herausgefunden habe. Sie stellen hauptsächlich die Produkte zur Reinigung von Wasser her. Lifestraw setzt sich bei vielen Projekten zur Bereitstellung von sauberem Wasser in vielen humanitären Notfällen und Naturkatastrophen ein. Sie unterstützen auch dauerhafte nachhaltige Safe Water-Programme auf der ganzen Welt. Wer sich dafür interessiert, dem kann ich die Website von Lifestraw empfehlen. Dort findest du jede Menge Infos über ihre Arbeiten. Aber nun zu der Lifestraw Flex Softbottle 0,7 L. Wasserflasche.

Filter

Es gibt auf dem Markt die verschiedensten Wasserfilter für die verschiedensten Anwendungen. Der Lifestraw ist dafür gedacht, auf Wanderungen unterwegs auf Reisen oder wo auch immer kein sauberes Trinkwasser zu bekommen ist, dieses durch den Filter herzustellen. Was man aber immer wissen sollte, ist das Wasser, das mit Chemikalien verunreinigt ist, nicht durch diese Wasserfilter trinkbar gemacht werden können. Und das gilt für alle Filter. Jedenfalls ist mir kein Outdoorfilter bekannt, der dies kann. Darum achte sehr darauf, wo du das Wasser entnimmst. Auch ein Bach der durch eine Wiese läuft und ganz klar ist, kann chemisch verunreinigt sein, gerade in Gebieten mit Zivilisation und Landwirtschaft.

Verpackung

Verpackung
Auf der Verpackung stehen die verschiedenen Arten der Nutzung

Es gibt drei verschiedene Arten der Verunreinigung, die am häufigsten auftreten:

Da sind die Schwebstoffe und Trübungen. Dies sind meist ungelöste Partikel und Segmente wie Mikroplastik, Schlamm, Sand und Trübungen.

Diese filtert der Lifestraw zu 99,99 % heraus. So sind jedenfalls die Herstellerangaben denen wir hier einfach vertrauen müssen, da ich dies nicht genau nachprüfen kann.

Dann haben wir noch die Mikroorganismen wie:

Bakterien wie z.B. E-Coli oder Salmonellen (Größe ca. 0,2 – 5 Mikron)

Protozoen wie z.B. Giardia (Größe ca. 1 – 15 Mikron)

Auch diese soll der Filter mit seinem 0,2 Mikronen Filterporen zu 99,99 % entfernen können.

Auch soll er Schwermetalle reduzieren, wie Blei, Chlor und schlechte Gerüche. So sorgt er für einen verbesserten Geschmack.

Was ich aber auch auf der Webseite gefunden habe, ist dass er keine Viren wie z. B. Hepatitis A (Größe ca. ~0,02 – 0,2 Mikron) und PfAS entfernen oder reduzieren kann. Was ist PFAS? PFAS sind Industriechemikalien, die etwa 4700 Substanzen umfasst. Diese sind auch in Düngemittel und Pestizide zu finden. Also da wir nun wissen auf was wir bei unseren Wasserquellen achten sollten, schauen wir uns den Filter genauer an.

Im Lieferumfang ist der Filter selbst, die Softbottle 650 ml, eine Rückspülspritze und die in vier Sprachen verfasste Bedienungsanleitung enthalten. Ach ja und ein Zettel mit einem wichtigen Hinweis zur ersten Benutzung.

Bild einzel Teile

Zettel

Schauen wir uns erst einmal die Filterpatrone an.

Der Filter ist ca. 16,5 cm lang und je nachdem wo man misst 3,5 bis 2,5 cm im Durchmesser. Er besteht aus einem blauen durchsichtigen Kunststoffgehäuse. In diesem Gehäuse befindet sich ein Membran Microfilter der bis zu 2000 Liter Wasser filtern kann. Natürlich je nachdem wie verschmutzt das Wasser war und wie er gepflegt wird. Im zweiten Teil befindet sich der austauschbarer Aktivkohle- + Ionenaustauschfilter. Dieser reicht bis zu (100 L) er ist sehr leicht austauschbar und man bekommt ihn als Ersatzteil zu kaufen (Ich habe ihn einmal für 14,49 Euro gefunden).

Filterpatrone

Am unteren Ende kommt das ungefiltert Wasser rein, geht dann erst durch den Membran Microfilter dann durch den Aktivkohle- + Ionenaustauschfilter, bevor es oben durch die Öffnung sauber den Filter verlässt. Dieses Filtersystem ist vielseitig verwendbar. Man kann ihn mit dem Softbottle verwenden. Er passt aber auch auf die meisten PET Flaschen.

PET Flasche

Gut finde ich auch, dass man ihn als Strohhalm verwenden und so direkt von der Wasserquelle trinken kann. Außerdem ist die Nutzung mit einem Schwerkraftbeutel oder als Inline-Filter mit den meisten Trinkrucksäcken möglich. Ich persönlich habe nur drei dieser Nutzungsmöglichkeiten getestet.

 

softbeutel

Nicht so gut ist, dass man schon kräftig drücken muss, um das Wasser durch den Filter zu pressen. Damit man den Softbeutel fast ganz entleeren kann, muss man sogar mit beiden Händen drücken. Mir gefällt dies überhaupt nicht, denn der Kraftaufwand, der benötigt wird, ist schon ziemlich groß. Auch die Durchflussmenge an Wasser ist nicht so groß. Um sich mal eine Tasse oder einen Becher zu füllen, reicht es aber. Wenn ich mir etwas auf Vorrat filtern möchte, dauert dies jedoch schon seine Zeit.

Presse Softbeutel

Softbeutel halbn voll

Da ich den Filter ja auch direkt zum Trinken aus dem Bach benutzen kann, probiere ich dies auch aus. Es ist auch hier schwer, Wasser durch die Filterpatrone zu saugen. Auch bei längerem Gebrauch wird es nicht einfacher.trinken aus dem Bach

Trinken aus der Pfütze

Reinigung.

Das Reinigen der Filterpatrone funktioniert sehr einfach nach dem Rückspülprinzip. Mit der mitgelieferten Spritze wird ganz einfach sauberes Wasser in die entgegengesetzte Filterrichtung gedrückt und so die Schmutzpartikel aus dem Filter gespült. Im Winter ist darauf zu achten, dass das Restwasser nicht gefriert und so die Filterpatrone beschädigt (Durch Frost platzt).

Mein Fazit:

Mir persönlich liegt dieses Filtersystem nicht, da ich nur mit größerem Kraftaufwand relativ wenig Wasser filtern kann. Für unterwegs mal einen Schluck Wasser zu filtern und zu trinken ist es aber ok. Bei größeren Mengen Wasser z. B. bei Vorratsfiltern braucht es Zeit und Kraft. Super finde ich, dass man die Filterpatrone sehen kann und so auch begutachten kann, wie verschmutzt diese ist. Außerdem kann man den Filter auseinanderbauen und so einzeln die Teile reinigen oder austauschen- sollten sie mal verbraucht sein.

 

 

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