Im test

Test: OSPREY Skarab 30 - Trekkingrucksack

OSPREY Skarab 30 - Trekkingrucksack
Toller Allrounder der überzeugt
Bewertung Ø: 5.00 Sterne

Vorteile

  • Leicht
  • Passform
  • Rückensystem
  • Optik/Verarbeitung
  • Allrounder mit vielen Fächern
  • integrierter Regenschutz

Nachteile

  • Trinkblasenzugang
  • Keine Signalpfeife

Bewertung

Erster Eindruck:

  • Schöne Farbe
  • Leicht
  • Kleiner als gedacht
  • Magnetverschluss Brustgurt
  • Viele Taschen

die erste tour
Die erste MTB Tour, der Skarab konnte überzeugen...(Die Farbe ist in Wirklichkeit dunkler)

 Als ich die Möglichkeit bekam den Osprey Skarab 30 Liter zu testen, freute ich mich sehr darüber, weil es mein erster Osprey Rucksack ist. Bisher hatte ich hauptsächlich Rucksäcke von Camelback, Mammut oder Vaude. Ich kann jetzt schon verraten der Skarab konnte mich im Testzeitraum überzeugen.

Zu Beginn möchte kurz allgemeine Informationen mit euch teilen. Laut dem „Packfinder“ von Osprey würde der Skarab in folgenden Kategorien auf grund seiner 30 Liter Volumen fallen:

Einsatzdauer: Stunden, Tag, Tag +

Lastbereich: 0-15 kg

Aktivität: Wandern, Bikepacking, Traillauf, Querfeldein-Wintersport, Klettern

Der Skarab wird hauptsächlich als Wanderrucksack (kurze und lange Tageswanderungen) vermarktet, er konnte mich aber als toller Allrounder überzeugen. Im Testzeitraum begleitete er mich auf die Uni, als Reiserucksack (2 Tages Trip), Alltagsrucksack, kurze Wanderungen und auf Mountainbiketouren. Egal für was ich ihn benutzte, er konnte überzeugen.

Folgende Ausstattungsmerkmale sind zu finden:

  • Breite Öffnung zum großen Hauptfach
  • Kleine Netztasche im Hauptfach
  • Kleine Tasche oben an der Öffnung
  • Wasserbehältertasche (laut Osprey bis zu 3l)
  • 2 Seitentaschen
  • Helmhalterung?
  • Halterung Wanderstöcke
  • Integrierte Regenhülle
  • Brustgurt mit Magnetverschluss
  • Hüftgurt mit 2 kleinen Taschen
  • 4 Gurte zum Komprimieren
  • Herausnehmbares Rückensystem

Das konnte überzeugen…

Gewicht

Der Skarab ist sehr leicht, dies ist mir beim Auspacken schon aufgefallen und man merkt das geringe Gewicht auch beim Tragen, bzw. man spürt fast nicht, dass man einen solch großen Rucksack auf dem Rücken hat. Laut Hersteller wiegt er 780 g.

Passform

Der Rucksack trägt sich sehr angenehm. Man kann zwar das Rückteil und die Hüftgurte nicht individuell verstellen, wie es bei manch anderem Hersteller geht, jedoch sehe ich dies in meinem Fall nicht als Kritikpunkt, da ich direkt beim ersten Tragen eine Einstellung fand, die für mich gepasst hat. Durch den verstellbaren Hüft- und Brustgurt lässt er sich perfekt anpassen und sitzt auch bei schnellen Bewegungen (z.B. Mountainbiken) sicher auf dem Rücken ohne das er hin und her schleudert.

Rückensystem

Das Rückensystem fand ich sehr interessant. Es ist herausnehmbar und daher kann man den Rucksack sehr wahrscheinlich auch in der Waschmaschine waschen. Durch die vielen Löcher und Erhebungen bleibt der Rücken auch bei intensiven Einheiten gut belüftet und der Rucksack liegt auch auf einem nassen Rücken noch angenehm auf. Das Herausnehmen geht zwar nicht ganz so einfach, jedoch wird man es sher wahrscheinlich auch nicht so oft machen.

Rückensystem
Die Entnahme ist sehr kompliziert, ich bekam das Rückenpolster auch nicht mehr ohne Beschädigung (siehe oben links) an seinen Platz

Optik/Verarbeitung

Mich konnte der Osprey überzeugen was Verarbeitungsqualität und Optik angeht. Ich konnte keine Fäden oder Nähte finden, die nicht anständig verarbeitet sind. Generell wirkt er trotz seiner vielen Fächer und Funktionen sher schlicht, wodurch er auch für den Alltag brauchbar ist. Die Schnallen und Reisverschlüsse haben gehalten und perfekt funktioniert. Hilfreich und ein schönes Detail sind die Schlaufen an den Reisverschlüssen, die das Öffnen/ Schließen mit Handschuhen deutlich erleichtern. Abnutzungen konnte ich im Testzeitraum keine feststellen, trotz Boden- und Baumkontakt mit dem MTB.

Allrounder

Wie schon angesprochen ist der Osprey Skarab ein super Allrounder, der sich für die unterschiedlichsten Aktivitäten eignet. Wenn ich mich zwischen meinen ganzen Rucksäcken (Wandern, Skitour, MTB) entscheiden müsste, würde ich wahrscheinlich den Osprey wählen, da er durch die vielen Fächer, die 30 Liter Volumen für fast jede Sportart geeignet ist. Selbstverständlich ist ein MTB-Rucksack speziell zum Mountainbiken entworfen, besitzt Werkzeugfächer etc., jedoch konnte mich der Osprey auch als Rucksack zum Mountainbiken mit kleinen Abstrichen, die ganz logisch sind, da er ja kein spezieller MTB-Rucksack ist überzeugen.  Wer also einen Allrounder sucht und nicht für jede Sportart einen rucksack haben will, dem kann ich den Osprey empfehlen.

Helm im Fach
Allround Eigenschaften, hinten das Fach kann als Helmfach benutzt werden

Integrierter Regenschutz

Im Boden des Rucksackes ist ein Regenschutz integriert. Dieser stört nicht und ist immer dabei, sodass man den Rucksack und dessen Inhalt bei starkem Regen schützen kann. Dies finde ich ein praktisches und durchdachtes Feature.

Viele Fächer

Wie schon zu Beginn aufgelistet besitzt der Osprey viele Fächer, die für die unterschiedlichsten Sachen Stauraum bieten. Die kleinen Hüftgurttaschen eignen sich z.B. für das Handy, Schlüssel oder Riegel. Das große Hauptfach ist durch seine Öffnung oben äußerst praktisch, man muss es aufmachen und kann die Sachen einfach reinwerfen und kann sie auch wieder direkt rausholen. Die Seitentaschen bieten z.B. Platz für kleine Trinkflaschen, Windstopper oder Mütze.

Große Hauptfach
Praktisch, die große Öffnung zum Entnehmen und Befüllen des Rucksacks

Das konnte mich nicht überzeugen…

Trinkblasenzugang

Den Zugang für die Trinkblase empfand ich als zu eng. Des weiteren drückt sie sich weit ins Innere des Rucksacks, wodurch logischerweise Packvolumen verschwindet. Eine breitere/ flexiblere Öffnung würde das benutzten des Faches erleichtern. Praktisch ist jedoch die kleine Schnalle zum fixieren der Blase.

Trinkblasenzugang sehr eng
Die Öffnung für die Trinkblase ist leider sehr eng

Signalpfeife

Ich war verwundert über das Fehlen der Signalpfeife, die sonst immer in den Brustgurtschnallen integriert ist. Ich musste sie zum Glück noch nie im Notfall benutzen, jedoch finde ich sie eine praktische Hilfe, falls man mal einen Notfall hat. Solch Schnallen findet man mittlerweile bei fast jedem Rucksack, egal welcher Preisklasse. Vielleicht war dies auch nicht möglich im Zusammenhang mit dem Magnetverschluss.

Fazit:

Der Osprey Skarab konnte mich im Testzeitraum überzeugen. Ich werde ihn auch in Zukunft aufgrund seiner guten Allroundeigenschaften und dem geringen Gewicht benutzen und nur noch auf die speziellen Rucksäcke zurückgreifen, wenn dies auch notwendig ist. Ich kann den Osprey jedem empfehlen, da die zwei Kritikpunkte nur sehr kleine Punkte sind, wird er von mir auch alle Sterne bekommen!

Wie wurde das Produkt erworben?Ich bin ProduktScout - zum Testen von OUTSIDEstories
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