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Test: THULE Uptake Bike 12l - Trinkrucksäcke

THULE Uptake Bike 12l - Trinkrucksäcke
Kompakter Trinkrucksack m. innovativem Schlauchrückholsystem
Bewertung Ø: 3.00 Sterne

Vorteile

  • ReTrakt Schlauchrückholsystem
  • 2,5 L HydraPak Trinkblase inklusive
  • viele Taschen im Inneren
  • Design
  • sitzt ordentlich
  • Preis/Leistung

Nachteile

  • große ungeschütze Öffnung für den Schlauch
  • äußeres Kompressionsfach ohne Öffungsmöglichkeit oben
  • Inhalt im Kompressionsfach wirkt sich negativ auf den Hauptreisverschluss aus
  • fehlendes Topfach
  • keine Regenhülle inkl.

Bewertung

Thule - UpTake 12L

WAS BIETET DER THULE UPTAKE 12L?

Der Thule UpTake 12L ist ein kleiner kompakter Rucksack für Tages-Biketouren. Er kann aber natürlich auch für andere Outdoor-Aktivitäten verwendet werden. Die Trinkblase ist, im Gegensatz zu den meisten vergleichbaren Modellen, im Lieferumfang enthalten. Die HydraPak fasst 2,5 Liter und verfügt über ein Schließventil, um Lecks zu vermeiden, sowie einen Schiebeverschluss für leichtes Reinigen. Neu und innovativ ist das von Thule entwickelte magnetische ReTrakt-Schlauchsystem (Schlauchrückholsystem).

Thule - UpTake 12L

ReTrakt (Quelle: Thule)

Mit dem Thule ReTrakt Schlauchrückholsystem behältst Du Deine Hände sicher am Lenker, sparst Energie und hast immer genug zu trinken, ohne Deine Fahrt zu verlangsamen oder zu unterbrechen. Das einzigartige Magnetkonzept lässt den Schlauch zwischen den Trinkvorgängen automatisch wieder in die Ausgangsposition zurückkehren, bis Du wieder Durst verspürst.

Thule - UpTake 12L Thule - UpTake 12L Thule - UpTake 12L

Der UpTake 12L bietet trotz seinen schlanken Designs viele verschiedene Taschen und Fächer und sorgt für organisierten Stauraum auf kleinster Fläche. Die bequemen Seitentaschen bieten schnellen Zugriff auf kleinere Gegenstände, speziell konstruierte Innentaschen eignen sich perfekt für Werkzeuge und zusätzliche Kleidung. Dank eines äußeren Kompressionsfachs ist das Packvolumen erweiterbar. Hier findet zum Beispiel eine Jacke oder Pulli Platz. Die Träger und das Rückenteil aus Mesh sorgen für eine gute Durchlüftung.

Thule - UpTake 12L

Details:

  • ReTrakt Schlauchrückholsystem
  • 2,5 L HydraPak Trinkblase mit Schiebeverschluss
  • 12L-Gepäckfach
  • Reißverschluss-Außentasche
  • Innentaschen für Werkzeuge, Pumpen, Snacks und Zubehör
  • äußeres Kompressionsfach
  • Mesh Rückenteil
  • Hüftgurt
  • reflektierenden Streifen
  • Schlaufe zur Befestigung eines Rücklichts

 

Technische Daten:

  • Maße:             25 x 17 x 45 cm
  • Volumen:        12 L
  • Gesamtvol:     14.5 l
  • Gewicht:         640 g
  • Blase:              2.5 L
  • Material:         Nylon
  • Farben:           blau oder schwarz
  • Einsatzzweck:  MTB, Marathon/Cross Country, Trekking, Radreise
  • Geschlecht:     Herren, Damen
  • Modelljahr:     2020

 

 

WIE MACHT SICH DER THULE UPTAKE im Einsatz?

Ich habe den UpTake 12L im Herbst 2020 von OUTSIDEstories zum Testen erhalten. Der Hersteller Thule ist mir bereits seit langem Bekannt. Ich habe von Thule unter anderem Dachträger für meinen Skoda Karoq (Dachzeltkompatibel) sowie den Thule 927 VeloCompact Fahrradträger (3 Räder) für die Anhängekupplung.

Thule - UpTake 12L Thule - UpTake 12L

Ab nächsten Sommer sind wir wieder zu viert, mit einem weiteren kleinen Zwerg auf Reisen, was für uns bedeutet das Auto wird für das ganze Gepäck, inkl. Kinderwagen, Reisebett und Co. zu klein. Daher muss im Frühling eine Dachbox her. Ich habe natürlich schon recherchiert und mir eine ausgesucht, welche es werden soll. Wen wundert es, ich bin Thule gelandet und zwar bei der Dachbox Motion XT XL. Insofern kann ich vorwegnehmen, dass Thule Produkte mich bisher überzeugt haben. Nun aber zum eigentlichen Testobjekt, dem Uptake 12L.

Thule - UpTake 12L UpTake 12L Thule - UpTake 12L

Neben dem UpTake benutze ich ein ganzes Sammelsurium verschiedenster Rucksäcke. Speziell beim Biken entscheide ich mich abhängig von der Tourenlänge (Ein paar Stunden, mehrere Tage) und dem Einsatzgebiet (Mal eben zum Einkaufen, Trailsurfen, Bikepark, Touren mit meinem Sohn, Sommer oder Winter) zwischen den Modellen EVOC FR Tour 30l (Protektor-Rucksack), CAMELBAK K.U.D.U. 18 (Protektor-Rucksack), DEUTER Race X und EVOC CC 3l + 2l.

UpTake 12L UpTake 12L

Der Uptake 12L ist in den Farbe schwarz und einem in meinen Augen sehr schicken blau zu haben. Das Preisleistungsverhältnis kann sich absolut sehen lassen, wenn man bedenkt, was vergleichbare Modelle ohne Trinkblase inklusive, welche immerhin auch mit ca. 30 € zu Buche schlägt, kosten.

UpTake 12L UpTake 12L UpTake 12L

Die Verarbeitungsqualität ist sehr ordentlich und die Aufteilung der einzelnen Fächer gut. Was ich mir vielleicht noch gewünscht hätte, wäre ein kleinen Topfach außen. Platz hätte der Uptake dafür genug. Das Fach auf dem Deckel bietet etwas wenig Platz. Also muss man zwangsläufig immer das Hauptfach für viel Kleinkram verwenden.

UpTake 12L  UpTake 12L UpTake 12L UpTake 12L

Auf dem Trail macht er eine gute Figur. Er rutscht nicht herum, bleibt Dank Brust- und Bauchgurt dort wer hinsoll. Ein bisschen schade finde ich, dass er nicht in verschiedenen Größen, basierend auf der Rückenlänge, erhältlich ist. Als sehr großgewachsener Biker (193cm) ist es sehr von Vorteil, wenn man seinen Rucksack auch in einer entsprechend langen Ausführung kaufen kann. Dann sitzen auch Brust- und Bauchgurt besser in der richtigen Höhe. Der Brustgurt des Uptake kann zwar relativ leicht in drei Höhen variiert werden, dass reicht aber unter Umständen nicht immer aus. Aber das Problem kenne ich auch von anderen Modellen.

UpTake 12L UpTake 12L

Die Polsterung von Gurten und Rückteil empfinde ich als ordentlich und angenehm. Durch ein Mesh-Gewebe mit einer gezackten Polsterung darunter ist für eine gute Belüftung gesorgt.

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Etwas ungünstig ist in meinen Augen die Öffnung für den Trinkschlauch. Diese befindet sich auf der Oberseite und ist relativ groß und ungeschützt. Da gibt es bessere Lösungen. Für Regentage ist diese große Öffnung nicht gerade ideal. Der Uptake besitzt leider auch keine integrierte Regenhülle.

UpTake 12L

Das Kompressionsfach auf der Vorderseite ist praktisch, aber das I-Tüpfelchen fehlt. Ist es mit einer Jacke beladen, macht der Hauptreisverschluss einen Knick, was dazu führt, dass er nicht mehr so einfach zu handhaben ist und sich etwas hakelig bedienen lässt.

UpTake 12L UpTake 12L

Irgendwie fehlt mir auch die Möglichkeit das Fach nach oben komplett öffnen zu können. Zum Beispiel mittels Klettverschluss. Das würde die Möglichkeit schaffen es auch zur Aufbewahrung eines Helms zu verwenden. Klar der Rucksack ist jetzt kein „reiner“ Bike-Rucksack. Praktisch wäre es trotzdem. :-)

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Klar ist, dass er mit seinen 12 Litern Platz für das Nötigste bietet und man einfach auf 12L kein Raumwunder erwarten darf. Sobald es mehr Wechselkleidung bedarf, zum Beispiel zur kalten Jahreszeit wird’s einfach zu knapp und man muss auf mehr Volumen zurückgreifen.

UpTake 12L

Drinkblase verwende ich sonst die Camelbak Antidote Reservoir 3,0 mit dem CAMELBAK Crux Thermal – Schlauch (im Sommer hält der Neopren etwas kühler und im Winter friert das Wasser im Schlauch nicht ein) oder Deuter Stremer. Daher habe ich also recht viele Vergleichsmöglichkeiten für den Test des HydraPak.

UpTake 12L UpTake 12L

Sehr praktisch finde ich am Uptake vor allem das ReTrakt-Schlauchsystem. Dank der Magnetstreifen am Schlauch und am Träger wandert der Schlauch nach dem Trinken von selbst wieder dahin wo er hingehört. Die meisten meiner anderen Modelle besitzen zwar einen oder sogar zwei Klipps für den Schlauch, die verwende ich aber so gut wie nie, weil es mich echt nervt on Track mit einer Hand zu versuchen den Schlauch da wieder reinzufriemeln. Also lasse ich den Schlauch generell frei hängen. Das stört mich zwar nicht, aber gelegentlich passiert es dann doch, dass mein Oberteil mit der Zeit ordentlich nass ist, dort wo das Mundstück herumbaumelt.

UpTake 12L UpTake 12L UpTake 12L

Erstaunlich wie extrem dünnhäutig die HydraPak – Blase des Uptake ist. Die 2,5 Literblase ist extrem leicht mit ihren 154g (inkl. Schlauch, Verschluss, und ReTrakt) und sehr kompakt. Das Mehrgewicht der Blase fällt also überhaupt nicht auf. Zum Vergleich die Antidote alleine wieg schon ihre 153g ohne Schlauch. Aber das ist vermutlich nur für die Gramm-Fetischisten relevant. Seit dem Alpencross 2018 gehöre ich da auch irgendwie ein bisschen dazu :-D.

UpTake 12L UpTake 12L

Damit die HydraPak auch mit Inhalt in Form bleibt, hat sie innen einen kleinen Steg, welcher verhindert, dass die Blase zu bauchig wird und sich somit negativ auf die Rückenpartie des Uptake auswirken würde. Befüllt wird sie einfach durch Abnehmen des Verschlusses und Aufklappen der Blase, durch die Größe Öffnung kann sie auch sehr leicht gereinigt werden. Eine Undichtigkeit am Verschluss konnte ich über den Testzeitraum nicht feststellen.

UpTake 12L

Zwei Mankos sind mir aber dann doch noch aufgefallen an der HydraPak-Blase. Der erste Kritikpunkt betrifft den Geschmack, irgendwie schmeckt reines Leitungswasser etwas plastikhaltig, ob sich das bei einer längeren Verwendung legt, kann ich noch nicht sagen. Sollte man etwas Anderes als Leitungswasser einfüllen, merkt man das aber vermutlich eh nicht. Ich persönlich bevorzuge es aber Trinkblasen nur mit Wasser zu füllen, das minimiert die nötige Reinigungsintensität und es bleiben keine Rückstände in der Blase. Kommen wir zum zweiten Punkt. Die Verbindung zwischen Blase und Schlauch ist leider gesteckt. Das heißt man kann den Schlauch zum Reinigen nicht mal eben abziehen, oder ihn durch einen anderen austauschen. Das ist bei meiner Camelbak Antidote und der Deuter Stremer geschickter gelöst. Bei beiden kann man den Schlauch ganz leicht mittel Klick-Verschluss abstecken.

UpTake 12L

 

WAS STECKT HINTER DER MAKRE THULE?

Thule

Es ist das Jahr 1942 mitten im zweiten Weltkrieg, als tief in den Wäldern von Småland, Erki Thulin damit begann Produkte für Fischereibetriebe herzustellen. So wurde das Unternehmen Thule geboren. Das erste in größerer Stückzahl hergestellte Produkt sollte allerdings noch auf sich warten lassen. Erst 13 Jahre nach Gründung brachte der schwedische Betrieb ein Scheinwerferschutzgitter auf den Markt. 1962 folgte der erste Skiträger, 1964 der erste Dachträger mit Korb. Der große Aufschwung der Marke Thule begann 1977 mit der Einführung der TB 11 Skibox, welche dem Unternehmen zu internationalen Erfolg verholfen hat. Der weltberühmte Alpinskifahrer Ingemar Stenmark wurde damals zum Markenbotschafter. 1992 kaufte Thule die deutsche Jetbag GmbH (Gründung 1977) und führte im gleichen Jahr die ersten Fahrradträger zur Montage auf der Anhängekupplung ein.

Heute werden am Standort in Neumarkt Dachboxen der Marken Thule und Jetbag gefertigt. Durch diese Übernahme ebnete Thule seinen Weg zum weltweit größten Hersteller von Dachboxen (1997). Zur Jahrtausendwende kamen viele weitere Produkte in unterschiedlichsten Bereichen zum Sortiment hinzu. Es werden unter anderem Fahrradträger, Computer-, Kamera- und Sport-Taschen sowie Produkte, die sich um Kinder drehen, wie Fahrradsitze, Jogging-Buggys und Multisport-Fahrradanhänger vertrieben. 2005 werden die ersten Markisen für Wohnmobile angeboten. Seit 2010 ist eine Serie (Crossover) für Reisegepäck zu haben und weitere fünf Jahre später bringt man die ersten Wanderrucksäcke auf den Markt. Damit aber nicht genug, seit 2018 sind auch Thule Dachzelte auf dem Markt. Heute beschäftigt die Thule Group, mit Hauptsitz in Malmö, an mehr als 50 Produktions- und Verkaufsstandorten auf der ganzen Welt über 2200 Mitarbeiter und vertreibt und entwickelt ein breites Spektrum an verschiedensten Produkten.

 

FAZIT?

Alles in Allem ein ordentlicher gut verarbeiteter Trinkrucksack inklusive guter Trinkblase. Das RetraktSystem ist sehr genial und funktioniert Klasse. Der Thule Uptake 12L hat in meinen Augen aber kleinere Makel bezüglich Funktionalität und Handhabung. #wirsehenunsdraussen…

UpTake 12L

Wie wurde das Produkt erworben?Ich bin ProduktScout - zum Testen von OUTSIDEstories
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