Im test

Test: OAKLEY Radar EV Advancer Prizm Road Black - Fahrradbrille

OAKLEY Radar EV Advancer Prizm Road Black - Fahrradbrille
Hochwertige Brille mit verkraftbaren Schwächen
Bewertung Ø: 4.00 Sterne

Vorteile

  • Qualität
  • Gläser
  • Passform
  • Technologien

Nachteile

  • kleine Schwächen bei Prizm Road Black Gläsern

Bewertung

Die Oakley Testbrille ist meine dritte Oakley Brille. Ich besitze neben der Testbrille eine Freizeitbrille ohne spezielle Gläser und eine „Radar“ mit „Prizm Trail“ Gläsern. Da diese Brillen mich bisher sehr überzeugt haben, war ich gespannt auf die Testbrille, genauer gesagt ist es die aktuelle „Radar EV Advancer“ mit „Prizm Road“ Gläsern. Die Brille ist daher hauptsächlich für den Einsatz auf der Straße gedacht, z.B. für Radreisen, Rennrad fahren etc. , da die Gläser speziell für diese „Begebenheiten“ entwickelt wurden.

Packungsinhalt: Nasenpad, Brille, Hardcae, Stoffbeutel, Anleitung
Die Brille mit Zubehör

 

Die Wesentlichen Merkmale der „Radar EV Advancer“ sind laut Oakley Webseite:

ANTI-BESCHLAG ADVANCER TECHNOLOGIE: Die Advancer Technologie sorgt für eine direkte Luftzirkulation und vermeidet so, dass sich die Brille überhitzt oder sie beschlägt.

PRIZM™ BRILLENGLASTECHNOLOGIE: Erhältlich mit Prizm™ Gläsern für eine verbesserte Farb-, Kontrast- und Detailsicht. So holen Sportler und Sportlerinnen das Beste aus ihren Aktivitäten heraus.  

DESIGN: Das Radar EV Modell mit einem größeren Glas für ein größeres Sichtfeld.  

RAHMENMATERIAL: Das leichte Rahmenmaterial O Matter™ bietet höchste Stabilität und den ganzen Tag lang besten Tragekomfort.  

UNOBTAINIUM™ NASENKISSEN UND BÜGEL Die Unobtainium™ Nasenkissen und Bügel bieten einen rutschfesten Halt bei Schweißbildung, sodass deine Brille nicht verrutscht und dabei bequem sitzt.

 

Ob ich nun wie es Oakley beschreibt „das Beste“ aus meiner Aktivität heraus holen konnte möchte ich unteranderem in diesem Testbericht erläutern, des Weiteren möchte ich auf folgende Punkte näher eingehen: Passform, Zubehör und die Gläser.

Für mich persönlich sind bei einer Sportbrille / Sonnenbrille vor allem die Gläser und die Passform entscheidend, damit die Brille ihre volle Funktion und Schutz für die Augen entfalten kann.

Passform

Die Brille konnte mich mit ihrem Sitz überzeugen. Selbst bei längeren Ausfahrten hatte ich keine Druckstellen von den Nasenpads oder Bügeln. Dies liegt sicherlich neben der großen Auflagefläche auch an den recht flexiblen Bügeln, die ein leichtes Seitenspiel haben, dadurch zumindest an meinem Kopf eng anliegen, aber nicht zu eng waren. Zu Beginn rutschte die Brille bei vielen Schlägen/Unebenheiten auf der Nase ein bisschen herunter, dies war beim Verwenden des anderen Nasenpads jedoch nicht mehr der Fall. Hier ist es schlau die zwei Pads auszuprobieren und zu schauen, welches besser passt.

Brille liegt sehr dicht an Die Brille umschließt die Augen sehr gut! Hoher Schutz und kein Blenden.

Ein weiterer Punkt, den ich unter dem Aspekt der Passform erwähnen möchte ist, dass die Radar mit ihren großen Gläsern die Augen sehr gut umschließt und sowohl vorne als auch an der Seite einen hohen Schutz darstellt (siehe Fotos) Des Weiteren stören seitliche Lichtstrahlen (Sonne) nicht beim Fahren, wodurch man die Augen immer entspannt offen haben kann.

 

Die Antibeschlag Advancer Technologie konnte mich leider nicht zu 100% überzeugen, weshalb ich an dieser Stelle näher darauf eingehen möchte. Die Idee durch den kleinen Bügel mehr Luft hinter die Gläser zu bekommen finde ich genial und funktioniert gut. Den kleinen „Hebel“ kann man auch problemlos mit einer Hand umlegen, wodurch man nicht stehen bleiben muss. Zu Beginn ging dieser etwas schwer, das ich beim Umlegen auch die Brille im Gesicht hin und her bewegte, nach ein paar Mal geht dieser aber leichter und die Brille bleibt dort sitzen wo sie soll. Mein Kritikpunkt ist aber, dass sich der Bügel/Hebel dann Richtung Nase bewegt und dann dort unangenehm drückt, weshalb ich diese „Funktion“ nie benutzt habe (außer zum Testen). Dies lag aber auch sicherlich daran, dass die Brille nie beschlagen war, bzw. es auch ohne Hochklappen schnell wieder verschwand. Falls die Funktion nur zum kurzen „Lüften“ gedacht ist, stört der Druck nicht weiter, für mich war er aber zu unangenehm, um mit umgeklapptem Hebel die ganze Zeit zu fahren. Durch das Hochstellen kommt auf jeden Fall spürbar mehr Luft zwischen Glas und Auge.

Frontansicht auf die Brille

Gut zuerkennen der Hebel(hier rosa) für die Antibeschlag Technologie. Des Weiteren deckt die Brille mit ihren großen Gläsern das komplette Augenfeld ab.

Zubehör

Neben der Brille war in der Verpackung ein weiteres Nasenpad, ein Stoffbeutel und ein Hardcase. Die Stofftasche ist ideal, wenn man die Brille zum Beispiel in einer Trikottasche transportieren möchte oder sie ins Regal legt, dadurch bleiben die Gläser vor Kratzern geschützt.

Die stabilere Box ist ideal, wenn man die Brille in einem Koffer o.ä. transportiert und sie hier größeren Kräften/ Gewichten ausgesetzt ist.

Durch das Zubehör kann man die Brille auf die individuelle Nasenbreite anpassen und je nach Einsatzweck sicher transportieren / aufbewahren. Da die Gläser recht teuer sind, lohnt es sich hier konsequent zu sein, damit die Gläser lange kratzfrei sind.

 

Gläser / Prizm Technologie

Nun möchte ich auf das Herzstück einer Brille eingehen, die Gläser! Die Testbrille ist mit den Prizm Road Gläsern ausgestattet. Prizm Gläser sollen je nach Einsatzgebiet gewisse Farbtöne und Kontraste verstärken. Bei Prizm Trail Gläsern werden zum Beispiel die Töne: Braun und Gelb verstärkt, wodurch Wurzeln, Blätter etc. besser zu erkennen sind.

 

Bei den Prizm Road Gläsern konnte ich keinen bestimmten Farbton feststellen, jedoch ist allgemein der Kontrast verstärkt (siehe Foto). Dadurch erscheint das ganze Blickfeld detaillierter und man kann die Strukturen besser erkennen. Wenn man die Brille absetzt erscheint die „reale“ Welt für eine kurze Zeit langweilig und blass.

Ich muss jedoch anmerken, dass mich zwei Aspekte nicht ganz überzeugen konnten. Erstens war die Brille erstaunlich dunkel wenn das Licht schwächer wurde oder man Schattenfelder auf der Straße hatte, wodurch diese Flächen fast komplett schwarz waren. Mit der recht dunklen Farbgebung konnte ich auch Fliegen sehr schlecht sehen, wodurch teilweise unerwartet Bienen / Fliegen etc. gegen die Brillengläser knallten, hier wäre ein helleres Glas / anderer Farbton vielleicht sinnvoller (auch an sonnigen Tagen).

Prizm Test Vergleich
Gut zu erkennen der Kontrast und die detailliertere Struktur. Jedoch sind Schattenfelder komplett dunkel / schwarz.

Des Weiteren hätte ich gedacht, dass ich durch die verstärkten Kontraste Unebenheiten, Schlaglöcher oder Asphaltwechsel sehr deutlich erkennen kann, dies war aber nicht immer der Fall. Vor allem bei Hubeln und Schlaglöchern war ich enttäuscht, sodass manch eine Unebenheit überraschend kam. Hier war ich von den Prizm Trail Gläsern besseres gewöhnt. Dennoch sind die Gläser sehr angenehm während dem Fahren und die Augen können entspannen.

Reinigung:

Ich reinigte die Brille / Gläser nach jeder Ausfahrt unter fließendem warmem Wasser, was völlig genügte und die Gläser nach dem Abtrocknen mit einem normalen Küchenhandtuch wieder wie neu glänzten und keine Schlieren auf den Gläsern zurückblieben. Von Oakley gibt es auch extra Pflegeprodukte, die meiner Erfahrung nach aber nicht notwendig sind.

Fazit

Insgesamt kann ich festhalten, das eine Oakley Brille keine billige Anschaffung ist, jedoch lohnt sich der hohe Preis. Die Brille und auch die Gläser machen einen hochwertigen Eindruck.

Durch die Prizm Technologie erscheint das Sichtfeld in einem satten / kontraststarken Farbton, der zu Beginn ungewohnt ist, die Augen sich aber schnell dran gewöhnen und dann das Fahren sehr angenehm wird. Speziell auf die Road Eigenschaften bezogen, muss ich jedoch sagen, dass mich die dunklen Gläser nicht ganz überzeugen konnten. Hier konnten meine hohen Erwartungen nicht ganz erfüllt werden.

Die Antibeschlag Technologie ist eine gute Idee, für das kurze Lüften, die auch gut funktioniert, mir aber auf Dauer zu unbequem war, ist vielleicht auch nicht für das permanente Tragen gedacht?

Insgesamt kann ich die Brille jedem empfehlen, der große Gläser, einen guten Schutz sucht und die Welt kontraststärker erleben möchte, egal welche Sportart er ausübt. Speziell für den Rennrad Einsatz, konnten mich die Gläser jedoch, wie schon erwähnt nicht zu 100 % überzeugen. Es lohnt sich sicherlich hellere Gläser anzuschauen und die schwarzen auszutauschen.

Wie wurde das Produkt erworben?Ich bin ProduktScout - zum Testen von OUTSIDEstories
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