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Test: ORIGIN OUTDOORS Fatwood 'Maya Stick' - Feuerholz

ORIGIN OUTDOORS Fatwood 'Maya Stick' - Feuerholz
Eine Feuer-Garantie
Bewertung Ø: 4.00 Sterne

Vorteile

  • Brennt auch wenn es Nass ist
  • Ideal für den Zündstahl
  • 1 Kg ist sehr ergibig
  • Ideal für ein Feuer zu entfachen
  • Duftet gut
  • Aus Nachhaltiger Waldwirtschaft

Bewertung

In dieser Bewewrtung  möchte ich über etwas schreiben, dass ich unter dem  Namen Kienspan kannte und wusste wie es aussieht, aber ich hatte es vorher noch nie benutzt. Es geht heute um Fire Sticks oder auch Maya Sticks genannt. Der Name Maya Sticks kommt nicht von ungefähr, so alt ist diese Methode nämlich schon. Es geht darum, mit sehr harzhaltigen Holzstücken ein Feuer zu machen.

Vor ca. 3000 Jahren entdeckten die Mayas harzhaltige Holzstücke im Baumstumpf der Kiefer und fanden heraus, dass sie sich sehr gut zum bauen von Fackeln und als Feuerstarter eigneten. Hier geht es um die Origin Outdoors Fire Starters. Außer Holz ist Baumharz ein wichtiger Bestandteil dieser Sticks.

Was ist eigentlich Baumharz?

Bei einigen Bäumen hat die Natur eine Harz- Produktion integriert. Zum Beispiel bei Fichten, Kiefern, Douglasien und dem Mammutbaum um nur einige zu nennen. Die Harzkanäle durchziehen den gesamten Baum und verschließen seine Wunden, damit keine Bakterien dem Baum schaden können. Der Harz dient aber auch als Abwehrmechanismus vor Fressversuchen durch Schädlinge. Allein der Harzgeruch schlägt sie in die Flucht. Baumharz enthält auch Terpentin und ist im flüssigen Zustand nicht essbar. Wenn er allerdings Zähflüssig bis leicht hart ist, könnte man ihn zur Not auch essen. Es schmeckt aber nicht besonders gut. Das habe ich vor längerem in einem Selbstversuch getestet.

Harz
Hier kann man gut sehen wie Harz die Wunde des Baumes überzieht.

Aber nun zurück zu unseren Maya Sticks.

Heute geht es um die Origin Outdoors Fire Starters. Diese Feuerstarter werden aus den Baumstümpfen der "Pino del Ocote" geerntet. Dafür werden nicht extra Bäume gefällt, sondern die Ernte erfolgt von Baumstümpfen der Bäume die schon gefällt wurden.

Packung Maya sticks
Die Verpackung trägt das FSC Zeichen. Dieses Zeichen steht für nachhaltigen und verantwortungsvollen Umgang in der Waldwirtschaft. Dieses Produkt stammt auch aus genau dieser. 

Ich bin bei meiner Recherche auf eine sehr erschreckende Zahl gestoßen. Allein im Jahre 2017 also vor 4 Jahren, wurden weltweit fast 30 Millionen Hektar Wald in einem Jahr abgeholzt. Das ist ca. die Fläche von Großbritannien und Irland zusammen. Leider fand ich keine aktuelleren Zahlen, aber ich glaube nicht, das diese Zahl gesunken ist. Vor allem für unseren Konsum von Fleisch, Soja, Palmöl, Holz sowie Bodenschätze wie Eisen, Aluminium, Gold und Coltan werden die Wälder der Erde vernichtet.

Wie entsteht Kienspan?

Nach dem Fällen steigt das Harz von den Wurzeln in den Stumpf. Der Baumstumpf versucht damit die Schnittwunde zu verschließen. Man könnte auch sagen, es ist der letzte Rettungsversuch sich selbst zu heilen. Der Baumstumpf hat nun einen hohen Anteil an Harz. Zur Gewinnung von Maya Sticks ( Kienspan ) wird nun der Baumstumpf gespalten und kleine Fire Sticks geerntet. Dies geschieht mit der Hand.

Ihre Verwendung finden diese Holzstücke als Kaminanzünder, Grillanzünder für Holzfeuer und in der Outdoor-Szene sind sie auch sehr beliebt.

Geliefert bekommt man die Sticks in einem Pappkarton. Inhalt 1 kg

Vorderseite der Packung

Inhalt

Wenn man die Packung öffnet, steigt einem sofort der Duft von harzreichem Holz in die Nase. Ich persönlich mag diesen Duft von frischem Holz. Die Holzstücke haben alle eine unterschiedliche Breite und Dicke. Daraus kann man schließen, dass dieses Holz mit der Hand geerntet wurde. Die Länge der Stücke beträgt ca. 20 cm.

Ich nehme ein beliebiges Holzstück aus der Verpackung und halte ein Feuerzeug daran, weil ich wissen wollte wie gut und schnell fängt es an zu brennen.

Anzünden von maya Stcks

Die Antwort lautet: sofort.

Ok und wie sieht es aus wenn ich es mit dem Feuerstahl entzünden möchte? Dazu schabe ich kleine Holzspäne vom Holzstück ab. So klein und fein wie es geht. Dies ist nötig damit sich der Funke gut fangen kann. Ich baue also ein schönes Zundernest.

Zundernest

Mit meinem Feuerstahl entfache ich ganz leicht ein kleines Feuer. Es ging einfacher als gedacht. Zugegeben, man sollte das mit dem Feuerstahl schon einmal gemacht haben, oder ein wenig üben, damit man weiß worauf es ankommt. Logisch ist, das ich nun mein kleines Feuer langsam aufbauen muss, damit es schön groß werden kann.

Feuer

Aufbau des feuers
Nun hat man eine kleine Flamme, die aber lange brennt. Mit kleinen feine Holzstücken kann nun das Feuer aufgebaut werden bis es schön groß und stabil ist.

Die Maya Sticks eignen sich super zum Feuer machen. Egal ob für den Kamin oder draußen im Outdoor Lager mit einem Firesteel. Wie ist das eigentlich wenn so ein Stück Holz nass wird? Dazu lege ich für mehrere Stunden ein Stück Holz ins Wasser (Wässerungszeit ca. 10 Stunden). Saugt es sich so voll, das es nicht mehr brennt? Oder verhindert der Harz dieses?

Schwimendes holz

Auch das gewässerte Holzstück brennt sofort an.

Ok und wie sieht es nun aus ein Feuer mit dem Zündstahl zu machen? Brennt es auch, oder ist es zu nass? Ich mache mir wieder ein schönes feines Zundernest. Dafür schabe ich noch einmal feine Holzwolle vom Stick (natürlich von der nassen Seite). Dem Maya Stick sieht man es kaum an, das ich etwas abgeschabt habe.

Holzstück

Nach nur drei Zündversuchen brannte das Zundernest. Es war ein richtig schönes kleines Feuer, welches man nun schön mit geeignetem Brennmaterial füttern kann. Dann hat man ein schönes Lagerfeuer. Ich bin auch überrascht wie lange dieses kleine Nest brennt.

Mein Fazit:

Diese Maya Sticks brennen sehr gut. Sie sind ideal für Kaminanzünder und Feuerstarter, ganz egal was für ein Feuer du anzünden möchtest. Mit diesem Holz sollte es dir gelingen. Ich muss sagen, ich kannte sie von Videos und Hörensagen, aber ausprobiert und getestet hatte ich sie noch nie. Ein Feuer mit dem Feuerstahl anzuzünden – Kein Problem, es darf auch nass sein.

Ich werde keine Birkenrinde mehr sammeln gehen, denn ich habe ab heute immer mindestens einen der tollen Maya Sticks im Rucksack. Dieser gehört ab jetzt zur Grundausstattung. Daher volle Punktzahl und Kaufempfehlung.

 

 

Wie wurde das Produkt erworben?Ich bin ProduktScout - zum Testen von OUTSIDEstories
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WEITERE BEWERTUNGEN

Große Nachhaltigkeitsbedenken beim Einsatz dieses Holzes
Bewertung Ø: 4.00 Sterne

Vorteile

  • auch feucht gut brennbar
  • guter Duft
  • leicht entflammbar
  • leicht abzuhobeln

Nachteile

  • starke Nachhaltigkeitsbedenken
  • unnötiges Plastik-Sichtfenster

Bewertung

Fire Starters Mayan Flame Premium Fatwood

Holzart: Die Fire Starters werden aus dem Holz der Pino del Ocote gewonnen. Dieser Baum mit dem lateinischen Name „pinus teocote ist eine Kiefernart und wird in Mexiko angebaut, vor allem zur Nutzholzgewinnung und auch zur Harzgewinnung.

hhh

Einsatzbereich:

Die Fire Starters sind für Lagerfeuer, für die Outdoor-Küche und jeglichem Outdoor-Feuerbereich prädestiniert, da sie sich schnell entzünden, eine hohe Temperatur entwickeln und auch im feuchten Zustand gut brennen.

Lieferumfang:

Die Fire Starters werden in einem 1 kg Pappkarton  geliefert, der wiederum fast recyclebar wäre, wenn nicht ein Plastik-Sichtfenster mit eingebaut worden wäre. Unnötig meines Erachtens.

kkhhhhh

 

 

Nachhaltigkeit und Ressourcenschonung:

In der heutigen Zeit, in der sich der Rohstoff Holz in seinen Ressourcen immer mehr zu Ende neigt, ist die Frage von besonderer Bedeutung, wo das Holz überhaupt herkommt.

Auf der Rückseite der Verpackung erfährt man immerhin, dass das  Produkt FSC und Rainforest Alliance zertifiziert ist.

Der Forest Stewardship Council (FSC) hat Kriterien und Prinzipien für eine verantwortungsvolle Forstwirtschaft definiert. Nach diesen vergibt er für bewirtschaftete Wälder und Produkte ein Gütesiegel, welches auch von Greenpeace unterstützt wird. Die Rainforest Alliance ist eine 1987 gegründete, internationale, gemeinnützige Organisation, die an der Schnittstelle von Handel, Land- und Forstwirtschaft arbeitet. Das Zertifizierungsprogramm der Rainforest Alliance verfolgt nach eigenen Angaben das Ziel, durch soziale, ökonomische und ökologische Standards eine kontinuierliche Verbesserung der beteiligten Unternehmen zu einer nachhaltigeren Landwirtschaft zu bewirken.

ABER: Der pinus teocote steht auf der roten Liste gefährdeter Arten. Diese  von der Weltnaturschutzunion International Union for Conservation of Nature and Natural Resources (IUCN) veröffentlichten Listen benennen weltweit vom Aussterben gefährdeter Tier- und Pflanzenarten. Zwar wird hier die Population als stabil gekennzeichnet, dennoch sollte der Verbraucher sich hier seine Gedanken machen. Insbesondere wenn man bedenkt, dass das Holz von Mexiko den weiten Weg nach Europa verschifft wird.

 

In der Praxis:

Sehr auffällig ist beim Erstkontakt der wirklich sehr angenehme Duft der Hölzer. Der sanfte Duft des  Harzes der Kiefer hat die lange Reise auf jeden Fall überstanden und so freut man sich schon auf das erste Anzünden.

Ich habe das Holz nun genutzt, um mal wirklich Survival-Like mit meinem Zündstahl Deluxe Feuer zu entfachen. Dabei ließen sich problemlos Späne aufschmirgeln, so dass ich schnell einen kleinen Haufen feinsten Holzes hatte.

ggg

Und tatsächlich ließ sich dieser Haufen mit ein paar wenigen Funken schnell entzünden. Der Duft des kleinen Feuers war dementsprechend überragend. Auch habe ich mehrfach die Firestarters verwendet, um meinen Grill auf dem Balkon zu entfachen. Und auch hier enttäuschten die Teocote in keinster Weise, sondern ließ den Grill schnell auf Hochtouren laufen.

Selbst als es draußen ein wenig nass von oben wurde, taten die Hölzer zuverlässig ihren Dienst, wie ich es nicht erwartet hatte.

 

Fazit: Zum Feuer machen hervorragend geeignet, jedoch ist der Einsatz aufgrund von Umweltschutzbedenken stark bedenklich. Daher insgesamt 3 Sterne.

 

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