Im test

Test: CONTEC Mile Grinder Frame Bag 2.8 - Rahmentasche

CONTEC Mile Grinder Frame Bag 2.8 - Rahmentasche
Kompakte Rahmentasche für zwei Befestigungsorte
Bewertung Ø: 3.00 Sterne

Vorteile

  • an zwei Stellen im Rahmen montierbar (hinten/vorne)
  • trotz langer Befestigungsbänder genügend Möglichkeit, diese zu befestigen
  • Schutzstreifen an den Bandschnallen
  • langer seitlicher Reißverschluss

Nachteile

  • nicht wasserdicht (Test unter fließendem Wasser, kein Untertauchen!)
  • nicht formstabil
  • Laschen und Steg vom Verschweißen der Tasche auf der Oberseite

Bewertung

Als Outside-Stories Produktscout bekam ich den CONTEC Mile Grinder Frame Bag 2.8  zum Testen zur Verfügung gestellt. Dabei handelt es sich um eine Rahmentasche für Fahrräder mit großem Rahmendreieck. Bei mir passte sie gut in meinen Cyclocrosser, welchen ich als Rennrad/Straßenfahrrad nutze.

Eine ähnliche Tasche nutzte ich daran bereits seit längerem und war auf die CONTEC Rahmentasche gespannt. Wie die Bezeichnung bereits schließen lässt, hat die Tasche ein Volumen von 2,8 Litern bei einer Größe von 3 5cm Länge, 13 cm Höhe und 6 cm Breite.

Tasche vorne montiertTasche hinten montiert

Das Außenmaterial besteht aus TPU beschichtetem Polyester und soll Wasser abweisen, bei meinen Fahrten war es trocken, sodass ich keine Regenfahrten testen konnte. Unter dem Wasserhahn konnte die Tasche aber ihr können beweisen. Äußerlich hätte ich gesagt, sieht alles top aus, das Wasser perlt vorbildlich direkt ab. Irgendeine Schwachstelle hat die Tasche aber doch, denn es sammelte sich eine nicht unerhebliche Menge an Wasser im Inneren der Tasche. Das Wasser konnte auch nicht mehr abfließen, sodass das Handtuch, welches ich testweise eingelegt hatte, im Bereich der Taschenunterseite völlig durchnässt war und auch noch etwas Wasser in der Tasche stand.

Somit hält es ggfs. mal etwas Nieselregen ab, aber ist nicht als Wasserschutz für empfindliche Elektronik oder ähnliches zu empfehlen.

lange Bänder sorgen für Verwirrung

Zur Befestigung der Rahmentasche stehen insgesamt 4 Gurte zur Verfügung, 2 davon, die vorne und hinten liegen, sind je nach Bedarf demontierbar. Aufgrund einer fehlenden Befestigungsbeschreibung und der Tatsache, dass mir beim Auspacken nicht aufgefallen war, dass sich die Gurte einfach rausziehen lassen, montierte ich die Tasche zuerst mittig im Rahmen, um beide Gurte zu nutzen. Das sah nicht nur seltsam aus, sondern hielt auch nur recht bescheiden. Nach kurzem konsultieren des Internets wurde mir schlagartig klar, dass die Gurte einfach rauszuziehen sind. Kurzum also nochmal demontiert und richtig angebracht. So hält es auch besser und sieht nicht mehr so seltsam aus.

Die Klettbänder auf der Oberseite sind schön breit und haben eine Länge, dass sie auch problemlos um etwas breitere Oberrohre passen sollten. Die stirnseitigen Bänder haben sogar Schonunterleger, sodass die Bänder nicht direkt am Rahmen reiben.

Klett Oberseite

Die Form der Taschenoberseite fiel mir leider recht schnell eher negativ auf, da diese durch die Art der Verschweißung nur widerwillig die Form halten möchte. Außerdem stehen an den Stirnseiten kleine Zipfel ab, die beim Montieren hinderlich sein können. Nicht zuletzt ist aber auch der Verklebungs- oder Verschweißungssteg auf der Oberseite recht störrisch. Hier habe ich bei anderen Taschen bereits deutlich schönere Lösungen gesehen.

Lasche durch verschweißenLascheSchweißnaht

Der Zipper ist mit einer Kordel versehen, die wiederum mit einem Schrumpfschlauch über dem Zipper zusammengeführt wird. Dieser Schrumpfschlauch war nach wenigen Malen der Benutzung bereits nach vorne über die Kordel gerutscht. Nun ist es nur noch eine kurze Frage der Zeit, bis sich auch die Kordel verabschiedet.

großes Fach

Dank ihrer kompakten Größe ist die Rahmentasche beim Fahren sehr unauffällig. Gewicht bringt sie kaum auf die Waage und Dinge in der Tasche sind zumeist so klein und leicht, dass man auch das Mehrgewicht nicht großartig spürt.

An meinem Bike ist eine solche Tasche immer montiert, um Müsliriegel, Ersatzschlauch, Luftpumpe, Schlüssel, Handy und Portemonnaie während der Fahrt unterzubringen. Die Größe finde ich dafür sehr angenehm. Auch eine leichte Windjacke lässt sich im Notfall verstauen. Auch wenn ich damit kein Rennen gewinnen werde, bin ich für die Sonntagsrunde gut ausgestattet. Dank fest montiertem Licht und etwas breiteren Reifen geht das Bike sowieso nicht mehr als Rennrad durch und muss sich so keine Sorgen um sein Image machen. ;)

 

Fazit:

Das Mile Grinder Frame Bag 2.8 kann als kompakte Tasche für die wichtigsten Utensilien oder als Gepäckerweiterung für die größere Tour punkten. Seine verschiedenen Möglichkeiten der Befestigung im Rahmen sind ein Pluspunkt. Leider mangelt es aufgrund der Konstruktion der Oberseite etwas an Formstabilität und der Reisverschluss lässt etwas zu wünschen übrig. Auch in punkto Wasserdichtigkeit hatte ich mir mehr erhofft.

Wie wurde das Produkt erworben?Ich bin ProduktScout - zum Testen von OUTSIDEstories
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