Im test

Test: KOMPERDELL Explorer Compact Powerlock Wanderstöcke - Trekkingstöcke

KOMPERDELL Explorer Compact Powerlock Wanderstöcke - Trekkingstöcke
Robuster Trekkingstock mit breitem Einsatzgebiet
Bewertung Ø: 5.00 Sterne

Vorteile

  • Ergonomischer Griff mit toller Schlaufe
  • Strapazierfähig
  • Qualitativ hochwertig
  • Robust
  • Längenvariabilität
  • Preis-Leistungs-Verhältnis

Nachteile

  • Nachjustierung der Verschlüsse nur mit Werkzeug möglich

Bewertung

Im Test: der Explorer Contour Trekkingstock von Komperdell

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Erster Eindruck:

Der erste Eindruck der Trekkingstöcke ist super. Insbesondere überraschte mich, dass der Komperdell Explorer trotz dessen, dass er aus Aluminium gefertigt ist, dennoch extrem leicht ist. Damit hatte ich vor seiner Ankunft gar nicht gerechnet. Er muss sich daher gegenüber einem Carbon-Stock nicht verstecken; im Gegenteil er bringt trotz des geringen Gewichts eine ausgesprochen hohes Stabilitätsversprechen mit. Auch Haptik und Optik der Stöcke überzeugen auf den ersten Blick vollständig. Das Design punktet durch eine zeitlose, schlichte und gleichzeitig schicke Ausfertigung. Die Griffe, Schlaufen und Verschlüsse fassen sich gut an und lassen sich einfach bedienen.

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Details auf einen Blick:

  • Packmaß:              66 cm
  • Länge:                   verstellbar zwischen 105 - 140 cm
  • Griff:                      Foam 280
  • Schlaufe:               mit Polsterung ausgestattet
  • Verstellsystem:      Powerlock 3.0
  • Trekkingteller:        Vario
  • Flexspitze:             Wolfram/Carbid
  • Gewicht:                296 g pro Stück

Konstruktion:

Beim Komperdell Explorer Contour Trekkingstock handelt es sich um einen dreiteiligen Stock. Das bedeutet er ist – im Gegensatz zu den immer häufiger auftretenden und produzierten einteiligen Faltstöcken – ein klassischer Stock aus drei Teilbereichen, welcher sich komplett auseinandernehmen lässt und im Notfall durch den Austausch mit Ersatzteilen problemlos einer Reparatur zugänglich ist.

Vorteil an dieser Konstruktionsvariante ist daher im Wesentlichen die erleichterte Reparatur- beziehungsweise Ersatzmöglichkeit einzelner Segmente. Darüber hinaus lässt sich diese Konstruktion ebenfalls klein zusammenschieben. Viele Rucksäcke verfügen im Übrigen über extra dafür entwickelte Befestigungsmöglichkeiten, die ein einfaches Verstauen ermöglichen. Das etwas größere Packmaß fällt daher im Regelfall nicht negativ auf.

Maße:

Die Maße und Materialien der einzelnen Segmente lassen sich wie folgt zusammenfassen:

  • Oberteil: Aluminium, Ø 18 mm
  • Mittelteil: Aluminium, Ø 16 mm
  • Unterteil: Titanal, Ø 14 mm
  • Die Spitze: Wolfram/Carbid Flexspitze

Bei TITANAL handelt es sich um eine Aluminiumlegierung, die eine verbesserte Eigenschaften gegenüber herkömmlichen Legierungen aufweist. Hinsichtlich der mechanischen Festigkeitswerten ist es vor allem mit Stahl vergleichbar, obwohl es nur ein Drittel des Gewichts, das Stahl aufweist, hat. Im Ergebnis zeichnet sich Titanal daher durch eine besondere Korrosionsbeständigkeit, Leichtigkeit und Ermüdungsresistenz bei erhöhter Zugfestigkeit aus. (Quelle: outdoortrends)

Zusammengepackt bietet der Explorer ein Packmaß von 66 cm. Die Stöcke lassen sich in dem Bereich zwischen 1,02 m – 1,40 m individuell einstellen. Demnach sollte damit jeder Nutzer in jeden Anwendungsfall, egal ob groß oder klein sowie beim Auf- und beim Abstieg, gut mit diesem Modell zurechtkommen.

Verschlusssystem: „POWERLOCK 3.0“

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Der Explorer Contour Trekkingstock ist mit dem neusten und besten Verschlusssystem von Komperdell ausgestattet, dem Powerlock 3.0. Charakteristisch dafür ist, dass der Klappmechanismus aus eloxiertem Aluminium geschmiedet wurde, welches sich dank der hochfesten Konstruktion nicht ausdehnt, dadurch kräftiger schließt und nicht an Haltekraft verliert. Das Powerlock 3.0 hat sogar zwei Preise dafür gewonnen, dass es der stärkste Verschluss am Markt ist. Es eignet sich dabei perfekt im Sommer und im Winter.

Funktion des Powerlocksystems

Das System lässt sich super schnell, sogar mit Handschuhen, öffnen und verschließen. Einziger Nachteil ist, dass man ein Taschenmesser oder einen kleinen Schraubendreher benötigt, sofern sich das Verschlusssystem einmal lockert oder zu strammgezogen wurde. Ansonsten ist das System besonders verlässlich und robust. Während der gesamten Testzeit haben sich die Segmente daher zu keinem Zeitpunkt verschoben.

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Nachjustieren des Powerlocksystems

Griff und Schlaufe:

Die Griffe des Explorers bestehen aus einem sogenannten Foam 280 Material. Foam bedeutet dabei letztlich nichts anderes als Schaumstoff. Sie fühlen sich weich an und hinterließen an meinen Händen weder Druckstellen noch Blasenbildungen, vielmehr war der Griff zu jeder Zeit angenehm zu umfassen – auch bei Regen oder Schweiß entstand kein unangenehmes Reibegefühl. Gleiches gilt auch für die Handgelenkschlaufe, welche wiederum von innen leicht gepolstert ist und sich einfach über einen Zug in der Länge verstellen lässt. Die Griffe sind dabei lang genug, um auch einfach kurz umgreifen zu können, ohne dass man den ganzen Stock bei kurzen Steigungen wieder komplett verstellen müsste.

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Einstellung der Schlaufenlänge

l  Einfach an der oberen Schlaufe ziehen, dann einstellen.

Teller und Spitzen:

Die Stöcke können mit verschiedenen Tellern versehen werden. Diese werden von unten aufgesteckt und durch Drehen um 90° fixiert. Ob die Fixierung erfolgreich war, erkennt man an dem „Click“-Geräusch. Standardmäßig kommt der Explorer mit Vario Trekkingtellern. Wer andere wünscht, kann aber auf das gesamte Sortiment der Komperdell Teller zurückgreifen.

Befestigung bzw. Wechsel der Teller

Die Spitzen bestehen aus Titanal und sind dabei, wie eben bereits kurz angedeutet, mehr als robust und widerstandsfähig. Zum Schutz der Spitzen während des Transports sind einfach Gummischutzhüllen im Kaufumfang enthalten, was ich äußerst praktisch finde (leider habe ich aber schon eine verloren).

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Pflegehinweise:

Damit man möglichst lange Freude am Kauf des Komperdellmodells hat, weist der Hersteller auf ein paar Pflegetipps hin. Danach soll der Teleskopstock nach jedem Gebrauch mit trockenem Tuch gereinigt und mit offenem Verschluss gelagert werden! Vor dem nächsten Einsatz ist der Verschluss wiederum auf seine Haltekraft zu prüfen.

Bei Bedarf lässt sich diese durch ein einfaches Anziehen der Schrauben optimieren (dafür ist lediglich ein gewöhnlicher Kreuzschraubendreher erforderlich). Was unbedingt zu beachten ist, dass die Verschlusssystem keinesfalls mit fettenden Substanzen behandelt werden dürfen. Zudem muss die maximale Auszugslänge des Teleskopstocks unbedingt beachten; eine Nutzung oberhalb des zugelassenen Bereichs kann zu (gefährlichen) Schäden führen, da die Haltbarkeit in diesem Rahmen nicht mehr gewährleistet ist.

Der Test:

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Der Explorer Contour Trekkingstock von Komperdell begleitet mich nun seit rund sechs Wochen. Überwiegend nutzte ich ihn bei Temperaturen zwischen 5 und 25° Celsius im heimischen Mittelgebirge, aber auch auf einem Kurztrip in den Alpen hat er mich hervorragend unterstützt. Und ich freue mich jetzt schon, ihn bald auch auf winterliche Touren mitzunehmen, sobald es das Wetter zulässt!

Ich darf bereits vorwegnehmen: Das Modell hat mich auf ganzer Linie überzeugt. Der Stock ist wirklich super robust und das trotz seiner erheblichen Längenvariabilität. Gleichzeitig ist noch sehr leicht, was ihn zu dem perfekten Begleiter macht. Der Verschluss hält ebenso was er verspricht: Zuverlässiger Halt. Während der gesamten Nutzungsdauer ist mir der Stock nicht ein einziges Mal zusammengerutscht. Abgerundet wird diese Konstruktion von einem optimalen Grifferlebnis. Der Griff selbst fasst sich Dank des Foam Materials sehr angenehm an. Dieser Komfort währt auch bei intensiver (schweißtreibender) Nutzung noch an. In Kombination mit der leicht gepolsterten Handschlaufe mag man die Stöcke einfach gar nicht mehr ablegen!

Zum Verschleiß lassen sich nach sechs Wochen wohl noch keine verlässlichen Angaben machen, bislang ist alles noch wie neu! Allerdings muss man sich diesbezüglich wohl auch keine allzu großen Sorgen machen, denn Komperdell sagt eine einschränkungslose dreijährige Garantieleistung zu. Soweit also mal etwas kaputt geht, kann man seinen Stock einschicken und der Hersteller nimmt eine Reparatur vor, ohne Fragen zu stellen. Ein toller Service, insbesondere mit Blick auf Umweltsgesichtspunkte.

5/5 Sternen und eine einschränkungslose Kaufempfehlung haben sich die Explorer Contour Trekkingstöcke meines Erachtens daher in jedem Fall redlich verdient.

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Fazit:

Der Explorer Contour mit dem Powerlocksystem 3.0 von Komperdell überzeugt – trotz seiner erheblichen Längenvariabilität – als robuster, längenverstellbarer Stock aus hochfestem Titanal; perfekt für jeden Einsatzbereich! Durch das angenehme Material des Foam 280 Griffes und die gepolsterte, einfachverstellbare Schlaufe liegt der Stock zuverlässig gut in der Hand. Das Design mit der silbernen Lackierung und den blauen Akzenten ist zeitlos und elegant. Dank des schmalen Packmaßes von 65 cm und des geringen Gewichts lässt sich der Stock leicht am Rucksack verstauen, sollte man ihn mal nicht brauchen.

 

 

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