Vorteile:

Die Zubereitung im Beutel ist einfach, man braucht kein Geschirr mitzunehmen und muss nur den Müll ins Tal nehmen - Abspülen nicht nötig.

Nachteile:

Die Ziehzeit im Beutel beträgt doch ziemlich lange 10 Minuten. Von daher ist das Gericht eigentlich nur für Sommertrekking zu empfehlen. Bei kühleren Temperaturen ist das Essen schon kalt, bis es fertig ist.

Und ok, Trekkingnahrung schmeckt nie so gut wie frisch gekocht, aber so richtig überzeugen konnte mich die Farfalle dennoch nicht. Vom Gorgonzola z.B. schmeckt man nicht besonders viel.

Gefriergetrocknetes Essen ist jetzt nicht unbedingt was neues, wenngleich auch nicht allzu oft gesehen. LYO bringt diese Nahrung nun dem Outdoorbereich näher. Nachdem die Mahlzeit zunächst ganz normal gekocht wurde, wird sie dann im Anschluss Gefriergetrocknet. Der Vorteil daran ist zum einen, dass bei dem Prozess etwa 98% Feuchtigkeit entzogen wird, was sich auf das Gewicht auswirkt, auf der anderen Seite hat diese Nahrung einen sehr hohen Kaloriengehalt. Auch die Vitamine und Mineralien bleiben dabei erhalten.

Vom Gesundheitsaspekt schon mal eine gute Idee.

Aber wie schmeckt das Ganze denn?

Im Grunde ist die Handhabung ganz einfach und wird auf jeder Packung mit angegeben. Einfach aufreißen, den Sauerstoffarbsorber entfernen (muss man unter Umständen ein wenig danach suchen), in unserem Falle 272 ml Wasser (warum auch immer 272 ml) zum kochen bringen und dann in die Tüte leeren. Zip-Verschluss für 10 Minuten schließen und warten.

Danach kann man dann entweder unterhalb des Zip-Verschlusses die Tüte aufreißen und direkt daraus essen, oder man füllt alles in einen Teller oder eine Schale um.

Aber man benötigt eine Möglichkeit, Wasser heiß zu machen. Also hat man entweder einen Gaskocher samt Behältnis dabei, oder muss sich auf einer Hütte entsprechend behelfen.

Geschmacklich war ich überrascht, sind doch Tütennahrungen immer etwas fade. Aber hier kann man sagen, dass es geschmacklich gut abgewürzt wurde.

Preislich steckt auch ein wenig Würze dahinter. Für die Portion mit 370g muss man 7,50€ und für die 500g-Portion gar 8,80€ auf den Tisch legen. Das ist nicht gerade wenig und man sollte das Essen daher genießen.

Grundsätzlich muss man aber hier angeben, dass die Gefriertrocknung der Vorteil hat, dass die Nährwerte erhalten bleiben. So bringt unser Testgericht pro 100g satte 448 kcal auf den Tisch, was nach einem anstrengenden Tag sicherlich nicht verkehrt ist.

Mehr Testberichte aus dem Outdoorbereich gibt es bei uns unter outdoortest.info

Dieses Mal durfte ich einmal etwas zum Essen testen… Der Hersteller LYO FOOD lässt die Nahrungsmittel direkt nach dem Kochen oder Schneiden gefriergetrocknet und dadurch soll der volle Geschmack erhalten bleiben. Es werden dabei keine Konservierungsstoffe oder künstliche Verstärker verwendet.

Verpackt werden die Produkte in platzsparenden Aluminiumbeutel, sind somit vor Feuchtigkeit schützt und unempfindlich gegenüber Temperaturveränderungen.

Die Produkte sind für Bergtouren, Trekkingtouren oder Expeditionen gedacht.

In diesem Fall durfte ich Farfalle mit Gorgonzola und Spinat-Sauce testen. Packung laut Beschreibung oben beim Zipp aufreißen, Sauerstoffabsorber herausnehmen, das kochende Wasser in den Beutel geben, umrühren und wieder schließen. Erst einmal 10 Minuten warten und dann bei der Einkerbung unterhalb vom Zipp wieder aufreißen, noch einmal umrühren und Mahlzeit! Dieser Vorgang geht so einfach wie bei den meisten ‚Expetitionsmahlzeiten‘.

So… nun aber zum Geschmack! Ich fand die Nudeln sehr lecker und konnte wirklich nichts daran aussetzen. Eine kalorienreiche Mahlzeit nach einem anstrengendem Tag – passt perfekt!

So sieht die Verpackung aus...