Im test

Test: OSPREY Talon 22 - Trekkingrucksack

OSPREY Talon 22 - Trekkingrucksack
Optimaler Tagestourenrucksack, sehr hoher Tragekomfort
Bewertung Ø: 5.00 Sterne

Vorteile

  • leicht (800g)
  • komfortables Tragegefühl
  • Brust- und Bauchgurt
  • Flexibel einsetzbar für diverse Sportarten
  • Air-Space im Rücken und Schulter
  • perfekt für Tagestouren

Nachteile

  • Aufgrund der schwarzen Farbe heizt es sich in der Sonne auf
  • Nicht unbedingt günstig (auf Ospreyeurope.com 130€)

Bewertung

Zu meiner Info und Nutzung

Ich habe mir den Osprey Talon 22 der Größe M/L im Somer 2018 gekauft. Seit dem hat er mich auf diversen Tagestouren (wandern und Skitouren), Mehrtagestouren und auch im Alltag zuverlässig begleitet. Er ist fast täglich im Einsatz und hat bis dato alle Aufgaben erfolgreich absolviert. Die Größe reicht aus um ein Laptop + Bücher problemlos zu transportieren, daher ist er auch mein Go-to Rucksack für die Universität.

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Informationen des Herstellers (Quelle Osprey Europe)

Gewicht: 0.8 kg, Dimensions (CM): 51L / 28W / 28D, Fabric: 70D x 100D Nylon Mini Shadow Brick

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Was bringt der Rucksack alles mit sich?

  • Reißverschlusszugang zum Hauptfach 

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Der Reisverschluss des Hauptfaches kann zum Schutz und um Regen abzuweisen überdeckt werden (Bild 1+2). An sich ist der Reisverschluss sehr gut verarbeitet, bis dato hatte ich noch keine Probleme. Die Haupttasche ist erstaunlich groß und ist unten ziemlich breit. Für einen Größenvergleich in Bild 6 ist ein Volleyball in der Tasche. Dieser füllt nicht einmal 50% der Tasche. Diese Größe reicht auf jeden Fall für Tagestouren oder Mehrtagestouren ohne Zelt. Ultra-light Wanderer bekommen vielleicht sogar Zelt und Schlafsack unter, mir wäre dies allerdings zu klein. :) Für alles andere jedoch eine optimale Größe.

  • Zweite kleine Tasche oben

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Kurz überhalb befindet sich eine weitere kleine Tasche. Diese ist circa 17cm tief und bietet Stauraum für Kleinigkeiten beim Wandern (z.B Snacks). In meinem Alltag lagere ich dort hauptsächlich mein Laptop-Ladekabel.

  • Interner Schlüsselclip 

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An der Rückseite im Hauptfach befindet sich eine kleine Netztasche. In ihr befindet sich ein roter Schlüsselclip. Die Tasche ist groß genug für einen Reisepass (Bild 7). Im Universitätsalltag dient diese Tasche als Mäppchen für Kugelschreiber und Bleistifte. Der Schlüsselclip wirkt wertig verarbeitet und ziemlich stabil. Ich nutze ihn dennoch selten, ich habe Schlüssel lose in der Netztasche.

  • Zwei Reißverschlussfächer am Hüftgurt 

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HüftTasche-5HüftTasche-6

Die Taschen an dem Hüftgurt sind gut zu erreichen und haben eine gute Größe. Auf der linken Seite befindet sich das Osprey Logo (Bild 1), während die rechte Seite (Bild 2) neutral ist. Perfekt für Handy + Portmonee (Bild 4) oder Snacks. Leider hat Osprey die Schlaufen an diesen Taschen anders angebracht (Bild 5) als an dem Reisverschluss des Hauptfaches. Es ist also nur "geknotet" und nicht richtig fest am Reisverschluss. Auf der rechten Seite habe ich due Schlaufe leider schon verloren. Ich hätte mir gewünscht, dass Osprey diese in gleicher Weise, wie die Haupttasche anbringt.

  • Stretchfach am Tragegurt 

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Dise befindet sich einseitig am linken Träger. Man kann dort kleine Wasserflaschen oder Geräte wie GPS-Gerät fixieren. Ich finde ein Gewicht an dieser Stelle eher unpraktisch und unangenehm, daher ist diese Tasche meistens bei meinen Wanderungen leer.

  • Stretchfächer aus Mesh mit InsideOut™ Kompression 

Es befinden sich 3 große Mash Taschen an diesem Rucksack. Zwei an jeder Seite und eine Hinten.

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Die seitlichen Mashtaschen können problem los eine 1l Wasserflasche fassen. Die zusätzlich angebrachten Gurte verleihen mehr Halt. Selbst bei Klettersteigen ist noch keine Flasche dort rausgefallen. 

  • Vorderes Stretchfach 

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Das vordere Stretchfach liegt umgefüllt gut an der Rucksackwand an, sodass es nicht unnötig ausbeult. Eine Regenjacke passt gut hinein, um somit schnell erreichbar zu sein. Für den Test habe ich meine Arcteryx Windjacke (Bild 4) genutzt. Diese Tasche wirkt auf den ersten Blick relativ groß, dennoch hält sich der Platz in Grenzen. Es ist nicht möglich, einen Fuß- oder Volleyball dort unterzubringen. Wenn man diese Tasche überfüllt, dann beult sie sich auch nach innen aus.

  • Brustgurtschnalle mit Signalpfeife 

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Brustgurt lässt sich individuell einstellen, Signalpfeife funktioniert und gibt einen lauten schrillen Ton von sich, so kann man ohne viel Kraft aufzuwenden, um Hilfe rufen. Zum Glück habe ich dies noch nicht gebraucht.

  • Eine Eisaxtschlaufe 

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Ich glaube Osprey meint diese Schlaufe als Eisaxtschlaufe. Da ich allerdings noch nie eine Eisaxt genutzt habe, ist diese Funktion völligst irrelevant für mich. Ich kann sie demnach nicht kommentieren. 

  • LED-Licht-Befestigung 

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Ich gehe davon aus das es sich um diese Befestigung (Bild 1) handelt. Bei Wanderungen habe ich grundsätzlich eine Stirnlampe dabei, daher muss ich kein LED-Lichte befestigen. Es eignet sich allerdings super um Kappen daran zu befestigen (Bild 2 +3). Aufjedenfall ist dies eine Zweckentfremdung. Ich finde es dort allerdings praktisch.

  • Verstellbares Rückensystem 

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Das verstellbare Rückensystem lässt sich mittel Klettverschluss (Bild 2) in der Höhe verändern. Die eingenähten Linien helfen für eine gerade Ausrichtung und gute Anpassung. Ist der Klettverschluss einmal angebracht, löst er sich nicht von alleine. Ich habe dieses System beim Kauf einmal eingestellt, dass ich den Rucksack angenehm tragen kann und seit dem nicht großartig verändert. In dem Rückensystem ist keinerlei Metall verarbeitet dennoch behält auch ein leerer Rucksack noch eine gute Passform.

  • AirScape™ Rückenplatte aus Mesh überzogenem Schaum im Akkordeon-Schnitt für Komfort und exzellente Passform 

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Das Beste Feature an diesem Rucksack!! Das "airscape" System sorgt dafür, dass der Rucksack nicht direkt auf dem Rücken liegt. Dies hat den Vorteil das die Luft dort zirkulieren kann und somit der Rücken etwas belüftet wird. Gerade im Sommer ist dies sehr angenehm, da der Rücken nicht so stark schwitzt bzw. nicht das klassische "Rucksack klebt aufgrund von Schweiß am Rücken" Problem auftritt. Auch beim Tragen des Rucksacks ohne T-shirt ist dies komfortabel. Ich bin sehr überzeugt von diesem System und werde nur noch Rucksäcke mit solchen Systemen kaufen.  

Die orangenen Streifen sind aus Schaumstoff und bieten Stabilität. Ist der Rucksack allerdings leer und offen, dann biegt sich das Rückensystem nach hinten. Dies kann beim Packen störend sein, man gewöhnt sich dennoch schnell an die Handhabung. 

Der Grund für das Loch (Bild 5) lässt sich mir nicht erschließen, es war bereits beim Kauf vorhanden.

  • Schulterstützen

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Um trotz schweren Gewichtes einen angenehmen Tragekomfort zu haben, bieten die Schulterstreifen Möglichkeit die Position des Gewichtes zu variieren.

  • Externes Trinkblasenfach 

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An dieser Stelle bietet Osprey die Möglichkeit eine Wasserblase anzubringen. Das Fach ist mit diesem Zeichen markiert, unterhalb befindet sich eine kleine Schnalle um die Blase sicher zu verstauen. Der Schlauch läuft dann am Schultergurt entlang, wo man dann leicht daraus trinken kann. Die Wasserblase ist optional erhältlich. Da ich sie nicht besitze, kann ich keine Fotos in Position zeigen.

  • LidLock™ Fahrradhelmbefestigung 

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Der Helm sitzt sehr stabil in der Befestigung auch bei aktiveren Bewegung ist er noch nicht abgefallen. Gerade für den Aufstieg beim Skitouring sehr angenehm.

  • Mesh verläuft nahtfrei vom Lendenbereich in beide Hüftgurtflossen 

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Das Mesh mit Airscape Feature läuft in Hüftgurt über. Dies ist wie am Rücken auch an der Hüfte sehr angenehm. Für Details siehe Airscape Abschnitt.

  • Stow-on-the-Go™ Befestigung für Trekkingstöcke

Meiner Meinung nach gibt es zwei Möglichkeiten an diesem Rucksack Trekkingstöcke anzubringen. An der linken Seite des Schultergurts oder hinten. Ich nutze ausschließlich hinten, da ich dies deutlich angenehmer finde als an der Brust und unterhalb meines Arms. Hinten sind die Stöcke sicher befestigt. In Passagen bei denen man die Hände (z.B Klettern) benötigt, bringe ich sie so an. Es könnte auch sein, dass ich hier die eigentliche Eisaxtschlaufe Zweckentfremde. Wie bereits gesagt, nutze ich keine Eisaxt und weiß auch nicht genau was Osprey mit einer Eisaxtschlaufe meint. 

Wie dem auch sei, ich bin von dieser Trekkingstöcke-Halterung überzeugt, sie macht den Job einwandfrei. 

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  • Warnstreifen

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Der Rucksack reflektiert leicht im Dunklen. Dafür wurden kleine Reflexstreifen (Bild 1) angebracht. Außerdem sind die "Wellen" des Designs, Logo und Name auf der Rückseite ebenfalls in leicht reflektierender Farbe. Fährt man im Dunklen Fahrrad ist eine richtige Warnweste deutlich besser, dennoch erwähnenswert.

Der Rucksack im Ganzen

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Das Fazit

Nach meiner langen Beschreibung, zusammenfassend wollte ich die Vielseitigkeit des Rucksackes darstellen. Ich bin sehr von dieser Tasche überzeugt und denke, dass der nicht billige Preis von 130€ (Ospreyeurope.com) angemessen ist. Ich nutze den Rucksack oft und sehr gerne und hoffe, dass er mich noch lange auf diversen Abenteuern begleiten wird. 

Zum Abschluss noch ein Paar Fotos mit dem Rucksack in Action ;)

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Hallo, die von dir vermutete Schlaufe für eine Eisaxt ist für etwas anderes gedacht (nicht nur, dass eine Eisaxt an der Stelle sehr schmerzhaft werden könnte). Es handelt sich um ein "stow on the go" System, welches von Osprey patentiert wurde. Du kannst somit während des Wanderns deine Stöcke hier mit der Spitze hineinschieben, die Griffe werden dann oben am Brust Schulter Polster befestigt. 22 Liter für mehrtägige Touren finde ich übrigens sehr sportlich (an Zelt und Schlafsack mag ich da gar nicht dran denken) .. Sicherlich eher ein klassischer Tagesrucksack

Hi Mariodejaneiro, vielen Dank für deinen Kommentar. Ich kenne das "stow on the go" System von Osprey. Allerdings bin ich nicht sehr begeistert von der Idee meine Wanderstöcke unter den Arm entlang der Seite zutragen. Dies hatte bei mir immer ein "beklemmendes" Gefühl ausgelöst, daher habe ich begonnen die Stöcke auf dem Rücken zu Tragen. Gruß MrBoom

Hey MrBoom, Ich habe den gleichen Rucksack und nutze ihn hauptächlich auf dem Rennrad. Die kleine Netztasche am linken Schultergurt ist gut, um Riegel und Geele griffbereit zu haben. Die wiegen auch nicht so viel. Beim Laufen z.B. ist Gewicht auf der Vorderseite jedoch eine gute Entlastung. Es wirkt als Gegengewicht zu dem auf dem Rücken. - Der Rucksack ist definitiv nicht für Mehrtagestouren geeignet. Selbst bei Tagestouren empfielt sich eher die Verwendung im Sommer. Ich wüsste nicht wie ich dort zusammen mit meinem UltraLeichtEquipment (Tarp, Matte, Quilt, Titattopfkocker, dünne Daunenjacke) noch Verpflegung und Wasser unterkriegen sollte. Hier empfehle ich eher etwas zwischen 30 und 40 L Volumen. - Den Hinweis mit der vermeintlichen Eisaxtschlaufe finde ich verwirrend. Solche Mutmaßungen helfen sicher nicht. - Deine Kappenhalterung nutze ich für die Fixierung des Trinksystemschlauches. Gerade die Trinksystemkompabilität mit dem von außen zugänglichen Fach ist eines der Highlights an diesem Rucksack. Ich kann dir definitiv eines empfehlen. Schau dir mal das WidePack von Source an. - Das Loch an der Unterseite des Rücken-Belüfungssystems ist dafür da, dass Wasser ablauen kann. Im Regen getragen, kann dieser zwischen Körper und Rücken laufen und soll sich dort nicht aufstauen. - Klar ist es nicht einfach etwas so komplexes wie einen Rucksack zu beschreiben. Für Ergänzungen und Nachträge ist daher die Kommentarfunkttion ganz gut. Auch wenn wir hier leider nach wie vor keine Bilder einfügen können. Zu denen wüsste ich überhaut gern mal, ob du 74 Bilder in einem Testbericht nicht für übertrieben ansiehst. Das zieht den Text meiner Meinung nach sehr auseinander. Und Bilder z.B. von der lineken und der rechten Hüftgurtflosse sind bei dir doch sehr oft redundant.

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