Im test

Test: TAF Case 400 CAM Plus - Outdoor Fotokoffer

TAF Case 400 CAM Plus - Outdoor Fotokoffer
Sehr gute Lagerung- und Transportmöglichkeit von Kameras
Bewertung Ø: 5.00 Sterne

Vorteile

  • Sehr hochwertig verarbeitet
  • Individuell anpassbares Inlay
  • Staub- und Wasserdicht
  • Netztaschen und Gummibänder im Deckel (nur bei CAM plus Version)
  • Mitgelieferter Schultergurt

Nachteile

  • Relativ teuer (aktueller Preis 101€)
  • Ziemlich schwer 3,4kg

Bewertung

Disclaimer

Dieses Produkt wurde mir im Rahmen des Outside-Stories ProductScout Programms von der Firma TAF-Case zur Verfügung gestellt. Ich werde für diesen Test nicht bezahlt, darf allerdings das Produkt im Anschluss des Testes behalten. Dennoch darf ich mich frei zu diesem Produkt äußern und sowohl positive als auch negative Aspekte erläutern. An den Test sind keine Verpflichtungen, außer das Veröffentlichen einer Bewertung bei Outside-Stories.de, geknüpft. Im folgenden Artikel kommt meine Einschätzung zu diesem Produkt und schließlich meine Meinung bezüglich einer Kaufempfehlung.

 

TAF Case

TAF Case ist eine Abteilung der Firma TAF Industrie-Systeme. Diese Firma ist eine in Rottendorf (Nähe von Würzburg) ansäßige deutsche Firma. Ihr Hauptaugenmerk liegt im Bereich der Logistik. Vor allem im Gebiet der Lager- und Fördertechnik, sowie Auf- und Abbau der passenden Geräte wie Förderbänder, Rollbahnen und Lagerungsmaterial. Zu diesem gehören auch die Koffer, welche im Rahmen der TAF-Case Abteilung vertrieben werden. Es werden Cases in verschieden Größen für diverse Funktionen angeboten. Auf der Website kann man sich seinen individuellen Koffer selbstständig konfigurieren, sodass es Optimal für die individuelle Nutzung ist. Während TAF Industrie-Systeme hauptsächlich den kommerziellen Fokus hat, kann man die TAF-Cases auch für den privaten Gebrauch sehr gut einsetzen. In ihrem eigenen Online Shops kann hier jedermann problemlos bestellen.

Logo TAF Case

TAF Case 400 CAM+

Was steckt hinter diesem kryptischen Produktnamen? Eigentlich relativ simple. Die 400 steht für die jeweilige Größenserie. TAF Case bietet grundsätzlich acht verschiedene Größen (Serie 100 - Serie 800) an, zusätzlich gibt es noch Sonderformen, welche etwas aus diesem Raster fallen. Zusätzlich hat jede Serie noch weitere Unterspezifikationen. Dies Beschreibt die nachfolgende Beschreibung von CAM+, was für „Camera plus“ steht. Des Weiteren gibt es jeweils immer eine Basic Version ohne Inlay, verschiedene Werkzeug Inlays und zwei verschiedene Kamera Inlays. Zusammenfassend steht also hinter dem Produkt, welches ich bekomme habe, ein mittelgroßer Kamerakoffer.

Wer sich mehr im Detail für die diversen Größen und Funktionsmöglichkeiten der Cases interessiert, dem empfehle ich sich mal auf der Herstellerwebsite umzuschauen, diese ist sehr übersichtlich und man findet schnell das richtige Produkt.

Case ZuLeeroffen inlay

Die Basics

Der TAF-Case 400 hat folgende Innenmaße: 426 x 290 x 159mm und wiegt stolze 3,4kg. Das Material ist ein widerstandsfähiger Spezialkunststoff in einer leicht glänzenden schwarzen Farbe. Der Case ist Staubdicht und durch eine Umlaufende Gummidichtung auch wasserdicht. Es hat ein Ingress Protection Rating von 67 erhalten, dies heißt das der Koffer 30min in einem Meter Wassertiefe getestet wurde und dicht blieb.

Zusätzlich befindet sich im Case ein Druckausgleichsventil, Ösen für einen Tragegurt und Ösen um ein Schloss anzubringen. Hier ist jedoch Vorsicht geboten, da ein längeres Schloss nötig ist. Normale Größen passen nicht in die Vorrichtung.

Grill und DruckSchloss offenSchloss zuScharnier

Das Material wirkt sehr gut verarbeitet. Sowohl Scharnier als auch die Klippverschlüsse machen einen guten Eindruck. Bis dato habe ich keinerlei Materialermüdung feststellen können. Ebenfalls ist es sehr resistent zu Kratzern oder ähnlichen Schäden.

Während meines Testzeitraum hat der Koffer sehr gut Stand gehalten. Ich hatte in keiner Situation Angst um mein Equipment. Wenn der Koffer geschlossen ist, so ist der Inhalt sehr sicher Verstaut.

 

Das Inlay

Das spezielle Kamera-Inlay passt perfekt in den Koffer und lässt sich Problemlos entnehmen. Man kann den Koffer also problemlos Zweckentfremden. Die Außenseiten des Inlays haben eine dünne gehärtete Plastikschicht im Kern um den Wänden mehr Stabilität zu verleihen. Die Innenseiten sind alle sehr weich gepolstert und bestehen aus einer Art Filzstoff. Somit können sich die Klettverschlüsse dort gut haften.

Die Abteilungen lassen sich individuell anpassen, also kann sich jeder ein optimales Inlay basteln. Zusätzlich gibt es Stoffgurte mit den sich Objektive sichern können und somit vom Rausfallen gehindert wird.

Alles in allem ist das Inlay ebenfalls sehr gut verarbeitet. Ich finde es sehr gut, dass es genügend Trennwände gibt, sodass man sehr flexibel sein kann. Es gibt auch hier nur wenig auszusetzen.

Die CAM Plus Version hat zusätzlich im Deckel zwei kleine und eine große Netztasche, sowie einige Gummibänder zum Befestigen von Equipment. Diese zusätzlichen Netztasche finde ich sehr angenehm. So lassen sich dort beispielsweise Akkus, Speicherkarten, Fernauslöser, Blasebalg und Filter unterbringen

Inlay Trennwände

 

Für wen eignet sich ein solcher Case?

TAF Case wirbt das der Fotokoffer ideal für Outdoor Fotografen und auf Reisen ist. Dem stimme ich nur bedingt zu. Warum versuche ich nun zu erläutern.

In erster Linie ist es eine optimale Lösung um Fotografie-Equipment zu Lagern. Keinerlei Diskussion hier. In dem Koffer bleibt es sicher vor Staub in der Wohnung, außerdem hat dort alles einen Sicheren Platz. Auf Reisen ist der Koffer eine gute Möglichkeit um sicheren Transport zu gewährleisten, solange Gewicht keine große Rolle spielt. Fährt man also mit dem Auto in den Urlaub würde ich ihn jederzeit mitnehmen. Muss man jedoch auf Gewicht achten, wie zum Beispiel beim Fliegen oder Bahn Fahren, muss man es sich doch gut überlegen.

Im Rahmen meines Testes bin ich einige Kilometer mit dem Koffer und meinem Equipment gelaufen, was nicht sehr angenehm war. Das zusätzliche Gewicht des Koffers und dem Fakt das es relativ sperrig ist, macht das Tragen schwierig. Entweder trägt man in am Tragegriff wie einen schweren Aktenkoffer oder mittels des mitgelieferten Tragegurtes über die Schulter. Dies ist ebenfalls nicht sonderlich angenehm, das Gewicht drückt schnell an der Schuler trotz der Polsterung des Gurtes, zusätzlich schwingt der Koffer dann leicht auf Hüfthöhe.

GurtGurt2

 

Es ist dann fraglich ob sich der Benefit bei solchen Arten von Reisen lohnt. Ich würde eher einen komfortablen Rucksack aufziehen und mein Equipment in Kleidung wickeln und so bestmöglich zu schützen. Selbstverständlich ist mein Equipment dann nicht so sicher, allerdings ist das Tragen um ein vielfaches angenehmer. Dies ist jedoch eine Entscheidung, die jeder selbst Treffen muss.

Offen Park

 

Würde ich mir dieses Produkt kaufen?

Wie bei jedem Kauf kommt es auf den Grund des Kaufes an. In meinem Falle habe ich schon länger nach einer Möglichkeit gesucht mein Equipment sicher zu Lagern, für diesen Fall eignet sich der TAF-Case ideal. Zusätzlich es bei Autofahrten sicher im Kofferraum zu verstauen, ist auch sensationell. Bis dato hatte ich einen speziellen Kamerarucksack, auf welchen immer sehr gut geachtet werden musste, sodass er nicht zerquetscht wurde. Für diese Zwecke kann ich ein klares Ja aussprechen. Ich bin von diesem Produkt überzeugt dass es seinen Job sehr gut erfüllen kann.

Für Outdoor-Fotografen, welche viel Unterwegs sind, lässt sich sagen. Ja in dem Koffer ist Fotografie-Equipment sehr sicher. Die Frage ist nur kann man das zusätzliche Gewicht verantworten. Wenn dies kein Problem ist, würde ich ihn ebenfalls ohne schlechtes Gewissen weiterempfehlen.

Inhalt

Um einen Größenvergleich zu haben, hier eine Liste von dem Kameraequipment welche man im Koffer sieht:

  • Nikon D5500
  • Tamron 15-30mm
  • Tamron 100-400mm
  • Nikon 50mm
  • Nikon 85mm
  • 2x Blitze von Yongnuo
  • im Deckel: Akku, mobiles Ladekabel, SD-Karten Box, Farbfolien für Blitze, Blasebalg, Ministativ,  Fernauslöser

 

Wie wurde das Produkt erworben?Ich bin ProduktScout - zum Testen von OUTSIDEstories
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