Im test

Test: DEUTER Ascender 7 - Trailrunningrucksack

DEUTER Ascender 7 - Trailrunningrucksack
Sportliche Kompaktklasse mit Organisationstalent
Bewertung Ø: 5.00 Sterne

Vorteile

  • Komfortabel
  • Leicht
  • Sehr gut einstellbar
  • Gut organisiert
  • Sicherheitsfeatures (Pfeife und SOS Label)

Nachteile

  • Klett der Stocktasche kann leicht scheuern, wenn nicht gut geschlossen

Bewertung

Seit langem durfte ich für OUTSIDEstories einmal wieder einen Rucksack testen. Diesmal war es der ASCENDER 7 von Deuter. Ein Grund für mich, mal wieder öfter die Laufschuhe herauszuholen! Das kam mir ganz gelegen!

DA7

Wie der Name schon vermuten lässt, handelt es sich beim ASCENDER 7 um einen leichten Trailrunning Rucksack. Dieser wiegt leichte 315 g und umfasst 7 l Stauraum und wird für 1-3 kg Zuladung empfohlen.

Schnitt und Befestigung

Der Rucksack wird westenartig getragen, es ist also kein Bauchgurt vorhanden.

Dafür gibt es zwei Brustgurte, diese sind in der Höhe verstellbar, müssen dafür aber ausgehakt und in eine von 7 Ösen wieder eingehakt werden. Es ist also keine flexible Schiebeeinstellung, wie man es von anderen Brustgurten kennt. Eine Verstellung während des Laufens ist also nicht möglich, dafür bleibt der Gurt aber fix an Ort und Stelle.

Über einfach zu verstellende Lageverstellriemen und Kordeln kann der Rucksack perfekt an den Träger angepasst werden. Wenn er nicht voll beladen ist, kann er über Kompressionsriemen verkleinert werden, sodass nichts umherwackelt.

Features

Top ist schon mal der Hauptreißverschluss, dieser ist asymmetrisch geschnitten und geht auf einer Seite nur ca. 1/3 der Rucksacklänge nach unten, auf der Anderen fast bis ganz runter, dies verhindert effizient, dass der offene Rucksack sich komplett aufklappt und nur geschlossen werden kann, wenn man den offenen Deckel mit einer Hand angehoben hat. Kleines Feature aber großer Benefit!

Der kleine Rucksack hat trotz seiner geringen Größe und des leichten Gewichts aber ein sehr gutes Organisationssystem. Von hinten betrachtet, gibt es im Hauptfach eine Einschubtasche, eine Reißverschlusstasche (inkl. SOS-Label mit Notrufnummern etc.) mit Schlüsselclip und davor nochmals eine Einschubtasche. Am rechten Schultergurt wurde übrigens auch noch eine kleine Signalpfeife für Notfälle angebracht.

DA7 Organisation

Im Rückenteil findet sich eine perforierte Schaumstoffeinlage (20 g und herausnehmbar), diese bringt etwas mehr Stabilität und verhindert Druckspitzen am Rücken. Die 20g finde ich OK, da sie dem Rucksack mehr Kontur verleihen, daher habe ich die Einlage meist drin gelassen. Zum Hauptfach hin besteht eine Feuchtigkeitsbarriere, damit das Wechselshirt nicht nass wird.

Auf der Rückseite sind nochmals zwei Mesh-Einschubtaschen für z.B. Gels oder Taschentücher.

Am rechten Schultergurt befindet sich die Halterung für die Klappstöcke. Diese funktioniert super easy, sodass beide Stöcke auf einmal leicht in die ausreichend große Tasche eingefädelt werden können und dann mit einer elastischen, einstellbaren Kordel fixiert werden. Schon kanns losgehen. Entnommen werden können die Stücke eben so leicht.

DA7 Stoecke  DA7 Stoecke

Werden keine Stöcke benötigt, kann die Tasche mit Hilfe von Klettverschluss hochgeklappt werden. So erhält man eine kleinere Tasche und es baumelt keine große leere Tasche umher. Den Klettverschluss sollte man aber sorgfältig schließen, sonst kann er unter Umständen etwas scheuern.

Ansonsten findet sich über der Stocktasche noch eine Einschubtasche für eine 500 ml Softflask. Da ich keine passende Deuter Softflask habe, habe ich eine 250 ml von einem anderen Hersteller getestet, diese passte super rein.

Softflask

Die gleiche Einschubtasche für Softflasks gibt’s auch symmetrisch am linken Träger. Unterhalb dieser gibt’s noch eine große Mesh Reißverschlusstasche für auch größere Handys oder ein GPS-Gerät etc.

DA7 Tasche  DA7 Tasche

Die Trinkflaschenhalterung funktioniert mit Klett und keinem Haken, was mir persönlich auch lieber ist. Die Schlauchdurchführung ist auf beiden Seiten Möglich, sodass sowohl Links- als auch Rechtsträger (-innen) glücklich werden.

Auf der Rückseite befindet sich auch noch eine Zusatzschlaufe mit der bei Bedarf noch weiteres Equipment befestigt werden kann.

Tragekomfort

Ich habe bereits 2 andere Laufrucksäcke und muss sagen, dass der Deuter einen davon deutlich in den Schatten stellt und auch den ähnlich guten an Features und noch übertrifft. Er lässt sich super einstellen und sitzt wie eine eins. Die 7 Liter sind vollkommen ausreichend für Essen, Getränke und eine Regenjacke mit Wechselshirt. Das Schwitzen hält sich dank der Mesh Oberflächen auch in überschaubaren Grenzen.

DA7 Running

Ein bisschen schade finde ich, dass Deuter keine passenden Softlasks mitliefert und für eine davon 23 € UVP verlangt. Dafür hat DEUTER aber an die Umwelt gedacht und den Rucksack aus 100% recyceltem Material erstellt, so dass er sogar bluesign zertifiziert ist.

Ich habe den Rucksack nicht nur zum Laufen angezogen. Dadurch, dass man ihn kaum merkt, war er auch mein Rucksack, um ein paar Kleinigkeiten mitzunehmen (Snacks und Getränke zum Spielplatz, Geldbeutel zum Eier holen vom Bauern um die Ecke, etc…) Das sieht dann zwar etwas lustig aus mit der Hightech Weste, ist aber deutlich angenehmer als die klassische Tragetasche. Der sehr spezifische Trailrunningrucksack hat also sogar auch noch ein ordentliches Maß an Alltagstauglichkeit.

DA7 Running

Fazit

Für mich gibt’s diesmal gar keine zwei Meinungen, der Rucksack ist toll durchstrukturiert, sitzt wie eine zweite Haut, ist nachhaltig und der UVP von 100 € geht auch voll in Ordnung, im Netz geht’s auch noch deutlich günstiger. Volle Punktzahl!!!

 

 

Wie wurde das Produkt erworben?Ich bin ProduktScout - zum Testen von OUTSIDEstories
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