Im test

Test: CUBE Strover x Actionteam - MTB-Helm

CUBE Strover x Actionteam - MTB-Helm
Innovativer Enduro MTB-Helm mit Potenzial
Bewertung Ø: 4.50 Sterne

Vorteile

  • zwei flipbare Mounts für Lampe/Kamera o.ä.
  • gute Anpassungsfähigkeit an den Kopf
  • MIPS
  • theoretisch hoch verstellbares Visier
  • Fidlock
  • tolles Design

Nachteile

  • Visierverstellung war schnell kaputt (Montagsmodell?!)
  • Aufkleber wirken billig
  • Mounts etwas zu leichtgängig

Bewertung

Als Outside-Stories Produktscout bekam ich den Cube Strover X Actionteam Helm zum Testen zur Verfügung gestellt. Der Helm begleitete mich über ca. 375 MTB-Kilometer. Die meiste Zeit war es einfach warm und trocken, ein paar wenige Nässekilometer konnte er aber auch erleben.

in den BergenTiefenrother Höhe

Mich erreichte das Modell in der Farbe BLUE’N’GREY in der Größe M, was einem Kopfumfang von 52- entspricht. Dieses Modell ist gleichzeitig die Cube Actionteam Sonderedition.

Direkt positiv fiel mir eine Bedienungsanleitung im Karton auf, die aber leider nur einen Teil der Features des Helms erklärt, dazu weiter unten mehr. Generell finde ich das super, denn Helme sind mittlerweile nicht mehr zwingend selbst erklärend, da immer wieder neue Features verbaut werden. Eine Bedienungsanleitung beizupacken ist demnach schon ein guter Pluspunkt!

SeitenansichtRückansicht

Der erste Eindruck des Helms war sehr gut, Features wie MIPS und Fidlock Verschluss nahm ich direkt positiv wahr. Die flipbaren Befestigungspunkte hatte ich zuvor an noch keinem Helm gesehen und gefielen mir direkt sehr gut. Das Visier kann sehr weit hochgestellt werden, sodass problemlos eine Google drunterpassen sollte. Sehr gut, hier hat Cube tolle Arbeit geleistet und eines ihrer Helm Flagships mit allem genialen Features ausgestattet, aber das sollte noch lange nicht alles sein.

Eine Kleinigkeit fiel mir jedoch direkt auch negativ auf. Diese hat zwar keinen sicherheitsrelevanten Einfluss, stört jedoch bei einem hochpreisigen Helm, den man eventuell gerade wegen des Designs kauft, sehr. Die Schriftzüge sind durchweg tatsächlich nur Aufkleber, teilweise Plots, die nicht mit Klarlack oder ähnlichem fixiert sind. Dazu waren diese von vornherein teilweise nicht richtig fest oder schief geklebt.

@CUBE: das geht besser!

Meine Vermutung, dass es sich hier um ein Montagsmodell handelt, konnte ich bei einem Besuch in einem Cube Store widerlegen, der ausgestellte Helm hatte ähnliche Probleme. Mit der Zeit hat sich beispielsweise das „A“ des ACTIONTEAM Schriftzuges bereits etwas zerlegt.

gestauchter Aufklebergebrochener Aufkleber

Kommen wir wieder zu schönen Seiten des Helms, denn diese hat er zu genüge. Der Sitz ist einfach super und sehr gut auf die Kopfform justierbar. Neben dem einfachen Drehrad am Hinterkopf, welches den Umfang des Kopfrings einstellen lässt, kann das Band in drei verschiedenen Weiten voreingestellt werden. So lässt sich der kurze Weg des Rads weiter nutzen.

Für mich passte die voreingestellte mittlere Position. Darüber hinaus kann der Ring in der Höhe justiert werden. Auch hier gibt es drei Positionen. Wie auch bei anderen Helmen hatte ich das Problem, dass die Position beim aufziehen des Helms verschoben wird und ich diese somit immer neu einstellen muss. Die unterste Position hat sich für mich als beste herausgestellt, da das Kopfband so recht tief packt und der Helm den festesten Sitz hat. Die gesamte hintere Mimik nennt Cube SILC 180+ und ist unter diesem Namen auch in anderen Cube Helmen zu finden.

HelminnenseiteSILC180+

Am Kinnriemen lässt sich neben der länge auch die Position des Dreiecks einstellen. Ein besonderes Schmankerl ist der Fidlock Verschluss. Dieser ist mittlerweile bei sehr vielen Helmen zu finden und so clever wie auch einfach. Mittels Magneten werden die übereinander geschobenen Hälften arretiert und lassen sich durch auseinanderschieben lösen. Diese Bewegung ist sicher und löst sich nicht versehentlich während der Fahrt oder einem Sturz.

Fidlock

Hierzu lohnt sich einmal die Geschichte und Herkunft des Fidlockverschlusses zu googeln, darauf wäre ich niemals gekommen. :)

Der Helm sitzt sehr gut und ich konnte ihn perfekt auf mich einstellen. Auch bei sehr langen Radfahrten konnte ich keine Druckstellen entdecken und das recht geringe Gewicht für einen Endurohelm ist äußerst angenehm.

Für die Sicherheit befindet sich das mittlerweile auch recht weit verbreitete MIPS System als separate Schale im Helm. Man kann es sehr gut an seiner auffälligen gelben Farbe erkennen. Diese gelbe Schale ist über elastische Elemente von der Außenschale entkoppelt und bewirkt so, dass Stöße, die nicht rechtwinklig auf den Helm treffen, in einer Rotation der Außenschale aufgefangen werden können. Da dies bei den meisten Stürzen der Fall ist, ist es für mich ein Muss für einen neuen Helm, ein solches System verbaut zu haben.

Die Helmpolster sind trotzdem per Klettstreifen herausnehmbar und somit auch einzeln waschbar oder austauschbar (sofern der Support diese auch einzeln ausgibt).

Als weiteres Sicherheitsplus sei die etwas heruntergezogene Form am Helmheck zu erwähnen. Gerade im Trail- und Enduroeinsatz ist diese Form von Vorteil.

Ein Feature, welches ich zuvor schon gelobt hatte, muss ich leider auch etwas kritisieren, es geht um das Visier. Eventuell handelte es sich bei mir um ein Montagsmodell, aber bereits bei einer der ersten Fahrten wollte ich das Visier verstellen, um die gerade aufgehende Sonne etwas aus meinem Gesicht zu halten. Leider war es kurz schwergängig um dann direkt in der Arretierung zu brechen. Den Grund kann ich mir nicht erklären. Gefühlt waren die Schrauben etwas zu fest angezogen, jedoch habe ich diese nie vorher angefasst. Ende der Geschichte war, dass ich die Funktion der Visierverstellung nicht weiter testen konnte und die Schrauben soweit anzog, dass sich das Visier nicht selbstständig abklappte. Immerhin funktioniert das bis jetzt, das Visier ist halt in einer Position festgestellt.

Visier defekt 1Visier defekt 2

Um aber wieder zu einem positiven Punkt zurückzukommen, möchte ich auf ein außergewöhnliches Feature eingehen, die beiden Befestigungspunkte. Auf der Helmoberseite, sowie auf der Rückseite befinden sich flipbare, also drehbare Befestigungspunkte für Zubehör. Leider konnte ich nirgends in der Anleitung herauslesen, um welches System es sich hier handelt.

Da die Buttons aber auf der Rückseite mit einem A, dem Logo der Marke ACID gekennzeichnet sind, konnte ich diese einer ACID Lampe zuordnen. Diese lieh ich mir kurz zur Anprobe von einem Freund aus. Hierfür ist die Halterung also wohl gedacht, aber sicherlich gibt es auch weitere Anwendungsmöglichkeiten. Die Lampe passt perfekt auf den Helm, es handelt sich hier um das Modell ACID HPA-2000. Einziger Kritikpunkt ist die etwas zu weiche Arretierung des Flipelements.

Kommt man leicht an die Lampe oder berührt man einen Ast oder ähnliches, klappt der Lampenkopf nach hinten bzw. vorne. Der Akku hat dieses Problem nicht, da er bündig aufliegt. Generell finde ich die Idee aber super, denn ansonsten hat man bei Kopflampen immer das Problem, dass man mit Klettbändern oder ähnlichem Halter für Lampen am Helm befestigen muss. Diese wiederum drücken ggfs. am Kopf und sind sperrig. Das spart man sich hiermit alles.

mit montierter ACID LampeACID Akku

Befestigung offenBefestigung offen oben

Befestigung geschlossen

Wie eingangs beschrieben habe ich den Helm hauptsächlich bei trockenem warmem Wetter genutzt. Dabei kamen mir die großen Luftöffnungen sehr entgegen. Der Kopf wird durchgehend mit kühlender Luft umströmt. Gerade die großen Öffnungen im vorderen Bereich tragen dazu bei. Was bei gutem Wetter ein Vorteil ist, kann bei fehlender Kapuze bei Regen zum Nachteil werden. ;)

Siegerlandhöhenring View

Fazit:

Der CUBE Strover X Actionteam ist ein sehr durchdachter Helm mit tollen, teilweise einzigartigen Features. Etwas Verbesserungspotential in Details ist vorhanden, aber die Begeisterung überwiegt. Den Defekt am Visier möchte ich nicht generell dem Helm zuschreiben, das kann viele, aber wohl nicht mehr rekonstruierbare Gründe haben.

zwar kein Cube, aber auch blau ;)

Wie wurde das Produkt erworben?Ich bin ProduktScout - zum Testen von OUTSIDEstories
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WEITERE BEWERTUNGEN

Überragender MTB-Helm
Bewertung Ø: 4.50 Sterne

Vorteile

  • Hervorragender Schutz dank Mips-System
  • FIdlock-Verschluss zum einfachen und schneller Öffnen
  • Cooles und edles Aussehen
  • Gute Belüftung
  • Verstellbares Visier
  • Adapter Möglichkeiten für Licht und Kamera

Nachteile

  • Kein Leichtgewicht
  • Kinngurt-Gummi unbrauchbar

Bewertung

Cube Strover TM

Der Cube Strover Helm ist ein MTB Enduro Helm, welcher für den maximalen Fahrspaß und die maximale Sicherheit konzipiert worden ist.

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Enduro ist eine Disziplin des Mountainbikens, die technisch anspruchsvolle Abfahrten und längere Anstiege umfasst. Die Helme für Enduro-Fahrer sind so konzipiert, dass sie den Anforderungen dieser Art des Radfahrens gerecht werden sollen.

Der Strover wurde mir dankenswerter Weise von Cube und Outside-Stories zum Testen auf einem Alpencross von 7 Tagen  mit dem Mountainbike zur Verfügung gestellt.

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Neben ein paar Facts möchte ich daher auch auf meinen ganz persönlichen Eindruck vom Strover zu sprechen kommen.

 

Facts:

Größen: S (49-55) - M (52-57) - L (57-62)

Farben:

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Dann kommt auch schon der wichtigste Aspekt, nämlich der Schutz.

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Schutz: Das absolut Wichtigste. Hier dürfen keine Abstriche gemacht werden. So bietet der Strover einen erhöhten Schutz für den Kopf im Vergleich zu herkömmlichen Fahrradhelmen, indem er mit der MIPS-Technologie ausgestattet ist.

Das MIPS-System besteht aus einer dünnen Schicht, die zwischen dem Helm und dem Kopf, also Innen- und Außenschicht,  liegt. Diese Schicht, die ca. 10-15 mm dick ist,  besteht aus einer Art Gleitmaterial und ermöglicht es dem Helm, sich in Bezug auf den Kopf des Trägers zu drehen.

Bei einem seitlichen Aufprall oder Sturz kann das MIPS-System dazu beitragen, die Rotationskräfte zu absorbieren und zu reduzieren, die auf den Kopf einwirken. Es soll dabei helfen, das Risiko von Verletzungen, insbesondere im Bereich des Gehirns, zu verringern. Die meisten Helme sind, sofern sie die MIPS-Technologie inne haben, mit einem kleinen gelben Aufkleber markiert.

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Das Konzept hinter dem MIPS-System basiert auf Studien, die gezeigt haben, dass Rotationskräfte bei Kopfverletzungen eine wichtige Rolle spielen können. Durch die Einführung des MIPS-Systems in Helme soll das Verletzungsrisiko weiter reduziert werden.

Des Weiteren wird durch die tiefgezogenere Heckpartie und das CUBE Natural Fit System, einem System zusammengesetzt aus Design, Anatomie und Funktion, der Sicherheit Rechnung getragen.

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Belüftung: Natürlich ist auch die Belüftung enorm wichtig: Da man oft längere und anstrengende Anstiege bewältigen muss, sollten  die Helme über eine gute Belüftung verfügen, um eine effektive Kühlung zu gewährleisten und den Fahrern bei intensiven Aktivitäten einen angenehmen Luftstrom zu bieten. Dafür sorgt einerseits die Coolmax Polsterung, andererseits 14 große Ventilationskanäle.

Visier: Praktisch ist beim Strover auch das einfach zu verstellende Visier. Hier kann man je nach Witterungslage schnell seinem eigenen Bedürfnis nachkommen. So war ich bei einsetzendem Regen immer froh, wenn ich das Visier runterklappen konnte. Aber auch bei starker Sonneneinstrahlung bot mir das Visier ein wenig Schutz. Ebenfalls bei herumfliegenden Schmutz oder auch Insekten. Auch würde eine Goggle noch perfekt  Platz finden, wenn das Visier hochgeklappt wird. Da ich jedoch immer nur mit normaler Radbrille fahre, habe ich dazu keine Erfahrungswerte. Schließlich ließe sich das Visier auch vollständig abnehmen.

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Größe:

Von der Passform her muss natürlich jeder selbst den für ihn passenden Helm finden. Ich erinnere mich so an die Auswahl meines Skihelms, wo ich sicherlich 5-6 verschiedene Marken ausprobiert hatte.

Beim Fahrradhelm ist es sicherlich ähnlich, jedoch habe ich noch ein wenig mehr Verstellmöglichkeiten als bei einem Skihelm. Meistens habe ich eine ungefähre Helmgröße von 58. Den Strover gibt es in 3 verschiedenen Größen, was schon einmal ein Vorteil ist, da einige Hersteller auch nur in 2 unterschiedlichen Größen ihre Helme anbieten.

So gibt es den Strover in der Größe S ( 49-55) , M (52-57) und L (57 – 62). Wenn ich die Auswahl gehabt hätte, hätte ich vielleicht sogar den etwas kleineren Helm genommen, da der Strover meines Erachtens doch recht groß ausfällt. Da ich aber meist noch ein Stirnband, Schweißband oder im Winter eine dünne Mütze unter dem Helm trage, passte der Strover gut, sofern ich die Einstellungen am Rädchen und die hinteren inneren Helmverstrebungen etwas nach unten ausgerichtet habe.

Beim Downhill habe ich dann meistens noch einmal das Rädchen etwas fester angedreht, damit bei Erschütterungen der Helm nicht nach vorne in die Stirn rutscht und die Sicht versperrt. Das Verstellen geht ebenfalls mit einer Hand dank des SILC 180+ Fit Systems.

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Highlights:

Fidlock-Verschluss:  Ein Highlight auf Tour war auf jeden Fall der magnetische Fidlock-Verschluss, mit dem sich der Kinnverschluss des Helmes mittels eines Magnets sogar mit einer Hand verschließen lässt. Das ist zwar keine Weltneuheit und gab es bereits, aber mir gefällt es gut und ich weiß es aufgrund der Schnelligkeit zu schätzen.

Das einzige, was hier unvorteilhaft gelöst worden ist, ist das Einfangen des überschüssigen Verschlussbandes. Hier ist einfach nur ein einfaches billiges dünnes Gummi verwendet worden und ist von mir mit einem stärkeren dickeren Gummi von einem anderen Helm ausgetauscht worden.

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X-Adapter: Ebenfalls finde ich es äußerst praktisch, dass man mit einem integrierten X Adapter seine Action-Cam schnell und einfach auf dem Helm platzieren kann. SO hat man nicht einen nervigen Aufkleber auf seinen Helm, sondern kann mittels einer einfachen Drehung einen Adapter auf seinen Helm setzen. 

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Dieser Adapter ist für ca. 10-15 Euro online zu erwerben. Leider ist mein Adapter 2 Tage zu spät gekommen, so dass ich ihn nicht mehr auf meiner Reise verwenden konnte. Einen weiteren X Adapter findet sich am unteren unteren Ende des Helms, wo sich dann schließlich eine Lampe befestigen lässt.

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Robustheit: Weiterhin lässt sich noch positiv erwähnen, dass der Helm selbst nach 10 Tagen intensivsten Einsatzes auf einem Alpcross keinerlei Kratzer aufweist. Das ist für mich ziemliches Neuland. Meistens schaffe ich es nämlich, direkt am ersten Tag schon einen schönen Kratzer irgendwo reinzuziehen. Die weiße Farbe ist hier aber wirklich hervorragend verarbeitet und das matte Finish des Helms lassen diesen recht edel wirken, so dass ich mich auch „modisch“ mit dem Helm gut aufgehoben gefühlt habe.

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Einziger Nachteil zu meinem bisherigen Helm: er ist ein wenig schwerer. Mit dieser Gewichtszunahme kommt aber auch ein Zusatz von Sicherheit und Komfort hinzu, so dass ich das Gewicht noch völlig ok finde.

 

Fazit: Für mich bringt der Strover alles mit, was ich zum Mountainbiken brauche: Einen absolut hochwertigen Schutz, durchdachte Funktionen, die dem Biker auch weiterbringen und ein lässiges aber durchaus noch edles Aussehen.  Daher für mich eine klare Kaufempfehlung.

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