Im test

Test: CAMELBAK Crux 3 Liter Reservoir - Trinksystem

CAMELBAK Crux 3 Liter Reservoir - Trinksystem
Genug Wasser für heiße Tage
Bewertung Ø: 4.00 Sterne

Vorteile

  • Mundstück kann verriegelt werden
  • Große Öffnung, gut zu reinigen / befüllen
  • Schlauch einfach trennbar
  • Stabiler Schlauch
  • Haltegriff zum Befüllen / Transportieren
  • Innerer Verbindungssteg hält den befüllten Beutel in Form

Nachteile

  • T-Profil zum Einhängen am Rucksack passt nicht immer
  • 3L-Variante zu groß für (kleine) Bike-Rucksäcke
  • Aufgrund der ovalen Form bleibt immer etwas Restflüssigkeit zurück

Bewertung

Egal, welche Aktivitäten man im Sommer angehen möchte: Wasser muss mit! Und je nach Tour und den vorhandenen Nachfüllmöglichkeiten in Form von Quellen oder Hütten muss eine Menge Wasser mit. Als Beispiel sei hier die Watzmann-Überschreitung genannt.

Da gibt es zwischen dem Watzmann-Haus und der Wimbachgries-Hütte keine einzige Quelle oder Hütte, die Empfehlungen in den Tourenbeschreibungen lautet, dass man mindestens 3 Liter Wasser pro Person mitnehmen sollte. Das kann man natürlich in drei einzelnen 1-Liter-Flaschen unterbringen, die dann auch ein entsprechendes Leer-Gewicht mitbringen. Oder man schnappt sich einfach ein Camelbak mit entsprechendem Volumen, wie z.B. das Camelbak Crux Reservoir mit genau diesen 3 Liter Volumen. Diese Variante des Camelbaks durfte ich in den vergangenen Wochen ausgiebig testen.

Camelbak Crux Reservoir 3l
Ovales Design, große Öffnung: Die Trinkblase Crux Reservoir 3l von Camelbak.
Befüllte Trinkblase
Die befüllte Trinkblase: Mittig ist der Steg zu sehen, der die befüllte Trinkblase in Form hält.

Einsatzbereich im Test:

Ich habe das Camelbak Crux Reservoir 3l in den vergangenen Wochen beim Wandern und Mountainbiken verwendet. Bei den Wandertouren habe ich die Trinkblase in dem Rucksack Deuter Guide 35+ untergebracht, beim Mountainbiken im Vaude SE Trail Light 10l. Gleich mal vorweg: Eine Trinkblase mit 3l ist etwas groß in einem 10l-Rucksack, daher habe ich die Trinkblase beim Mountainbiken immer nur mit maximal 2l befüllt, im Wanderrucksack konnte ich allerdings die kompletten 3l der Trinkblase nutzen.

Erster Eindruck der Trinkblase:

Im ersten Eindruck fällt direkt die ovale Form der Trinkblase sowie die Befüll-Öffnung auf. Meine bisherige Trinkblase war eher rechteckig und als Verschluss mit einer Umschlag-Klemmung abgedichtet. Hier macht das Design des Camelbak Crux Reservoir gleich mehr her: Eine große, runde (Schraub-)Öffnung zum befüllen, gleich darunter ein löffelförmiger Griff, mit dem man die Trinkblase angenehm in einer Hand halten kann, während man mit der anderen Hand die Blase befüllt. Soweit zum ersten Eindruck, mal sehen, wie gut sich die Trinkblase im Praxiseinsatz schlägt.

Befüllen der Trinkblase:

Zum Befüllen der Trinkblase muss die große, runde Öffnung (Durchmesser: ca. 8,5cm) aufgeschraubt werden. Der Verschlussdeckel ist mit dem Camelbak verbunden, man muss sich also keine Gedanken darüber machen, wo man diesen Verschluss während des Befüllvorgangs ablegen könnte. Idealerweise hält man die Trinkblase während des Befüllens an dem löffelförmigen Griff gleich unterhalb der Befüllöffnung fest. Dieser Griff ist stabil genug, auch die kompletten 3kg eines komplett befüllten Camelbaks zu halten. Seitlich ist eine Skala eingeprägt, mit der man den aktuellen Füllstand ablesen kann (0.5l, 1.0l, 1.5l, 2.0l, 3.0l). Die Befüllöffnung ist groß genug, um nahezu eine komplette 1.5l-PET-Flasche zu "schlucken". Auch bei Befüllung an einer Quelle ist die große Öffnung sowie der Griff sehr hilfreich. Nach dem Befüllen muss der abgedichtete Verschlussdeckel wieder mit einer halben Umdrehung verschlossen werden und ist dann komplett dicht.

Der gesamte Ablauf des Befüllens ist bei dem Camelbak Crux Reservoir 3l vorbildlich gelöst und lässt keine Wünsche offen.

Griff und Öffnung
Liegt gut in der Hand: Griff unterhalb der großen Befüll-Öffnung.

Anbringen im Rucksack:

Nun muss die Trinkblase im Rucksack angebracht werden. Üblicherweise haben die Rucksäcke dafür ja ein separates Fach nahe am Rücken, in dem die Trinkblase untergebracht ist und am oberen Ende aufgehängt wird. Die Trinkblase hat mittig einen eingearbeiteten Steg, welcher die volle Trinkblase in Form hält. In meinem 35-Liter-Rucksack war für die volle Trinkblase genug Platz, allerdings ist an der Trinkblase im oberen Bereich nur ein T-Stück zum Einhängen angebracht, dieses ist mit dem Klettverschluss im Deuter-Rucksack nicht wirklich kompatibel, lässt sich allerdings mit einer dünnen Reepschnur lösen.

Im kleinen 10-Liter-Mountainbike-Rucksack ist das Anbringen der Trinkblase ein ordentliches Gefummel. Die komplett gefüllte 3-Liter-Trinkblase ist in diesem Fall zu groß für den kleinen Rucksack. Aus diesem Grund habe ich die Trinkblase beim Mountainbiken nicht komplett gefüllt und diese auch vor dem Verschließen noch etwas plattgedrückt, damit diese besser in den Rucksack passt.

Ist die Trinkblase mal im Rucksack untergebracht, muss nur noch der Trinkschlauch durch die entsprechende Öffnung im Rucksack nach vorne geführt werden. Bei einer Schlauchlänge von ca. 105 Zentimeter sollte dies auch bei großen Rucksäcken kein Problem sein.

Das Anbringen der Trinkblase im Rucksack funktioniert ordentlich, man muss je nach Rucksack evtl. noch mit einer Reepschnur zum Einhängen erfinderisch werden.  

Trinkblase im Rucksack
Nicht 100% kompatibel: Klettverschluss (orange) am Deuter Rucksack kann für die Aufhängung der Trinkblase nicht ohne tricksen (Reepschnur) verwendet werden.
Verwendung der Trinkblase
Der Schlauch findet seinen Weg am Deuter Guide 35+.

Trinken aus der Trinkblase / Anwendung:

Meine bisherige Trinkblase hat mich schwer genervt: Das Mundstück war trotz Verriegelung nie komplett dicht und insbesondere beim Mountainbike hat es dann ständig aus dem Trinkschlauch auf meine Hose getropft. Das hat teilweise so stark genervt, dass ich die Trinkblase nur selten verwendet habe. Umso gespannter war ich auf die Verriegelung des Mundstücks des Camelbak Crux Reservoir. Dieses funktioniert perfekt! Bei Verriegelung kommt wirklich kein Tropfen mehr ungewollt aus dem Schlauch und außerdem kann die Verriegelung mit nur einer Hand geöffnet / verschlossen werden. Bei geöffnetem Ventil bekommt man tatsächlich eine ausreichend große Menge an Flüssigkeit in den Mund. Bei meiner alten Trinkblase hatte ich auch oft das Problem, dass ich beim Trinken auch Luft mit angesaugt habe, was dann häufig zu einem Verschlucken geführt hat. Dies ist bei dem Camelbak Crux Reservoir während all meiner Tests nicht vorgekommen. 

Das Trinken aus der Trinkblase und die Verriegelung des Mundstücks funktionieren tadellos und sind meiner Meinung nach führend auf dem Markt.

Ein einziger Nachteil, den allerdings alle Trinkblasen mit sich bringen: Man weiß während der Aktivität nie, wie viel Rest-Flüssigkeit noch zur Verfügung steht.

Mundstück
Mundstück mit Verriegelung.

Reinigung:

Die große Öffnung zum Befüllen der Trinkblase wirkt sich natürlich auch positiv auf die Reinigung aus. Man kommt z.B. mit einer Flaschenbürste sehr einfach an jede Ecke des Camelbaks (wenn man bei der ovalen Form überhaupt von Ecken sprechen kann). Der Trinkschlauch kann mit einem Klick-Verschluss einfach abgenommen und wieder angebracht werden.

Einzig störend im Rahmen der Reinigung ist, dass immer ein wenig Rest-Wasser im Camelbak zurückbleibt, auch wenn man die Trinkblase auf den Kopf stellt. Dies liegt daran, dass weder die Befüllöffnung, noch der Anschluss des Trinkschlauchs an der äußersten Position der Trinkblase angebracht sind. 

Fazit:

Insgesamt bin ich begeistert vom Camelbak Crux Reservoir 3l. Die Trinkblase ist gut durchdacht und in der Anwendung einfach spitze. Wem die 3 Liter Volumen zu viel sind, gibt es auch noch die Varianten mit 2 Liter und 1,5 Liter.

Und wer noch an weiteren Informationen über die Firmengeschichte von Camelbak interessiert ist, kann dies auf der offiziellen Homepage camelbak nachlesen. 

 

 

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