Im test

Test: THULE OutWay Platform - Fahrradträger Heckklappe

THULE OutWay Platform - Fahrradträger Heckklappe
Gutes Produkt in gewohnter Thule Qualität!
Bewertung Ø: 4.00 Sterne

Vorteile

  • Auch ohne Anhängerkupplung zu verwenden
  • Geringes Packmaß/ zusammenklappbar
  • Sehr stabil
  • Abschließbar
  • Für viele verschieden KFZ geeignet
  • Leicht zu beladen

Nachteile

  • Montage etwas fummelig
  • Nur für 2 Räder
  • Leicht erhöhter Spritverbrauch
  • Zugänglichkeit Kofferraum unbequem

Bewertung

THULE OutWay Platform, Kofferraum-Fahrradträger

Nachdem ich die Möglichkeit bekommen habe, den o.g. Fahrradträger zum Testen zur Verfügung gestellt zu bekommen, musste ich zunächst prüfen, ob mein Auto für die Montage des Heckträgers geeignet ist. Das kann auf der Thule Homepage mit Hilfe der Fahrradträger-Kaufhilfe  geprüft werden. Nach Prüfung und Bestätigung an OUTSIDEstories konnte ich es kaum erwarten das Paket entgegen zu nehmen und den Träger auszuprobieren. Ich liebäugle nämlich schon seit längerem mit einem Fahrradträger. Allerdings kannte ich bisher nur Träger für das Dach oder die Anhängerkupplung.

Am 15. März war es dann endlich soweit.

Positiv überrascht war ich schon von der Verpackung. Der Karton kam in Luftpolsterfolie verpackt. Beim Entfernen konnte ich dann trotz der Folie einige Beschädigungen am Karton erkennen. Mit dem Fahrradträger selbst war aber zum Glück alles in Ordnung.

Paketzustellung

Beschädigter Karton 1Beschädigter Karton 2Beschädigter Karton 3

Ein erster Blick in den Karton schreckte mich zunächst ab. Bevor ich mich dann an die Montage machte, habe ich mir zunächst ein YouTube Video dazu angesehen. Im Video wurde gezeigt, dass die Heckklappe vor der Montage gereinigt werden muss. Dazu bin ich zunächst in die Waschstraße gefahren und habe das Auto gereinigt. Dann wollte ich es selbst versuchen. Um festzustellen wie lange ich für die Erstmontage benötige, habe ich mit dem Smartphone die Zeit gestoppt.

Zunächst habe ich mir die mitgelieferte Montageanleitung zu Herzen genommen. Dann ging es mit der Fummelei los. Auf eine detaillierte Montagebeschreibung möchte ich hier verzichten, die Anleitung liegt ja schließlich dabei. Ich musste zwischendurch aber immer mal wieder in die Anleitung schauen und konnte nach 48 Minuten und 34 Sekunden die Zeit stoppen. Der Fahrradträger war montiert.

Erstmontage

Richtig kompliziert war es nicht, allerdings besitze ich eine elektrisch öffnende Heckklappe, was die Montage etwas erschwert hat. Eine zweite Person wäre für die Montage sicherlich hilfreich gewesen. Mein erster Eindruck von dem montierten Träger war aber wirklich positiv. Der Träger sitzt stabil an der Heckklappe. Letztendlich hatte ich aber auch nichts anderes von THULE erwartet. Anschließend habe ich mein MTB auf den Träger gesetzt und bin zunächst nur eine Proberunde mit 70 km/h über die Landstraße gefahren. Fahrrad und Fahrradträger haben gehalten.

FrontansichtHeckansicht

Ich war zufrieden!

Am nächsten Tag konnte dann die erste Tour mit einem Freund starten.

Wir haben uns für 9:50 Uhr erabredet. Pünktlich um 10:00 Uhr waren wir schon unterwegs. Die beiden Bikes waren schnell und sicher angebracht. Ziel war die 30 km entfernte Halde Norddeutschland in Neukirchen-Vluyn.  Nachdem wir auf die Landstraße abgebogen sind und auf rund 70 km/h beschleunigten, hörten wir jedoch beunruhigende Geräusche aus Richtung Heckbereich. Daraufhin sind wir sofort rechts ran gefahren. Nach kurzer Inspektion vermuteten wir, dass die Geräusche durch den Kontakt der Federgabel mit der Kettenstrebe des anderen Bikes zu tun haben. So lösten wir kurzerhand das zweite Bike, verschoben es um 2-3 cm und zurrten es wieder fest.

Weiter ging die Fahrt. Bei rund 70 km/h hörten wir erneut dieses Geräusch und hielten wieder rechts an. Mein Freund vermutete das überstehende Ende der zusätzlichen Sicherung welche bei Kunststoff Spoilern eingesetzt werden soll. (Ich hatte es trotz Blechspoiler ebenfalls montiert). Er klemmte das überstehende Ende unter das vorhandene Gummi und die Fahrt ging weiter. Tatsächlich war das Geräusch weg. So hatte ich auch keine Sorge auf die Autobahn aufzufahren und auf gemütliche 120 km/h zu beschleunigen. Die weitere Fahrt verlief problemlos und unspektakulär. Wir und die Räder sind sicher an der Halde angekommen. Kurzerhand haben wir die Bikes vom Träger genommen und die Halde unsicher gemacht.

Nach der Fahrt haben wir die Bikes auf den Träger gesetzt und befestigt. Alles ging schnell und unkompliziert. Zuhause angekommen, haben wir die Bikes wieder herunter genommen.

Halde Norddeutschland

Da drei Tage später eine weitere Tour geplant war, habe ich den Träger an der Heckklappe gelassen.

Am nächsten Tag habe ich dann die Alltagstauglichkeit testen können. Ein Einkauf stand an. Mit zwei Kisten Wasser und einem Einkaufskorb auf mein Auto zurollend, stellte ich mir schon die Frage, wie ich die Einkäufe in den Kofferraum bekomme. Bei der Montage habe ich bereits feststellen müssen, dass ich die elektrische Heckklappe aufgrund des Gewichtes des Trägers beim Öffnen unterstützen und geöffnet halten muss. Wie soll ich also die Heckklappe öffnen, geöffnet halten und dann noch die Wasserkisten aus dem Einkaufswagen in den Kofferraum wuchten?  Also habe ich die Heckklappe mit dem Kopf gehalten und die Einkäufe aus dem Einkaufswagen in den Kofferraum verladen. Nicht wirklich optimal!!! Zuhause angekommen musste ich die Einkäufe auf die gleiche Art ausladen. Alleine ist das wirklich unbequem.

Dann stand die zweite Tour an. Da alles unkompliziert verlief, brauch ich an dieser Stelle nicht viel mehr schreiben. Außer, dass mir ein etwas höherer Spritverbrauch mit dem Träger aufgefallen ist. Auf 100 km, habe ich rund 1,5 Liter mehr Sprit verbraucht. Nach der Tour habe ich den Träger dann aber demontiert und in den Keller getragen, da ein kleiner Wintereinbruch bevorstand. So war in den nächsten Tagen kein weiterer Einsatz des Trägers möglich.

Jetzt hatte ich aber die Gelegenheit, noch einmal die Zeit für die Montage zu stoppen und zu vergleichen wie schnell die Installation diesmal andauert. Den Weg in die Waschstraße habe ich mir diesmal jedoch gespart. Nach rund 20 Minuten war der Träger montiert. Montage und Ausflug verliefen reibungslos.

So habe ich den Träger noch zwei weitere Male genutzt ohne erwähnenswerte Vorkommnisse!

Technische Daten (Quelle: www.thule.com):

  • Max. Anzahl Fahrräder                   2
  • Zuladung                                      30 kg
  • Max. Gewicht pro Fahrrad            15 kg
  • Maße                                             59 x 127 x 120 cm
  • Maße zusammengeklappt             24 x 78 x 54 cm
  • Gewicht                                         12.5 kg
  • Eignung für Rahmengrößen          22-80 mm
  • Abstand zwischen Fahrrädern       18.5 cm
  • Max. Reifenbreite.                           3"
  • Max. Radstand                               1270 mm

Zusammengelappt

Fazit:

Für Autobesitzer ohne Anhängerkupplung ist der THULE OutWay Platform Heck-Fahrradträger eine wirklich feine Sache und ein gute Alternative zu einem Dachgepäckträger.

Wenn mehrere Einsätze in kurzem Abstand geplant sind und zwischendurch aber öfters auf den Kofferraum zugegriffen werden muss, sehe ich einige Nachteile und würde eher einen Fahrradträger für die Anhängerkupplung bevorzugen. Hier sitzen die Räder auch tiefer und verursachen nicht so einen hohen Mehrverbrauch.

Die etwas fummelige Montage geht nach ein, zweimal montieren aber deutlich besser von der Hand und recht zügig. Alles in Allem bin ich aber recht zufrieden, muss aber aufgrund der angesprochenen Nachteile ein Zelt abziehen.

 

 

Wie wurde das Produkt erworben?Ich bin ProduktScout - zum Testen von OUTSIDEstories
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