Im test

Test: OSPREY Aether Pro 70 - Trekkingrucksack

OSPREY Aether Pro 70 - Trekkingrucksack
Darf's auch etwas mehr sein?
Bewertung Ø: 4.50 Sterne

Vorteile

  • komplett abnehmbarer Deckel
  • kein Schnickschnack
  • geringes Eigengewicht
  • großes Volumen (70l)
  • sehr gutes Tragesystem

Nachteile

  • ohne Regenhülle
  • Dünne Befestigungsriemchen für Isomatte oder Zelt

Bewertung

"Große Abenteuer erfordern großes Gepäck." Nicht immer, aber oftmals trifft diese Aussage zu. Mein "großes Abenteuer" war eine winterliche Skidurchquerung in Schwedisch Lappland im vergangenen Winter. Ich wusste, dass ich mindestens 6 Tage auf Skiern unterwegs sein werde und dafür alles Mögliche mitschleppen muss. Vom Essen über warme (und daher voluminöse) Kleidung bis hin zu den Schlappen für die Hüttenübernachtungen. Alles musste irgendwie verpackt werden. Und zu allem Überfluss muss das ganze so verpackt werden, dass man damit ca. 110km auf Skiern durch eisige Kälte hinter sich bringen kann. Mir war schnell klar, dass ich für diese Tour nicht mit einem Rollkoffer in Abisko ankommen sollte. Wichtig war mir bei der Auswahl des Rucksacks neben einem möglichst geringen Eigengewicht natürlich das gute Tragesystem.

Da sind mir dann die guten Erfahrungen, die ich im Rahmen von anderen Rucksack-Tests durch Outside-Stories gemacht habe, wieder in den Sinn gekommen: Osprey war immer sehr gut zu tragen, qualitativ hochwertig und eigentlich genau das Richtige, um sich in Ospreys Produktportfolio mal genauer umzuschauen. Nach längerer Überlegung bin ich dann auf den "Osprey Aether Pro 70" gestoßen, ein leichter Expeditionsrucksack ohne viel Schnickschnack. Das war mir insbesondere wichtig, da zusätzlicher Schnickschnack immer nur auch zusätzliches Eigengewicht des Rucksacks mit sich bringt.

 

Erster Eindruck:

Nach dem ersten Auspacken des Rucksacks war klar, dass mich die Osprey Webseite gut beraten hat. Der Rucksack macht einen sehr wertigen Eindruck und in den ersten Stunden gab es einiges zu entdecken: Hier kann man noch etwas abnehmen, dort kann man einen Riemen anders spannen, es gibt etliche Möglichkeiten, den Rucksack auf die eigenen Bedürfnisse anzupassen. Ich musste natürlich auch im Auge behalten, an welchen Stellen ich außen am Rucksack Ausrüstungsgegenstände anbringen kann, da ich evtl. auch mal für einige Streckenabschnitte die Skier am Rucksack befestigen muss. Da man gerade in Nordschweden ja auch Nordlichter sehen und fotografieren möchte, musste auch ein Stativ mit ins Gepäck...so etwas bekommt man eher selten innerhalb des Rucksacks unter. Nach dem ersten Kennenlernen des Rucksacks habe ich diesen auch mal Probe getragen. Zum groben Einstellen der Träger, Gurte und Riemen erstmal ohne Beladung. Aber selbst dabei ist mir schon aufgefallen, wie gut man den Rucksack an die eigene Statur anpassen kann. Mal sehen, ob das dann auch noch für den beladenen Zustand gilt.

Voller Rucksack
1A-Tragesystem...wie man es von Osprey kennt. Mit seinen 70l schluckt der Aether Pro so ziemlich alles

Der Rucksack auf Tour:

Als die Abreise so langsam näher rückte, ging es endlich ans packen des Rucksacks. 70l Volumen sind da schon ein Wort, da bekommt man einiges unter. Für so eine 10-Tägige Unternehmung (mit an und Abreise per Flugzeug und Bahn) waren die 70 Liter dann schnell befüllt. Mit dem Volumen des Rucksacks hatte ich zu keiner Zeit Probleme, das variable Deckelfach hätte ich sogar noch weiter nach oben versetzen können. Der Osprey Aether Pro ist ein Toploader, bepackt werden kann der Rucksack nur über den Deckel, es gibt keine weitere Zugangsmöglichkeit. Man muss sich also schon beim Packen Gedanken machen, was man wo im Rucksack unterbringt. Der Vorteil dieser Lösung ist allerdings ganz klar: Man spart Gewicht. Jeder weitere Zugang, sei es über Reißverschlüsse oder sonstige Varianten, bewirken einfach zusätzliches Gewicht. Knifflig bei so viel Volumen kann dann schnell mal das Gesamtgewicht des Rucksacks werden. In meinem Fall hatte brachte der Rucksack zu Beginn der Tour satte 23kg auf die Waage. Da bewegt man sich nur noch gemächlich.

Rucksack getragen
Die Hüftflossen sind ergonomisch angebracht und breit genug, um einen Großteil des Gewichts aufzunehmen

Die breite Hüftflosse mit den doppelten Befestigungspunkten sind perfekt geeignet, um einen Großteil des Gewichts auf die Hüften zu übertragen, der Rest muss auf Schultern und Rücken verteilt werden. Am ersten Tag hatte ich schon die Befürchtung, dass das hohe Gewicht in den Folgetagen mehr und mehr zur Last wird und Druckstellen an Hüfte und Schulter auftreten, doch so viel kann ich vorwegnehmen: Das war nicht der Fall. Ok, auf den Skiern wurde es dann teilweise schon etwas wackelig, was jetzt aber nicht an diesem Rucksack lag, sondern einfach am Gesamtgewicht. Gleich am ersten Tag hatte ich allerdings doch noch einen lustigen Moment mit dem Rucksack: Ich habe mich mit der Höhe des Rucksacks ein wenig verschätzt. Der Rucksack hat meinen Kopf um ein paar Zentimeter überragt. Ein schräg hängender Baum, unter dem ich Packesel durchfahren musste, war da wohl etwas zu dicht und ich blieb mit dem überstehenden Teil der Rucksack an eben diesem Baum hängen...so schnell lag ich noch nie auf dem Rücken bzw. auf dem Rucksack. Aufstehen war dann nur möglich, indem ich im Liegen den Rucksack abgelegt habe, aufgestanden bin und dann den Rucksack wieder auf den Rücken geschwungen habe. Da musste ich selbst lachen...klarer Anwenderfehler...kann der Rucksack nichts für. In den kurzen Pausen habe ich einen weiteren Vorteil des Rucksacks nutzen können: In Schwedisch Lappland gibt es im Winter für ein Päuschen oftmals keine Sitzgelegenheit. Kein Baum, kein Stein, nichts. Da ist es dann geschickt, den Rucksack einfach der Länge nach in den Schnee zu legen und sich auf den Rückenteil zu setzen. Das hat der Rucksack Tag für Tag mitgemacht, ohne dadurch irgendwelche Verschleißerscheinungen davon getragen zu haben.

Für unterwegs habe ich mir schnell zu greifende Dinge wie Sonnen- oder Schneebrille ins voluminöse und von außen zugängliche Deckelfach gepackt, ein bisschen was zu essen in die ebenfalls voluminöse Hüftflossen-Tasche. Im Laufe der Tage ist mir der Rucksack immer mehr "an den Rücken gewachsen". Der Tragekomfort ist über die Tage nicht schlechter geworden und ich musste auch die Riemen und Gurte nicht großartig nachjustieren. Einmal eingestellt: Passt.

Interessant war auch eine Begegnung inmitten der kalten schneereichen Landschaft: Mir kam ein Amerikaner entgegen, zeigt auf meinen Rucksack und sagt: "Den Rucksack habe ich auch, das ist der Beste Rucksack, den ich je hatte". Das konnte und kann ich nur bestätigen.

Die Befestigungsmöglichkeiten außen am Rucksack habe ich insbesondere für mein Stativ verwendet. dieses habe ich im unteren Drittel des Rucksacks quer befestigt, an den Riemen, die sonst für die Isomatte geeignet erscheint. Dies hat immer gut gehalten, nicht gewackelt und ich musste mir keine Sorgen machen, ob ich das Stativ evtl. verlieren könnte. Seitlich verlaufen die Riemen von unten in einer Dreiecks-Form nach oben. Man könnte die Riemen auch komplett entfernen, wenn man diese nicht benötigt. Für die seitliche Befestigung der Fjellski waren die Riemen allerdings gut geeignet. Mittig hinten am Rucksack (also oberhalb der Isomatten-Befestigung) hat man zusätzlich die Möglichkeit, etwas zu befestigen, zum Beispiel eine Isomatte "im Hochformat".

Befestigungsmöglichkeiten am Rucksack
Die Riemen zur seitlichen Befestigung verlaufen in "Zickzack-Form" und sind komplett abnehmbar

Am Deckel sind genähte Ösen angebracht, auch hier könnte man noch Ausrüstungsgegenstände befestigen. Man hat also unzählige Möglichkeiten, den Rucksack auf die eigenen Bedürfnisse anzupassen. Das zeigt, dass man sich bei der Entwicklung des Produkts Gedanken gemacht hat...und genau so wünsche ich mir es als Kunde.

einzelne Module des Rucksacks
Viele Variationsmöglichkeiten: Decke abnehmbar, "Flossentaschen" abnehmbar, Spanngurte abnehmbar. Somit kann man im Zweifel nochmals Gewicht sparen

Fazit:

Der großvolumige Osprey Aether Pro ist die erste Wahl, wenn es mal etwas mehr sein muss. Das Tragesystem ist Osprey-typisch sehr gut. Auch die gewichtsparende Bauweise ist insbesondere bei Reisen, bei denen man auf das Flugzeug angewiesen ist, relevant. Jeglicher Schnickschnack wurde konsequent weggelassen, was das Produkt in meinen Augen noch besser macht. Als Fazit kann ich dem Amerikaner, der mir begegnet ist, nur zustimmen: "Der beste Rucksack, den ich je hatte".

Unterwegs mit dem Rucksack

 

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WEITERE BEWERTUNGEN

Highend-Rucksack der mit leichtem Gewicht punktet, teuer
Bewertung Ø: 4.50 Sterne

Vorteile

  • Sehr leicht
  • Sehr gutes Tragesystem, problemlos bis 20 kg
  • Gute Verstaumöglichkeiten
  • Befestigungsschlaufen
  • Abnehmbare Hüftflossen, Deckelfach etc.
  • Strapazierfähigkeit

Nachteile

  • Kein Regencover
  • Hauptfach innen Schwarz
  • Sehr teuer

Bewertung

1. Produktbeschreibung / 2. Vorteile / 3. Nachteile / 4. Fazit

1. Produktbeschreibung

Der Aether Pro 70 von Osprey fällt in den Bereich der Mehrtages bzw. Expeditionsrucksäcke. Osprey bewirbt ihn als sehr leichten und dennoch stabilen Rucksack der u.a. von Nimsdai bei seinen Weltrekorden (14 Peaks) genutzt wurde.

Ich habe mir den Rucksack 2022 für meine Expedition nach Nepal gekauft. Meinen 38 Liter-Tagesrucksack habe ich dabei für das Trekking genutzt und dann den großen 70 Liter-Rucksack für den Materialtransport in die Hochlager und den Summitpush. Aktuell kostet der Rucksack 400 € (UVP), was deutlich über den üblichen Preisen für einen Rucksack liegt. Ich habe den Rucksack im Angebot für ca. 300 € gefunden, hierzu mehr unter dem Punkt "Nachteile".

Produktbild, im Einsatz in Nepal
Im Einsatz in Nepal, hier zum Transport der Expeditionsstiefel u.a. ins Materiallager

2. Vorteile

  • Gewicht: Osprey gibt ein Gewicht von 1,8 kg an. Tatsächlich wiegt der Rucksack in der Größe M 2,1 kg. Damit ist er der leichteste Rucksack im Vergleich zu einem Gregory Baltoro 65 mit 2,23 kg, einem Mammut Trion Spine 75 mit 2,64 kg oder einem Deuter Futura Air Trek 60+10 mit 2,15 kg. Der Unterschied mag zunächst nur marginal erscheinen, was sind schon ein paar Hundert Gramm.

    In dementsprechenden Höhen und bei einer entsprechenden Dauer der Belastung merkt man dann schlussendlich aber irgendwann jedes Gramm. Wenn ich mir schon überlege, ob ich wirklich nochmal ein frischen Paar Socken brauche oder doch nur ein frisches Paar mitnehme oder ob man sich nicht die Sonnencreme und Iso-Tabletten teilt, dann sind 500 g hier definitiv eine Hausnummer!  

  • Tragesystem: In Nepal hatte ich beim Aufstieg ca. 20 kg in meinem Rucksack. Im Abstieg waren es dann bis zu 23 kg da ich zusätzlich noch die Ausrüstung anderer Teilnehmer getragen habe (siehe Bild, z.B. 3 Eispickel). Das Tragesystem hat dabei seinen Zweck hervorragend erfüllt und die Last angenehm auf Schultern und Hüfte verteilt. Der Breite Hüftgurt hilft dabei, Scheuerstellen oder unangenehme Druckstellen zu verhindern. Sicherlich ist der Rucksack mit 10kg angenehmer zu tragen, ich hatte jedoch nicht das Gefühl, dass er mit 20 kg an seine Grenzen stößt. Die Bilder zeigen den Rucksack wie ich ihn im Abstieg getragen habe:

    22kg Rucksack Bild 1 22kg Rucksack Bild2 22kg Rucksack Bild3  

  • Stauraum: Der Rucksack bietet mit 70 Liter ausreichend Platz für fast alles, was man bei langen Trekkingreisen braucht oder beim Materialtransport mitnehmen muss. Kleinigkeiten und Elektronik kann man dabei in das Deckelfach packen, damit zumindest etwas Ordnung herrscht. Die beiden Hüftlfossen bzw. deren Taschen sind wahnsinnig geräumig. So hatte ich in der rechten Tasche immer meine 1 Liter-Nalgene Flasche um ständig trinken zu können. In der linken Tasche hatte ich immer einige Snacks für die Gruppe und Träger dabei, damit man auch ohne großes Absetzen etwas essen kann. Dabei sind die Taschen (auch mit 1 Liter-Flasche und Riegeln) nicht überfüllt oder drücken unangenehm an der Hüfte.  
  • Befestigungsschlaufen: Der Rucksack kommt mit einer Reihe von Befestigungsschlaufe. Unten am Rucksack befinden sich zwei Schlaufen mit denen man seine Schaumstoffmatratze transportieren kann. Alternativ kann man die Matratze aber auch mit den seitlichen Riemen am Rucksack befestigen (siehe Bilder oben). Dazu kommen noch zwei verstaubare Eisaxt-Schlaufen in denen sich, wie der Name schon sagt, Eisgeräte oder Eispickel sicher verstauen lassen.

    Mit dem angepriesenen Stow-on-the-go System zur Befestigung der Stöcke konnte ich mich dagegen irgendwie nicht so richtig anfreunden, da die Stöcke mir dann doch oft im Weg umgingen, gerade bei schwierigeren Passagen. Da habe ich die Stöcke dann oft einfach in den seitlichen Riemen kurz festgezurrt.

    An der linken Hüftflosse ist noch eine kleine Materialschlaufe, in die man einige Karabiner o.ä. einhängen kann. Aufgrund der Position ist der Zugriff nicht allzu einfach, aber so sind die Karabiner/ATC/Abseilachter auf jeden Fall sicher verstaut. Für das befestigen von zusätzlicher Ausrüstung sind Gummi-Expander oder sehr dünne Reepschnüre praktisch. Damit lässt sich der Rucksack in der Not um einiges erweitern, so haben wir beim Abstieg ein zweites Paar Steigeisen einfach oben auf dem Deckelfach festgezurrt.  

  • Modularität: Je nach Bedarf lässt sich der Rucksack noch leichter und kleiner machen. So können mit einigen wenigen Handgriffen die beiden Hüftflossen und das Deckelfach abgenommen werden. So kann man sich weiteres Gewicht sparen wenn man die Hüftflossen und das Deckelfach nicht braucht. Gerade für den Summitpush ist das sicherlich eine Option die man sich überlegen sollte.  
  • Strapazierfähigkeit: Der Rucksack ist aus Nanofly 210D Nylon gefertigt, das besonders leicht und robust sein soll. Bislang hat der Rucksack den Kontakt mit Fels, Eis und auch den gelegentlichen Kontakt mit dem Eispickel/Schraube/Karabiner etc. problemlos überstanden. Wie langlebig er tatsächlich ist, wird die Zukunft zeigen.

 

3. Nachteile

  • Fehlendes Regencover: Bei 400 € für einen Rucksack erwarte ich eigentlich schon, dass dieser zusammen mit einem entsprechenden Regencover kommt. Bei Gregory Packs schafft man es auch, den Rucksack mit Regenhülle für schlechtes Wetter auszuliefern. Sowohl der Osprey Aether Plus 85 als auch der Osprey Aether Plus 100 kommen jeweils mit Regenhülle - wieso das bei dem Aether Pro 70 nicht der Fall ist, lässt sich mir nicht erklären.

    Auch beim Materialtransport kann es mal schlechtes Wetter sein und im Zweifel habe ich dann doch lieber eine vernünftige Regenhülle und muss mich nicht darauf verlassen, dass der Rucksack meine Sachen schon trockenhalten wird. Es ist schließlich nicht alles immer in Packsäcken verstaut.  

  • Hauptfach innen schwarz: Hier hat Gregory bei der Denali-Serie ein cleveres Design gewählt: Die Innenseite des Hauptfachs ist hellgrau. Das hilft dabei Gegenstände in der Tiefe des Rucksacks zu finden. Gerade bei suboptimalen Lichtbedingungen im Zelt wäre da mir da schon einiges an Zeit erspart geblieben, wenn man wieder irgendwelche Kleinigkeiten im Rucksack gesucht hat.  
  • Preis: Der Rucksack ist einfach echt teuer. Natürlich hat Qualität ihren Preis, aber 400 € sind dennoch eine Ansage. Das ist keine Anschaffung, die man mal nebenbei macht. Vor allem, vereinfacht gesagt, für eine große Tasche. Im Endeffekt kommt man jedoch nicht drum herum, sodass dann nur die Wahl ist, welches Modell von welchem Hersteller man kauft.

    Um ehrlich zu sein muss ich sagen, dass mir die 400 € zu teuer gewesen wären. Im Angebot hab ich mir den Rucksack dann geholt und bin auch zufrieden. Bei 400 € denke ich aber, dass die Konkurrenz mit Preisen um die 250 € im Bezug auf Preis/Leistung besser abschneidet, zumal man für die Regenhülle nochmals ca. 25 € veranschlagen muss (Deuter Raincover III für 45-90L).

 

4. Fazit

Ein insgesamt gelungener Rucksack den ich auch bei meinen zukünftigen Reisen mitführen werden. Das Regencover habe ich mir eben separat gekauft, alternativ reicht meist auch eine große Mülltüte. Dafür und für das schwarze Innenfach in Verbindung mit dem Preis gibt es den einen Stern Abzug.

Für 400 € finde ich ihn ehrlich gesagt etwas überteuert, aber da spielt mit Sicherheit auch die Marke Nimsdai mit rein - vielleicht findet man ihn jetzt immer billiger, nachdem Nims mit einem neuen Modell unterwegs ist.

Abgesehen davon kann ich ihn gerade für den Bereich des Expeditionsbergsteigens uneingeschränkt empfehlen. Für lange Trekkingtouren (Alpenüberquerung o.ä.) würde ich allerdings eher zu einem Rucksack tendieren, der mehr Zugriffsmöglichkeiten (Seiten- oder Frontzugriff, separates Bodenfach) hat um einfacher an die Ausrüstung zu kommen.

 

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