Super durchdachter Rucksack mit Trinkblase für Tagestouren
Vorteile
- 3 Liter Trinkblase
- Viele Taschen
- Zusätzliche Befestigungsmöglichkeiten
- Guter Tragekomfort
- Gute Belüftung
- Geringes Gewicht
Nachteile
- Nicht ganz günstig
- Keine Bürste zum Reinigen des Trinkschlauchs
- Wenig Farbauswahl
- Kein zusätzlicher Regenüberzug
Bewertung
Camelbak FOURTEENER 32
Einleitung:
Diesmal bekam ich die Möglichkeit einen Wanderrucksack der Marke Camelbak zu testen.
Die Geschichte von Camelbak begann vor gut 35 Jahren.
Beim texanischen "Hotter'N Hell 100", einem 100-Meilen-Straßenrennen, nahm der leidenschaftliche Radfahrer Michael Eidson, teil. Um das Rennen bei der brütenden Hitze zu überstehen, ist eine ausreichende Flüssigkeitszufuhr essenziell. Der ausgebildete Rettungssanitäter Eidson kam auf eine geniale Idee. Er füllte einen Infusionsbeutel mit Wasser, steckte ihn in eine Socke und stopfte ihn in sein Trikot. Mit einem Schlauch über der Schulter klemmte er ihn mit einer Wäscheklammer fest. Erfunden war die erste handfreie Flüssigkeitszufuhr und im folgenden Camelbak, vgl. Camelbak.
Camelbak ist seitdem mit der stetigen Weiterentwicklung von Rucksäcken mit Trinksystemen beschäftigt.
Äußerlichkeiten:
Das Obermaterial des FOURTEENER 32 besteht aus einem wasserabweisenden und strapazierfähigen Ripstop-Material.
Der Rucksack besitzt zwei Hauptfächer, welche von oben zu öffnen sind. Das hintere Fach ist für eine 3-Liter-Trinkblase gedacht, welche mit einem Kunststoffclip befestigt wird.
Oben an diesem Hauptfach gibt es eine Öffnung für den Schlauch der Trinkblase. Der Schlauch führt entlang des rechten Trageriemens und wird mittels einer Schlaufe und eines Kunststoffclips gehalten.
Das andere Hauptfach enthält eine zusätzliches Meshfach um die mitzunehmenden Sachen etwas besser zu ordnen.
An der Vorderseite gibt es zwei weitere Fächer.
Oben ein kleineres Fach mit Reißverschluss und einem Karabiner, z.B. für einen Schlüssel.
Darunter befindet sich ein Meshfach welches mittels Kunststoffclip und Gummizug gesichert wird.
An den Seiten befinden sich je eine Seitentasche aus Mesh, beispielsweise für zusätzliche Trinkflaschen, Handschuhe oder sonstige Gegenstände welche schnell zu ergreifen sind.
Zusätzlich gibt es im Bereich des Hüftgurtes je eine kleines Reißverschlussfach.
Zusätzlich gibt es am linken Trageriemen noch ein Meshfach wo beispielsweise ein bis zwei Riegel oder ähnliches verstaut werden können.
Abgesehen von den vielen Taschen finden sich an dem FOURTEENER 32 eine Vielzahl an Ösen; ich meine 10 Stück. Hierdurch ergibt sich die Möglichkeit weitere Ausrüstungsgegenstände wie Treckingstöcke, Eispickel, Schuhe o.Ä. anzubringen oder zu befestigen.
Für die nötige Stabilität beim Transport großer Lasten und für einen guten Komfort sorgt ein umlaufender, runder Metallstab, an welchem die ganzflächige, netzartige Rückenplatte und der eigentliche Rucksack befestigt sind. Das Tragesystem ist dabei so konzipiert, dass zwischen Rückenplatte und Rucksackinhalt ein Abstand von mehreren Zentimetern erzeugt wird, wodurch eine gute Luftzirkulation und Bewegungsfreiheit ermöglicht wird.
Für die optimale Einstellung auf die jeweilige Körpergröße kann der Rucksack über die Tragriemen eingestellt werden. Mittels eines einstellbaren Hüft- und Brustgurtes kann der Rucksack optimal auf den Nutzer angepasst werden.
Mit zusätzlichen Zügen an der Außenseite kann der Inhalt des Rucksacks komprimiert werden.
Die Tragriemen bestehen aus einem perforiertem Schaumstoff, welcher mit einem Meshmaterial überzogen ist. Durch die Löcher wird ebenfalls eine optimale Luftzirkulation gewährleistet. Außerdem trocknet das Material sehr schnell.
Der FOURTEENER 32 wiegt leer knappe 1.200 Gramm und besitzt ungefähr folgende Abmessungen:
60 x 30 x 22 (L x B x T) und fasst damit ein Volumen von knapp 32 Litern.
Damit eignet sich der Rucksack hervorragend für Tagestouren.
Erwähnenswert sind noch die reflektierenden Detail am Rucksack, die gerade bei Dunkelheit für eine gute Sichtbarkeit und somit Sicherheit sorgen.
Testzeitraum:
Ich hatte nun 6 Wochen Zeit den Rucksack auf Herz und Nieren zu testen. Leider hatte ich nicht die Möglichkeit den Rucksack auf einer richtigen Wanderung einzusetzen.
Dafür habe ich den Rucksack für unsere gemeinsamen Familienausflüge am Wochenende genutzt.
Ob auf den zahlreichen Spielplätzen in der Umgebung, Ausflügen in die Stadt oder den Tierpark.
Alle benötigten Utensilien wie Wickelzeug, Wechselkleidung, Snacks und Getränke für die Kinder konnte ich problemlos unterbringen.
Für mich selbst habe ich die Trinkblase mit Wasser gefüllt.
Um Gewicht zu sparen und aufgrund der überschaubaren Dauer und geringen körperlichen Beanspruchung, habe ich bei den Ausflügen die Trinkblase jedoch jeweils nur zu einem Drittel gefüllt. Insgesamt fasst die Trinkblase bis zu drei Liter Wasser.
Bei der Trinkblase möchte ich zwei Dinge hervorheben.
Zum Einen der Griff, welcher das Befüllen der Trinkblase wirklich erleichtert, zum Anderen der Schließmechanismus am Ende des Trinkschlauchs. Damit wird ein Nachtröpfeln von Wasser verhindert.
Fazit:
Abschließend ist zu sagen, dass der Fourteener 32 ein leichter, super durchdachter Rucksack für jede Art von Tagestouren ist, welcher ausreichend Platz bietet, viele individuelle Einstellmöglichkeiten besitzt und wirklich mit nützlichen Details daher kommt. Neben den technischen Details ist der Fourteener aber auch optisch wirklich ansprechend.
Dabei kann man sich für eine schwarze oder eine blaue Variante entscheiden.
Kostentechnisch liegen die Rucksäcke bei 175 bis 210 Euro.
Für einen Rucksack der viele Jahre ein treuer Begleiter sein wird, ist der Preis wirklich gerechtfertigt!
Von mir gibt's für diesen tollen und vielseitigen Rucksack mit Trinkblase 5 Sterne.
Während des Testzeitraums habe ich mich öfters gefragt wofür der Name Fourteener steht.
Dank des Internets und laut einer der größten Suchmaschinen ...
... könnte damit auf alle Berge, die höher als 14.000 Fuß sind, angespielt werden. Damit könnte gemeint sein, dass der Rucksack ein perfekter Begleiter für eine Besteigung eines über 4.267,20 Meter hohen Berges ist.
Das ist allerdings nur eine Vermutung. Vielleicht hat der Name auch eine andere Bedeutung.
Ihr könnt Eure Meinung gerne in die Kommentare schreiben.