Im test

Test: SKS Velo 47 Trekking - Schutzbleche

SKS Velo 47 Trekking - Schutzbleche
Sehr langes funktionales Steckschutzblechset inklusive konventionellem Montagematerial
Bewertung Ø: 3.00 Sterne

Vorteile

  • bis 29 Zoll-Reifen geeignet
  • Stabilisierungsklipp an Sattelrohr
  • lange und stabile Befestigungswinkel
  • verschiedene Schraubenlängen zur Befestigung
  • guter Spritzschutz
  • elastisches Material

Nachteile

  • Montage nur mit Loch in Gabel- und Hinterbaubrücke
  • hinteres Schutzblech klappert auf Rad
  • Löcher in Brücken sind Voraussetzung
  • Diebstahlsicherung muss selbst gebohrt werden

Bewertung

Allgemeines

Getestet habe ich das Schutzbechset an meinem alten zum Tourenrad umgebauten Mountainbike, welches ich bei Schmuddelwetter auf dem Weg zur Arbeit nutze. Der Weg führt hierbei über Asphalt und Schotter. Zusammenfassend kann man sagen, dass der Spritzschutz sehr gut ist, das Produkt aber Schwächen bei den Befestigungsmöglichkeiten aufweist.

Spritzschutz

Die Kernaufgabe eines Schutzblechs ist natürlich den Fahrer und teilweise das Rad vor spritzendem Wasser und Matsch zu schützen. Diese Aufgabe hat das Schutzblech sehr gut erfüllt. Durch die Verbreiterungen an den Enden des Spritzschutzes spritzt wirklich kaum Wasser von den Reifen in Richtung Fahrer.
Das vordere Element hat hierbei an beiden Enden eine Verbreiterung, was meiner Erfahrung nach eine gute Durchführung durch enge Gabelbrücken bewirkt und trotzdem genügend Breite schafft, damit das nach vorne spritzende Wasser vor Kontakt mit den Felgenbremsen (ja das gibt es noch) wieder eingefangen wird.
Das hintere Element hat nur zum Radende eine Verbreiterung, welche außerdem leicht angewinkelt ist. Dadurch werden die 28 Zoll Räder ziemlich genau bis zum hintersten Punkt überdeckt, was stehts einen trockenen Rücken bedeutete. 
Im Bereich des Tretlagers tropft das Schutzblech natürlich. Das war für mich kein Problem. Alte Schutzbleche die bis zum Tretlager runter gezogen sind, wirken hier natürlich noch minimal besser.

Verarbeitung

Das Plastik wirk auf den ersten Blick steif genug um die Form beizubehalten und elastisch genug um auch mal eine Verwindung mit zu machen ohne gleich zu zerbrechen. Nach dem Testzeitraum kann ich diesen ersten Eindruck nur bestätigen. Durch die Länge des hinteren Schutzblechs hat dies natürlich zur Folge, dass es sich bei holpriger Piste etwas bewegt und auf dem Hinterrad klappert. 

Das Befestigungsmaterial ist aus solidem Metall. Ich musste einen der Winkel etwas nachbiegen um die Rahmenkontur besser nachzubilden. Hierzu musste ich den Winkel in den Schraubstock spannen. Das ist meiner Meinung nach ein gutes Zeichen, da ich dies bei anderen Modellen schon mit bloßen Händen anpassen konnte.

Insgesamt ist das Produkt meiner Meinung nach gewohnt gut verarbeitet und bei Verwendung auf Schotter und Straße lange haltbar.

Montage / Anbau-Abbau

Das Produkt wird mit einer minimalen Anleitung geliefert. 4 Bilder zeigen die Montage an den Brücken vorne und hinten. Selbst ohne Anleitung wäre das Material intuitiv zu montieren. In etwa 5 - 10 Minuten ist alles einsatzbereit, vorausgesetzt die Löcher an Gabelbrücke und Hinterbaubrücke sind vorhanden.

Für die Montage hätte jeweils ein zusätzliches Loch im horizontalen Teil des Winkels gute Dienste geleistet. Das Montagematerial würde dann auch zu vertikalen Löchern in den Brücken passen. Außerdem könnte man das Schutzblech dann auch mit Kabelbindern oder den inzwischen beliebten Klettbändern ganz ohne Loch in den Brücken befestigen. 

Tipp wenns nicht passt: kein Loch im Rahmen sondern in den Winkel bohren und dann den Winkel mit Kabelbindern um die Brücken befestigen.

Für Fahrer die das Schutzblech nur anstecken, wenn es tatsächlich gebraucht wird, denen sei gesagt, dass es nur Sekunden dauert um die Plastikteile anzustecken und abzuehmen. Sie werden einfach auf die Metallwinkel aufgeschoben und es kann losgehen. Das geht fix und es hält trotzdem alles dort wo es hingehört.

Ich konnte leider kein Bild in gebrauchtem Zustand mehr machen, da Gauner das Schutzblechset kurz vor Testzeitraumende entwendet haben. Wohl ein eindeutiges Zeichen, dass die Demontage recht zügig von statten geht. Hier wäre es ein super Feature wenn man über ein durchgängiges Loch und einer Schraube oder einem Kabelbinder das Schutzblech und den Winkel verbinden könnte. Das problemlose schnelle Abnehmen wäre dann für Gauner nicht mehr möglich. Wer das Schutzblech öfter abnehmen will, bräuchte die Verbindung ja nicht in Anspruch nehmen. Falls jemand Interesse hat: die Winkel habe ich noch am Rad ;-)

Features im Überblick

  • super Spritzschutz durch verbreiterte Enden
  • lange Form mit großer Radabdeckung
  • schnelles Anstecken der Schutzbleche möglich
  • Montagematerial mit verschiedenen Schraubenlängen vorhanden
  • Montageanleitung ausreichend
  • von 26 bis 29 Zoll verwendbar (optimal für 28 Zoll)

Fazit

Für den soliden Spritzschutz vergebe ich 3 Zelte. 2 Zelte Abstrich gibt es für die ausschließliche Befestigung per Schrauben an den Brücken und einem fehlenden Durchführungsloch für eine Sicherung. Beides wären Features die in der Produktion kaum einen Unterschied machen aber dem Anwender gute Dienste leisten würden. Wer mag kann das selbst mit dem Bohrer nachholen.
Für preisbewusste Käufer, die die Schutzbleche ohnehin nur selten anstecken und bereits Löcher in den Brücken haben aber ein absoluter Kauftipp.

Falls die Schutzbleche ohnehin dauerhaft am Rad bleiben gibt es ein Erweiterungsset mit Streben, die das hintere Blech fixieren. Wer ein Gepäckträger nutzt hilft sich schnell und Kostengünstig mit einem Miniloch und einem Kabelbinder.

Wie wurde das Produkt erworben?Ich bin ProduktScout - zum Testen von OUTSIDEstories
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