Als ich mir vor einem dreiviertel Jahr ein Rennrad zugelegt habe, war nach der ersten Fahrt vor der Arbeit klar, du brauchst einen zweiten Helm. Als ich nämlich zur Arbeit fahren wollte, war der Helm noch total nass...

Ich überlegte und welche Kriterien muss ein Helm fürs Rennrad fahren erfüllen.

Er sollte:

• er sollte nicht super schwer sein
• gut durchlüftet
• ein gutes/windschnittiges Design haben
• auf keinen Fall drücken 
• vor allem aber die bestmögliche Sicherheit bieten ggf. sind Geschwindigkeiten von 60 km/h und schneller zu erwarten.

Nach all diesen Überlegungen bin ich auf den Echelon II von Specialized gekommen.

Design:

Das Design ist klar windschnittig und die vielen Lüftungsöffnungen sind auf schnelles und schweißtreibendes Rad fahren ausgelegt.

Vorne flacher nach hinten etwas hochgezogen und nicht allzu breit. An der Rückseite des Helms sind erste auf den zweiten Blick zu sehende Reflektoren, die für zusätzliche Sichtbarkeit Sorgen, genauso wie die eingewebten Reflektoren im Bereich des Verschlussbandes.

Der gesamte Helm verfügt über 30 mal größere und mal kleine Öffnungen zur Durchlüftung. Auffällig dabei ist der Schlitz direkt auf der Stirn, der nach meiner Erfahrung den größten Vorteil bringt, nämlich trocknet er den Schweiß, der in die Augen laufen möchte. Mit diesem Helm, hab ich das Problem nicht mehr.

Er ist in vier Farben erhältlich: Mattschwarz, Mattweiß, Rot und Oak Green.

Spezifikationen:

Einsatzbereich: 

Der Einsatzbereich liegt bei diesem Helm ganz klar beim Rennradfahren. MTB Helme haben zusätzlich noch eine am Hinterkopf tiefer nach unten gezogene Rückseite, was bei diesem Helm nicht der Fall ist. Der Hersteller gibt diesen Helm auf nur für den Bereich Road an.

Konstruktion: 

Sie besteht aus einem Schalenaufbau aus Styropor und einer Kunststoffschale. Mein Helm ist von außen in einem matten Schwarz gehalten, der Styropor ist eher Dunkelgrau.

Dazu ist der Helm mit dem MIPS (Multi Directional Impact Protection System) ausgestattet. Dieses System reduziert die Rotationskraft, die auf den Kopf wirkt, die von Stößen, die seitlich im Winkel auf den Kopf eintreffen. Tests zeigen, dass die Gefahr einer Gehirnerschütterung mit dem MIPS bis zum vierfachen reduziert werden können.

Hier einmal die Funktionsweise des MIPS (der Helm sitzt fest, ist aber beweglich, siehe gelbe Folie in Lüftungslöchern.

Eine am Halterungssystem angebrachte Fläche ist für ein ANGi-Sensor, der einen Notruf absetzen kann, wenn er zu starke Belastung misst.

Verschluss: eine einfache aber auch nach vielen Nutzungen gut haltende Steckschnalle.

Das Innere des Helms

Im Inneren des Helms sind zwei Große Polster angebracht, die für ein angenehmes Tragegefühl sorgen. Diese sind mit Klett direkt auf dem MIPS befestigt und leicht auszutauschen (ca. 5-7 €) oder zu waschen.

Das Haltesystem lässt sich in der Weite fast stufenlos mit einem Drehknopf an der Helmrückseite verstellen (mehr als 45 kleinste Stufen. Der Helm verfügt über keine Höhenverstellbarkeit des Haltesystems, was aber der Passform und dem Komfort nicht schadet. Der Helm sitzt bei mir wie angegossen.

Der Kinnriemen ist leicht in der Länge am Schnappverschluss zu verstellen, er hält auch bei langen Ausfahrten seine Länge bei und sollte nur bei jedem Anziehen neu eingestellt werden. Der Schnappverschluss und der Riemen sind ungepolstert, was aber nicht weiter stört.

Größen:

Der Echelon II ist in drei verschiedenen Größen verfügbar, der alle gängigen Kopfgrößen abdeckt.

51 - 56 cm: S 55 - 59 cm: M 59 - 63 cm: L

Ich selbst, habe einen eher schmalen Kopf mit einem Umfang von 57cm und trage das Modell in Größe M.

An etwas kühlen Tagen, kann ich so auch noch ganz entspannt eine dünne Mütze darunter tragen oder einen Schlauchschal etwas höher ziehen.

Daten im Überblick:

Gewicht: 348 g

Lüftungslöcher: 30

Innenstruktur: Styropor mit MIPS

Haltesystem: fast stufenlos anpassbar

Kinnriemen: Tri-Fix-Riemensystem

Norm: CE, EN 1078 Safety Standard

FAZIT:

Für mich DER Helm. Gutes Preis-Leistungsverhältnis mit schickem Design und einer Passform, wie ich sie persönlich für mich noch nicht vorher gefunden hatte. Ich hab den Helm aufgesetzt und wusste: Okay, das ist mein Helm, der Sitz schon gut ohne Feineinstellung.

Ich trage ihn bei jeder Fahrt und hoffe einfach, dass ich ihn irgendwann austausche, weil er zu alt geworden ist und hoffe, dass ich niemals seine tollen Eigenschaften ausnutzen muss. Wenn doch, dann vermittelt er mir ein gutes Gefühl.

Bleibt nur noch, allen immer eine gute Fahrt zu wünschen.