Im test

Test: OLIFE Trekpal T3 - Teleskop-Trekkingstöcke

OLIFE Trekpal T3 - Teleskop-Trekkingstöcke
Guter Trekkingstock oder eher Klapperstorch?
Bewertung Ø: 3.00 Sterne

Vorteile

  • geringes Gewicht (550g)
  • großer Verstellbereich
  • großer Schaumstoffbereich
  • Nachstellmöglichkeit mittels Mutter
  • Handgelenkschlaufe gepolstert
  • 2 Zubehörteller

Nachteile

  • Führungen suboptimal
  • sehr lautes Klappern und Vibrieren

Bewertung

Die Olife Trekpal T3 Wanderstöcke haben mich jetzt auf einigen Wanderungen begleitet und ich möchte meine Erfahrungen entsprechend gern mit euch teilen.

Aufbau:

Die Wanderstöcke sind Teleskop-Wanderstöcke. Es gibt also insgesamt drei lange Aluminiumstangen, die ineinander geschoben werden können um so die Länge zu variieren. Dabei kommen zwei Führungen zum Einsatz, welche mittels zwei Spangen fixiert werden.

Die beiden Schnallen, welchedie Teleskopstangen fixieren
Die beiden Spangen, welche die Teleskopstangen fixieren.

Zum Einstellen wird die unterste Teleskopstange ausgezogen, bis ein STOP Symbol erscheint und im Anschluss der zweite Teleskopstab, welcher auch mit einer Höhenskala versehen ist.

Ausgezogene Teleskopstange mit der Höhenmarkierung
Ausgezogene Teleskopstange mit der Höhen- und STOP- Markierung.

Des Weiteren lässt sich die Spange, welche die Führung verschließt mittels Einstellmutter nachstellen, sollte die Führung also durch Nässe oder Temperaturen nicht mehr so gut greifen wie bisher, lässt sich die Kraft wieder erhöhen. Einfach, aber sehr effektiv und positiv für die Langlebigkeit.

Einstellmuttern zum Feststellen der Spangen
Einstellmuttern zum Feststellen der Spangen.

Der Teil, der in den Händen liegt, ist sehr großzügig gestalteter Schaumstoff - im Griffbereich anatomisch geformt und nach unten sogar noch verlängert um kalte Finger im Winter zu vermeiden. Am unteren Ende ist ein Elastomer eingesetzt um Geräusche und Vibrationen zu dämpfen als auch eine gute Haftung zu erzeugen um so nicht auf dem Untergrund wegzurutschen. Mit als Zubehör dabei, sind 2x 2 Teller für Schlamm und Schnee, sowie eine Tasche und Halteclip.

Testeinsatz:

Ich hatte die Wanderstöcke jetzt auf mehreren Wandertouren dabei, meist auf steinig-erdigem Untergrund und mit leichtem bis schwerem Gepäck. Zuallererst lässt sich sagen, dass die Stöcke ihren Einsatzzweck sehr gut erfüllen. Abstützung und Halt sind gut, die Einstellbarkeit ebenfalls, sodass man auch leicht zwischen Bergauf und ab umstellen kann. Auch über mehrere Stunden ließen sich für mich keine Ermüdungserscheinungen in der Hand feststellen, was sehr angenehm ist, da ich das von anderen Wanderstöcken durchaus kenne. Auch das Absteppen der Handgelenkschlaufen an den Bereichen, die mit der Haut im Kontakt stehen ist ein einfacher aber effektiver Weg sowohl Komfort als auch Wertigkeit in ein Produkt einfließen zu lassen.

Handposition auf dem Griff
Handposition auf dem Griff.

Leider gibt es aber auch Punkte die mich sehr an den Stöcken stören. Der Kunststoff am Boden der Stöcke ist nicht die optimale Balance zwischen hart und weich - einerseits ist die Haftung zwar gut, dafür ist gerade auf steinigem Boden, die Lautstärke fast schon unangenehm peinlich.

Der laute Bodendämpfer
Der laute Bodendämpfer.

Hier offenbart sich bei meinem Modell nämlich auch die zweite Schwäche, die Führungen der Teleskopschienen. Ich habe unzählige Kombinationen probiert, mal mehr, mal weniger stark angezogene Schrauben, unterschiedliche Längen der Teleskopschienen, egal wie: Die Stöcke vibrieren sehr stark und entsprechend auch laut.

Ich weiß nicht ob es am Design der Führung selbst liegt, oder ob die innenliegende Führung nicht lang genug ist, aber mit jedem Aufsetzen sind die Stöcke sehr deutlich hörbar - und zwar in einer sehr unangenehmen Lautstärke, die einem das Wandererlebnis durchaus vermiest. Der Puffer am Boden kann das Auftreffen des Stocks nicht komplett abmildern und die Führungen tun ihr Übriges um ein Klappern und gesamtes Vibrieren der Stöcke zu erzeugen.

Spalt in der Spange, der trotz angezogener Mutter bleibt
Spalt in der Spange, der trotz angezogener Mutter bleibt.

Das ist tatsächlich ärgerlich, weil so die Freude an der Stille in der Natur getrübt wird, als auch normale Unterhaltungen unangenehm beeinflusst werden. Ich kann derzeit nicht beurteilen, ob das ein generelles Problem ist, oder nur bei meinem Modell so auftritt, vermute aber Ersteres.

Fazit: Die Olife Trekpal T3 sind leichte Wanderstöcke, die mit guten Ambitionen ins Rennen starten. Die Leichtigkeit und der Preis wird sicherlich auch darüber erreicht geringe Durchmesser und Querschnitte zu verwenden. Auch wenn die 7075 Legierung aus Aluminium hinsichtlich Härte und Zugfestigkeit überzeugen kann, fürchte ich, dass die mangelnde Wandstärke hier zum Vibrations- und damit Klapperproblem führt, welches die sonst positiven Aspekte leider überschattet. An sich gibt es Teleskopwanderstöcke ja nicht erst seit gestern und die Fehler, die andere machten, muss man ja selbst nicht auch machen. Entsprechend schade, dass hier ein ansonsten gut durchdachtes Produkt von dem Aspekt überschattet wird.

Da der Lärm und Vibrationsfaktor leider wirklich einschränkend ist, kann ich dem Ganzen nur zwei Sterne geben.

 

 

Wie wurde das Produkt erworben?Ich bin ProduktScout - zum Testen von OUTSIDEstories
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WEITERE BEWERTUNGEN

Trekking/Wander/Skitourenstöcke mit tollem Preis & Qualität
Bewertung Ø: 3.00 Sterne

Vorteile

  • Spannschrauben für Stocklänge einstellbar
  • verschiedene Telleraufsätze
  • Robust (Beobachtungszeitraum 6 Wochen)
  • Schaumstoff für Griffe geht weiter nach unten - angenehm warm im Winter
  • Günstiger Preis

Nachteile

  • Skiteller habe ich mehrfach verloren (dreht sich im Laufe der Tour bei hartem Schnee runter)

Bewertung

Größe/Gewicht/Optik der Stöcke:

Im Lieferumfang sind 2 Schlammteller, 2 Schneeteller, 2 Gummispitzen, 1 Stangenhalterung (aus Plastik) und eine Tragetasche enthalten. Die Tragetasche wirkt nicht sehr hochwertig, ist mir allerdings eher egal, da ich sie im "echten Leben" nicht verwenden werde, sondern die Stöcke im Schrank, Auto oder Garderobe griffbereit stehen habe!

Das Gewicht für beide Stöcke liegt bei 550 Gramm und ist somit schnell mal in den Rucksack miteingepackt .

Es handelt sich um Aluminiumstöcke - laut Hersteller um 7075 Aluminiumlegierung.

Das Design ist schlicht und zeitlos - die Außenklipps zur 2-fachen Längenverstellung sind schön abgerundet, sodass man nicht schnell wo hängen bleibt.

gewicht

größe

Im Test:

Die Stöcke hatte ich auch für leichte Wanderungen im Einsatz aber großteils jetzt im Februar/März beim Skitourengehen.

Ich war gespannt, wie fest die 2-fach verstellbaren Teleskopstöcke halten oder ob sie sich vielleicht bei mehr Druck immer wieder zusammenschieben und sich die Stocklänge verändert (ist mir bei einem alten Stock immer wieder passiert).

Bei den ersten Touren ließ tatsächlich der Mittelteil nach und hat sich zusammengeschoben - also habe ich das Drehrad beim Außenhebel fester geschraubt und den Außenhebel/Spange wieder niedergedrückt und dann haben die Stöcke 4 Skitouren hintereinander mit ingesammt 5.000 Höhenmeter fix in der Längen-Einstellung gehalten, ohne dass ich die Größe neu anpassen musste. Das war für mich schon ein sehr gutes Zeichen, da mir beim Tourengehen am Wichtigsten ist, dass ich mich - egal bei welcher Druckbelastung - auf die eingestellte Stocklänge verlassen können muss.

Dafür war ich mit dem Schneeteller nicht ganz happy. Hier habe ich bei 2 von 4 Skitouren eines verloren. Die Teller lassen sich grundsätzlich einfach hinaufschrauben/drehen. Jedoch fehlt eventuell etwas zum "einklicken" am Ende, sodass es sich im Laufe einer Tour nicht wieder runterdreht.

Dies ist mir übrigens nur beim Schneeteller passiert, das kleinere Wanderteller hat super gehalten.

tourskitourteller

Griff & Handschleife:

Positiv finde ich bei kälteren Touren auch noch den Schaumstoffgriff, der weiter nach unten geht, sodass es in den Fingern nicht ganz so kalt/ungemütlich ist.

Die Handschlaufen könnten etwas mehr gepolstert sein, wenn man sie bei längeren Wandertouren oder im Sommer zB. bei mehrtägigen Hüttenwanderungen verwendet. Diese sind recht einfach und dünn. Eine Polsterung könnte vor aufgescheuerten Stellen schützen. (Dies ist jedoch nur eine Vermutung, da ich jetzt meist Handschuhe getragen habe, ergab sich das Problem nicht - dies wird sich dann im Sommer herausstellen)

 

Stocklänge:

Wie bereits im oberen Abschnitt "im Test" erwähnt bin ich mit der Längenverstellung sehr happy!

Zum Verstauen oder zur einfachen Befestigung am Rucksack kann man sie auf 64cm kurz einstellen und die Maximallänge liegt bei 130 cm (Armhöhe im rechten Winkel) und deckt so den Großteil der Körpergrößen ab.

Größentabelle der OLIFE Homepage
Größentabelle laut Hersteller

Fazit: Ich hatte die Stöcke in den letzten Wochen viele Kilometer und Höhenmeter im Einsatz und bin über die Qualität durchwegs begeistert. Der Preis kann sich hier sehen lassen - von mir gibt es eine Empfehlung! :-)

 

 

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